Donnerstag, 30. April 2015

Das Volk Zarahemla

Mosia folgte der Warnung des Herrn und ließ sich und diejenigen Nephiten, die ebenfalls diese hörten, von seiner starken Hand durch die Wüste führen, bis sie auf ein anderes Volk trafen und folgendes herausfand: „Siehe, es begab sich: Mosia entdeckte, dass das Volk Zarahemla zu der Zeit aus Jerusalem gekommen war, da Zidkija, der König von Juda, gefangen nach Babylon hinweggeführt wurde.“ (Omni 1:15).
Das Volk Zarahemla. Dieses Volk leitete seinen Namen von seinem Anführer Zarahemla ab, und es nannte das Gebiet, in dem es lebte, das Land Zarahemla.
Woher kam dieses Volk:
  • König Zidkija
    Schauen wir ins Alte Testament in die Zeit um 589 v. Chr. Hier gab es in Juda einen König Namens Zidkija, eingesetzt vom König von Babel (2. Könige 24:17-18), der seinem Vater im Ungehorsam gegenüber Gott nacheiferte (2. Könige 24:9). Nachdem sich Zidkija gegen den König von Babel empörte, ließ dieser alle seine Söhne vor seinen Augen umbringen und Zidkija blenden (2. Könige 25:7; siehe auch wikipedia).
  • Alle Söhne Zidkijas umgebracht?
    Nein, zumindest einer überlebte und das wird uns im Buche Mormon berichtet, und dieser hieß Mulek (Helaman 8:21). Dieser Sohn wurde offensichtlich mit Weiteren seines Volkes vom Herrn vor der Zerstörung Jerusalems gerettet und in die westliche Hemisphäre in das nördliche Zentralamerika geleitet (Omni 1:16), während die Nephiten ins südliche Zentralamerika, Land Nephi genannt, geleitet wurden (Helaman 6:10).
  • Was hat nun Mulek mit Zarahemla zu tun?
    Zarahemla war ein Nachkomme dieses Mulek (Mosia 25:2).
  • Was machten die so zusammengeführten Völker?
    Die Völker von Zarahemla und Nephi vereinigten sich zu einem Volk Nephi und hatten Mosia als König (Omni 1:19).
Hat sich der Übersetzer dieses Buches das alles ausgedacht oder irgendwo abgeschrieben, wie es einige seiner Gegner behauteten? Kann nicht sein, diese geschichtlichen Tatsachen konnte er zu seiner Zeit nicht gewusst haben. Er hat sie mittels göttlicher Hilfe von den goldenen Platten aus dem abgeänderten Ägytisch ins englische übersetzt. Er ist ein wahrer Prophet Gottes! Wie siehst du das?

König Zedekia wird gefangen genommen (Quelle)

Mittwoch, 29. April 2015

Nun gab es viel Freude unter dem Volk Zarahemla

Wenn du auf einmal etwas, was du dir schon immer gewünscht hast, unerwartet bekommst, wird deine Freude sicherlich unermesslich sein, insbesondere wenn es etwas ist, was dich glücklich machen kann, ist es nicht so?
Dem Volk Zarahemla und Zarahemla selber erging es jedenfalls so: „Und sie entdeckten ein Volk, das das Volk Zarahemla genannt wurde. Nun gab es viel Freude unter dem Volk Zarahemla; und auch Zarahemla freute sich über die Maßen, weil der Herr das Volk Mosia mit den Platten aus Messing gesandt hatte, die den Bericht der Juden enthielten.“ (Omni 1:14).
Nun gab es viel Freude unter dem Volk Zarahemla. Denk doch mal an eine Situation, wo dir eine Überraschung unwahrscheinliche Freude bereitet hat. Was war das? Ging es eher um eine Freude, die nach geraumer Zeit wieder abgeklungen ist, z. B. eine Gehaltserhöhung, also etwas Materielles, oder gibt es da in deiner Erinnerung auch etwas, das dir eine Freude für eine lange, sehr lange Zeit, um nicht zu sagen bis in die Ewigkeit hinein eröffnet hat? Bei mir liegt letztere freudige Überraschung im Jahr 1960. Hier kamen Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zu meiner Mutter an die Haustür in Berlin Tempelhof und fragten sie, ob sie den Plan der Erlösung kennen würde. Sie war äußerst interessiert und ich hatte die Gelegenheit mitzulernen. Wir nahmen den Plan schließlich an und die Freude und Dankbarkeit über diesen ersten Besuch der beiden Missionare, der uns das wahre Evangelium von Jesus Christus brachte (Philemon 7), hält noch heute an und wird bis in die Ewigkeit anhalten. Welches Erlebnis in deinem Leben schenkte dir überaus viel Freude?

(Quelle)

