Freitag, 31. Mai 2019

Gesegnet sind alle, die im Herzen rein sind


 (Bild: Quelle)
Der auferstandene Jesus Christus predigt dem Volk am Tempelplatz im Land Überfluss die Seligpreisungen: „Und gesegnet sind alle, die im Herzen rein sind, denn sie werden Gott sehen.“ (3. Nephi 12:8).

Gesegnet sind alle, die im Herzen rein sind. In der Einheitsübersetzung heißt es: „Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen.“ (Matthäus 5:8), ebenso in der King James Version „Blessed are the pure in heart: for they shall see God.“ (Matthew 5:8) und die Insprired Version of the Bible von Joseph Smith im Auftrage Gottes übersetzt entspricht wieder genau der Aussage im Buch Mormon „And blessed are all the pure in heart; for they shall see God.“ (Matthew 5:10). Im Buch Mormon finden wir jeweils die Aussage `Und gesegnet´ anstatt wie in der Bibel `Selig´. Für mich wird dadurch deutlicher, dass der Herr uns `segnet´ – uns seine Gunst überträgt - wenn wir die angesprochene Eigenschaft haben oder entwickeln. Dadurch entsteht dann in uns ein Zustand der `Seligkeit´, ein tiefes Glücksgefühl.

Was habe ich nun unter `im Herzen rein´ sein zu verstehen? Im geistigen Sinn bedeutet es, frei zu sein von Sünde, sogar in unseren Gedanken. Ich muss also ein tugendhaftes Leben führen, wenn ich `im Herzen rein´ sein will (Psalm 24:4-5). Meine Gedanken und Taten müssen in jeder Hinsicht rein sein. Wenn ich sündige, habe ich die Möglichkeit, durch aufrichtige und vollständige Umkehr wieder durch das Sühnopfer Jesu rein gemacht zu werden (Jesaja 1:18). `Im Herzen rein´ zu sein ist für mich ein lebenslanger Prozess, denn bin ich in einer Sache rein geworden, mache ich mich an einer anderen Stelle sicherlich wieder schmutzig, manchmal auch wieder und wieder an derselben Stelle. Welche unendliche Geduld der Herr doch mit uns hat (Psalm 103:8 Lutherbibel 2017!

Was bedeutet für dich `im Herzen rein´ sein?

Donnerstag, 30. Mai 2019

Gesegnet sind die Barmherzigen

Auf dem Weg nach Jericho (Bild: Quelle)
Ein Mann fiel unter die Räuber
Nicht hinsehen und vorbeigehen, oder Barmherzigkeit erweisen? 
(Bild: Quelle)
Der auferstandene Jesus Christus predigt dem Volk am Tempelplatz im Land Überfluss die Seligpreisungen: „Und gesegnet sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.“ (3. Nephi 12:7).

Gesegnet sind die Barmherzigen. In der Einheitsübersetzung heißt es: „Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.“ (Matthäus 5:7). In der King James Version und der Insprired Version of the Bible von Joseph Smith im Auftrage Gottes übersetzt, die direkt dem griechischen Original entstammen, ist der Text dieses Verses gleichlautend.

„Barmherzigkeit bedeutet, dass ein Mensch mit mehr Mitgefühl behandelt wird, als er verdient hat.“ („Barmherzigkeit“, Evangeliumsthemen). Die Barmherzigkeit ist auch wieder eine Eigenschaft des menschlichen Charakters – erst recht ist sie eine göttliche Eigenschaft. Ist jemand barmherzig, so öffnet derjenige sein Herz gegenüber denen, die in Not geraten sind und nimmt sich ihrer mildtätig an, er gibt niemanden verloren, ist reich an Huld und Treue (Exodus 34:6; Deuteronomium 4:31). Jeder Mensch kann die Barmherzigkeit des himmlischen Vaters dank des Sühnopfers von Jesus Christus erlangen (Alma 33:1). Inwiefern erweist uns Gott Barmherzigkeit? Aufgrund dessen, dass der `natürliche Menschen´ ein Feind Gottes ist, kann er auch nicht in seine Gegenwart zurückkommen. Wenn wir aber von unseren Sünden umkehren, vergibt uns Gott diese und hilft uns durch Bündnisse wieder in seine Gegenwart zurückkehren zu können (Mosia 3:19). Ich lerne, dass ich selber gegenüber meinem Nächsten barmherzig sein, Umkehr von meinen Sünden üben und mich voll dem Herrn zuwenden muss, wenn ich die Barmherzigkeit Gottes erlangen möchte.


Wie äußert sich deine Barmherzigkeit gegenüber deinen Mitmenschen?

Mittwoch, 29. Mai 2019

Gesegnet sind alle, die hungern und dürsten nach Rechtschaffenheit


 (Bild: Quelle)
Der auferstandene Jesus Christus predigt dem Volk am Tempelplatz im Land Überfluss die Seligpreisungen: „Und gesegnet sind alle, die hungern und dürsten nach Rechtschaffenheit, denn sie werden vom Heiligen Geist erfüllt werden.“ (3. Nephi 12:6).

Gesegnet sind alle, die hungern und dürsten nach Rechtschaffenheit. In der Einheitsübersetzung 2000 lautet diese Aussage: „Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden.“ (Matthäus 5:6). Die Kings James Version lautet: „Blessed are they which do hunger and thirst after righteousness: for they shall be filled.“ (Matthäus 5:6), während die Insprired Version of the Bible von Joseph Smith im Auftrage Gottes übersetzt mit dem Wortlaut des Buches Mormon übereinstimmt: „And blessed are all they that do hunger and thirst after righteousness; for they shall be filled with the Holy Ghost.“ (Matthew 5:8).


Wikipedia beschreibt Rechtschaffenheit „… als die Neigung und das Bestreben, den Pflichten seines Standes gegenüber Gott und den Menschen genüge zu tun.“ Die einzige Erläuterung der Bibel was unter Rechtschaffenheit verstanden werden kann finden wir in der Aussage des Herrn bezüglich des Lebenswandels Hiobs: „… ein Mann untadelig und rechtschaffen, er fürchtet Gott und meidet das Böse.“ (Hiob 1:8). Mir leuchtet ein, dass der Mensch, der Gott fürchtet – im Sinne von tiefer Achtung und Respekt - und das Böse meidet, der Begleitung des Heiligen Geistes sicher sein kann. Ich lerne auch noch, dass es Glücklichsein ohne Rechtschaffenheit nicht gibt (2. Nephi 2:13). Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch sich nach Glücklichsein sehnt, also danach `hungert und dürstet´. Welche Anstrengungen unternimmst du, um glücklich zu sein?

Dienstag, 28. Mai 2019

Gesegnet sind die Sanftmütigen

Der auferstandene Jesus Christus predigt dem Volk am Tempelplatz im Land Überfluss die Seligpreisungen: „Und gesegnet sind die Sanftmütigen, denn sie werden die Erde ererben.“ (3. Nephi 12:5).

Gesegnet sind die Sanftmütigen. In der Einheitsübersetzung 2016 heißt die zweite Satzhälfte „… denn sie werden das Land erben.“ (Matthäus 5:5), in der King James Version wiederum `Erde´ (Matthew 5:5), gleichlautend in der Insprired Version of the Bible von Joseph Smith im Auftrage Gottes übersetzt (Matthew 5:7).

Stellt sich die Frage, was unter Sanftmut zu verstehen ist. Sanftmut ist eine bestimmte Gemütsart, Tugend bzw. Charaktereigenschaft, die mit Demut, Langmut und Geduld verbunden ist. Jemand, der sanftmütig ist, lernt seine Zornausbrüche zu zügeln. Das Gegenteil von Sanftmut ist `Zornmut´, d. h. Jähzorn. Wer keine Sanftmut hat, ist aufbrausen und aggressiv. Der Sanftmütige erträgt z. B. Kränkung ohne Verbitterung, er ist bereit, die Lehren des Evangeliums zu befolgen. Der verstorbene Präsident des Kollegiums der Zwölf Apostel, Robert D. Hales erklärte: „Sanftmut ist keine Schwäche. Sie ist ein Kennzeichen christlichen Muts.“ (Robert D. Hales, „Christlicher Mut – der Preis der Nachfolge“, Liahona, November 2008). In Teilen bin ich noch dabei mich in der Sanftmut zu verbessern. Es kommt doch noch vor, dass ich bei entsprechend starker Reizung ungeduldig und im äußersten Fall auch verhalten aufbrausend bin. Da habe ich noch an mir zu arbeiten. Was es nun mit dem „… denn sie werden die Erde ererben.“ auf sich hat, da kann ich mir vorstellen, dass es sich dabei um das `Reich Gottes´ handeln könnte, wir Erben dieses Reiches werden, dadurch, dass wir in allen Dingen den Lehren des Evangeliums folgen (2. Nephi 9:18; Lehre und Bündnisse 45:57-58; 84:38). Wie ergeht es dir mit der Sanftmut?

sanftmut
(Bild: Quelle)

Montag, 27. Mai 2019

Gesegnet sind alle, die da trauern

Der auferstandene Jesus Christus predigt dem Volk am Tempelplatz im Land Überfluss die Seligpreisungen: „Und weiter, gesegnet sind alle, die da trauern, denn sie werden getröstet werden.“ (3. Nephi 12:4).

Gesegnet sind alle, die da trauern. Dieser Vers im Buch Mormon entspricht genau der Aussage in der Einheitsübersetzung (Matthäus 5:4).

