Montag, 31. Dezember 2018

Bekannten sie ihm ihre Sünden

Mormon, der die gesammelten Berichte zusammenfasste (Worte Mormons 1:9), lässt uns wissen: „Und nun begab es sich: Es gab viele, die die Worte Samuels des Lamaniten vernahmen, die er von der Mauer der Stadt herab redete. Und alle, die an sein Wort glaubten, gingen hin und suchten nach Nephi; und als sie hinkamen und ihn fanden, bekannten sie ihm ihre Sünden und leugneten nicht und wünschten, sich in dem Herrn taufen zu lassen.“ (Helaman 16:1).
Bekannten sie ihm ihre Sünden. Die Folge dessen, dass man an die Worte des Herren ernsthaft glaubt, sind Umkehr und Taufe. Zur Umkehr gehört, dass ich meine Sünden erkenne, bekenne, um Vergebung bitte, wo möglich Wiedergutmachung leiste, und sie nicht wieder begehe (Lehre und Bündnisse 58:43). Wenn ich so handle, wird mir Vergebung zuteil (Lehre und Bündnisse 58:42).
Wie kommen wir in den Genuss der Vergebung unserer Sünden für den Fall, dass wir unsere Einstellung zu Gott erneuern, ihm unser Herz und unseren Sinn ganz und gar zuwenden, dem Bösen entsagen, uns seinen Geboten und Wünschen fügen – also gottgewollte Traurigkeit (2. Korinther 7:10), aufrichtige Umkehrbereitschaft zeigen? Nur durch das Sühnopfer von Jesus Christus (Matthäus 26:28)! Durch sein Blut werden wir gereinigt (Johannes 1:7). Mein Dank für dieses Opfer, das Jesus Christus für uns Sünder erbrachte, kann nicht mehr sein, als in seinem Licht zu wandeln. Hört sich einfach an, aber Satan versucht uns mit aller Macht davon abzuhalten (2. Nephi 28:22). Was unternimmst du, um durch das Blut Jesu gereinigt zu werden?

Christus betet
Getsemanie, ein Teil seines Sühnopfers
(Matthäus 26:36; Bild: Quelle)

Sonntag, 30. Dezember 2018

Es wird ihnen besser ergehen als euch

Samuel der lamanitische Prophet Gottes spricht zu den Nephiten in Zarahemla von der Stadtmauer herunter die Lamaniten meinend: „Darum sage ich euch: Es wird ihnen besser ergehen als euch, wenn ihr nicht umkehrt.“ (Helaman 15:14).
Es wird ihnen besser ergehen als euch. Als Nephi, der Sohn Helamans, vor etwa 17 Jahren, auf dem Turm in seinem Garten in der Stadt Zarahemla, über die schlechten Erfahrungen auf seiner Mission bei den Nephiten im Norden, mit dem Herrn im Gebet gesprochen hatte, hatten sich neugierige Nephiten vor seinem Gartentor versammelt. Als er sie bemerkt, spricht er zu ihnen. U.a. sagt er auch, dass Gott jenen, die sich wieder zum Herren wenden würden, von seiner Kraft zeigen würde. Sie würden allerdings erkennen, dass es um die Lamaniten besser stehen würde, als um sie selber, außer sie würden umkehren (Helaman 7:1-3,6,11-13,23).
Ich lerne daraus und aus den nächsten Versen in Helaman 15, dass ich darauf achten muss, Umkehr zu üben, denn ansonsten wird es mir schlechter ergehen, als denen, die kein solches Wissen über das Erlösungswerk des Herrn erlangt haben wie ich (Matthäus 11:20-23). Ich habe im Laufe meines Lebens viele mächtige Werke des Herrn erkennen dürfen. Und wenn ich mich mit diesem Wissen von ihm abkehre, wird es mir sicherlich schlechter ergehen, als denen, die diese Erfahrungen nicht gemacht haben (Helaman 15:15). Ich bin nicht lebensmüde und werde die Warnungen, die in diesen Versen gegeben werden, auch auf mich beziehen (Helaman 15:17). Wie lässt du diese Warnungen auf dich einwirken?

Christ rubbing clay into the eyes of a blind man who is kneeling before Him while a group of people look on to see what will happen.
Christus heilt einen Blinden
(Johannes 9:1-12; Bild: Quelle)

Samstag, 29. Dezember 2018

Dass sie wieder zur wahren Erkenntnis gebracht werden

Samuel der Lamanite über die Lamaniten (Helaman 15:12): „Und dies ist gemäß der Prophezeiung, daß sie wieder zur wahren Erkenntnis gebracht werden, nämlich zur Erkenntnis ihres Erlösers und ihres großen und wahren Hirten, und seinen Schafen zugezählt werden.“ (Helaman 15:13).
Dass sie wieder zur wahren Erkenntnis gebracht werden. Die Lamaniten sind entweder aufgrund von direkter Nachkommenschaft Lehis oder aber aufgrund von mit dem Herrn eingegangenen Bündnissen Teil des Hauses Israels, sozusagen adoptiert. Eine lange Zeit hatten sie in Unkenntnis des wahren Evangeliums von Jesus Christus gelebt. Ihre Väter hatten sie nur Hass gegen diejenigen gelehrt, die dem Herrn anhingen (Mosia 10:11-17). Allgemein wurden in dem Bericht des Buches Mormon all jene als Lamaniten bezeichnet, die sich vom Herrn abwandten und jene, die sich dem Herrn zuwandten, wurden als Nephiten bezeichnet. Alle, die sich dem Herrn in Treue zuwenden, egal ob direkte Nachkommen Abrahams oder nicht, sind Teil des Bundesvolkes des Herrn, sind Mitglieder des Hauses Israel und damit auch Teilhaber der Segnungen, die über Abraham ausgesprochen wurden (Lehre und Bündnisse 84:33-34; Galater 3:26-29). Bei diesen Segnungen handelt es sich um: zahlreiche Nachkommen - Genesis 17:5-6; seine Nachkommen werden das Evangelium und das Priestertum empfangen - Köstliche Perle Abraham 2:9; durch den geistlichen Dienst seiner Nachkommen sollten alle Familien der Erde gesegnet sein - Abraham 2:11). Den Mitgliedern des Hauses Israels hat der Herr versprochen, dass sie eines Tages zur Erkenntnis der Fülle seines Evangeliums kommen würden (3. Nephi 16:12).
Wie schon im gestrigen Blogbeitrag ausgeführt: Wir leben in dieser Zeit, in der der Herr diese Zusage verwirklicht. Alle Menschen erhalten die Gelegenheit, das Evangelium der Fülle des Herrn kennenzulernen – deshalb ist die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage eine Missionskirche (Matthäus 28:19; Lehre und Bündnisse 42:6-7; siehe auch hier). Welche Anstrengungen unternimmst du, um in den Genuss der Segnungen Abrahams zu kommen?

Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung!
(Markus 16,15-16; Bild: Quelle)

Freitag, 28. Dezember 2018

Dass sich die Verheißungen des Herrn in der Letzten Zeit auf … die Lamaniten erstrecken werden

Immer noch Samuel der Lamanite zu den Nephiten: „ja, ich sage euch, daß sich die Verheißungen des Herrn in der Letzten Zeit auf unsere Brüder, die Lamaniten, erstrecken werden; und ungeachtet der vielen Bedrängnisse, die sie haben werden, und ungeachtet dessen, daß sie auf dem Antlitz der Erde hin und her gejagt und gehetzt werden und daß sie geschlagen und weithin zerstreut werden und keinen Zufluchtsort haben, wird der Herr barmherzig zu ihnen sein.“ (Helaman 15:12).
Dass sich die Verheißungen des Herrn in der Letzten Zeit auf … die Lamaniten erstrecken werden. Auf welche Verheißungen spielt der lamanitische Prophet Samuel hier an? Enos, der Sohn Jakobs, des jüngeren Bruders von Nephi, der gute vierhundert Jahre vor Samuel lebte, gibt uns hierauf die Antwort. Er machte sich Sorgen über das Wohlergehen seiner nephitischen (Enos 1:9), aber auch lamanitischen Brüder (Enos 1:11). Er äußerte dem Herrn gegenüber im Gebet den Wunsch, sollten die Nephiten in Übertretung verfallen und zerschlagen werden, die Lamaniten hingegen nicht, für diese doch ein Bericht seines Volkes für sie aufbewahrt bleiben möge, damit sie zum wahren Glauben geführt werden mögen (Enos 1:13-14). Voller Glauben schrie er in dieser Sache zum Herrn und dieser ging mit ihm den Bund ein, dass der Bericht, zu der von ihm bestimmten Zeit zu ihnen gelangen würde (Enos 1:16). Die Lamaniten zuzeiten des Buches Mormon waren die Nachkommen von Nephis Brüdern Laman und Lemuel sowie all jenen Menschen, die sich ihnen anschlossen. Sie trennten sich aufgrund politischer Kontroversen von jenen, die Nephis Nachkommen waren und all jenen, die ihm folgten (2. Nephi 5:1-3,5,14). Diese Zweifachstruktur (Nepjhiten und Lamaniten) brach im Laufe weiterer Generationen auf in „Nephiten, Jakobiten, Josephiten, Zoramiten, Lamaniten, Lemueliten und Ismaeliten“ (Jakob 1:13). Jakob nannte nun diejenigen, die das Volk Nephi zu vernichten trachteten, Lamaniten, und die nephifreundlichen, Nephiten (Jakob 1:14), unabhängig ihrer biologischen Abstammung.
Nun zu den Verheißungen in der `Letzten Zeit´. Nachdem das Buch Mormon 1830 veröffentlicht wurde und die Kirche Jesu Christi wiederhergestellt war, gab der Herr die Anweisung, dieses Buch `zu den Lamaniten´ zu bringen (Lehre und Bündnisse 28:8-9,14). So begannen Oliver Cowdery und Parley P. Pratt mit weiteren Missionaren, den Indianern westlich des Flusses Mississippi zu predigen. Dieses Predigen unter den eingeborenen Gruppen hält bis heute an und somit erfüllt sich diese Verheißung. Natürlich vermischten sich die reinen Lamaniten mit anderen Ureinwohnern des amerikanischen Kontinents und somit kann man heute die Abstammung per DNA nicht eindeutig nachweisen. Der Einleitung des Buches Mormon entnehmen wir bezüglich der Nephiten und Lamaniten: „Nach mehreren tausend Jahren waren alle zerschlagen außer den Lamaniten; und diese sind die Hauptvorfahren der amerikanischen Indianer.“ (siehe hier). Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass der Herr zuzeiten Nephis und seiner Nachkommen die besprochene Verheißung gegeben hat und sie durch Joseph Smith begann sich zu erfüllen und wir genau diese Erfüllung miterleben dürfen. Willst du dich noch in die Thematik vertiefen, so folge diesem Link.