Dienstag, 28. April 2015

Sie entdeckten ein Volk, das das Volk Zarahemla genannt wurde

Bist du nicht auch darauf aus, so effizient wie möglich - mit einem geringstmöglichen Aufwand - ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen? Noch besser, wenn du mit diesem geringen Aufwand gleich zwei erwünschte Ergebnisse erreichst, das nennt der Volksmund: Zwei Fliegen mit einer Klappe, auf einen Streich, schlagen.
Ein solches Beispiel gibt uns der Herr. Mosia wurde ja vom Herrn beauftragt mit denen, die auf seine Stimme hören wollten, in die Wildnis zu fliehen (Omni 1:12) und der Herr leitete sie durch die Wildnis nach Zarahemla (Omni 1:13) und dort entdeckten sie: „... ein Volk, das das Volk Zarahemla genannt wurde. Nun gab es viel Freude unter dem Volk Zarahemla; und auch Zarahemla freute sich über die Maßen, weil der Herr das Volk Mosia mit den Platten aus Messing gesandt hatte, die den Bericht der Juden enthielten.“ (Omni 1:14).
Sie entdeckten ein Volk, das das Volk Zarahemla genannt wurde. Mit dieser Maßnahme hat der Herr gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
  1. Der Herr rettete Mosia und diejenigen Nephiten, die auf seine Stimme hörten, vor der Vernichtung durch die Lamaniten
  2. Der Herr errettete das Volk Zarahemla aus seiner Unkenntnis des Erlösungsplanes, weil das Volk Mosia die Platten aus Messing mitgenommen hatte, welche den Bericht der Juden vom Anfang an bis 600 v. Chr., und viele Schriften der Propheten enthielt (1 Ne 5:10–16).
Ich lerne daraus, dass der Herr gnädig zu denen ist, die ihn suchen und ihnen gibt (dem Volk Zarahemla gibt er durch Mosia den Plan der Erlösung), denjenigen, die sich aber bewusst gegen ihn entscheiden nimmt er auch noch das, was sie haben (den Nephiten die nicht auf ihn hörten, wurden die Platten genommen). Ich denke hierbei an das Gleichnis vom anvertrauten Geld (Matthäus 25:14-30). Wie denkst du über dieses Verfahren des Herrn?

(Quelle)

Montag, 27. April 2015

Sie wurden von der Macht seines Armes durch die Wildnis geführt

Auch der folgende Vers erinnert mich an gleiche Begebenheiten, die häufig in der Heiligen Schrift beschrieben werden: „und es begab sich: Er tat so, wie der Herr ihm geboten hatte. Und sie gingen aus dem Lande weg in die Wildnis, alle, die auf die Stimme des Herrn hören wollten; und sie wurden durch viele Predigten und Prophezeiungen geleitet. Und sie wurden beständig durch das Wort Gottes ermahnt; und sie wurden von der Macht seines Armes durch die Wildnis geführt, bis sie hinab in das Land kamen, welches das Land Zarahemla genannt wird.“ (Omni 1:13).
Sie wurden von der Macht seines Armes durch die Wildnis geführt. Das erinnert mich doch gleich an die Rettung Israels aus der Knechtschaft der Ägypter (Baruch 2:11), dadurch, dass er sie 40 Jahre lang durch die Wüste in ein ihnen verheißenes Land führte (Deuteronomium 1:33), ein Land in dem sie eine prächtige Lebensgrundlage erwartete (Exodus 3:8). Auch ich fühle mich heute durch die starke Hand Gottes durch die Wildnis der irdischen Begierden geführt, hin in das Land der Verheißung, nach Zion. Zutiefst dankbar lasse ich mich durch seine lebenden Propheten führen, denn ich weiß, sie kennen den Weg und führen uns nicht in die Irre (Lehre und Bündnisse AmtlicheErklärung - 1, nach der Überschrift „Auszüge aus drei Reden der Präsidenten Wilford Woodruff in Bezug auf das Manifest)! Was unternimmst du, um den Weg in das Land, in dem `Milch und Honig´ fließen, zu finden und zu gehen?

Das Land wo Milch und Honig fließen (Quelle)

Freitag, 24. April 2015

Er wurde vom Herrn gewarnt, dass er aus dem Land Nephi fliehen solle

Überall in der Heiligen Schrift lesen wir, dass der Herr bestimmte Menschen vor Vernichtung schütze, indem er sie warnend aufforderte, ihre Heimat zu verlassen. Ihre Vernichtung war immer die Folge der Missachtung der Gebote des Herrn. Als ein Beispiel denke ich an die zwei Engel die zu Lot kamen und ihn aufforderten Sodom zu verlassen, da es aufgrund Schlechtigkeit vernichtet werden sollte (Genesis 19:12-13). So wird nun auch Mosia, vom Herrn gewarnt aus dem Land Nephi zu fliehen und diejenigen, die auf ihn hören wollen mitzunehmen: „Siehe, ich bin Amaleki, der Sohn Abinadoms. Siehe, ich will zu euch etwas über Mosia sagen, der zum König über das Land Zarahemla gemacht worden ist; denn siehe, er wurde vom Herrn gewarnt, dass er aus dem Land Nephi fliehen solle, und wer auf die Stimme des Herrn hören wollte, sollte auch mit ihm aus dem Lande in die Wildnis weggehen—„ (Omni 1:12).
Er wurde vom Herrn gewarnt, dass er aus dem Land Nephi fliehen solle. Schon etwa 200 Jahre vor dieser Warnung hat der Herr Jakob, den Bruder Nephis, darüber informiert, dass eine Vernichtung der ungehorsamen Nephiten durch die Lamaniten bevorsteht, er aber die Rechtschaffenen davor bewahren würde (Jakob 3:3-4). Ich lerne, dass ich unbedingt meine Ohren für die warnenden Worte unserer heute lebenden Propheten öffnen und ihnen Folge leisten muss, wenn ich nicht ebenso vernichtet werden will. Die Geschichte zeigt mir immer wieder: die auf das Wort Gottes `Hörenden´ wurden errettet (Omni 1:13).
Ein wunderbares Kirchenlied fordert uns auf: „Kommt, höret, was der Heiland spricht, Propheten tat ers kund, freut euch aufs neu der Wahrheit Licht, lobt ihn mit Herz und Mund! Was die Propheten einst gelehrt und dann die Welt verlor, hat ein Prophet uns neu beschert, den Gott sich auserkor.“ (HLT-Gesangbuch Nr. 13). Wozu uns unser heute lebender Prophet in der April-Generalkonferenz aufforderte, kannst du kurz und bündig hier nachlesen. Wie reagierst du auf die warnende Stimme der Propheten?