Was bedeutet nun diese Aussage? Es gibt natürlich die unterschiedlichsten Anlässe für das Trauern. Als Erstes fällt mir dazu ein, dass ich trauere, wenn ich mich von einem lieben Menschen verabschieden muss, weil er vom Herrn abberufen wurde, gestorben ist. Genauso kann ich auch trauern, wenn ein mir lieber Mensch für lange Zeit von mir getrennt sein wird, weil er z. B. in eine ganz andere Ecke der Welt verzieht. Ich kann trauern, wenn ich schwierige Zeiten zu durchleben habe, wie z. B. Katastrophen, Kriege, oder sonstige Widrigkeiten. Aber für mein Empfinden ist ein ganz wesentlicher Aspekt des Trauerns, das traurig sein über Fehltritte die ich begangen habe. Sie bringen garantiert früher oder später Leid über mich oder über diejenigen, an denen ich falsch gehandelt habe. Nach dem Neuen Testament gibt es zwei grundsätzliche Arten von Traurigkeit, eine gottgewollte und eine weltliche. Die erste verursacht in mir eine Sinnesänderung, die zur Umkehr führt. Sie braucht nicht bereut zu werden und führt mich zu Erlösung durch das Sühnopfer unseres Herrn und Meisters. Die zweite führt mich in die entgegengesetzte Richtung, zu geistigem Tod (2. Korinther 7:10). Welche Erfahrungen hast du schon mit diesen zwei Arten von Trauer gemacht?

trauer
(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Sonntag, 26. Mai 2019

Gesegnet sind die im Geist Armen

In den folgenden Versen wiederholt der auferstandene, am Tempelplatz im Land Überfluss in Amerika erschienene Jesus Christus, die Seligpreisungen. Hier die erste der neun von ihm ausgesprochenen: „Ja, gesegnet sind die im Geist Armen, die zu mir kommen, denn ihnen gehört das Himmelreich.“ (3. Nephi 12:3).

Gesegnet sind die im Geist Armen. In den jeweiligen Übersetzungen des Neuen Testamentes ist der Wortlaut nicht unbedingt derselbe. Einige wenige Beispiele:
  • Einheitsübersetzung 2017
    „Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.“ (Matthäus 5:3).
  • Lutherbibel 2017
    „Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.“ (Matthäus 5:3).
  • Zürcher Bibel
    „Selig die Armen im Geist - ihnen gehört das Himmelreich.“ (Matthäus 5:3).
  • King James Version
    „Blessed are the poor in spirit: for theirs is the kingdom of heaven.“ (Matthew 5:3)
    Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage benutzt im Englischen die Übersetzung aus dem ursprünglichen Griechisch. Dort hat der Vers denselben Wortlaut wie in der King James Version (Matthew 5:3).
Der Prophet der Wiederherstellung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Joseph Smith, hat folgenden Glaubensartikel geprägt: „Wir glauben, daß die Bibel, soweit richtig übersetzt, das Wort Gottes ist; wir glauben auch, daß das Buch Mormon das Wort Gottes ist.“ (Glaubensartikel 1:8). So hat der Herr ihm, nachdem er das Buch Mormon übersetzt hatte, im Jahr 1830 auch den Auftrag erteilt, eine Überarbeitung der Übersetzung der Bibel vorzunehmen (siehe Einleitung zum Schriftenführer 4. Absatz; Gründe, warum die Kirche diese Übersetzung offiziell nicht benutzt, siehe hier). Schauen wir uns nun noch den von Joseph Smith übersetzten Text der obigen Schriftstelle an:
„Yea, blessed are the poor in spirit who come unto me; for theirs is the kingdom of heaven.“ (Matthew 5:5).

Bei dem Vergleich der einzelnen Übersetzungen erkennen wir, dass die Wiedergabe dieser Seligpreisung im Buch Mormon genau übereinstimmt mit der Überarbeitung der Bibelstelle durch Joseph Smith. Diese Seligpreisung aus der sogenannten Bergpredigt will uns für mein Verständnis  lehren, dass diejenigen Erben des Himmelreichs sein werden, die demütig sind – also voller Dankbarkeit anerkennen, dass man auf den Herrn angewiesen ist und seiner Unterstützung bedarf – und der Einladung Christi, zu ihm zu kommen, folgen (Matthäus 18:3). Ich bemühe mich täglich aufs neue, so zu leben, dass ich dies auch erreichen kann. Wie verstehst du das mit dem `arm im Geiste sein´?
Bergpredigt
(Bild: Quelle)

Samstag, 25. Mai 2019

Gesegnet sind die, die an eure Worte glauben und in die Tiefen der Demut hinabsteigen

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu der am Tempelplatz versammelten Volksmenge im Land Überfluss (3. Nephi 11:1; Karte mögliche geografische Lage der Städte zueinander): „Und weiter, mehr gesegnet sind die, die deshalb an eure Worte glauben, weil ihr bezeugen werdet, daß ihr mich gesehen habt und daß ihr wißt, daß ich bin. Ja, gesegnet sind die, die an eure Worte glauben und in die Tiefen der Demut hinabsteigen und sich taufen lassen, denn Feuer und der Heilige Geist werden sie aufsuchen, und sie werden Vergebung empfangen für ihre Sünden.“ (3. Nephi 12:2).

Gesegnet sind die, die an eure Worte glauben und in die Tiefen der Demut hinabsteigen. Ich muss bei diesem Vers unweigerlich an den `ungläubigen Thomas´, aber auch an die anderen Apostel denken. Der auferstandene Christus erschien zuerst Maria aus Magdala und sie ging und bezeugte den Jüngern, dass sie ihm begegnet war, er lebt. Wie war deren Reaktion? Sie glaubten ihr nicht (Markus 16:9-11). Später, als die Elf bei Tisch saßen und Jesus ihnen erschien, tadelte er ihren Unglauben und ihre Verstocktheit (Markus 16:14). Zu Thomas sagte er an anderer Stelle: „… Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Johannes 20:29).

Ich will mich eifrig bemühen, meine Ungläubigkeit und Verstocktheit, sofern sie aufkommt, abzulegen. Ich will nicht glauben, aufgrund dessen, dass ich `gesehen´ habe. Ich glaube fest, dass Jesus Christus auf diese Erde kam, um dieses Unbegreifliche für uns zu tun: Sühne für unsere Sünden im Garten Getsemani (Garten der Ölpresse), Tod am Kreuz auf Golgatha (Schädelstätte) und Auferstehung aus dem Grab, damit auch wir alle aus dem Grab auferstehen dürfen. Glauben alleine reicht aber nicht, deshalb sehe ich auch zu, dass ich nach besten Kräften Sein Wort auch tue (Mosia 4:10). Wie hältst du das mit dem Glauben an die Worte der berufenen Diener*innen des Herrn?


(Bild: Quelle)

Freitag, 24. Mai 2019

Gesegnet seid ihr, wenn ihr die Worte dieser Zwölf beachtet, die ich aus euch erwählt habe

Nun wendet sich Jesus wieder der ganzen am Tempelplatz versammelten Menge zu: „Und es begab sich: Als Jesus diese Worte zu Nephi und zu denen, die berufen worden waren, gesprochen hatte (nun war die Zahl derer, die berufen worden waren und Macht und Vollmacht empfangen hatten zu taufen, zwölf), und siehe, da streckte er die Hand zur Menge aus und rief ihnen zu, nämlich: Gesegnet seid ihr, wenn ihr die Worte dieser Zwölf beachtet, die ich aus euch erwählt habe, euch zu dienen und eure Knechte zu sein; und ihnen habe ich Macht gegeben, daß sie euch mit Wasser taufen können; und nachdem ihr mit Wasser getauft seid, siehe, da werde ich euch mit Feuer und mit dem Heiligen Geist taufen; darum seid ihr gesegnet, wenn ihr an mich glaubt und euch taufen laßt, nachdem ihr mich gesehen habt und wißt, daß ich bin.“ (3. Nephi 12:1).

Gesegnet seid ihr, wenn ihr die Worte dieser Zwölf beachtet, die ich aus euch erwählt habe. Jesus Christus spricht einen Segen für diejenigen aus, die den Worten seiner von ihm berufenen Diener*innen `Beachtung´ schenken. Wenn Jesus einen Segen verheißt, bedeutet dies, dass demjenigen `göttliche Gunst´ zugesagt wird. Seine Segnungen bestehen aus Allem, was `zu wahrer Freude, wahrem Wohlsein und Wohlergehen beiträgt´. Eine Einschränkung um Segnungen Gottes auf sich herabregnen zu lassen: Gehorsam zu seinen Geboten ist erforderlich (Lehre und Bündnisse 130:20-21). In einem solchen Fall sagt er, ist er sogar verpflichtet, versprochene Segnungen auch zu geben (Lehre und Bündnisse 82:10).