Joseph the Prophet Addressing the Lamanites
(Bild: Quelle)

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Von der … auch der Prophet Zenos und viele andere Propheten gesprochen haben

Samuel weiter über seine bekehrten Brüder, die Lamaniten: „ja, selbst wenn sie in Unglauben verfallen sollten, wird der Herr ihre Tage verlängern, bis die Zeit kommen wird, von der unsere Väter und auch der Prophet Zenos und viele andere Propheten gesprochen haben, nämlich daß unsere Brüder, die Lamaniten, wieder zur Erkenntnis der Wahrheit gebracht werden sollen—“ (Helaman 15:11).
Von der … auch der Prophet Zenos und viele andere Propheten gesprochen haben. Zenos ist einer von vier israelitischen Propheten aus der Zeit des Alten Testaments, die im Buch Mormon zitiert werden, deren Schriften auf den Messingplatten Labans (1. Nephi 5:10–16) enthalten sind, die allerdings im Alten Testament nicht erwähnt werden (die drei anderen sind Zenoch, Englisch Zenock; Nehum, Englisch Neum; Ezias). Er war wahrscheinlich ein Nachfahre von dem Joseph, der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde (3. Nephi 10:16), und lebte laut Hugh Nibley als ausgestoßener Prophet zwischen den Propheten Mose und Elija, also zwischen 1600 und 800 v. Chr. (siehe hier). Zenos wird zitiert oder erwähnt von Nephi (1. Nephi 19:10-17), Jacob (Jacob 5:1-77; 6:1), Alma dem Jüngeren (Alma 33:3-11,13,15), Amulek (Alma 34:1,7), Nephi dem Jüngeren (Helaman 8: 19-20) und Mormon (3. Nephi 10:14-17). Aus den verlinkten Schriftstellen können wir entnehmen, dass er Zeit in der Wüste verbrachte (Alma 33:4), aber auch in Zusammenkünften predigte (Alma 33:9) und wegen seines kühnen Zeugnisses über das Kommen Jesu getötet wurde (Helaman 8:13-19).
Das Schicksal des Hauses Israel war sein wichtigstes Thema. Wir erkennen dies an seiner Allegorie, die das Haus Israel mit einem edlen und die Heiden mit einem wilden Ölbaum vergleicht (Jakob 5). Hier kommen wir wieder ins Spiel. Diese Allegorie spricht nämlich insbesondere auch die Zeit vor dem zweiten Kommen Jesu an, die letzten Tage, und betrifft somit uns – wir leben in diesen Tagen (Jakob 5:62). Ich fühle mich insofern angesprochen, als ich auch einer der wenigen Knechte in diesem Weingarten bin (Jakob 5:70-72). Welchen Bezug hast du zu den Worten, die Zenos gesprochen hat?

herr des weingartens
Der Herr des Weingartens (Jody Livingston)
(Bild: Quelle)

Mittwoch, 26. Dezember 2018

Wegen ihrer Festigkeit, wenn sie einmal erleuchtet sind

Samuel spricht zu den Nephiten in Zarahemla weiter in Bezug auf seine Brüder, die Lamaniten, die sich zum Herrn bekehrt hatten: „Und nun, wegen ihrer Beständigkeit, wenn sie an das glauben, was sie glauben, und wegen ihrer Festigkeit, wenn sie einmal erleuchtet sind, siehe, wird der Herr sie segnen und ihre Tage verlängern, ungeachtet ihres Übeltuns“ (Helaman 15:10).
Wegen ihrer Festigkeit, wenn sie einmal erleuchtet sind. Erleuchtet zu sein im religiösen Sinn, was bedeutet das? Je nach philosophischem oder religiösem Hintergrund des Beurteilenden, gibt es unterschiedliche Auffassungen: Spontan eingetretener Durchbruch; Ergebnis eines Prozesses geistiger Übung; ist göttlicher Gnade zu verdanken. Mit Erleuchtung wird auf jeden Fall verbunden, dass sich die Persönlichkeit tiefgreifend und nachhaltig verändert.
Wenn ich mich in einer finsteren Umgebung befinde, kann ich nichts um mich her erkennen. Schalte ich nun eine Lichtquelle ein, so kann ich sofort alles erkennen, was mich umgibt. Ich kann Hindernisse, Gefahren, aber auch Gutes erkennen, das mir meine Lebensumstände erleichtert. Genauso verstehe ich geistige Erleuchtung. Solange die Lichtquelle nicht eingeschaltet ist, kann ich Wahrheit nicht von Unwahrheit unterscheiden. Ich wandle in Finsternis und kann mich verletzen oder sogar zu Tode stürzen. Die Finsternis ist der `Schleier des Unglaubens´, die Lichtquelle ist die `Herrlichkeit Gottes´. Wenn man sich von dieser Lichtquelle erleuchten lässt, wird man in seinem natürlichen Leib überwältigt sein (Alma 9:6). Ich bemühe mich, dass ich nicht durch unvorsichtige Handhabung – Übertretung der Bündnisse, die ich schließen durfte und die mir mehr Licht spenden – dieses Licht auslösche und wieder in der Finsternis stehe (Alma 24:30). Was unternimmst du, um die Lichtquelle, die dich erleuchtet, nicht auszupusten?

Dienstag, 25. Dezember 2018

Dass sie ihre Kriegswaffen begraben haben

Samuel der lamanitische Prophet spricht immer noch von der Stadtmauer (Helaman 13:2,4) zu den Nephiten in Zarahemla: „Und ihr wißt auch, daß sie ihre Kriegswaffen begraben haben, und sie fürchten sich, sie wieder aufzunehmen, damit sie ja nicht sündigen; ja, ihr könnt sehen, daß sie fürchten zu sündigen—denn siehe, sie lassen zu, daß ihre Feinde sie niedertrampeln und töten, und wollen ihr Schwert nicht gegen sie erheben, und dies wegen ihres Glaubens an Christus.“ (Helaman 15:9).
Dass sie ihre Kriegswaffen begraben haben. Samuel spielt hier auf seine Landsleute, die Lamaniten an, die ihre Gräueltaten gegenüber den Nephiten eingesehen, bereut und sich zum Herrn bekehrt hatten und aufgrund dessen erkannten, dass die Nephiten nicht ihre Feinde, sondern ihre Brüder und Schwestern waren und nie mehr gegen sie, oder gegen irgendwen in den Krieg ziehen wollten. Ja, zum Zeichen ihrer Ernsthaftigkeit, hatten sie ihre Kriegswaffen in der Erde vergraben (Alma 24:17-19).
Du kennst sicherlich den Tomahawk, die Waffe verschiedener indianischer Stämme, ähnlich der Streitaxt oder dem Kriegsbeil. Es handelt sich um die Sammelbezeichnung für alle ein- oder zweihändig führbaren, im Kampf eingesetzten Äxte und Beile. Wollte man den Kampf aufnehmen, so grub man das Kriegsbeil aus, im anderen Fall begrub man es. Ich beziehe diese Symbolik für mich auf verbal ausgefochtene Kriege. Mit zunehmendem Alter versuche ich jedem kriegerischen Wortgefecht aus dem Wege zu gehen – denn Worte können ebenso tödliche Waffen sein. Ich habe sozusagen mein `Kriegsbeil begraben´ und zwar so, wie die bekehrten Lamaniten, nämlich, um es nie wieder auszugraben. Andererseits können richtig gesetzte Wörter lebensrettend sein (siehe Videoclip „Die Kraft der Wörter“). Was machst du mit deinem `Kriegsbeil´ deinen Worten?