Heute lebender Prophet: Thoma S. Monson (Quelle)

Donnerstag, 23. April 2015

Dass er es mit seiner eigenen Hand geschrieben hat

Wie wunderbar, dass es Menschen gab und gibt, die über ihre Glaubenserlebnisse mit eigener Hand geschrieben haben und auch heute noch schreiben und wir dadurch von ihren Erfahrungen profitieren können. Im Internet heißt es auf der Seite Bibel Management: „Nutze die Weisheiten der Bibel und verbessere Deine Kenntnisse im Bereich Selbstmanagement, Zeitmanagement, Kommunikation und Führung.“
Unzählige Menschen haben sich abgemüht, eigenhändig am Projekt „Buch Mormon“ mitzuwirken. So auch Kemisch, wie vor ihm sein Bruder Amaron um 300 v. Chr.: „Nun schreibe ich, Kemisch, das wenige, was ich schreibe, in das gleiche Buch wie mein Bruder; denn siehe, ich habe das letzte gesehen, was er geschrieben hat, dass er es mit seiner eigenen Hand geschrieben hat; und er hat es an dem Tag geschrieben, da er sie mir übergeben hat. Und auf diese Weise führen wir die Aufzeichnungen, denn dies ist gemäß den Geboten unserer Väter. Und ich mache ein Ende.“ (Omni 1:9).
Dass er es mit seiner eigenen Hand geschrieben hat. Ich lerne daraus, dass es auch für meine Nachkommen hilfreich sein kann, wenn ich ihnen mit eigener Hand geschrieben etwas über meine Erfahrungen mit Gott mitteile. Nicht umsonst ermuntern uns auch unsere heutigen Propheten, Berichte zu führen (siehe hier). Was unternimmst du, um deinen Nachkommen nützliches Gedankengut in Bezug auf unsere Beziehung zu Gott zu hinterlassen?

Wie profitieren ich und meine Familie davon,
wenn ich Tagebuch führe? (
Quelle)

Mittwoch, 22. April 2015

Doch verschonte er die Rechtschaffenen

Du magst sicherlich genau so wenig wie ich Pflanzen der spontanen Begleitvegetation in Kulturpflanzenbeständen, Grünland oder Gartenanlagen, das Unkraut (übrigens in der Schweiz auch als `Jät´ bezeichnet) und wirst es vermutlich vernichten wollen, z.B. durch `Jäten´ (Unkraut aus dem Boden ziehend entfernen). Ich gehe davon aus, dass du dabei aber die Kulturpflanzenbestände, das Grünland oder die Anpflanzungen in der Gartenanlage verschonst.
Ebenso hat es der Herr mit seinem Volk gemacht. Wir lesen von Amaron, dem Sohn von Omni, dass der Herr diejenigen Menschen in Kriegen umkommen ließ, die schlecht waren (Omni 1:5), aber diejenigen, die ihm treu waren verschonte: „Darum suchte der Herr sie mit großem Strafgericht heim; doch verschonte er die Rechtschaffenen, dass sie nicht zugrunde gingen, sondern befreite sie aus den Händen ihrer Feinde.“ (Omni 1:7)
Doch verschonte er die Rechtschaffenen. In unserer Zeit erleben wir auch gerade wieder unzählige Kriege sowie Vernichtung durch Naturgewalten auf der Erde, und es könnte einem dabei Angst und bange werden und einen der Mut verlassen. Mir geht es jedoch so, dass ich aus den Beispielen in der Heiligen Schrift ableite, dass der Herr heute genauso verfährt wie früher (Hebräer 13:8). Also strenge ich mich nach besten Kräften an, die Bündnisse, die ich mit dem Herrn eingegangen bin - seine Gebote zu halten und immer an ihn zu denken (Lehre und Bündnisse 20:77) - so gut ich kann einzuhalten und nach dem, was ich in der Lage bin zu tun, auf seine Gnade zu hoffen (Ether 12:27). Wie ergeht es dir in dieser unruhigen Zeit?

Jäten - Unkraut entfernen (Quelle)

Dienstag, 21. April 2015

Aber siehe, ich selbst bin ein schlechter Mensch

Omni, ein nephitischer Berichtführer um 361 v. Chr., stellt sich als Sohn des Propheten Jarom (Jarom 1:2) vor und teilt uns mit: „darum möchte ich, dass ihr wisst, dass ich in meinen Tagen viel mit dem Schwert gekämpft habe, um mein Volk, die Nephiten, davor zu bewahren, dass sie ihren Feinden, den Lamaniten, in die Hände fielen. Aber siehe, ich selbst bin ein schlechter Mensch, und ich habe die Satzungen und die Gebote des Herrn nicht so gehalten, wie ich es hätte tun sollen.“ (Omni 1:2)
Aber siehe, ich selbst bin ein schlechter Mensch. Ein japanisches Sprichwort besagt: „Das Wasser nimmt die Form des eckigen oder runden Gefäßes an, der Mensch den Charakter guter oder schlechter Freunde.“ Obwohl Omni für den Frieden seines Volkes sein Leben riskierte, muss er wohl leichtsinnig bei der Wahl seiner Freunde gewesen sein. Daraus lerne ich, wie umsichtig ich meine Freunde auswählen muss, damit ich nicht eines Tages auch so eine Aussage treffen muss. Ich muss Kriterien aufstellen wie: Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Offenheit, Hilfsbereitschaft, Zeit füreinander haben, Treue auch in schweren Zeiten ... (lies auch hier das Gleichnis vom bittenden Freund). Nach welchen Kriterien suchst du dir deine Freunde aus?