Für mich bedeutet das, dass ich mich nach meinen besten Kräften bemühe, jedes Gebot oder Gesetz, das der Herr uns gegeben hat, kennenzulernen, zu verstehen und anzuwenden. Dies erfordert mein eifriges gebetbegleitetes `Schriftstudium´, dass ich darüber nachdenke, den Heiligen Geist einlade, mir beim Verstehen und Überzeugt werden behilflich zu sein. Dazu gehören selbstredend auch die Worte seiner lebenden Diener*innen (Lehre und Bündnisse 1:38), die wir halbjährlich in den Generalkonferenzen hören, als auch derjenigen, die uns unmittelbar in unseren Gemeinden berufen sind zu führen und zu leiten (Organisation der Kirche). Ich habe die Möglichkeit diese auch jederzeit wieder nachzulesen (siehe hier). Ich werde nicht wankelmütig sein und setze mein ganzes Vertrauen in den Herrn (Helaman 12:1). Wie gehst du vor, um vom Herrn gesegnet zu werden?


Die Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel im Besucherzentrum des Rom-Tempels.
2019 BY INTELLECTUAL RESERVE, INC. ALLE RECHTE VORBEHALTEN.
(Bild: Quelle)

Donnerstag, 23. Mai 2019

Darum geht hin … und verkündet die Worte

Nun erteilt der auferstandene Retter der Menschheit, Jesus Christus, seinen neu berufenen Jüngern in Amerika zum Ende seiner Ausführungen an sie folgenden Auftrag: „Darum geht hin zu diesem Volk und verkündet die Worte, die ich gesprochen habe, bis an die Enden der Erde.“ (3. Nephi 11:41).

Darum geht hin … und verkündet die Worte. Genauso wie Jesus seinen elf übrigen Aposteln in Jerusalem – der zwölfte hatte sich ja inzwischen nach seinem Verrat an Jesus erhängt (Matthäus 27;5) und die Wahl eines Nachfolgers stand noch bevor (Apostelgeschichte 1:24-26) –, nach seiner Auferstehung den Auftrag erteilte: „… Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung! .“ (Markus 16:15), tat er es mit seinen Zwölf in Amerika.

Diesen Auftrag erteilte der Herr in jeder `Evangeliumszeit´ seinen berufenen Dienern (siehe hier). So hat er nach der Gründung seiner Kirche, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Lehre und Bündnisse 115:4), beispielhaft durch den Propheten der Wiederherstellung, Joseph Smith, offenbart, dass seine berufenen Diener unter anderen Aufgaben auch das Evangelium jedem Geschöpf predigen sollen (Lehre und Bündnisse 58:62-64). Aus diesem Grund ist die Kirche in dieser letzten Evangeliumszeit der Fülle, genauso wie in früheren Zeiten, eine Missionskirche (Matthäus 28:19-20). Solltest du noch keine Missionare der Kirche kennen, so schau bitte auf diese Internetseite. Was meinst du, wie wichtig dem Herrn dieser Auftrag ist?

Two sister missionaries holding their scriptures and speaking with a woman wearing a denim jacket in an outdoor setting.
Schwesternmissionare im Gespräch
(Bild: Quelle)

Mittwoch, 22. Mai 2019

Wer mehr oder weniger als dies verkündet und es als meine Lehre hinstellt

Der Herr weiter zu seinen neu berufenen Jüngern auf dem amerikanischen Kontinent, die er kurz nach seiner Auferstehung besucht: „Und wer mehr oder weniger als dies verkündet und es als meine Lehre hinstellt, derjenige kommt vom Bösen und ist nicht auf meinen Felsen gebaut; sondern er baut auf sandigem Grund, und die Pforten der Hölle stehen offen, so jemand zu empfangen, wenn die Fluten kommen und die Winde an ihn stoßen.“ (3. Nephi 11:40).

Wer mehr oder weniger als dies verkündet und es als meine Lehre hinstellt. Eine entsprechende Aussage lese ich sowohl im Alten als auch Neuen Testament. Als es um die Gesetzessammlung für das Volk Israel geht, heißt es: „Ihr sollt den vollständigen Wortlaut dessen, worauf ich euch verpflichte, bewahren und euch daran halten. Du sollst nichts hinzufügen und nichts wegnehmen. …“ (Deuteronomium 13:1) und mehr oder weniger unbeabsichtigt in den letzten Versen des letzten Buches im Neuen Testament wird Jesus zitiert: „Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht. 19 Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht.“ (Offenbarung 22:18-19).

Gerade die Aussage am Ende der Offenbarung des Johannes wird von vielen Menschen genutzt, um zu argumentieren, dass das Buch Mormon, sowie andere neuzeitliche Offenbarungen keine Heilige Schrift sein kann, da ja mit Johannes die Schrift endet. Da kann man näherungsweise auf Deuteronomium verweisen. Die Zusammenstellung der Inhalte des Neuen Testamentes wurde von Menschen festgelegt: Im „… 39. Osterfestbrief des Bischofs Athanasius von Alexandria aus dem Jahr 367, der die bis heute in allen christlichen Kirchen anerkannten 27 Schriften des Neuen Testaments aufzählt und als für die Kirche verbindlich einstuft. Bestätigt wird dieses durch das Decretum Gelasianum, das außerdem bestimmte Schriften anerkennt, sie aber nicht zum Kanon zählt und andere definitiv ausscheidet.“ (Zitat siehe hier). Die Schriftstellen fordern mich auf, zum Wort Gottes nichts hinzuzufügen aber auch nichts wegzulassen. Zu Seinem Wort gehört alles, was er oder seine berufenen Diener gesprochen und aufgeschrieben überliefert haben. Der Herr hat nicht nur zum Volk Israel gesprochen. Christus sagt selber: „Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.“ (Johannes 10:16). Seine Herde ist über die ganze Erde verstreut (Beispielhaft: Genesis 11:1-9) und er sendet Sein Wort an all seine Schafe und demzufolge gibt es viele Heilige Schriften, auch solche, die wir noch gar nicht kennen (Glaubensartikel 1:9). Was verstehst du alles als Heilige Schrift, also das Wort Gottes an die Menschen enthaltend, und wie erkennst du sie?


(Bild: Quelle)

Dienstag, 21. Mai 2019

Die Pforten der Hölle werden ihn nicht überwältigen

Immer noch Jesus Christus zu seinen neu berufenen Jüngern auf dem amerikanischen Kontinent, die er kurz nach seiner Auferstehung besucht: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Dies ist meine Lehre, und wer darauf baut, der baut auf meinen Felsen, und die Pforten der Hölle werden ihn nicht überwältigen.“ (3. Nephi 11:39).

Die Pforten der Hölle werden ihn nicht überwältigen. Christus lehrt seinen Jüngern und nicht zuletzt uns allen, dass das, was er ihnen hier bis jetzt verkündet hat, seine Lehre sei (und er sagt auch, dass seine Lehre von dem stammt, der ihn gesandt hat; Johannes 7:16) und dass diejenigen, die an diese Lehre glauben, ihr Leben auf ein festes Fundament setzen, das sie davor bewahrt von den `Pforten der Hölle´ überwältigt zu werden.

Was bedeutet dies nun, von den `Pforten der Hölle´ überwältigt zu werden? Eine ähnliche Aussage tätigt Jesus Christus gegenüber seinem neu berufenen Apostel Petrus: „… Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.“ (Matthäus 16:18; übrigens Petrus bedeutet im Griechischen so viel wie `Fels´). Eine `Pforte´ ist der Eingangsbereich eines Bauwerks und ist mit einem `Pförtner´ besetzt, der darauf achtet, dass nur zugelassene Personen das Bauwerk betreten können. Andererseits gibt es z. B. auch vor Zirkuszelten Personen, die Publikum dazu bringen sollen, die Vorführung unbedingt zu besuchen. Wenn man so will, geneigte Personen zu `überwältigen´, eine Eintrittskarte zu kaufen und einzutreten. Ist mein Fundament allerdings auf die Lehre Jesu gegründet, so wird mich dieser `Lockvogel´ nicht überwältigen. Ich werde keine Eintrittskarte für die Hölle lösen und nicht in das finstere Zelt eintreten. Von welchen `Pforten´ hast du dich schon überwältigen lassen?


Marktschreier
(Bild: Quelle)

Montag, 20. Mai 2019

Ihr müsst umkehren und wie ein kleines Kind werden

Christus verkündet nach seiner Auferstehung seinen Jüngern am Tempel im Land Überfluss in Amerika einen wichtigen Grundsatz seiner Lehre: „Und weiter sage ich euch: Ihr müßt umkehren und wie ein kleines Kind werden und euch in meinem Namen taufen lassen, sonst könnt ihr dies alles keinesfalls empfangen. 38  Und abermals sage ich euch: Ihr müßt umkehren und euch in meinem Namen taufen lassen und wie ein kleines Kind werden, sonst könnt ihr keinesfalls das Reich Gottes ererben.“ (3. Nephi 11:37-38).

Ihr müsst umkehren und wie ein kleines Kind werden. Wenn deine Eltern dir früher, in einem Atemzug etwas zweimal hintereinander gesagt haben, dann muss es ganz besondere Bedeutung gehabt haben. Eine Warnung vor Gefahren oder eine wichtige Aufforderung … . Jesus wiederholt nun diese Aussage auch sofort noch einmal. Das bedeutet für uns, seine Kinder, wohl auch, dass wir ihr eine enorme Wichtigkeit zuordnen sollen. Auch im Neuen Testament finden wir diese Aussage, dass wir nicht in das Reich Gottes hineinkommen, wenn wir es nicht wie ein kleines Kind annehmen würden (Markus 10:15).