brunnen
(Bild: Quelle; Text eingefügt)

Montag, 24. Dezember 2018

Dass sie fest und standhaft sind im Glauben und in dem, womit sie frei gemacht worden sind

Der Herr lässt Samuel den Lamaniten über diejenigen Lamaniten, die dazu gebracht wurden, die schlechten und gräuelreichen Überlieferungen ihrer Väter zu erkennen, an die heiligen Schriften zu glauben und Umkehr geübt haben (Helaman 15:7) sagen: „darum, diejenigen, die so weit gekommen sind, von denen wißt ihr selbst, daß sie fest und standhaft sind im Glauben und in dem, womit sie frei gemacht worden sind.“ (Helaman 15:8).
Dass sie fest und standhaft sind im Glauben und in dem, womit sie frei gemacht worden sind. Womit sind sie, wovon freigemacht worden? Mit dem Evangelium von Jesus Christus sind sie von den falschen Überlieferungen ihrer Väter und damit von den falschen Lehren Satans, frei gemacht worden. Der Herr, den sie nun kennengelernt, und sein Gesetz, das sie nun angenommen hatten, hat sie frei gemacht (Lehre und Bündnisse 98:8).
Inwiefern macht uns das Gesetz Gottes wovon frei? Paulus erklärt es uns in seinem Brief an die Römer. Er sagt, dass es für diejenigen, die Christus folgen, keine Verurteilung mehr gibt: „Denn das Gesetz des Geistes und des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes.“ (Römer 8:1-2). Wir sind also vom Gesetz des Todes frei gemacht worden, und zwar durch das Sühnopfer Jesu, wenn wir es annehmen und `nach dem Geist leben´ – denn diejenigen trachten nicht mehr nach dem, was fleischlich ist und somit zum Tod führt, sondern nach dem was geistig ist und zu Leben und Frieden führt. Fleischlich gesinnt sein, bedeutet Gottes Feind zu sein, während vom Geist Gottes beseelt zu sein bedeutet, Gottes Söhne und Töchter zu sein. Wir sind somit frei von der Sklaverei der Sünde, Erben Gottes und Miterben von Christus (Römer 8:3-17). Was denkst du, warum uns das Gesetz Gottes wovon befreit?

(Bild: Quelle)

Sonntag, 23. Dezember 2018

Sie streben mit unermüdlichem Eifer danach, … Brüder zur Erkenntnis der Wahrheit zu bringen

Samuel der Lamanite spricht zu denNephiten in Zarahemla über die Lamaniten: „Ja, ich sage euch, daß der größere Teil von ihnen dies tut, und sie streben mit unermüdlichem Eifer danach, die übrigen ihrer Brüder zur Erkenntnis der Wahrheit zu bringen; darum gibt es viele, die ihre Zahl täglich vergrößern.“ (Helaman 15:6)
Sie streben mit unermüdlichem Eifer danach, … Brüder zur Erkenntnis der Wahrheit zu bringen. Mit unermüdlichem Eifer sagt mir, dass sie mit Ausdauer und Fleiß, ohne müde zu werden, das Ziel verfolgten, ihren Brüdern das Evangelium von Jesus Christus nahezubringen, und sie zur Kirche des Herrn und zur Taufe zu führen. Im Neuen Testament lese ich von Paulus, dass er der Gemeinde in Ephesus auch unermüdlich, drei Jahre lang, jedem Einzelnen, den rechten Weg gewiesen hat (Apostelgeschichte 20:31; Neue Genfer Übersetzung).
Auch heute haben wir berufene Diener und Dienerinnen Gottes, die mit `unermüdlichem Eifer´ danach trachten, Menschen einzuladen, zu Christus zu kommen, sein Evangelium, seine Kirche, kennenzulernen, und Bündnisse mit ihm zu schließen, von der Taufe, bis hin zu ewigen Bündnissen im Haus des Herrn. Ich bin für ihren Einsatz von Herzen dankbar und will auch gerne der Aufforderung des Apostels Paulus an die Mitglieder in Korinth folgen: „Seid daher bereit, euch ihnen unterzuordnen – ihnen und allen anderen, die mit unermüdlichem Einsatz ´für den Herrn` arbeiten.“ (1. Korinther 16:16; Neue Genfer Übersetzung). Natürlich möchte ich mich auch bemühen, `mit unermüdlichem Eifer´ meine Brüder und Schwestern `zur Erkenntnis der Wahrheit zu bringen´ und `den Begierden der Jugend´ zu entkommen und „… unermüdlich nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe und Frieden, zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen!“ zu trachten (2.Timotheus 2:22). Wonach strebst du mit `unermüdlichem Eifer´?

unermüdlich
(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Samstag, 22. Dezember 2018

Dass der größere Teil von ihnen sich auf dem Weg ihrer Pflicht befindet

Immer noch spricht Samuel der Lamanite zu seinen nephitischen Brüdern in Zarahemla (Helaman 13:5): „Und ich möchte, daß ihr erkennt, daß der größere Teil von ihnen sich auf dem Weg ihrer Pflicht befindet, und sie wandeln umsichtig vor Gott, und sie sind darauf bedacht, seine Gebote und seine Satzungen und seine Richtersprüche gemäß dem Gesetz des Mose zu halten.“ (Helaman 15:5).
Dass der größere Teil von ihnen sich auf dem Weg ihrer Pflicht befindet. Samuel lässt die Nephiten wissen, dass der größere Teil ihrer Brüder, der Lamaniten, dabei ist, das zu tun, was sie inzwischen als ihre innere, sittliche und moralische Verpflichtung ansehen, die die Normen des kennengelernten Evangeliums von ihnen fordern. Diese Normen sind bei ihnen die Satzungen und Richtersprüche gemäß dem Gesetz des Mose.
Hierdurch werde ich daran erinnert, dass auch ich Pflichten habe, die es zu erfüllen gibt (Lehre und Bündnisse 107:99-100). Ich bin aufgefordert, meine Pflicht mit allem Eifer kennenzulernen und auszuüben. Anderenfalls werde ich als nicht würdig erachtet werden. Wie komme ich dem nach? Ich forsche eifrig in der Schrift. In ihr finde ich, wie damals das Volk Israel im Gesetz des Mose, das mit dem Sühnopfer des Herrn sein Ende gefunden hat (Alma 34:13; 3. Nephi 9:17), meine heutigen Pflichten (Lehre und Bündnisse 20:38-70). Wo und wie lernst du deine Pflichten kennen?

Kissen oder Tasse mit Motiv - Die Pflicht ruft!
(Bild: Quelle)

Freitag, 21. Dezember 2018

Zu diesem Zweck hat der Herr ihre Tage verlängert

Samuel der lamanitische Prophet spricht zu seinen nephitischen Brüdern (Helaman 13:1-4): „Aber siehe, meine Brüder, die Lamaniten hat er gehaßt, weil ihre Taten beständig böse waren, und dies wegen der Schlechtigkeit der Überlieferung ihrer Väter. Aber siehe, die Errettung ist durch das Predigen der Nephiten zu ihnen gekommen; und zu diesem Zweck hat der Herr ihre Tage verlängert.“ (Helaman 15:4).
Zu diesem Zweck hat der Herr ihre Tage verlängert. Heute komme ich nochmals auf diesen Vers zurück mit einer weiteren Perspektive. Warum verlängert der Herr die Tage der Lamaniten? Ihre Väter hatten ihnen nicht sein Evangelium gelehrt. Sie lebten also in Unwissenheit, was die frohe Botschaft anbelangte. In seiner Barmherzigkeit will ihnen ihr liebender Vater im Himmel doch auch die Möglichkeit eröffnen, seine Botschaft der Erlösung kennenzulernen (Alma 9:16). Offensichtlich waren die Lamaniten gerade zu dieser Zeit reif dafür, öffneten Herz und Sinn.
Wir leben glücklicherweise in einer Zeit, in der das Evangelium jedem Menschen auf Erden zugänglich ist. Der Herr sendet seine Boten aus, damit sie die erlösende Botschaft jeder Kreatur verkünden sollen (Lehre und Bündnisse 58:64), genauso, wie er seine ersten Jünger, die Zwölf in Jerusalem, aber auch die bei den Nephiten, beauftragt hatte (Markus 16:15-16Mormon 9:22). Über 80.000 überwiegend junge Menschen unter 25 Jahren, vertreten die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, ja, die Kirche unseres Erlösers, die er beauftragt hatte zu gründen (Lehre und Bündnisse 20:1-2) in mehr als 400 Missionen weltweit (siehe hier). Ausgenommen sind die Länder, in denen das Missionieren staatlicherseits nicht gestattet ist. Aber auch dort hören die Menschen von dem Evangelium des Herrn. Wir leben also in einer gesegneten Zeit und sollten unsere Zeit eifrig nutzen, um Jesus Christus kennenzulernen – denn ihn zu kennen, bedeutet ewiges Leben zu haben, dort sein zu dürfen, wo auch er ist (Matthäus 17:3; Lehre und Bündnisse 132:23-24). Er klopft an die Tür eines jeden seiner Kinder, und ich möchte ihn gerne empfangen und mehr und mehr kennenlernen, um mich seinem Beispiel immer mehr anzunähern. Wie ergeht es dir in diesem Wunsch Christus kennenzulernen?