Österreichische Schriftstellerin (Quelle)

Montag, 20. April 2015

Die Platten sind klein. Aber ... ihr könnt euch zu den anderen Platten Nephis wenden

Jarom sagt uns Folgendes über die unterschiedlichen Platten, auf die die Nephiten ihre Informationen verteilten: „Und ich, Jarom, schreibe nicht mehr, denn die Platten sind klein. Aber siehe, meine Brüder, ihr könnt euch zu den anderen Platten Nephis wenden; denn siehe, darauf sind die Aufzeichnungen über unsere Kriege eingraviert, gemäß den Schriften der Könige oder dem, was sie schreiben ließen.“ (Jarom 1:14).
Die Berichte der Völker, die der Herr aus der östlichen Hemisphäre (meist aus dem Land Jerusalem) in die westliche Hemisphäre (Zentralamerika) hat auswandern lassen, wurden auf Goldplatten graviert zusammengefasst, vom letzten überlebenden Nephiten, Moroni, versiegelt, und um 421 n. Chr. in einem Hügel verborgen. 1827 wurden sie von ihm, jetzt als auferstandenes Wesen, dem jungen Joseph Smith zur Übertragung ins Englische, übergeben. Joseph musste sie nach getaner Arbeit wieder zurückgeben.
Die Platten sind klein. Aber ... ihr könnt euch zu den anderen Platten Nephis wenden. Jarom teilt uns mit, dass ein Teil dieser Platten, nämlich die sogenannten Platten Nephis, in folgende zwei Arten unterteilt sind:
  • Die kleinen Platten
    Sie wurden von den Propheten geführt, um der Nachkommenschaft überwiegend deren geistliches Wirken mitzuteilen, bestehend aus 1. Nephi bis Omni, umfassender Zeitraum von 600 v. Chr. bis um 130 v. Chr., und
  • Die großen Platten
    Sie sind, auf Geheiß Gottes, eine Zusammenfassung durch den Historiker und Propheten Mormon, ursprünglich verfasst von den weltlichen Machthabern, um das weltliche Geschehen zu dokumentieren und besteht aus den Büchern Mosia bis Mormon Kapitel 7, mit einem Berichtszeitraum von etwa 130 v. Chr. bis fast 400 n. Chr.
Ausführlicheres findest du hier.

Die goldenen Platten (Quelle)

Samstag, 18. April 2015

Sie rüttelten ihnen mit dem Wort das Herz auf

Geht es dir auch so, dass du immer wieder mal daran erinnert werden musst, etwas umzusetzen, was du dir einmal vorgenommen hast?
So berichtet uns Jarom, das es bei den Nephiten nicht anders war: „Und es begab sich: Auf diese Weise bewahrten sie [die Priestertumsführer, siehe Vers 11] sie [das Volk] davor, auf dem Antlitz des Landes vernichtet zu werden; denn sie rüttelten ihnen mit dem Wort das Herz auf, indem sie sie beständig zur Umkehr aufstachelten.“ (Jarom1:12).
Sie rüttelten ihnen mit dem Wort das Herz auf. Ebenso wird uns heute das Herz von unseren lebenden Priestertumsführern aufgerüttelt, sei es in unseren Gemeinden, in den Pfahl-Konferenzen, oder auch in den halbjährlichen Generalkonferenzen, und so bewahren auch sie uns davor vernichtet zu werden. Jeden Sonntag werde ich schon alleine dadurch aufgerüttelt, indem ich aufmerksam den Abendmahlsgebeten folge und die Worte in mein Herz und meinen Verstand dringen lasse (Moroni 4:3; 5:2). Ich erinnere mich dann an das, was mir in der vergangenen Woche positiv gelungen ist, aber auch daran, wo ich gegen meine Bündnisse verstoßen habe, und ich nehme mir vor, um Vergebung zu flehen, wieder gut zu machen wo notwendig und möglich, und davon abzulassen (Ezechiel18:30-31). Wie erlebst du die Minuten des Abendmahls?

Das Abendmahl wird von Priestertumsträgern gesegnet (Quelle)

Dienstag, 14. April 2015

Sie überzeugten sie auch, nach dem Messias auszuschauen

Als Jugendlicher brauchte ich gar nicht überzeugt zu werden, freudig nach dem Besuch meines Onkels Paul Ausschau zu halten. Warum? 1958 war es noch nicht so üblich ein Auto zu besitzen und er hatte eines, und zwar ein für mich Wunderschönes, einen Ford Taunus 12 M. Ich hatte dann immer die größte Freude daran, wenn ich mich mal hinters Lenkrad setzen durfte (natürlich nicht etwa um zu fahren, was ich selbstredend gerne versucht hätte).
Jarom berichtet uns über das Ausschauen nach jemand anderem: „Darum mühten sich die Propheten und die Priester und die Lehrer eifrig und ermahnten mit aller Langmut das Volk zum Eifer; sie lehrten das Gesetz des Mose und auch, mit welcher Absicht es gegeben worden war; sie überzeugten sie auch, nach dem Messias auszuschauen und an ihn, den Kommenden, so zu glauben, als sei er schon gekommen. Und auf diese Weise lehrten sie sie.“ (Jarom 1:11).
Sie überzeugten sie auch, nach dem Messias auszuschauen. Schon damals, um 323 v. Chr., wurden die Mitglieder aufgefordert, nach dem Messias Ausschau zu halten, der erst noch kommen sollte. Auch wir heute sind aufgefordert nach ihm Ausschau zu halten, denn obwohl er schon da war, halten auch wir heute wiederum nach ihm Ausschau. Ich bin auch davon überzeugt, dass er zu seiner Zeit in den Wolken wiederum herabkommen (Offenbarung 1:7) und seine Herrschaft hier auf Erden für eine lange Zeitperiode übernehmen wird (Lehre undBündnisse 29:9-12) und freue mich unbeschreiblich sehr darauf, nicht vergleichbar mit der Freude über den Besuch meines Onkels mit seinem Auto. Welche Vorstellung hast du über sein „zweites Kommen“?