Was bedeutet es nun, Umkehr zu üben und wie ein kleines Kind zu werden? Das mit der Umkehr ist wohl klar. Wir müssen uns unserer Übertretungen bewusst werden, sie bereuen, davon ablassen, um Vergebung bitten, soweit möglich wiedergutmachen und daran arbeiten, sie nicht wieder zu begehen. Als König Benjamin um die 124 v. Chr. sein Volk in einer großen Rede belehrte, sprach er auch darüber, dass der `natürliche Mensch´ ein Feind Gottes sei, außer er würde den Einflüsterungen des Heiligen Geistes folgen, ein Heiliger und so wie ein Kind werden. Und dann erklärt er, was mit `wie ein Kind´ werden´ gemeint ist. Wir müssen bestimmte Eigenschaften, die wir als reines Kind schon hatten, dann aber nach und nach wohl abgelegt haben, wieder wachrütteln: fügsam, sanftmütig, demütig, geduldig sein, voll von Liebe und willig, sich allem zu fügen, was der Herr für richtig hält, ihm aufzuerlegen, so wie ein Kind sich seinem Vater fügt (Mosia 3:19). Beim Erwachsenwerden legen wir viele kindliche Eigenschaften ab (1. Korinther 13:11). Dabei haben wir wohl einige Eigenschaften zu viel abgelegt, sodass uns Christus auffordern musste, bestimmte Eigenschaften wieder anzunehmen. Was unternimmst du, um dir eventuell zu viel abgelegte kindliche Eigenschaften wieder anzueignen?


(Bild: Quelle; sieh dir gerne auch das kurze Video an)

Sonntag, 19. Mai 2019

Er wird ihn mit Feuer und mit dem Heiligen Geist aufsuchen

Und weiter spricht Jesus zu seinen Jüngern auf der westlichen Hemisphäre: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dies ist meine Lehre, und ich gebe davon Zeugnis vom Vater; und wer an mich glaubt, der glaubt auch an den Vater; und ihm wird der Vater Zeugnis geben von mir, denn er wird ihn mit Feuer und mit dem Heiligen Geist aufsuchen. 36  Und so wird der Vater Zeugnis geben von mir, und der Heilige Geist wird ihm Zeugnis geben vom Vater und von mir; denn der Vater und ich und der Heilige Geist sind eins.“ (3. Nephi 11:35-36).

Er wird ihn mit Feuer und mit dem Heiligen Geist aufsuchen. Christus sagt hier, dass derjenige, der an ihn glauben würde, ebenso an seinen Vater glaubt, der von ihm Zeugnis ablegt (Matthäus 17:5). Was bedeutet nun die Aussage, dass der Vater den Gläubigen „… mit Feuer und mit dem Heiligen Geist aufsuchen“ würde?

Mit allen Dingen auf Erden, ist es so wie mit einer Medaille, alles hat immer zwei Seiten. So gibt es in unserem Leben einerseits das  Gute (Jakobus 1:17) und auf der anderen Seite das Böse (Omni 1:25). So hat Feuer sowohl zerstörende, als auch reinigende Kraft. Will man z. B. reines Silber erhalten, so muss man es im Feuer `läutern´. Ein Schmied muss hierzu das Metall in die Mitte des Feuers halten, dort, wo die Flamme am heißesten ist und das Metall dauernd beobachten. Einen Augenblick zu lange würde zur Zerstörung führen. In dem Moment, wo der Schmied sein eigenes Spiegelbild im Silber erkennt, ist es geläutert. Es ist von allen Unreinheiten befreit. So macht es Gott mit denen, die an seinen Sohn glauben: „Er setzt sich, um das Silber zu schmelzen und zu reinigen: Er reinigt die Söhne Levis, er läutert sie wie Gold und Silber. …“ (Maleachi 3:3). Wie wunderbar der Gedanke, dass Gott uns bei unserer `Läuterung´ nicht aus den Augen lässt. Er passt den richtigen Moment ab, den Moment in dem er sein Spiegelbild in uns sieht. In dem so gereinigten Zustand kann uns auch der Heilige Geist aufsuchen und uns weiter heiligen (3. Nephi 27:20). Was hältst du von einer `Läuterung´ durch unseren `Schmelzer´, Gott?


(Bild: Quelle)

Samstag, 18. Mai 2019

Wer nicht an mich glaubt und sich nicht taufen lässt, wird verdammt werden

Die neu berufenen zwölf Apostel auf dem amerikanischen Kontinent (3. Nephi 12:1) hören weiter die Belehrungen von Jesus Christus: „Und wer an mich glaubt und sich taufen läßt, der wird errettet werden; und diese sind es, die das Reich Gottes ererben werden. 34  Und wer nicht an mich glaubt und sich nicht taufen läßt, wird verdammt werden.“ (3. Nephi 11:33-34).

Wer nicht an mich glaubt und sich nicht taufen lässt, wird verdammt werden. Eine harte Ansage, die Jesus hier macht. Doch beruht sie auf einem Gesetz, das auch er nicht außer Kraft setzen kann. Genauso, wie ich die Folgen der Übertretung eines Naturgesetzes nicht außer Kraft setzen kann, wenn ich einmal eine Entscheidung getroffen habe. Habe ich die Entscheidung von einer überaus  hohen Klippe herunterzuspringen getroffen, befinde ich mich im freien Fall und kann dem Gesetz der Schwerkraft nichts mehr entgegensetzen. Ich muss die Konsequenzen meiner Entscheidung tragen.

So ist es auch mit den Grundsätzen des Evangeliums. Entscheide ich mich dafür, an Christus zu glauben und lasse mich von seinen bevollmächtigten Dienern taufen, so werde ich die darauf versprochenen Segnungen, errettet zu werden, empfangen können. Im anderen Fall besagt das Gesetz, dass `Verdammung´ die Folge ist. Was bedeutet das? Der `freie Fall´, für den ich mich entschieden habe, lässt mir keine Chance weitere Fortschritte zu machen und mich so zu entwickeln, dass ich Zugang in die Gegenwart Gottes erhalten kann. An diesem Zugang rase ich einfach vorbei. Nachdem ich nicht lebensmüde bin, habe ich mich dafür entscheiden, nicht von der Klippe springen. Wie sieht deine Entscheidung aus?


(Bild: Quelle)

Freitag, 17. Mai 2019

Ich gebe Zeugnis, dass der Vater allen Menschen überall gebietet, … an mich zu glauben

Jesus Christus teilt seinen Jüngern, nach seiner Auferstehung bei seinem Besuch auf dem amerikanischen Kontinent mit, dass er ihnen seine Lehre verkünden will (3. Nephi 11:31): „Und dies ist meine Lehre, und es ist die Lehre, die der Vater mir gegeben hat; und ich gebe Zeugnis vom Vater, und der Vater gibt Zeugnis von mir, und der Heilige Geist gibt Zeugnis vom Vater und von mir; und ich gebe Zeugnis, daß der Vater allen Menschen überall gebietet, umzukehren und an mich zu glauben.“ (3. Nephi 11:32).

Ich gebe Zeugnis, dass der Vater allen Menschen überall gebietet, … an mich zu glauben. So, wie Christus seine Lehre seinen Jüngern in der `alten Welt´ (östliche Hemisphäre) verkündet hat (Matthäus 7:28; Johannes 7:14-16), verkündet er sie nun auch seinen neu berufenen Jüngern in der `neuen Welt´ (westliche Hemisphäre). Auf beiden Erdhälften brachte er auch zum Ausdruck, dass es sich dabei aber um die Lehre seines Vaters handelt.

Ein wesentlicher Teil dieser Lehre betrifft die Grundsätze `Glauben´ an Jesus Christus und `Umkehr´. Ja, der Vater gebietet sogar, dass alle Menschen diese Grundsätze befolgen sollen. Als es in neuzeitlicher Offenbarung um die Aufgaben im Priestertum geht, wird auch die Verantwortung der Eltern gegenüber ihren Kindern beschrieben. Ihnen wird gesagt, dass sie dafür Sorge zu tragen haben, dass ihre Kinder im Alter von acht Jahren „… die Lehre von der Umkehr, vom Glauben an Christus, den Sohn des lebendigen Gottes, …“ verstehen sollen (Lehre und Bündnisse 68:25). Warum? Weil die Kinder in den Augen Gottes erst ab diesem Alter in der Lage sind bewusst zu sündigen und deshalb bis dahin für diese Lehre des Evangeliums Verständnis erlangt haben sollten, um sich selber für oder gegen den Glauben an Christus und die Taufe in sein Reich entscheiden zu können (Lehre und Bündnisse 20:71). Wie wirkt sich dieses Zeugnis von Jesus Christus, dass der Vater allen Menschen gebietet an Christus zu glauben und Umkehr zu üben auf dein Handeln aus?

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Donnerstag, 16. Mai 2019

Es ist nicht meine Lehre

In Bezug auf Auseinandersetzungen und Streit (3. Nephi 11:28-29) sagt der auferstandene Jesus Christus den von ihm frisch berufenen Aposteln (3. Nephi 12:1), die mit dem ganzen übriggebliebenem Volk Nephi am Tempel im Land Überfluss versammelt waren (3. Nephi 11:1): „Siehe, es ist nicht meine Lehre, den Menschen das Herz mit Zorn gegeneinander aufzustacheln; sondern es ist meine Lehre, daß Derartiges hinweggetan werden soll.“ (3. Nephi 11:30).