Als einmal Gott zu Besuch kam
(Bild: Quelle)

Donnerstag, 20. Dezember 2018

Die Lamaniten hat er gehasst

Samuel der lamanitische Prophet spricht zu seinen nephitischen Brüdern (Helaman 13:1-4): „Aber siehe, meine Brüder, die Lamaniten hat er gehaßt, weil ihre Taten beständig böse waren, und dies wegen der Schlechtigkeit der Überlieferung ihrer Väter. Aber siehe, die Errettung ist durch das Predigen der Nephiten zu ihnen gekommen; und zu diesem Zweck hat der Herr ihre Tage verlängert.“ (Helaman 15:4).
Die Lamaniten hat er gehasst. Ich stolpere darüber, dass der Herr hassen kann. Hass ist eine feindselige Abneigung, ein intensives Gefühl der Ablehnung und Feindschaft. Hass kann zu aggressiven Handlungen gegenüber den Hassobjekten führen. Hass wird gefördert durch tiefe und lang andauernde Verletzungen. Als Gegenteil von Hass steht die Liebe. Dass ich als Mensch hassen kann, ist mir verständlich, aber der Gott der Liebe auch?
Aus der Heiligen Schrift lerne ich, dass der Herr auch hasst, zumindest ist von sechs Dingen die Rede: „Sechs Dinge sind dem HERRN verhasst, sieben sind ihm ein Gräuel: 17 Stolze Augen, eine falsche Zunge, Hände, die unschuldiges Blut vergießen, 18 ein Herz, das finstere Pläne hegt, Füße, die schnell dem Bösen nachlaufen, 19 ein falscher Zeuge, der Lügen zuflüstert, und wer Streit entfacht unter Brüdern.“ (Sprüche 6:16-19). Also werde ich mich befleißigen, diese Dinge nicht zu tun. Ich möchte vermeiden, dass ich den Herrn veranlasse, zu hassen. Stattdessen will ich versuchen, das zu befolgen, was er in Matthäus 5:44 von uns fordert: „Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen,“ weil ich gerne ein Sohn unseres Vaters im Himmel sein möchte (Matthäus 5:45;Zitiert aus der Schlachter 2000 Version; in der Einheitsübersetzung steht anstatt hassen, verfolgen; aber in der King James Version: hate – also hassen, wie auch in der Joseph Smith Übersetzung, Vers 46). Wie erklärst du dir, dass Gott auch hassen kann?

hass
(Bild: Quelle; Text eingefügt)

Mittwoch, 19. Dezember 2018

In den Tagen ihrer Übeltaten hat er sie gezüchtigt, weil er sie liebt

Immer noch spricht Samuel der Lamanite von der Stadtmauer Zarahemlas herunter zum Volk Nephi die Worte, die der Herr ihm in sein Herz gibt (Helaman 13:1-3): „Ja, weh diesem Volk, das das Volk Nephi genannt wird, außer sie kehren um, wenn sie alle diese Zeichen und Wunder sehen, die ihnen gezeigt werden; denn siehe, sie sind ein erwähltes Volk des Herrn gewesen; ja, das Volk Nephi hat er geliebt, und auch hat er es gezüchtigt; ja, in den Tagen ihrer Übeltaten hat er sie gezüchtigt, weil er sie liebt.“ (Helaman 15:3).
In den Tagen ihrer Übeltaten hat er sie gezüchtigt, weil er sie liebt. Ist es ein Widerspruch, jemanden zu bestrafen aufgrund von Liebe? Züchtigt man nicht jemanden, weil er einen aufgrund Nichtbeachtung von Vorgaben oder Absprachen in Rage gebracht hat? Das wäre sicherlich die falsche Motivation. Zu meinen Kindheitszeiten hatten Eltern und sonstige in die Erziehung einbezogene Personen noch das Recht, in angemessener Weise Zuchtmittel gegen das Kind anzuwenden: „Der Vater kann kraft des Erziehungsrechts angemessene Zuchtmittel gegen das Kind anwenden.“ Dieses Züchtigungsrecht rechtfertigte allerdings nur dann eine Körperverletzung, wenn es maßvoll und angemessen und mit erzieherischer Absicht angewendet wurde. Mit dem Gesetz zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung vom 2. 11. 2000 (§ 1631 BGB) wurde dem elterlichen Züchtigungsrecht die Grundlage entzogen. Satz 2 des Gesetzes lautet nun: „Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.“ Und nun?
Gut, es handelt sich um ein weltliches Gesetz. Dennoch ein Gesetz, in dem es um das Wohl des Kindes geht. Haben die Betroffenen kein Maß halten können? Bei unserem himmlischen Vater sieht es allerdings mit der Motivation sicherlich ganz anders aus. Weshalb der himmlische Vater seine Kinder züchtigt erklärt er uns in Lehre und Bündnisse 95:1-2. Er züchtigt diejenigen, die er liebt, damit sie Vergebung für ihre Verfehlungen erhalten können und aus Versuchung befreit werden. Also schlechtes Zeichen, wenn ich nicht gezüchtigt werde? Ohne Züchtigung werde ich nicht mehr von ihm geliebt? Aus der Bibel lerne ich, dass ich seine Züchtigung nicht verachten und während ihr nicht verzagen soll. Ja wir wären nicht seine legitimen Kinder, würde er uns nicht züchtigen. Er tut es zu unserem Besten, damit wir Anteil an seiner Heiligkeit erlangen können. Wer sehnt sich schon nach Züchtigung? Sie wird im Moment keine Freude bereiten, doch erlangen wir durch diese Schule Gerechtigkeit. Siehe Hebräer 12:5-11. Ich muss also im Endeffekt dankbar sein, wenn mich der Herr durch Züchtigung vor Zerstörung errettet. Welche Gedanken gehen dir bei dieser Thematik durch den Kopf?

Frau schlägt Kind mit Teppichklopfer (gestelltes Foto aus den 1950er Jahren)
(Bild: Quelle)

Dienstag, 18. Dezember 2018

Ihr werdet versuchen zu fliehen, und es wird keinen Zufluchtsort geben

Samuel spricht weiter zu den Nephiten in Zarahemla, was ihm der Herr ins Herz gibt: „Ja, wenn ihr nicht umkehrt, dann werden eure Frauen viel Grund zur Trauer haben an dem Tag, da sie stillen; denn ihr werdet versuchen zu fliehen, und es wird keinen Zufluchtsort geben; ja, und weh denen, die schwanger sind, denn sie werden unbeholfen sein und nicht fliehen können; darum wird man sie niedertrampeln und zugrunde gehen lassen.“ (Helaman 15:2).
Ihr werdet versuchen zu fliehen, und es wird keinen Zufluchtsort geben. Bei diesem Vers muss ich unwillkürlich an die Antwort Jesu denken, die er seinen Jüngern auf deren Frage gab: „Sag uns, wann wird das geschehen und was ist das Zeichen für deine Ankunft und das Ende der Welt?“ (Matthäus 24:3). Der Herr erklärte ihnen, was in der Endzeit, vor seinem zweiten Kommen (Joseph Smith Matthäus 1:1; vergleiche Matthäus 23:39) alles passieren würde und welche Vorsichtsmaßnahmen die Heiligen treffen sollten (Matthäus 24:3-44). Unter anderem fällt da auch derselbe Satz wie hier bei Samuel: „Weh aber den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen!“ (Matthäus 25:19).
Der Herr hat auch in unserer Zeit den ersten Mitgliedern seiner Kirche geboten, einen Ort der Zuflucht zu errichten, einen Ort der Sicherheit (Lehre und Bündnisse 45:64-66). Er hat die Heiligen aufgefordert, den anderen ein Vorbild zu sein, und sich zu vereinen „… damit die Sammlung in seinen Pfählen Schutz bewirke und eine Zuflucht sei vor dem Sturm und vor dem Grimm, wenn diese unvermischt über die ganze Erde ausgegossen werden.“ (Lehre und Bündnisse 115:4-6). Überall auf der Welt, wo es Mitgliederansammlungen in Zionspfählen gibt, die das Evangelium von Jesus Christus leben, existieren Orte der Zuflucht. Wie dankbar können wir dem Herrn für die Anweisung sein, solche Orte zu bilden, ja sogar in unserem eigenen Zuhause. Unser heute vom Herrn berufener Prophet Russel M. Nelson rief in der letzten Generalkonferenz dazu auf: „Als Heilige der Letzten Tage sind wir es gewohnt, „Kirche“ als etwas zu betrachten, was in unseren Gemeindehäusern stattfindet und von dem, was zuhause geschieht, unterstützt wird. Dieses Muster muss angepasst werden. Es ist an der Zeit für eine auf das Zuhause ausgerichtete Kirche, die von dem, was in den Gebäuden unserer Zweige, Gemeinden und Pfähle geschieht, unterstützt wird.“ (lies hier). Wir sind aufgefordert, uns auf das zweite Kommen Christi vorzubereiten: „Seit seiner ersten Ansprache an die Mitglieder der Kirche im Januar hat uns Präsident Nelson immer wieder ermahnt, uns auf das Zweite Kommen Jesu Christi vorzubereiten, indem wir den durch Bündnisse vorgezeichneten Weg gehen.“ (Elder Quentin L. Cook; lies hier). Inwiefern beteiligst du dich am Aufbau solcher Zufluchtsorte?
Ähnliches FotoDas Zuhause als Zufluchtsort
(Bild: Quelle)