Das zweite Kommen Christi (Quelle)

Ford Taunus 12 M Bj. 1955 (Quelle)

Montag, 13. April 2015

Die Propheten des Herrn drohten dem Volk

Wenn du erkennst, dass jemand sehenden Auges in sein Unheil rennt und gutes Zureden ihn nicht dazu bewegt seine Handlungsweise im positiven Sinne zu ändern, bleibt dir nur noch die Drohung, die glaubhafte Ankündigung einer unangenehmen Maßnahme gegen ihn: "Wenn du deine Hausaufgaben nicht machst, bekommst du zwei Wochen Stubenarrest ohne elektronische Geräte ...".
Auch unser liebender Vater muss offensichtlich hier und da zu diesem Mittel greifen, um ein Volk aufzurütteln: „Und es begab sich: Die Propheten des Herrn drohten dem Volk Nephi gemäß dem Wort Gottes, wenn sie die Gebote nicht hielten, sondern in Übertretung verfielen, würden sie vom Antlitz des Landes hinweg vernichtet werden.“ (Jakob 1:10).
Die Propheten des Herrn drohten dem Volk. In der Bibel haben wir diverse Beispiele in denen der Herr den Menschen (Exodus 33:1-6), Luzifer und seinem Gefolge (Markus9:25) oder den Naturgewalten (Markus 4:39) droht. Auch in heutiger Zeit bleibt es nicht aus, dass der Herr der Menschheit droht: „Weh wird über die Bewohner der Erde kommen, wenn sie nicht auf meine Worte hören“ (Lehre und Bündnisse 5:5). Ich frage mich, wann ist es angemessen zu drohen und wann nicht? Nach meinem Verständnis darf ich nicht aus niederen Gefühlen heraus Drohungen ausstoßen, meine Motive müssen edel sein. Hierbei hilft es mir, auf die Stimme des Geistes zu achten und sie richtig zu verstehen (Numeri 23:8). Wie gehst du mit Drohungen um, sei es, dass sie gegen dich gerichtet sind, oder du sie gegen jemanden richtest?

Halloweendrohung (Quelle)

Samstag, 11. April 2015

Wir ... wurden überaus reich an Gold und an Silber ...

Du kennst sicherlich auch das Volkslied: „Gold und Silber lieb' ich sehr, Kann's auch sehr gebrauchen, Hätt' ich nur ein ganzes Meer, Mich hinein zu tauchen; ...“ (Text von August Schnelzer; 1809-1853).
Jarom erzählt uns, dass sein Volk auch zu Gold und Silber kam: „Und wir mehrten uns über die Maßen und breiteten uns auf dem Antlitz des Landes aus und wurden überaus reich an Gold und an Silber und an Kostbarkeiten und an feinen Holzarbeiten, an Gebäuden und an Gerätschaften und auch an Eisen und Kupfer und Messing und Stahl und machten allerlei Werkzeug jeder Art für die Bodenbearbeitung sowie Kriegswaffen—ja, den scharf gespitzten Pfeil und den Köcher und den Wurfspieß und den Speer und alle Vorbereitungen für den Krieg.“ (Jarom 1:8).
Leider zeigt uns die Menschheitsgeschichte, dass wenn jemand reich wird, sich seine Sozialkompetenz in entsprechendem Maße in die falsche Richtung entwickelt, er wird egoistisch, gierig, maßlos, stolz und überheblich (Jakob1:16). Reichtum kann die Seele zerfressen (Lehre und Bündnisse 56:16).
Wir ... wurden überaus reich an Gold und an Silber ... . Es spricht sicherlich nichts dagegen, nach weltlichem Reichtum zu streben, solange ich darüber das Trachten nach dem Reich Gottes nicht vernachlässige. Denn dann werde ich nur auf ehrliche Weise, aufgrund eigener Anstrengung, ohne dem Nächsten zu schaden, reich und ich werde damit Gutes tun. Anderenfalls wird mein Streben mir zum Verderben gereichen (2. Nephi 9:30). Ich gebe den Armen von meiner Habe, indem ich z. B. den Zehnten und das Fastopfer zahle. Wie stehst du zum Thema nach weltlichem Reichtum streben?