Es ist nicht meine Lehre. Offensichtlich war es ein wesentlicher Punkt bei den Nephiten, dass sie teilweise die Lehre von Jesus Chritsus nicht richtig verstanden hatten, insbesondere auch in punkto Taufe. Denn wieso spricht Jesus diese Punkte so ausdrücklich an (3. Nephi 11:28)?

Ich überlege, welche Punkte der Lehre auch ich nicht richtig verstehe, auf die mich Christus speziell hinweisen möchte. Bei der Lehre von Jesus Christus geht es zunächst um Grundsätze seines Evangeliums, die es zu verstehen und anzuwenden gilt. Wie empfange ich diese Lehre? Ich muss handeln, wie Mose es in einem Lied dem Volk Israel vorgetragen hat: „Hört zu, ihr Himmel, ich will reden, die Erde lausche meinen Worten.“ und meine Sinne öffnen, auf dass das, was vom Himmel strömt, aufgefangen wird (Deuteronomium 32:1-2). Ich muss Glauben üben und das Aufgefangene mit meinem Verstand durcharbeiten und Gott fragen. Dann werde ich fühlen, ob ich richtig verstanden habe (Lehre und Bündnisse 9:7-8). Wenn kein bestätigendes Gefühl aufkommt, muss ich in `Schleife gehen´, bis es sich einstellt. Wie gehst du vor, um die Lehre von Christus zu verstehen?


Schriftstudium
(Bild: Quelle)

Mittwoch, 15. Mai 2019

Wer den Geist des Streites hat, ist nicht von mir

Christus weiter zu seinen neu berufenen zwölf Aposteln am Tempel im Land Überfluss (3. Nephi 11:1): „Denn wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer den Geist des Streites hat, ist nicht von mir, sondern ist vom Teufel, der der Vater des Streites ist, und er stachelt den Menschen das Herz auf, im Zorn miteinander zu streiten.“ (3. Nephi 11:29).
Wer den Geist des Streites hat, ist nicht von mir. Im Vers 28 spricht der Herr `Auseinandersetzungen´ bezüglich seiner Lehre an und sagt, dass es die nicht mehr unter ihnen geben soll. Auch in der alten Welt wurde dies gelehrt. So hat der Apostel Paulus seinen Mitarbeiter Timotheus (Apostelgeschichte 16:1-3) in seinen seelsorgerischen Anweisungen darauf hingewiesen, sich nicht auf törichte Auseinandersetzungen einzulassen, da sie nur Streit hervorbringen, den ein Knecht Gottes vermeiden soll (2. Timotheus 2:23-24).
Ich lerne also, dass ich als Jünger Christi mich nicht auf Streitgespräche einlassen soll. Schon Abraham hat mir darin ein Beispiel gegeben. Er sagte zu seinem Neffen Lot (Genesis 11:27), als es um die Weideflächen für die Herden der beiden ging, die für beide zusammen zu klein waren: „… Zwischen mir und dir, zwischen meinen und deinen Hirten soll es keinen Streit geben; wir sind doch Brüder.“ Abraham machte einen Vorschlag zur gütlichen Einigung ohne Streit: Sie könnten ihr Weidegebiet folgendermaßen erweitern: „… Trenn dich also von mir! Wenn du nach links willst, gehe ich nach rechts; wenn du nach rechts willst, gehe ich nach links.“ (Genesis 13:8-12). Will ich Streit vermeiden, kann es auch sein, dass ich Zugeständnisse machen muss. Was aber, wenn es keine Zugeständnisse zu machen gibt, z. B. bei Evangeliumsgrundsätzen? In Liebe verbundenes gemeinsames Fasten und Beten, um die Führung und Leitung des Heiligen Geistes zu bekommen (Mosia 18:21), denn er führt uns in alle Wahrheit (Johannes 14:26; Lehre und Bündnisse 39:6). Wie vermeidest du Streit, insbesondere über die Lehre von Christus? Tipps siehe hier.

Der  Ausspruch «Berta! Das Ei ist hart» wurde zur deutschen Redewendung.
Wie leicht man in ein Streitgespräch kommen kann: „Berta! Das Ei ist hart“
(Bild: Quelle)

Dienstag, 14. Mai 2019

Es soll unter euch keine Auseinandersetzungen geben

Christus spricht weiter zu seinen berufenen Zwölf: „Und gemäß dem, wie ich euch geboten habe, sollt ihr so taufen. Und es soll unter euch keine Auseinandersetzungen geben, wie dies bisher gewesen ist; auch soll es unter euch keine Auseinandersetzungen in bezug auf die Punkte meiner Lehre geben, wie dies bisher gewesen ist.“ (3. Nephi 11:28).
Es soll unter euch keine Auseinandersetzungen geben. Offensichtlich gab es in vergangenen Zeiten unter den Nephiten unterschiedliche Ansichten über die Art und Weise der Taufe sowie einzelner Lehrpunkte des Evangeliums, die zu Auseinandersetzungen untereinander führten. Nun fordert der Herr sie auf, insbesondere, nachdem er ihnen selber die Art und Weise der Taufe ausführlich erklärt hatte, darüber nicht mehr uneins zu sein.
Eine ähnliche Aufforderung erging in einem Rundschreiben an die Christen Kleinasiens, wohl im Auftrag des Apostels Paulus. Nachdem die unterschiedlichen Ämter aufgeführt wurden, die notwendig waren, um die `Heiligen der Ersten Tage´ für die Erfüllung ihres Dienstes des im Aufbau begriffenen Reiches Gottes auszustatten, kam die Aufforderung „… zur Einheit im Glauben und der Erkenntnis des Sohnes Gottes …“ zu gelangen. Der Schreiber fordert dann dazu auf, nicht mehr wie „… ein Spiel der Wellen, geschaukelt und getrieben von jedem Widerstreit der Lehrmeinungen …“ zu sein, sondern von Liebe geleitet, sich an die Wahrheit zu halten. So würde die Kirche in Liebe aufgebaut werden (Epheser 4:11-16). Unterschiedliche Auffassungen gibt es immer und überall. Ich lerne, dass wir darüber aber nicht in Streit, sondern „… vielmehr eines Sinnes und einer Meinung!“ werden sollen, denn auch Christus ist nicht zerteilt (1. Korinther 1:10-13). Wenn wir den Heiligen Geist bitten, uns die Lehre von Christus verstehen zu lassen, wird es keine Auseinandersetzungen geben, denn der Heilige Geist, der Sohn und der Vater sind sich in allen Dingen einig (Lehre und Bündnisse 20:27-28). Wie würdest du dich fühlen, wenn es in der Kirche Auseinandersetzungen über Punkte der Lehre geben würde?

Eins werden mit Jesus
(Johannes 17:20-23; Bild: Quelle)

Montag, 13. Mai 2019

Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist sind eins

Der auferstandene Christus spricht weiter zum seinen frisch berufenen Zwölf: „Und auf diese Weise sollt ihr in meinem Namen taufen; denn siehe, wahrlich, ich sage euch, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist sind eins; und ich bin im Vater und der Vater in mir, und der Vater und ich sind eins.“ (3. Nephi 11:27).
Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist sind eins. Bei flüchtigem Überfliegen dieser Aussage, kann man zu der Auffassung kommen, diese drei genannten eine Personeneinheit bilden würden. Beim Fest der Tempelweihe in Jerusalem antwortete Jesus den Juden, auf deren Frage, wer er nun sei, dass er es ihnen schon gesagt habe und führt weiter aus: „Ich und der Vater sind eins.“ (Johannes 10:30). Vorher sprach er aber davon, dass er die Werke, die er vollbringt, im Namen seines Vaters, der größer ist als er, für diejenigen vollbringt, die dieser ihm gegeben hat (Johannes.10:25-29). Das deutet schon darauf hin, dass es sich um getrennte Persönlichkeiten handeln muss. Etwas später erkennen wir dies noch mehr. Im Gebet Jesu spricht dieser mit dem Vater und sagt: „Jetzt verherrliche du mich, Vater, bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war!“ Weiter betet er dann noch bezüglich derjenigen, die der Vater ihm gegeben hat, dass sie eins sein mögen, wie er und der Vater eins seien. Dann betet er noch, dass alle eins seien sollen (Johannes 17:5; Johannes 17:11; Johannes 17:21).
Stellt sich hier die Frage, betet der Sohn als der Sohn zu sich als dem Vater, oder sind es inklusive des Heiligen Geistes drei getrennte Personen. Auch all diejenigen, die der Vater ihm gegeben hat, wären dann ja mit ihnen Eins. Wie wunderbar, dass der Herr uns nicht alleine lässt im Unverständnis. Neuzeitliche Offenbarungen klären uns auf: Vater und Sohn haben jeweils einen verherrlichten Körper, der Heilige Geist einen Geistkörper (Lehre und Bündnisse 130:22-23). Inwiefern sie sich als `Eins´ bezeichnen: sie sind `Eins´ in Übereinstimmung in allen Dingen, in ihren Absichten und in ihrer Lehre, wie auch wir mit ihnen `Eins´ werden sollen (Johannes 17:21-23). Findest du in der Bibel und in weiteren heiligen Schriften Aussagen, die klar darstellen, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist eigenständige Persönlichkeiten sind, wir aber alle im Trachten und Sinnen `Eins´ sein bzw. werden sollen? Willst du dich noch in die Thematik vertiefen, lies hier.