Montag, 17. Dezember 2018

Wenn ihr nicht umkehrt, dann werden euch eure Häuser verwüstet zurückgelassen werden

Der lamanitische Prophet Samuel weiter zu den Nephiten in Zarahemla: „Und nun, meine geliebten Brüder, siehe, ich verkünde euch: Wenn ihr nicht umkehrt, dann werden euch eure Häuser verwüstet zurückgelassen werden.“ (Helaman 15:1).
Wenn ihr nicht umkehrt, dann werden euch eure Häuser verwüstet zurückgelassen werden. Der Herr legte Samuel all die Worte, die er den Nephiten mitteilen sollte in sein Herz (Helaman 13:2-4), so nun auch diese Aussage über die Verwüstung der Häuser derer, die von ihrem Übeltun nicht umkehren würden. Wie soll ich das verstehen? Ich muss da unwillkürlich an die Verwüstung der Häuser der Menschen in Kalifornien durch die letzte große Feuersbrunst denken, oder durch irgendeine andere Naturkatastrophe auf Erden. So etwas trifft doch sicherlich auch jene, die Umkehr geübt haben?
Ich muss da auch an die Wehrufe Jesu gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer denken: „Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt. 38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen.“ (Matthäus 23:37-38). Ich lerne daraus zum einen, dass u. U. auch Unschuldige in Mitleidenschaft gezogen werden. Den Grund dafür weiß alleine Gott. Es könnte sich z. B. um die Prüfung der Standhaftigkeit handeln, des Feststehens im Glauben. Es könnte eine Lehrstunde sein, die helfen soll gegenseitige Unterstützung im Leid zu fördern. … Zum anderen auf jeden Fall die Erfüllung des Prinzips `wenn nicht, dann …, für diejenigen, die Gesetze übertreten haben und nicht willens sind die `letzte Chance´ zu nutzen – Umkehr zu üben. `Euer Haus wird euch öde gelassen´ kann ich auch so verstehen, dass der Geist des Herrn nicht mehr in ihm wohnen wird. Das ist eine Folge, die ich mir auch nicht wünschen würde. Also werde ich immer wieder das Prinzip der Umkehr nutzen, und zwar aufrichtiger umfassender Umkehr. Ich werde meine Ohren und mein Herz für das öffnen, was die lebenden Propheten uns zu sagen, vom Herrn ins Herz gelegt bekommen, und mich ernsthaft bemühen, es umzusetzen. Z. B. mein Heim in ein Zentrum des Evangeliumsstudiums werden zu lassen (lies oder sieh das Video Präsident Nelsons Rede hier). Wie verstehst du das mit der Verwüstung?

A meetinghouse of The Church of Jesus Christ of Latter Day Saints burns during Camp Fire in Paradise, Calif.. on Thursday, November 8, 2018.
The Church of Jesus Christ of Latter Day Saints burns during Camp Fire in Paradise, Calif.. on Thursday, November 8, 2018. Photo: San Francisco Chronicle
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Sonntag, 16. Dezember 2018

Er hat euch gegeben, Gut von Böse zu unterscheiden

Immer noch der lamanitische Prophet zu den Nephiten in Zarahemla um 6 v. Chr.: „Er hat euch gegeben, Gut von Böse zu unterscheiden, und er hat euch gegeben, das Leben zu wählen oder den Tod; und ihr könnt Gutes tun und zu dem wiederhergestellt werden, was gut ist, oder daß euch das, was gut ist, wiederhergestellt wird; oder ihr könnt Böses tun und euch das, was böse ist, wiederherstellen lassen.“ (Helaman 14:31).
Er hat euch gegeben, Gut von Böse zu unterscheiden. Schon im Garten von Eden hat der Herr Adam und Eva gewährt selber zu entscheiden. Er sagte ihnen, dass sie Früchte von allen Bäumen des Gartens essen dürften, doch wenn sie vom Baum der Erkenntnis essen würden, wäre der Tod die Folge, aber sie dürfen die Entscheidung selber treffen (Köstliche Perle Mose 3:16-17). Aufgrund der aus Evas Sicht einleuchtenden Argumente der Schlange – sie sprach für Luzifer (Köstliche Perle Mose 4:6) –, entschloss sie sich, von dieser Frucht der `Erkenntnis von Gut und Böse´ zu genießen und überzeugte auch Adam Gleiches zu tun. Die Folge war, dass von nun an der Mensch zwischen Gut und Böse unterscheiden konnte (Köstliche Perle Mose 4:10-13; Genesis 3:4-7).
Wie kann ich nun Gut von Böse unterscheiden? Aufgrund meines Gewissens – dem inneren Gespür für richtig und falsch –, denn es ist der Geist Christi, der jedem Menschen gegeben worden ist (Römer 2:14-15). Jeder Mensch wird mit dieser Fähigkeit geboren. Es macht uns zu verantwortlichen Wesen. Durch andauernde falsche Entscheidungen, kann es aber abgeschwächt, ja sogar abgetötet werden. Die Entscheidungsformel lautet: "Alles was einlädt Gutes zu tun, kommt von Gott, alles was einlädt Böses zu tun, kommt vom Teufel." (Moroni 7:16-17). Ich entscheide mich lieber für Freude, anstatt für Gewissensqual (Alma 29:5). Wie gehst du mit deinem Gewissen um, schärfst du es ständig?

ein schlechtes Gewissen haben
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Samstag, 15. Dezember 2018

Wer zugrunde geht, fügt sich das Zugrundegehen selbst zu

Samuel führt in seiner Rede, deren Gedanken der Herr ihm ins Herz gab (Helaman 13:3-4), weiter aus: „Und nun denkt daran, denkt daran, meine Brüder: Wer zugrunde geht, fügt sich das Zugrundegehen selbst zu, und wer Übles tut, der tut es sich selbst an; denn siehe, ihr seid frei; es ist euch gewährt, für euch selbst zu handeln; denn siehe, Gott hat euch die Erkenntnis gegeben, und er hat euch frei gemacht.“ (Helaman 14:30).
Wer zugrunde geht, fügt sich das Zugrundegehen selbst zu. Du kennst sicherlich das Sprichwort: „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.“ Es will uns sagen, dass wenn wir einem Dritten Übles zufügen wollen, wendet sich dieses gegen uns selbst. Wie schon so oft bei anderen Sprichwörtern festgestellt, hat auch dieses seinen Ursprung in der Bibel. Von Kohelet, dem Sohn des Königs von Israel, David (Kohelet 1:1), sind diverse Ratschläge übermittelt, u. a. folgende Warnung: „Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen, wer eine Mauer einreißt, den kann die Schlange beißen, 9  wer Steine bricht, kann sich dabei verletzen, wer Holz spaltet, bringt sich dadurch in Gefahr.“ (Prediger 10:8-9). In den Sprichwörtern Salomos heißt es: „Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, wer einen Stein hochwälzt, auf den rollt er zurück.“ (Sprüche 26:27). Die Ähnlichkeit könnte daher rühren, dass beide Bücher wahrscheinlich denselben Autor haben: Salomo, Sohn von König David (1.Könige 2:1), Erbauer des ersten Tempels in Jerusalem (1. Könige 6:2) und dritter König in Israel nach Saul und David (1. Könige 1:34).
Ich lerne, dass ich zunächst davon ausgehen kann, dass Ungemach, welches mich trifft, von mir selbst verursacht wurde, insbesondere, wenn ich mit meinem Handeln einem Anderen übles antun wollte. Ich halte mich gerne an die Warnung Salomos und werde niemand anderem eine Grube graben. Im Umkehrschluss müsste das ja auch bedeuten, dass das, was ich einem anderen Gutes tue, auch mich betreffen wird. Ein Karmaspruch lautet: „Tue Gutes und Gutes wird dir begegnen.“ Wie hältst du es mit dem Grube graben?