(Quelle)

Freitag, 10. April 2015

Unsere Könige und unsere Führer waren mächtige Männer im Glauben an den Herrn

Wenn sich Politiker in gewichtigen Reden an ihr Volk wenden, so hören wir dabei vielfach die folgenden Worte (hier Worte des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Barack Obama, zur Syrienkrise am 10. September 2013 (Quelle)): „Möge Gott Sie segnen. Und möge Gott die Vereinigten Staaten von Amerika segnen.“
Jarom, der Prophet Gottes sagte um die 350 v. Chr. über die Politiker seines Landes und die politischen Umstände Folgendes: „Und es begab sich: Sie zogen oft gegen uns, die Nephiten, zum Kampf. Aber unsere Könige und unsere Führer waren mächtige Männer im Glauben an den Herrn; und sie lehrten das Volk die Wege des Herrn; darum widerstanden wir den Lamaniten und fegten sie fort aus unseren Ländern und fingen an, unsere Städte oder sonstigen Orte unseres Erbteils zu befestigen.“ (Jarom 1:7).
Wie wunderbar wäre doch die Welt, wenn jede Nation, jedes Volk, solche gottesfürchtigen Politiker und Führer hätte. Natürlich wäre Satan dann immer noch da und würde versuchen sein Werk der Vernichtung voranzutreiben, nämlich mit Blut und Schrecken auf dieser Erde zu herrschen. Aber der überwiegende Teil der Menschheit würde nicht mitmachen, gemäß der Zeile eines Gedichtes von Carl Sandburg: „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“ (Quelle).
Im Jahre 2007 wurde Folgendes über einen offensichtlich gläubigen christlichen Politiker berichtet: „Besonders beeindruckte uns der Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee … Er wuchs in der ehemaligen DDR auf und sagte, er habe auf eine innere Stimme gehört, als er sich entschloss, Politiker zu werden. Die Wende 1989 erlebte er so: „Das DDR-Regime hatte alles vorbereitet, um Systemgegner und Demonstranten ins Gefängnis zu stecken. Aber sie hatten nicht mit den Christen gerechnet, die sich in den Kirchen in Leipzig und anderswo zum Beten versammelten. Denn die Wende ist für mich nach wie vor ein Wunder!“ Auf unsere Frage, wofür Christen heute beten sollen, wenn sie für Politiker beten, meinte er: „Dass wir unsere Mitte und die Werte behalten, und nicht nach links oder rechts gezogen werden.“ (Quelle)
Unsere Könige und unsere Führer waren mächtige Männer im Glauben an den Herrn. In allen Teilen der Welt liegt es an dem Einzelnen, ob wir gottesfürchtige Männer als Führer haben. Nicht alle Menschen haben die Möglichkeit ihre Verantwortungsträger in freier und geheimer Wahl (Artikel 38 GG) zu bestimmen, aber sie können Beten. Außer darauf zu achten, an welche Stelle ich bei Wahlen mein Kreuz setze, bete ich tagtäglich für all diejenigen, die Verantwortung für andere Menschen tragen. Wie unterstützt du die guten Kräfte in unserem Land?

(Quelle)

Mittwoch, 8. April 2015

Sie liebten den Mord

Als `besonderer gesellschaftlicher Unwert´ gilt das vorsätzliche Tötungsdelikt, der Mord. Ihn gibt es schon seit Menschengedenken. Du erinnerst dich sicherlich an den ersten Brudermord, über den das Alte Testament berichtet (Genesis 4:8).
So berichtet uns auch Jarom über ein Volk, das es liebte seine vermeintlichen Gegner zu ermorden: „Und sie waren weit über das Antlitz des Landes verstreut, ebenso die Lamaniten. Und diese waren sehr viel zahlreicher, als die Nephiten es waren; und sie liebten den Mord und tranken das Blut wilder Tiere.“ (Jarom 1:6).
Den Lamaniten geht es hier nicht um die Verteidigung, sondern um die vorsätzliche Tötung ihrer Brüder. Leider sehen wir dieses Verhalten insbesondere gerade heute wieder unter Volksgruppen mit unterschiedlichen Glaubensauffassungen: „Die IS-Milizen sind in unsere Stadt eingefallen”, sagt ein schiitischer Flüchtling. “Sie wollen keine Schiiten, sie wollen keine Sunniten und auch keine Christen oder Jesiden. Sie haben unsere Häuser übernommen. Wir appellieren an unsere Regierung, an die kurdische Regierung und an die internationale Gemeinschaft, uns zu retten.” (Quelle).
Sie liebten den Mord. In diesem Kontext kommen mir folgende Worte des Paulus an seinen Mitarbeiter Timotheus in den Sinn: „Das sollst du wissen: In den letzten Tagen werden schwere Zeiten anbrechen.“ (2. Timotheus 3:1) und dann zählt er die gottlosen Eigenschaften auf, die unter den Menschen auftreten werden (2.Timotheus 2-4). Was wir zu unserem Schutz tun können, sagt er uns im Vers 5: „Wende dich von diesen Menschen ab.“ Nach besten Kräften kämpfe ich an mir persönlich täglich gegen `gesellschaftliche Unwerte´ an und versuche meinen Mitmenschen ein immer besseres Vorbild zu sein. Wie könntest du dazu beitragen, dass die Welt ein klein wenig besser wird?

(Quelle)

Samstag, 4. April 2015

Sie waren darauf bedacht, ... den Sabbattag heiligzuhalten

Der Schöpfer hat es uns vorgemacht: „Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.“ (Genesis 2:2). Er gab uns sogar das Gebot, es ihm nachzumachen wie wir auch durch Abinadi erinnert werden (Mosia 13:16-19).
Jarom erklärt uns, dass sein Volk das Gebot des Herrn ebenso hielt: „Und nun siehe, zweihundert Jahre waren vergangen, und das Volk Nephi war stark geworden im Land. Sie waren darauf bedacht, das Gesetz des Mose zu befolgen und dem Herrn den Sabbattag heiligzuhalten. Und sie begingen keine Entweihung, auch keine Lästerung. Und die Gesetze des Landes waren überaus streng.“ (Jarom 1:5).