Gottvater und sein Sohn erscheinen Joseph Smith
(Bild: Quelle)

Sonntag, 12. Mai 2019

Ihr sollt in das Wasser hinabsteigen und darin stehen

Christus erklärt nun, nachdem er die Vollmacht dazu übertragen hatte (3. Nephi 11:21-22), die Art und Weise der Taufe: „Wahrlich, ich sage euch, wer auf eure Worte hin von seinen Sünden umkehrt und in meinem Namen getauft zu werden wünscht, den sollt ihr auf diese Weise taufen—siehe, ihr sollt in das Wasser hinabsteigen und darin stehen, und in meinem Namen sollt ihr ihn taufen. 24  Und nun siehe, dies sind die Worte, die ihr sprechen sollt, indem ihr ihn beim Namen nennt, nämlich: 25  Mit der Vollmacht, die mir von Jesus Christus gegeben ist, taufe ich dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. 26 Und dann sollt ihr ihn im Wasser untertauchen und wieder aus dem Wasser hervorkommen.“ (3. Nephi 11:23-26).
Ihr sollt in das Wasser hinabsteigen und darin stehen. Das erinnert mich an die Taufe, wie sie von Johannes dem Täufer praktiziert wurde. Wir lesen im Neuen Testament, dass er „… in Änon bei Salim, weil dort viel Wasser war …“ taufte (Johannes 3:23). Warum wohl an einem Ort an dem der Jordan viel Wasser hatte? Weil er offensichtlich auch wusste, dass die Taufe im Wasser stehend durchzuführen ist, denn der Täufling sollte im Wasser untergetaucht werden. Du kennst sicherlich die Redensart „Etwas aus der Taufe heben“. Sie besagt so viel wie `etwas neu schaffen´, `etwas ins Leben rufen´. Das trifft auch den Sinn der Taufe in das Reich Gottes: Ein Mensch wird neu geschaffen, er wird neu ins Leben gerufen. Sinnbildlich werden all seine Unreinheiten, seine Sünden, die er vorher bereut hat, vollständig abgewaschen. Das klappt natürlich nur, wenn der ganze Körper mit Wasser bedeckt wurde. Das besagt auch der aus dem griechischen stammende Begriff `Taufe´: „Eintauchen“ oder „Untertauchen“.
Wie wunderbar, dass der Heiland den von ihm berufenen Kirchenführern unter dem Volk Nephi im Land Zarahemla genaue Anweisungen zur Art und Weise der Taufe gab. Wir wissen sogar, dass schon Adam auf diese Weise getauft wurde. Er „… wurde ins Wasser hinabgetragen und wurde unter Wasser gelegt und wurde aus dem Wasser hervorgebracht.“ Ein zweiter Teil gehört noch zur Taufe dazu: Adam wurde zudem noch aus dem Geist geboren und „… im inneren Menschen belebt.“ Dies sollte `fortan und für immer´ das Zeugnis des Vaters und des Sohnes sein (Köstliche Perle Mose 6:64-66). Darum wird in Seiner Kirche, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, auch heute noch so getauft. Wenn du getauft wurdest, kannst du dich erinnern, wie sie durchgeführt wurde?


(Bild: Quelle; siehe gerne auch den Videoclip unter diesem Quellenlink)

Samstag, 11. Mai 2019

Und weiter rief der Herr andere und sprach gleichermaßen zu ihnen

Von Mormon erfahren wir, was Christus tat, nachdem er Nephi, dem Sohn Nephis, der der Sohn Helamans war (3. Nephi 1:2-3), die Macht übertragen hatte, zu taufen (3. Nephi 11:21): „Und weiter rief der Herr andere und sprach gleichermaßen zu ihnen; und er gab ihnen Macht, zu taufen. Und er sprach zu ihnen: Auf diese Weise sollt ihr taufen, und es soll keine Auseinandersetzungen unter euch geben.“ (3. Nephi 11:22).
Und weiter rief der Herr andere und sprach gleichermaßen zu ihnen. Es dürfte wohl einleuchtend sein, dass einer alleine eine solch überwältigende Aufgabe nicht stemmen kann. Würde er es versuchen, würde er sich kaputtmachen, und auch das Volk wäre durch lange Wartezeiten belastet, so wie es bei Mose der Fall war. Mose diente dem befreiten Volk Israel zunächst alleine. Da kam sein ‚Schwiegervater Jitro, der das alles erlebte und sagte zu ihm: „… Warum sitzt du hier allein und die vielen Leute müssen vom Morgen bis zum Abend vor dir anstehen?“ Er fragte Mose, warum er das so macht und kritisiert ihn dann: „… Es ist nicht gut, wie du das machst. 18 So richtest du dich selbst zugrunde und auch das Volk, das bei dir ist. …“ Dann erteilt er ihm folgenden Rat: „Du aber sieh dich im ganzen Volk nach tüchtigen, gottesfürchtigen und zuverlässigen Männern um …“ (Exodus 18:14-21).
So ließ Jesus auch Nephi nicht alleine in seinem Auftrag. Um welche anderen handelt es sich hier? Im nächsten Kapitel haben wir die Antwort: Es waren Zwölf (3. Nephi 12:1) und ihre Namen werden etwas später auch noch genannt: Nephi, sein Bruder Timotheus, sein Sohn Jonas, Matoni und sein Bruder Matonihach, Kumen und Kumenonhi und Jeremia und Schemnon und Jonas und Zidkija und Jesaja (3. Nephi 19:4). Wir sehen, wie Jesus nun auch auf der westlichen Halbkugel seine Kirche mit ihren Führern organisiert, ebenso wie auf der östlichen (Matthäus 10:1-4). Ebenso hat Jesus es in unserer Evangeliumszeit getan wie uns ein Mitglied dieses ersten Kollegium der Zwölf berichtet: „Der Herr ... gab die Weisung, dass das Kollegium der Zwölf Apostel gegründet werden sollte, dessen Aufgabe es sein sollte, den Nationen das Evangelium zu predigen, zuerst bei den Anderen und dann bei den Juden.“ (siehe Lehren der Präsidenten der Kirche Joseph Smith). Ich sehe also, dass der Herr früher, genauso wie auch heute sein Werk auf Erden einrichtet und leitet. Das bezeugt mir, dass die Kirche des Herrn auch heute auf Erden organisiert ist. Was meinst du, wie die Kirche des Herrn organisiert sein muss, wenn sie auf Erden ist?


Christusstatue in der Mitte, dahinter seine ersten Zwölf Apostel in Jerusalem, davor seine 15 heute berufenen Apostel und Propheten im Besucherzentrum des Rom Tempels
(Bild: Quelle)

Freitag, 10. Mai 2019

Ich gebe dir Macht, dass du dieses Volk taufst

Mormon hat uns gerade mitgeteilt, dass der Herr Nephi (den Sohn Nephis, des Sohnes Helamans; 3. Nephi 1:2-3), der auch in der Menge stand, zu sich rief (3. Nephi 11:18): „Und der Herr sprach zu ihm: Ich gebe dir Macht, daß du dieses Volk taufst, wenn ich abermals in den Himmel aufgefahren bin.“ (3. Nephi 11:21).
Ich gebe dir Macht, dass du dieses Volk taufst. Macht, die hier von Jesus Christus persönlich dem Nephi übertragen wurde, hat etwas mit Vollmacht im Priestertum zu tun, der Erlaubnis bzw. dem Recht, für Gott zu handeln. Warum erhält nun Nephi diese Macht?
Wie wir wissen, sind die ersten Grundsätze und Verordnungen (heilige Handlungen) des Evangeliums von Jesus Christus: Glaube, Umkehr, Taufe, Gabe des Heiligen Geistes (Glaubensartikel 1:4). Glaube und Umkehr sind Grundsätze, die ein jeder Einzelne aus freien Stücken befolgen muss, wenn er in den Genuss der Segnungen von Jesus Christus kommen möchte. Verzichtet er darauf, braucht er sie auch nicht zu befolgen. Die Taufe und die Gabe des Heiligen Geistes sind Verordnungen, die man nicht selber an sich vollziehen kann. Dazu ist die Vollmacht notwendig, die von Jesus Christus ausgeht. Nachdem diese beiden Verordnungen das Tor in das Reich Gottes auf Erden (2. Nephi 31:17-18), seine Kirche, darstellen, ist die Übertragung dieser Vollmacht die erste, die übertragen werden muss, wenn die Kirche des Herrn errichtet werden soll. Denken wir daran, dass zunächst Johannes der Täufer diese Vollmacht ausübte und selbst Christus sich von ihm taufen ließ, um danach sein Reich, seine Kirche, aufzubauen. Dies hat Jesus Christus nun unter dem Volk in Zarahemla vor, denn sie muss aufgrund des Abfalls von seiner Lehre wieder neu aufgerichtet werden. Auch in unserer Evangeliumszeit hat der Herr diese Vollmacht als erste wiederherstellen lassen, und zwar durch denjenigen, der zuletzt diese Schlüsselvollmacht trug: Johannes der Täufer (Joseph Smith - Lebensgeschichte 1:68-69,72). Erst danach konnte das Reich Gottes auf Erden erneut wieder aufgerichtet werden. Joseph Smith war der neue `Schlüsselträger`, von ihm gingen sie über auf den jeweils nächsten leitenden Apostel und Propheten, bis sie heute in den Händen des Propheten, Apostels und Präsidenten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Russel M. Nelson, liegen.Wie muss für dich eine von Christus bevollmächtigte Taufe durchgeführt werden?