Biblische Redensarten
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Freitag, 14. Dezember 2018

Viele würden Größeres sehen als dies, zu dem Zweck, dass sie glauben

Weitere Worte des Propheten Samuel an die Nephiten in Zarahemla um 6 v. Chr., die der Herr ihm in sein Herz kommen ließ (Helaman 13:2-4): „Und der Engel sagte mir, viele würden Größeres sehen als dies, zu dem Zweck, daß sie glauben, daß diese Zeichen und diese Wunder sich überall auf dem Antlitz dieses Landes zutragen werden, zu dem Zweck, daß es keinen Grund für Unglauben unter den Menschenkindern gebe—29  und dies zu dem Zweck, daß derjenige, der glaubt, errettet werde und daß über diejenigen, die nicht glauben, ein rechtschaffenes Gericht komme; und auch, wenn sie schuldig gesprochen werden, so bringen sie selbst ihren Schuldspruch über sich.“ (Helaman 14:28-29).
Viele würden Größeres sehen als dies, zu dem Zweck, dass sie glauben. Unser himmlischer Vater gibt seinen Kindern im Voraus viele Zeichen und Wunder (Helaman 14:6), die auf Kommendes hinweisen, um ihren Glauben zu prüfen. So wurden die Zeichen und Wunder, die Helaman nun wenige Jahre vor dem Eintreten dem Volk, ihm vom Herrn ins Herz gegeben prophezeite, schon Nephi, dem Sohn Lehis, um die 600 v. Chr. vom Herrn kundgetan (1. Nephi 12:4-5; 19:10). Ein Prinzip des Herrn: „… durch den Mund zweier oder dreier Zeugen soll jegliches Wort bestätigt werden.“ (Lehre und Bündnisse 6:28).
Auch den Menschen, die Jesu Himmelfahrt erlebten, sowie insbesondere uns, die wir in der `letzten Zeit´ leben, hat der Herr Zeichen und Wunder gegeben, damit wir an sein zweites Kommen glauben würden (Apostelgeschichte 1:11), von dem niemand den Tag und die Stunde kennt, außer der Vater (Matthäus 24; Joseph Smith–Matthäus; Lehre und Bündnisse 49:6-7). Diese Zeichen sind: Abfall vom Glauben (Matthäus 24:9-12; 2 Thessalonicher 2:1-3); Wiederherstellung der Kirche des Herrn (Apostelgeschichte 3:19-21; Offenbarung 14:6,7; Lehre und Bündnisse 45:28; Lehre und Bündnisse 133:36); Wiederherstellung des Priestertums mit all seinen Schlüsseln (Maleachi 3:23,24; Lehre und Bündnisse 110:11-16); Hervorkommen des Buches Mormon (Jesaja 29:4-18; 3 Nephi 21:1-11; Lehre und Bündnisse 4:1); Verkündigung des Evangeliums in aller Welt (Matthäus 24:14; Lehre und Bündnisse 58:64; 68:8; 84:62); Eine Zeit der Schlechtigkeit (Matthäus 24:6,7; 2 Timotheus 3:1-7; Lehre und Bündnisse 45:26-33; 88:91); Zeichen im Himmel und auf der Erde (Joel 3:3,4; Matthäus 24:29,30; Lehre und Bündnisse 29:14-16; 45:39-42; 49:23; 88:87-90). Ich glaube an das zweite Kommen des Herren und daran, dass wir in der Zeit leben, in der sich die prophezeiten Zeichen angefangen haben zu erfüllen, und ich beunruhige mich nicht, dass diese Zeichen geschehen (Lehre und Bündnisse 45:35). Welche Zeichen des zweiten Kommens Jesu haben sich aus deiner Sicht schon erfüllt?


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Donnerstag, 13. Dezember 2018

Finsternis werde für den Zeitraum von drei Tagen das Antlitz der ganzen Erde bedecken

Weiterhin prophezeite Samuel, der lamanitische Prophet, dem Volk in Zarahemla: „Und er sagte mir, dies werde geschehen, solange das Donnern und das Blitzen und das Unwetter andauerten, und Finsternis werde für den Zeitraum von drei Tagen das Antlitz der ganzen Erde bedecken.“ (Helaman 14:27).
Finsternis werde für den Zeitraum von drei Tagen das Antlitz der ganzen Erde bedecken. Dieses Zeichen des Todes Jesu, war für diejenigen gedacht, „… die auf den Inseln des Meeres wohnen, mehr noch denen …, die vom Haus Israel sind.“ (1. Nephi 19:10). Im ganzen Land Jerusalem gab es vor seinem Tod für drei Stunden eine Finsternis (Markus 15:33).
Diese drei Tage Finsternis entspricht genau der Zeit, die der auf Golgatha gekreuzigte Retter der Menschheit, Jesus Christus, „… im Schoß der Erde sein.“ würde (Matthäus 12:40). Genau nach diesen drei Tagen sollte er „… als der Erste der Entschlafenen.“ von den Toten auferweckt werden (1.Korinther 15:20). Ich kann diese Dunkelheit also als ein Gleichnis der Aufenthaltsdauer seines physischen Körpers im Grab verstehen. Da dürfte es auch finster sein, und die Menschheit sollte dies auch miterleben. Des weiteren haben Zahlen in der Schrift Symbolcharakter. Die `Drei´ kommt recht häufig vor: Beim alttestamentlichen Propheten Hosea heißt es: „Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf und wir leben vor seinem Angesicht.“ (Hosea 6:2). Dem Mundschenk erscheinen im Traum des Pharaos drei Reben an einem Weinstock und drei Körbe Feingebäck als Sinnbild für drei Tage (Genesis 40:9-20). Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches (Jona 2:1), was als Sinnbild für Jesu Tod und seine dreitägige Grabesruhe gedeutet werden kann (Matthäus 12:40). Bedeutungsvolles geschieht oft dreifach: Der dreifache Fluch auf Kanaan (Genesis 9:25-27), der dreifache Segen der Israeliten (Numeri 6:24-26; 24:10), das dreifache Lob und Gebet (Jesaja 6:3), das dreimalige Gebet Jesu am Ölberg (Matthäus 26:44) oder die dreifache Bitte des Paulus, der Satan möge von ihm ablassen (2 Korinther 12:8). Die dreimalige Wiederholung bedeutet eine Betonung, so bei der Frage des Pilatus, warum er Jesus kreuzigen lassen solle (Lukas 23:22), und bei der Frage des auferstandenen Jesus an Petrus: „Liebst du mich, Simon?“ (Johannes 21:17). Du kennst die Redensart „Aller guten Dinge sind drei“ als Rechtfertigung, dass etwas zum dritten Mal geschieht? Das ist nur ein kleiner Ausschnitt, kennst du noch mehr Beispiele, wo die Zahl Drei eine Rolle spielt und welche symbolische Bedeutung sie hat?

Alle guten Dinge sind drei(Bild: Quelle)

Mittwoch, 12. Dezember 2018

Viele Gräber werden sich öffnen

Samuel der Lamanite prophezeit (Helaman 13:2) weiter: „Und viele Gräber werden sich öffnen und werden viele von ihren Toten herausgeben; und viele Heilige werden vielen erscheinen.“ (Helaman 14:25).
Viele Gräber werden sich öffnen. Das muss man sich mal bildhaft vorstellen. Du stehst auf einem Friedhof und viele der Gräber öffnen sich plötzlich und die darin begraben waren treten heraus und begegnen den noch im Fleische lebenden. Da würde einem sicherlich der Schrecken in die Glieder fahren. Nach der Auferstehung Jesu war dies aber tatsächlich so: „Die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt. 53  Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber, kamen in die Heilige Stadt und erschienen vielen.“ (Matthäus 27:52-53) und die Augenzeugen dessen waren, erschraken sehr (Matthäus 27:54).
Das hat nichts mit den aus der Mythologie bekannten `Untoten´ zu tun. Auferstehung ist ein Vorgang, bei dem der sich nach dem zeitlichen Tod in der in Geisterwelt aufhaltende Geist, zu einer von Gott bestimmten Zeit, mit seinem auf Erden zurückgelassenen physischen Körper zu einem ewigen Zustand wiedervereint wird (1. Korinther 15:22). Das von den Toten auferstandene, noch im Fleische lebenden erscheinen, ist keine Gruselgeschichte, sondern ein ganz normaler Vorgang unseres Daseins. Christus war der erste, der von den Toten auferstanden ist (1. Korinther 15:20) und hat damit diesen Vorgang für alle `Entschlafenen´ in Gang gesetzt. Die Auferstehung ist ein fortlaufender Vorgang. Einige sind seit Christi Auferstehung schon auferstanden, alle anderen werden zum vom Herrn bestimmten Zeitpunkt folgen, bis alle seine Kinder, die über die Erde gingen, auferstanden sind (2. Nephi 9:22). Welche Gedanken bewegen dich zu `sich öffnenden Gräbern´?