In seiner 1. Apologie (systematische Verteidigungsrede) teilt uns der Philosoph Justin der Märtyrer († um 150 n. Chr.) die Handhabung des Sonntags unter den frühen Christen in Rom mit:
„An dem nach der Sonne benannten Tage findet die Zusammenkunft von allen, die in Städten oder auf dem Lande herum weilen, an einem gemeinsamen Ort statt. Es werden die Aufzeichnungen der Apostel und die Schriften der Propheten vorgelesen, soweit es die Zeit erlaubt. Wenn dann der Vorleser aufgehört hat, hält der Vorsteher eine Ansprache, in der er ermahnt und auffordert, diesen schönen Lehren und Beispielen nachzufolgen. Sodann stehen wir alle zusammen auf und schicken Gebete zum Himmel für uns selbst … und für alle anderen auf der ganzen Welt, auf dass wir würdig werden, … auch in Werken als gute … Menschen und als Beobachter der Gebote befunden zu werden, um so das ewige Heil zu erlangen. Nachdem wir die Gebete beendet haben, grüßen wir einander mit einem Kusse. Dann wird dem Vorsteher der Brüder Brot gebracht und ein Becher mit einer Mischung von Wasser und Wein. Dieser nimmt es, sendet durch den Namen des Sohnes und des Heiligen Geistes Lob und Preis zum Vater aller Dinge empor und verrichtet eine lange Danksagung dafür, dass wir dieser Gaben von ihm gewürdigt wurden. Ist er mit den Gebeten und der Danksagung zu Ende, stimmt das ganze anwesende Volk ein, indem es spricht: Amen. Nachdem der Vorsteher die Dankhandlung vollbracht und das ganze Volk eingestimmt hat, reichen die Diakone, wie sie bei uns heißen, jedem Anwesenden vom dankgesegneten Brot und vom mit Wasser vermischten Wein zum Genuss dar und bringen davon auch den Abwesenden.“ (Quelle).

Sie waren darauf bedacht, ... den Sabbattag heiligzuhalten. Ebenso wie schon in der frühen Christenheit, erlebe ich heute unsere Sonntage in der Gemeinschaft der Nachfolger Jesu: Wir kommen an einem Ort zusammen, beten, singen, nehmen Teil am Abendmahl, bringen es im Auftrag des Vorstehers (Bischof) den Kranken und hören Ansprachen, die auf das Wort Gottes und der lebenden Apostel und Propheten gegründet sind und uns auffordern danach zu handeln, und wir geben dem Vorsteher, der allen in der Stadt ein Fürsorger ist, unser Fastopfer, mit dem den Armen geholfen wird. Christus ist eben immer derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit (Hebräer 13:8). Wie verbringst du jeweils den Tag des Herrn?

Das Wasser wird allen gereicht (Quelle)

Freitag, 3. April 2015

Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist

Ludwig Philipp Albert Schweitzer (1875-1965), ein deutsch-französischer Arzt, evangelischer Theologe, Organist, Philosoph, Pazifist und Friedensnobelpreisträger (1952), formulierte folgenden Gedanken: „Tiefste Gemeinschaft kommt aus einem gemeinsamen Wollen.“
Wie wir mit dem Heiligen Geist Gemeinschaft bekommen, offenbart uns Jarom: „Und es gibt unter uns viele, die viele Offenbarungen haben; denn nicht alle sind sie halsstarrig. Und wer nicht halsstarrig ist und Glauben hat, der hat Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist, der den Menschenkindern gemäß ihrem Glauben kundgibt.“ (Jarom 1:4).
Welche Vorteile haben wir, wenn wir Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist, der dritten Person in der Gottheit (Lehre und Bündnisse 20:28), haben?
  • Durch ihn erhalten wir ein Zeugnis bezüglich der Realität Gottvaters und seines Sohnes Jesus Christus (3. Nephi 28:11).
  • Er lässt uns jegliche Wahrheit erkennen (Johannes 16:13; Lehre und Bündnisse 39:6).
  • Wenn wir von unseren Übertretungen umkehren und uns taufen lassen, heiligt er uns, sodass wir in die Lage versetzt werden, Einlass in das Reich Gottes zu erhalten (Johannes 3:5; 3. Nephi 27:20).
  • Wenn wir unsere Bündnisse, die wir mit dem Herrn geschlossen haben, halten, versiegelt sie der Heilige Geist für alle Ewigkeit, sodass sie vor Gott verbindlich sind und alle gegebenen Verheißungen eintreten werden. In dieser Funktion ist er der `Geist der Verheißung´ (Lehre und Bündnisse132:7,18-19,26).
Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist. Ich habe das Bestreben die Segnungen des Heiligen Geistes in Anspruch nehmen zu dürfen und der Heilige Geist möchte mir gerne diese Segnungen geben. Aus diesem gemeinsamen Wollen entsteht tiefste Gemeinschaft, die meine ewige Zukunft prägt. Wodurch wird deine Zukunft geprägt?