taufe
Illustrationen von J. Kirk Richards
(Bild: Quelle)

Donnerstag, 9. Mai 2019

Er sprach zu Nephi …, und er gebot ihm hervorzutreten

Was nach diesem einmütigen Hosanna-Ruf der versammelten Volksmenge (3. Nephi 11:16-17) am Tempelplatz im Land Überfluss geschah, berichtet Mormon folgendermaßen: „Und es begab sich: Er sprach zu Nephi (denn Nephi befand sich unter der Menge), und er gebot ihm hervorzutreten. 19  Und Nephi erhob sich und trat vor und beugte sich vor dem Herrn nieder und küßte ihm die Füße. 20  Und der Herr gebot ihm, sich zu erheben. Und er erhob sich und stand vor ihm.“ (3. Nephi 11:18-20).
Er sprach zu Nephi …, und er gebot ihm hervorzutreten. Wie wunderbar ist das denn! Stell dir vor, du stehst in einer riesigen Belegschaftsmenge einer weltweit agierenden Firma, und euer Chef besucht euch. Plötzlich hörst du deinen Namen und wirst aufgefordert zu ihm nach vorne zu kommen. Ganz schön mulmig könnte es einem da werden, oder? Du weißt ja nicht, wie es kommt, dass dein Chef unter den Unzähligen deinen Namen weiß, und dich anspricht und auffordert hervorzutreten. Könnte sein, dass du einen riesigen Fehler gemacht hast und nun zum Rapport bestellt wirst?
Es wird wohl nicht ganz so weit gehen, dass du vortrittst und deinem Chef die Füße küsst. Doch in diesem Fall war der Chef Jesus Christus, der Retter der gesamten Welt. Da sieht es wohl mit der Ehrerbietung etwas anders aus und vor lauter Demut wird wohl jeder sich automatisch vor ihm auf die Knie beugen und aus überschäumender Liebe zu ihm, seine Füße küssen. So eben auch Nephi, der Sohn Nephis, der der Sohn Helamans war (3. Nephi 1:2-3). Die Spannung steigert sich ins Unermessliche, du wirst aufgefordert aufzustehen und wartest gespannt, was nun geschieht. Wie gut, dass Nephi den Herrn schon kannte, denn er war ja in seinem Auftrag schon lange tätig. Ich sage mir, wie gut, wenn ich den Herrn so gut kennen würde wie Nephi, dann wäre die Spannung nicht ganz so überwältigend. Aus diesem Grund versuche ich durch intensives regelmäßiges Schriftstudium, den Herrn, aber auch das, was er von mir erwartet, besser kennenzulernen. So kann ich die Fehlerrate immer mehr minimieren und bin gefasster, wenn ich meinen Namen höre. Aber was an dieser Begebenheit noch äußerst interessant ist: Jesus kennt Nephi und ganz sicher einen jeden, der in der Menge war, bei deren Namen! Und ich bin mir ganz sicher, er kennt auch deinen und meinen Namen. Wie bereitest du dich auf eine solche Situation vor?

Generalkonferenz
Versammlung zur Generalkonferenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage im Konferenzzentrum der Kirche im Salt Lake City
(Bild: Quelle)

Mittwoch, 8. Mai 2019

Riefen sie einmütig aus, nämlich: Hosanna!

Weiter berichtet Mormon über die Begegnung des Volkes aus dem Land Zarahemla mit dem auferstanden Erretter (3. Nephi 11:12): „Und als sie alle hingegangen waren und sich selbst überzeugt hatten, riefen sie einmütig aus, nämlich: 17  Hosanna! Gesegnet sei der Name des Allerhöchsten Gottes! Und sie fielen nieder zu Jesu Füßen und beteten ihn an.“ (3. Nephi 11:16-17).
Riefen sie einmütig aus, nämlich: Hosanna! Die Nephiten sind, wie wir wissen, ein abgebrochener Zweig des Stammes Israel. Wo begegnet uns dieses `Hosanna´ nun bei den Israeliten? Ja richtig, als Jesus triumphal auf einer Eselin in Jerusalem einzog, breiteten viele Leute ihre Kleider und Zweige auf dem Weg aus und riefen: „… Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe!“ (Matthäus 21:7-9). Wenn man nun über die Bedeutung des Wortes `Hosanna´ nachforscht, bringt man in Erfahrung, dass es aus dem Hebräischen stammt und so viel wie `Rette doch´, `Hilf doch Herr´, bedeutet. Dieses wiederum begegnet uns in den Psalmen, wo die Israeliten aufgefordert sind, dem Herrn für seine Huld, sie aus der ägyptischen Knechtschaft befreit zu haben, zu danken (Psalm 118:1). In diesem Dankeslied kommt nun auch dieser `Hosanna´-Ruf vor: „Ach, HERR, bring doch Rettung! Ach, HERR, gib doch Gelingen!“ (Psalm 118:25).
So bat nun die Volksmenge, die gerade vorher, jeder einzeln, die Male des Heilands in Augenschein nehmen und berühren durfte (3. Nephi 11:15), ihnen Rettung zu bringen. Dieser Bitte kommt der Retter im weiteren Verlauf auch sogleich nach, wie wir in den nächsten Versen lesen werden. In unserer Evangeliumszeit (eine Zeit, in welcher der Herr wenigstens einen bevollmächtigten Diener auf der Erde hat, der die Schlüssel des heiligen Priestertums trägt; siehe hier) hielt dieser Ruf Einzug in die Weihung von neuzeitlichen Tempeln, `Häusern des Herrn´, erstmals bei der Weihung des Kirtlandtempels 1836 (Lehre und Bündnisse 109:79). Wie sinnvoll, denn in den Tempeln des Herrn bringt uns der Herr `Rettung´ in den Bündnissen, die dort geschlossen werden, wenn wir sie dann auch halten. Welche Empfindungen hattest du, falls du bei einer solchen Weihung schon mal dabei warst und dieser Ruf, `Hosanna´, erscholl?

A side view of the Kirtland Temple, framed by large green trees on the sides.
Kirtland Tempel
(Bild: Quelle)

Dienstag, 7. Mai 2019

Gingen einer nach dem anderen hin, bis sie alle hingegangen waren

Aufgrund der Aufforderung von Jesus (3. Nephi 11:14) begab es sich, „… Die Menge ging hin und legte ihre Hände in seine Seite und fühlte die Nägelmale in seinen Händen und in seinen Füßen; und dies taten sie und gingen einer nach dem anderen hin, bis sie alle hingegangen waren und mit eigenen Augen sahen und mit eigenen Händen fühlten und mit Gewißheit wußten und Zeugnis gaben, daß er es war, von dem die Propheten geschrieben hatten, er werde kommen.“ (3. Nephi 11:15).
Gingen einer nach dem anderen hin, bis sie alle hingegangen waren. Das muss man sich einmal vorstellen, eine riesige von Katastrophen verschonte Volksmenge war dort am Tempel versammelt und Jesus forderte sie auf zu ihm zu kommen, was jeder Einzelne dann auch tat, und zwar nacheinander. Das muss eine ganze Menge an Zeit und Geduld in Anspruch genommen haben.
Ich stelle mir vor, wie geordnet und diszipliniert die Engländer in einer Reihe z. B. auf ihren Bus warten und dann alle nacheinander ordentlich einsteigen, ohne zu drängeln. Kaum vorstellbar in Deutschland, da werden die Ellbogen eingesetzt und jeder will der Erste sein, um noch einen Sitzplatz zu ergattern. Nun aber noch eine riesige Volksmenge, die ansteht, um ihre Hände in die Male von Christus zu legen, jeder Einzelne! Da kann man wohl Geduld üben, insbesondere, wenn man recht weit hinten in der Schlange steht. Aber was ich insbesondere daraus lerne, Jesus hat sich diese Zeit genommen, stand dort und ließ einen Jeden Einzelnen dieses unaussprechliche Erlebnis genießen. Er wurde es nicht leid, er wartete, bis jeder an der Reihe war. Ihm ist der Einzelne wichtig! Wie sieht das bei mir aus? Ich habe nur einen kleinen Teil der Gemeindefamilien zur Betreuung zugeteilt bekommen, ist mir jeder Einzelne von diesen wenigen schon einer zu viel? Für mich kann ich sagen: Ist er nicht. Aber auch dort muss man erst hinkommen. Wie ergeht es dir in der Warteschlange?