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Dienstag, 11. Dezember 2018

Viele Landstraßen werden aufbrechen

Unter den Zeichen die den Tod von Jesus Christus begleiten werden, die der lamanitische Prophet Samuel vorhersagt (siehe Blog „Ein weiteres Zeichen gebe ich euch“), findet sich auch das folgende: „Und viele Landstraßen werden aufbrechen, und viele Städte werden verwüstet werden.“ (Helaman 14:24).
Viele Landstraßen werden aufbrechen. Wie Mormon uns in seiner Zusammenfassung der in seinen Händen befindlichen überlieferten und gesammelten Berichte des Volkes erklärt, sind mit Landstraßen hier Straßen gemeint, die Orte, Städte und Landesteile miteinander verbunden haben, vergleichbar mit unseren Landesstraßen, Bundesstraßen oder Autobahnen (3. Nephi 6:8). Neben vielen Städten, die erbaut wurden (3. Nephi 6:7), wurde auch damals schon auf eine sehr gute Infrastruktur Wert gelegt. Viele frühere Kritiker des Buches Mormon fragten sich, ob dies tatsächlich wahr war und nicht eine Fantasie des Übersetzers Joseph Smith.
Wie in allen Dingen, die von Gott offenbart werden, so bestätigten sich auch diese Aussagen des Buches Mormon durch archäologische Untersuchungen. Sie fanden insbesondere Überreste solcher Infrastruktur, die von den Mayas gebaut und genutzt wurden. Zu den Merkmalen dieser Infrastruktur führte der mesoamerikanische Gelehrte Mark Wright aus: „Obwohl sie in Höhe und Breite variierten, bestand ihre Konstruktion im Allgemeinen aus Schutt mit großen Steinen an den Rändern und großen Pflastersteinen im Inneren, die von unten nach oben immer kleiner wurden und schließlich zu feinem Kies in der Nähe der Oberfläche abgestuft und mit feinem Pulver überzogen wurden, Kalkstein (genannt Sascab ), der mit Steinwalzen glatt gepresst wurde.“ („The Cultural Tapestry of Mesoamerica,” Journal of the Book of Mormon and Other Restoration Scripture22, no. 2 (2013): 14; in Englisch Absatz ab "Many of these Preclassic Lowland Maya centers
were linked together by a system of roads or causeways."
). Hunderte Kilometer dieser Straßen wurden in ganz Mesoamerika identifiziert. Jüngst hat die Lasertechnologie LiDAR unter dem dichten Dschungel in Mesoamerika weitere Straßennetze enthüllt (siehe Schlagwort `highways´ hier). Wie wunderbar, dass auf die Aussagen von den Propheten Gottes Verlass ist. Zweifler kommen nicht umhin, dies zu gegebener Zeit anzuerkennen. Immer wieder werden die Wahrheiten Gottes durch wissenschaftliche Erkenntnisse früher oder später bestätigt. Ich warte nicht erst darauf, sondern glaube den Propheten Gottes direkt. Wie sieht dies bei dir aus?

Gibt es Beweise für Autobahnen im alten Amerika?
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Montag, 10. Dezember 2018

Sie bringt die Bedingung der Umkehr zustande

Immer noch aus der Rede des lamanitischen Propheten Samuel an die Nephiten in Zarahemla um 6 v. Chr.: „Aber siehe, die Auferstehung Christi erlöst die Menschen, ja, selbst alle Menschen, und bringt sie in die Gegenwart des Herrn zurück. 18  Ja, und sie bringt die Bedingung der Umkehr zustande, so daß jeder, der umkehrt, nicht abgehauen und ins Feuer geworfen wird; wer aber nicht umkehrt, der wird abgehauen und ins Feuer geworfen; und über ihn kommt abermals ein geistiger Tod, ja, ein zweiter Tod, denn er wird abermals von dem, was die Rechtschaffenheit betrifft, abgeschnitten.“ (Helaman 14:17-18).
Sie bringt die Bedingung der Umkehr zustande. Die Auferstehung Jesu Christi bewirkt zwei entscheidende weitreichende Dinge für uns Menschen. Zum einen die Auferstehung eines jeden Menschen vom Tod des physischen Körpers. Zum anderen die Verhinderung eines `zweiten Todes´, nämlich der Trennung unseres Geistkörpers von unseren himmlischen Eltern, und zwar für alle Ewigkeit. Den `ersten Tod´ ist jeder von uns schon gestorben, als er vom Vorherdasein, aus der Gegenwart Gottes, hier auf diese Erde geboren wurde. Der `zeitliche´, als auch der `erste Tod´ wurde verursacht durch den Fall Adams und Evas im Garten von Eden, nachdem sie sich aus freien Stücken entschieden hatten, von der Frucht des Baumes zu essen, von der sie nach dem Gebot Gottes hätten nicht essen sollen.
Gott hatte diese Entscheidung Adams und Evas schon vorhergesehen und deshalb einen Erlösungsplan entwickelt (Alma 12:30) und allen Geistern zur Zustimmung oder Ablehnung vorgelegt. Zwei Drittel der Geistkinder Gottes stimmten ihm zu und jubelten darüber (Ijob 38:7), ein Drittel entschied sich für den Widersacher und wurde mit ihm aus der Gegenwart Gottes entfernt (Offenbarung 12:4). Jehova, der später auf Erden als Jesus Christus bekannte Retter (1. Korinther 10:1-4), hatte sich bereiterklärt, das Sühnopfer zu erbringen (Köstliche Perle Mose 4:1-4). Dieses bewirkt, dass jeder Mensch bedingungslos vom zeitlichen Tod auferstehen wird (1. Korinther 15:20-22; 2. Nephi 9:22), sein zum Staub zurückgekehrter physischer Körper mit seinem Geistkörper wiedervereint wird (Lehre und Bündnisse 88:15-17; Alma 40:23). Ob er dann aber für alle Ewigkeit bei seinen himmlischen Eltern weiterleben darf, das hängt von seiner Glaubenstreue ab. Glaubt er an Gott, übt aufrichtige Umkehr und nimmt den Namen Jesu durch die Taufe bevollmächtigter Diener des Herrn auf sich, und bleibt bis an sein irdisches Lebensende im Halten der Bündnisse treu, so greift das Prinzip der Barmherzigkeit (Leher und Bündnisse 54:6). Er wird wieder in die Gegenwart Gottes eintreten können, um dort für alle Zeit zu verbleiben. Anderenfalls erwartet ihn der `zweite Tod´ (Mosia 2:36-39). Ich bin so unendlich dankbar, dass ich dieses Prinzip erkennen durfte und bemühe mich, den schmalen und geraden Weg zu gehen (Matthäus 7:14) und es nicht dazu kommen zu lassen, dass ich `zu diesem zweiten Tod hinabgebracht´ werde (Helaman 14:19). Für welchen Weg entscheidest du dich?

lighted path
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Sonntag, 9. Dezember 2018

Erlöst alle Menschen vom ersten Tod

Der lamanitische Prophet erklärt den Nephiten in Zarahemla weiter: „Ja siehe, dieser Tod bringt die Auferstehung zustande und erlöst alle Menschen vom ersten Tod—jenem geistigen Tod; denn alle Menschen, durch den Fall Adams von der Gegenwart des Herrn abgeschnitten, sind als tot anzusehen, sowohl was das Zeitliche als auch was das Geistige betrifft.“ (Helaman 14:16).
Erlöst alle Menschen vom ersten Tod. Wie schon im gestrigen Blogbeitrag beschrieben, wurden Adam und seine Frau Eva, wegen deren Entscheidung im Garten Eden von der Frucht des Baumes der Erkenntnis zu essen, aus diesem, und damit auch aus der Gegenwart Gottes, ausgeschlossen. Dieser Ausschluss aus der Gegenwart Gottes ist einem Tode zu vergleichen und wird `der erste Tod´ genannt. Es ist ein geistiger Tod, weil unsere Persönlichkeit von Gottes Gegenwart getrennt wird. Außerdem wurde auch der physische Körper sterblich. Hierbei handelt es sich um einen zeitlichen Tod, eine Trennung des geistigen Körpers vom physischen (Alma 42:9).
Von dem zeitlichen Tod werden ausnahmslos alle Menschen durch die Auferstehung Jesu errettet (Helaman 14:17; Alma 40:5; 1. Korinther 15:20-22). Ein von uns richtig genutzter Bewährungszustand (Abraham 3:25) errettet uns auch vom geistigen Tod. Nutzen wir diesen Zustand nicht, lehnen das sühnende Opfer Jesu wissentlich ab, und üben keine Umkehr für unsere Übertretungen, sterben wir, nach unserer Auferstehung vom zeitlichen Tod und dem Gericht, nochmals in geistiger Hinsicht. Wir werden für immer und ewig von der Gegenwart Gottes getrennt, im Reich Luzifers, leben müssen. Wir sterben also einen `zweiten Tod´ der wiederum ein geistiger Tod ist (Alma 12:16). Diesen Tod möchte ich nicht sterben. Deshalb nutze ich die mir gewährte Zeit hier auf Erden, um die Satzungen, Richtersprüche und Gebote des Herrn kennenzulernen und danach zu leben (Alma 58:40). Wo es nicht klappt, versuche ich aufrichtige Umkehr zu üben (Alma 42:29). Welche Meinung hast du zu diesem zweiten Tod, für den ganz alleine du verantwortlich wärest?