(Quelle)

Donnerstag, 2. April 2015

Es ist ratsam, dass unter diesem Volk vieles getan werde

Du kennst sicherlich markige Marketingsprüche. Einer davon klingt mir bei dem heutigen Blogtitel in den Ohren: "Es gibt immer was zu tun. Jetzt wird gebaut und nicht gebastelt!"
Dass es immer etwas zu tun gibt, stellt auch Jarom, der Sohn des vorhergehenden Propheten Enos fest, wobei er auch Gründe für die Notwendigkeit anführt: „Siehe, es ist ratsam, dass unter diesem Volk vieles getan werde wegen der Härte ihres Herzens und der Taubheit ihrer Ohren und der Verblendung ihres Sinnes und der Starrheit ihres Halses; aber doch ist Gott zu ihnen überaus barmherzig und hat sie noch nicht vom Antlitz des Landes hinweggefegt.“ (Jarom 1:3).
  1. Härte ihres Herzens
    Das Herz ist das Symbol für unseren Sinn und Willen steht aber bildlich gesehen auch da als Quelle aller Empfindungen und Gefühle. Wenn das Herz nun `hart´ ist, lässt es keine Veränderung in Sinn, Willen, Empfindungen und Gefühlen zu.
    Sollte ich auf einem falschen Weg sein, einem Weg, der mich von Gott entfernt, werde ich in einem solchen Zustand keine Umkehr zulassen. Insofern ist unter solchen Menschen viel zu tun, um ihnen zu helfen, ihr Herz zu erweichen, ansonsten würden sie zugrunde gehen (1. Nephi 15:10).
  2. Taubheit ihrer Ohren
    Als Jesus viele Menschen am Ufer des Sees, mittels eines Gleichnisses, über die Verbreitung des Wortes Gottes belehrte, leitete er diese mit einem Wort ein: „Hört!“ (Markus 4:3) und beendete sie mit dem Satz: „Wer Ohren hat zum Hören, der höre!“ (Markus 4:9).
    Ich muss mich immer wieder daran erinnern, dass ich nur einen Mund habe, aber zwei Ohren! Es muss also etwas getan werden.
  3. Verblendung ihres Sinnes
    Der Begriff Sinn beschreibt sowohl die geistigen Fähigkeiten eines Menschen als auch seine bewussten Verstandeskräfte. Wenn der Sinn nun verblendet ist, führt das zur Einschränkung seiner Fähigkeiten und seines Bewusstseins. Die Ursache für Verblendung im Sinne des Evangeliums ist in Satan zu suchen (Lehre undBündnisse 78:10).
    Um eine Blendung aufzuheben, muss die Quelle ausgeschaltet, oder eine Schutzbrille aufgesetzt werden. Da gibt es also etwas zu tun.
  4. Starrheit ihres Halses
    Starrheit meint, dass etwas nicht mehr beweglich ist, in einer Position oder Verhaltensweise verbleibt, womit bei Menschen auch eine gewisse Unbelehrbarkeit einhergeht.
    Wird mein Hals nicht wieder beweglich, werde ich immer nur in eine Richtung schauen und gehen. Und was, wenn diese genau in die Falsche ist?
Es ist ratsam, dass unter diesem Volk vieles getan werde. Bei mir gibt es da sicher auch viel zu tun. Ich werde also wieder in der Generalkonferenz kommenden Samstag und Sonntag aufpassen, was auf mich zutrifft, was ich tun muss, damit bei mir die vier Punkte oben nicht zutreffen. Was meinst du, was es bei dir zu tun gibt?

(Quelle)

Mittwoch, 1. April 2015

Was könnte ich mehr schreiben, ... haben sie nicht den Plan der Errettung offenbart?

Wenn du deinem Umfeld `Wahrheit´ mitgeteilt hast und das auf unterschiedlichste Art und Weise und das alle Tage deines Lebens (Enos 1:26), was kannst du mehr machen? Was können deine Nachkommen tun? Sie werden sich auf dich berufen.
So muss es auch Jarom, dem Sohn des Enos, ergangen sein, denn er schreibt: „Und da diese Platten klein sind und da diese Dinge mit der Absicht geschrieben sind, unseren Brüdern, den Lamaniten, zu nutzen, darum muss es notwendigerweise sein, dass ich ein wenig schreibe; aber ich werde nicht schreiben, was ich prophezeit habe, noch was mir offenbart worden ist. Denn was könnte ich mehr schreiben, als meine Väter geschrieben haben? Denn haben sie nicht den Plan der Errettung offenbart? Ich sage euch: Ja; und das genügt mir.“ (Jarom 1:2).
Was könnte ich mehr schreiben, ... haben sie nicht den Plan der Errettung offenbart? Enos und seine Eltern und Großeltern haben, mal mehr, mal weniger erfolgreich, dem Volk Nephi und auch dem Brudervolk, den Lamaniten, den `Plan der Errettung´, auch Plan der Erlösung genannt, gepredigt und ihnen damit klar und deutlich aufgezeigt, was getan werden muss, um ewiges Leben in der Gegenwart unseres Schöpfer zu erhalten.
Dieser Plan umfasst alles, was der Herr für uns Menschen vorgesehen hat, um glücklich werden zu können: die Schöpfung, den Fall Adams und Evas, das Sühnopfer Jesu und alle Gesetze, Verordnungen und Lehren.
Auch uns ist dieser Plan aufgrund der Aufzeichnungen unserer Vorfahren und der Prophezeiungen neuzeitlicher Propheten zu unserem Nutzen bekannt. Ich versuche täglich immer wieder auf´s Neue, mich an das zu erinnern und dann auch daran zu halten, was dieser Plan für uns bereithält (Alma 41:4). Was tust du, um Errettung vom körperlichen, als auch vom geistigen Tod zu erlangen (Lehre und Bündnisse6:13)?

Unsere Vorfahren arbeiteten hart,
um uns den Plan der Errettung zukommen zu lassen (
Quelle)