(Bild: Quelle)

Montag, 6. Mai 2019

Damit ihr wisst, dass ich der Gott Israels und der Gott der ganzen Erde bin

Als die Menge erkannte, wer da vor ihnen stand, fiel sie vor Ehrfurcht zur Erde nieder (3. Nephi 11:12) und Jesus sprach: „Erhebt euch, und kommt her zu mir, daß ihr eure Hände in meine Seite legen und auch, daß ihr die Nägelmale in meinen Händen und in meinen Füßen fühlen könnt, damit ihr wißt, daß ich der Gott Israels und der Gott der ganzen Erde bin und für die Sünden der Welt getötet worden bin.“ (3. Nephi 11:14).
Damit ihr wisst, dass ich der Gott Israels und der Gott der ganzen Erde bin. Da denke ich an die Begebenheit mit dem `ungläubigen Thomas´. Als der auferstandene Jesus sich den Jüngern zeigte, war er nicht dabei. Als sie ihm dies erzählten, wollte er es nicht glauben, ehe er, dessen Male berührt hätte. Acht Tage später passierte das Gleiche, diesmal war Thomas dabei und Jesus sagte zu ihm: „… Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite …“ (Johannes 20:27).
Vielleicht urteilen wir voreilig über Thomas, dass er erst handfeste Beweise brauchte, anstatt nur die Aussagen seiner Mitbrüder, um zu erkennen, dass es der auferstandene Retter war, der sich mit ihnen traf. Aber aus der Antwort Jesu will ich für mich etwas lernen, nämlich zu glauben, ohne gesehen zu haben (Johannes 20:29), zu glauben, wenn heute lebende Apostel und Propheten bezeugen, dass der Heiland lebt und uns auch heute durch sie sein Wort kundtut (siehe im Video ab Minute 41:30 „The living Christ The Testimony of the Apostles“, wenn du dir Zeit nehmen willst, es lohnt sich die ganzen Nachrichten anzusehen). Wie sieht es bei dir mit dem Glauben aus, glaubst du auch nur das, was du siehst?

zeugnis der zwölf in rom 2019
(Bild:Screenshot; Quelle)

Sonntag, 5. Mai 2019

Darin habe ich den Willen des Vaters in allem von Anfang an gelitten

Christus stellt sich nun weiter dem Volk vor: „Und siehe, ich bin das Licht und das Leben der Welt; und ich habe aus jenem bitteren Kelch getrunken, den der Vater mir gegeben hat, und habe den Vater verherrlicht, indem ich die Sünden der Welt auf mich genommen habe; und darin habe ich den Willen des Vaters in allem von Anfang an gelitten.“ (3. Nephi 11:11).
Darin habe ich den Willen des Vaters in allem von Anfang an gelitten. Christus erklärt dem Volk, dass er alles getan hat, was sein Vater von ihm wollte:
  • Den bitteren Kelch trinken
    Christus rang im Garten Getsemani mit seinem Vater. Er fragte ihn, ob nicht der `bittere Kelch´ an ihm vorübergehen könnte. Doch stellte er den Willen des Vaters über dein seinen. (Matthäus 26:39). Du kennst die Redewendung, die sich aus dieser Begebenheit ableitet, und die du sicherlich auch schon mal selber benutzt hast: „Möge dieser Kelch an mir vorüber gehen.“ Du hast damit den Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass du von etwas Schlechtem verschont bleiben möchtest. Ich habe für mich daraus gelernt, dass auch ich, wenn ich vom Herrn etwas erbitte, zum Schluss das Gleiche sage wie Jesus: „… Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.“ weil ich weiß, dass letztendlich der Herr besser weiß, was für mich das Richtige ist.
  • Die Sünden der Welt auf sich nehmen
    Die jüdischen Pharisäer in Jerusalem schickten Priester und Leviten zu Johannes dem Täufer nach Betanien, jenseits des Jordan, um herauszufinden, wer er sei. Nachdem er ihnen sagte, dass er derjenige sei, der den Weg des Herrn ebnet, kam dieser am darauffolgenden Tag ihm entgegen und Johannes sagte: „… Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!“ (Johannes 1:29). In einer Offenbarung an Martin Harris durch Joseph Smith, berichtet Jesus selber, dass dieses Ereignis, selbst ihn, den Größten von allen „… der Schmerzen wegen zittern und aus jeder Pore bluten und an Leib und Geist leiden …“ ließ (Lehre und Bündnisse 19:18).
Unvorstellbar, was der Heiland für uns Menschen dort vollbrachte, den Willen seines Vaters zu vollbringen, die Sünden der gesamten Menschheit auf sich zu nehmen, auf dass wir die Möglichkeit bekommen zu Gott zurückkommen zu können unter der Bedingung der Umkehr. Anderenfalls würde für uns dasselbe gelten, was der Herr Martin Harris ausrichten ließ (Lehre und Bündnisse 19:20). Welch eine Dankbarkeit muss uns erfüllen, dass Christus dieses Leiden in Getsemani für uns Sünder auf sich nahm. Es spornt mich an, jeden Tag zu prüfen, wo ich Umkehr zu üben habe. Wie ergeht es dir?

File:Berkheim Ölberg Jesus und Engel.jpg
Ölbergszene, Relief, St. Konrad in Berkheim
(Bild: Quelle)


Samstag, 4. Mai 2019

Ich bin Jesus Christus

Mormon hatte uns im vorhergehenden Vers mitgeteilt, dass die Menschen im Land Zarahemla von dem aus dem Himmel herabkommenden Mann dachten, es sei ein Engel (3. Nephi 11:8), aber: „Und es begab sich: Er streckte seine Hand aus und sprach zum Volk, nämlich: 10  Siehe, ich bin Jesus Christus, von dem die Propheten bezeugt haben, er werde in die Welt kommen.“ (3. Nephi 11:9-10).
Wenn du auf Menschen zugehst, mit denen du etwas besprechen willst, wirst du dies sicherlich mit ausgestreckter Hand tun. Es ist eine Geste, die anzeigen soll, dass du in friedlicher Absicht kommst. Du hast in der Hand nichts Bedrohliches, sondern signalisierst mit der offen entgegen gestreckten Handfläche Verständnis, den Willen zur Zusammenarbeit und zu einem guten Miteinander. Ganz anders würde es wirken, wenn du z. B. mit geballter Faust kommen würdest.
Ich bin Jesus Christus. So kommt auch Jesus mit ausgestreckter Hand auf sie zu und stellt sich ihnen als der Jesus Christus vor, der von Propheten angekündigt wurde. In seinem Fall werden durch die ausgestreckte Hand auch noch seine Wundmale der Kreuzigung sichtbar und manifestieren seine Selbtsvorstellung als wahr. Außerdem nimmt Christus den Menschen durch diese Geste auch die Angst vor jemandem Unbekannten. Auf diese Art und Weise begann der Besuch des Erretters bei den Nephiten in Amerika nach seiner Auferstehung im alten Jerusalem. Ein Licht erleuchtet nach den drei Tagen Finsternis unter denen, die die Katastrophe überlebt hatten, weil sie rechtschaffener gewesen waren, als der Rest (3. Nephi 10:12). Und wir dürfen gespannt sein, was dieses Licht alles unter ihnen bewirken wird. Ich lerne daraus, dass ich mich bemühen muss, zum rechtschaffeneren Teil des Volkes zu gehören, will ich in den Genuss der Segnungen der Gegenwart des Heilandes kommen – früher oder später. Was wärst du bereit zu tun, um auch solch ein Erlebnis zu haben?

A panoramic view of Jesus Christ standing in white robes on a flight of steps while Book of Mormon–era people gather around to see.
Christus besucht nach seiner Auferstehung Amerika
(Bild: Quelle)

Freitag, 3. Mai 2019

Sie sahen einen Mann aus dem Himmel herabkommen

Mormon beschreibt die Situation am Tempel im Land Überfluss (3. Nephi 11:1) weiter: „Und es begab sich: Als sie verstanden, ließen sie ihre Augen abermals zum Himmel hinaufschweifen; und siehe, sie sahen einen Mann aus dem Himmel herabkommen; und er war in ein weißes Gewand gekleidet; und er kam herab und stand in ihrer Mitte; und die Augen der ganzen Menge waren auf ihn gerichtet, und sie wagten nicht, den Mund aufzutun, nicht einmal einer zum anderen, und wußten nicht, was es bedeutete, denn sie dachten, es sei ein Engel, der ihnen erschienen war.“ (3. Nephi 11:8).
Sie sahen einen Mann aus dem Himmel herabkommen. Bei diesem Satz muss ich direkt an die Begebenheit denken, wo der auferstandene Heiland seinen Aposteln letzte Anweisungen gab und danach in den Himmel aufgenommen wurde und zwei Engel sie fragte, was sie so in den Himmel hinauf schauen würden, und weiter sagten: „… Dieser Jesus, der von euch fort in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.“ (Apostelgeschichte 1:11). Nephi, der Sohn Lehis, hatte schon vor etwas mehr als 560 Jahren dieses Ereignis in einer Vision vorhersehen dürfen (1. Nephi 12:4-6) und er sagte seinem Volk, dass das, was er ihnen dann sagen würde, das Gesetz sei, das sie befolgen müssten (2. Nephi 26:1).
Ich muss dabei auch daran denken, dass ein solches Ereignis noch einmal bevorstehen wird. Diejenigen, die ihn fürchten – im Sinne von Ehrfurcht, sind aufgefordert, nach den Zeichen Ausschau zu halten, die sein Kommen anzeigen sollen (Lehre und Bündnisse 45:39). Johannes der Offenbarer lässt uns wissen, dass dieses zweite Kommen Jesu von allen Völkern gesehen werden wird (Offenbarung 1:7). Der Herr wird kommen und einem jeden nach seinen Werken vergelten. Deshalb sind wir aufgefordert, uns für das was kommen wird bereit zu machen (Lehre und Bündnisse 1:10-12). Ich will hören und mich bereit machen. Wie? Indem ich mich nach besten Kräften bemühe, mein Leben an Seinem Beispiel auszurichten und Seinem Ruf „… komm, folge mir nach!“ (Matthäus 19:21) ohne zu zögern umsetze. Wie bereitest du dich auf das `Zweite Kommen Jesu´ vor?
Vorbereitung auf das Zweite Kommen Christi
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