Sonntag, 13. Juli 2014

Nephiten befolgten das Gesetz Mose

Was hat diese Aussage Nephis zu bedeuten: „Und obwohl wir an Christus glauben, befolgen wir das Gesetz des Mose und schauen mit Standhaftigkeit nach Christus aus, bis das Gesetz erfüllt sein wird.“ (2. Nephi 25:24).
Du kennst sicherlich die Begebenheit, wo Mose auf dem Berg Sinai von Gott zwei Gesetzestafeln empfing (Exodus 31:18) und diese zerbrach, weil das Volk sich während seiner Abwesenheit von Gott abwandte, indem es Aaron drängte, ein goldenes Kalb zu bauen, das es anbeten wollte. Das Volk war nicht bereit das Gesetz, das der Herr auf den ersten beiden Tafeln festgehalten hatte, zu befolgen und so geschah es, dass er ihnen ein anderes Gesetz gab. Mose bekam weitere zwei Platten mit einem niedrigeren Gesetz nebst einem niedrigeren Priestertum (Exodus 34:1; Lehre und Bündnisse 84:23-26), welches das Verhalten in der Sterblichkeit regelte und sie dahin führen sollte, ständig an Gott anstatt ihre Götzen aus Ägypten zu denken (Mosia 13:30). Dieses niedere Gesetz enthielt also das `vorbereitende Evangelium´ (Lehre und Bündnisse 84:25-26).
Genauer wird uns diese Begebenheit in der Joseph Smith Übersetzung der Bibel mitgeteilt (JSÜ Exodus 34:1-2). Hier wird uns auch erklärt, dass das Volk ein niedrigeres Priestertum erhalten würde, da es für das vorhergesehene höhere nicht bereit war. Das höhere würde es nämlich vernichten, weil es nicht bereit war, es auszuüben. Dieses zweite Gesetz ist ein fleischliches Gesetz, mit einem auf Christus vorbereitenden Priestertum.
Nephiten befolgten das Gesetz Mose. Obwohl die Nephiten für das höhere Gesetz bereit waren, und das höhere Priestertum auch unter sich hatten (Alma 13:6-9), befolgten sie dennoch gehorsam dieses niedere Gesetz und warteten darauf, dass es durch das Erscheinen Jesu erfüllt würde und durch ihn das höhere Gesetz, mit dem höheren Priestertum verbunden, in Kraft gesetzt werden würde (2. Nephi 25:25,27,30). Durch erneuten Ungehorsam wurden beide Gesetze einige Jahrzehnte nach Jesu Himmelfahrt wieder von der Erde genommen, Joseph Smith aber 1829 wieder übertragen (Lehre und Bündnisse 13:1; 107:6).
Wie Dankbar bin ich, dass wir in unserer Zeit beide Priestertümer haben und ausüben dürfen. Durch das Aaronische Priestertum werden wir auf das höhere, das Melchisedekische Priestertum, vorbereitet. Das geringere Priestertum erfüllt weltlichen Dienst, mit dem höheren Priestertum haben wir die Möglichkeit Bündnisse zu schließen, die es uns ermöglichen, als Familie für alle Ewigkeit in der Gegenwart unseres himmlischen Vaters zu leben. Mit ihm erfolgt der geistliche Dienst. Mehr zum Aaronischen Priestertum erfährst du hier und zum Melchisedekischen hier.
Im Tempel können ewige Bündnisse
geschlossen werden (
Quelle)

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