Adam und Eva werden aus der Gegenwart Gottes ausgewiesen
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Samstag, 8. Dezember 2018

Er muss gewiss sterben, damit die Errettung kommen kann

Samuel der lamanitische Prophet Gottes erklärt dem Volk in Zarahemla was mit Jesus Christus geschehen muss: „Denn siehe, er muß gewiß sterben, damit die Errettung kommen kann; ja, es ist für ihn erforderlich und wird ratsam, daß er sterbe, um die Auferstehung der Toten zustande zu bringen, so daß dadurch die Menschen in die Gegenwart des Herrn gebracht werden können.“ (Helaman 14:15).
Er muss gewiss sterben, damit die Errettung kommen kann. Mit diesem Sterben spricht Samuel den physischen Tod an, die Trennung des Geistes vom physischen Körper (Ijob 34:15). Dieser Tod kam über Adam und Eva und all ihre Nachkommen, weil sie sich im Garten von Eden dafür entschieden hatten, von der Frucht des Baumes der Erkenntnis zu essen (Köstliche Perle Mose 6:48). Der Vater hatte ihnen geboten nicht davon zu essen (Genesis 2:17). Sie durften sich aber frei entscheiden (Köstliche Perle Mose 3:17). Nachdem Luzifer, in Form der Schlange, Eva davon überzeugen konnte, dass sie nur dadurch Fortschritte machen konnten, indem sie von dieser Frucht essen würden, und sie es tat und auch Adam davon überzeugte (Köstliche Perle Mose 4:5-12), wurden sie sterblich, und zwar in zweierlei Hinsicht: Zum einen wurden sie aus der Gegenwart Gottes ausgeschlossen (Köstliche Perle Mose 6:49), was sinnbildhaft einen Tod bedeutete. Dieser Tod wurde als `der erste und der letzte Tod´ bezeichnet und ist ein geistiger Tod (Lehre und Bündnisse 29:41). Außerdem unterlag ihr physischer Körper nun einer `natürlichen Alterung´, die zum körperlichen Tod führt (Lehre und Bündnisse 29:42).
Der Plan unseres himmlischen Vaters, dem wir alle im Vorherdasein (Jesaja 14:12-14; Offenbarung 12:7-18) zustimmten, sah vor, dass wir, nachdem wir unsere vorgesehene Prüfungszeit auf Erden absolviert haben, in die Gegenwart unserer himmlischen Eltern wieder zurückkehren könnten. Dies erforderte allerdings das `Opfer´ eines reinen Wesens. Dieses Opfer sollte zum einen für all unsere Verfehlungen sühnen, also die Überwindung des geistigen Todes ermöglichen, zum anderen aber auch den physischen Tod. Hierfür meldete sich Jehova, einer der Söhne Gottes, der nach seiner Herablassung in das irdische Leben, als Jesus Christus bekannt wurde (Köstliche Perle Abraham 3:24-28). Ohne sein Werk der unendlichen Liebe uns gegenüber, würde nach dem Tod unser physischer Körper in der Erde verwesen und nie wieder mit unserem geistigen Körper zu ewigem Leben vereint werden können. Es gäbe keine Auferstehung (2. Nephi 9:8-9). Wie verstehst du das, dass er gewiss sterben musste?


Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, (Johannes 11:25)
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Freitag, 7. Dezember 2018

Ein weiteres Zeichen gebe ich euch

Samuel der Lamanite fährt in seiner Rede an das Volk in Zarahemla fort: „Und siehe abermals, ein weiteres Zeichen gebe ich euch, ja, ein Zeichen von seinem Tod.“ (Helaman 14:14).
Ein weiteres Zeichen gebe ich euch. Über den Tod von Jesus Christus prophezeite Samuel der Lamanite folgendes:

Prophezeiung vom Tod Christi
Erfüllung
Helaman 14:20,27Sonne verfinstert sich drei Tage lang3.Nephi 8:19-23
Helaman 14:21Donner, Blitze und Erdbeben3.Nephi 8:6-7
Helaman 14:22Die Erde bricht auf3.Nephi 8:12,17,18
Helaman 14:23Große Unwetter; Berge werden eingeebnet und Täler zu Bergen3.Nephi 8:5,6
Helaman 14:24Straßen und Städte verwüstet3.Nephi 8:8,11,13,14
Helaman 14:25Gräber öffnen sich und auferstandene Heilige dienen dem Volk3.Nephi 23:9-13

Wie wir erkennen können, erfüllten sich auch diese Vorhersagen des Propheten Gottes wortwörtlich. Ebenso kann ich mich auf die Aussagen heute lebender Propheten verlassen. Ich bin unendlich dankbar dafür. Was denkst du über lebende Propheten?

propheten
(Bild: Quelle)

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Damit ihr dadurch Vergebung für sie erlangt durch sein Verdienst

Immer noch die Worte Samuel des Lamaniten an das Volk in Zarahemla, die ihm der Herr in sein Herz gab: „Und wenn ihr an seinen Namen glaubt, werdet ihr von all euren Sünden umkehren, damit ihr dadurch Vergebung für sie erlangt durch sein Verdienst.“ (Helaman 14:13).
Damit ihr dadurch Vergebung für sie erlangt durch sein Verdienst. Grundlage unseres Handelns ist, wie schon so häufig betont, der Glaube an den Namen dessen, dessen Verdienst es ist, dass wir überhaupt die Möglichkeit eröffnet bekommen, Umkehr üben zu können: Jesus Christus (Apostelgeschichte 16:30-31).
Vergebung unserer Sünden können wir nur durch ihn, durch Jesus Christus erlangen. Inwiefern ist es sein Verdienst? Weil er für die Sünden aller Kinder Gottes (Römer 3:23) gelitten hat (Lehre und Bündnisse 19:16-17). Aus unvorstellbar großer Liebe zu einem jeden von uns. Durch sein Leiden nimmt er die Übertretungen derer auf sich, die an ihn glauben und Umkehr üben. Diejenigen, die dies nicht tun, haben keinen Anteil an den erlösenden Folgen seines Sühnopfers, ausgenommen der Auferstehung vom Tod zum Gericht (Alma 11:40-41). Und diejenigen müssen leiden, wie er gelitten hat, sodass sogar Blut aus seinen Poren trat (Lehre und Bündnisse 19:18-19; Lukas 22:44), ein Leiden, das ich mir nicht vorstellen kann. Dafür kann ich nie dankbar genug sein, auch wenn ich sein Sühnopfer annehme, indem ich ständig aufrichtige Umkehr übe. Welche Gedanken bewegen dich, wenn du über diesen `Seinen Verdienst´ nachdenkst?


Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn (Lukas 22:43).
(Bild: Carl Bloch's "Gethsemane." Quelle)

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Damit ihr die Richtersprüche Gottes hört und kennt

Samuel, der lamanitische Prophet, zu den Nephiten und dem Volk in Zarahemla: „Und ihr sollt meine Worte hören, denn zu diesem Zweck bin ich auf die Mauern dieser Stadt gestiegen, damit ihr die Richtersprüche Gottes hört und kennt, die wegen eurer Übeltaten auf euch warten, und damit ihr auch die Bedingungen der Umkehr kennt 12  und damit ihr auch vom Kommen Jesu Christi, des Sohnes Gottes, wißt, des Vaters des Himmels und der Erde, des Schöpfers aller Dinge von Anfang an, und damit ihr die Zeichen seines Kommens wißt, zu dem Zweck, daß ihr an seinen Namen glauben mögt.“ (Helaman 14:11-12).
Damit ihr die Richtersprüche Gottes hört und kennt. Der Herr lässt seine Kinder nicht im Ungewissen. Er schickt ihnen immer wieder Propheten, die ihnen mitteilen, worauf es in diesem Erdendasein ankommt. In diesem Fall hat er den Lamaniten Samuel als Propheten berufen und zu den Nephiten geschickt (Helaman 13:2,24), um ihnen mitzuteilen, was sie erwartet, wenn sie nicht Umkehr üben würden. Außerdem hat er ihnen die Zeichen verkünden lassen, die dem Kommen seines Sohnes Jesus Christus vorausgehen würden, damit sie an ihn glauben könnten.
Die Aufgabe eines von Gott berufenen Propheten ist es, den Menschen seinen Willen kundzutun und ihnen die Bedeutung seines Umgangs mit ihnen aufzuzeigen (Amos 3:7). Wie wir auch anhand Samuel des Lamaniten erkennen, prangert er Sünde an und verdeutlicht deren Folgen, die unweigerlich eintreten werden, wenn nicht vor dem großen Tag des Gerichtes (Matthäus 12:36) Umkehr geübt wird (Matthäus 3:8). So haben wir auch heute Propheten, die uns in liebevoller Weise auf unsere Nachlässigkeiten – auch das wissentliche Unterlassen von Gutem tun ist Sünde (Jakobus 4:17) – und Übertretungen hinweisen und uns ermuntern Umkehr zu üben, damit wir der Barmherzigkeit teilhaftig werden können, die durch das Sühnopfer Jesu ermöglicht wird und die Gerechtigkeit befriedigt (Alma 34:16). Ich bin bemüht auf ihre liebevollen Hinweise zu hören und ihnen so gut ich kann, Folge zu leisten. Einige dieser liebevollen Hinweise unseres heute lebenden Propheten Russel M. Nelson aus der Herbst-Generalkonferenz 2018, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, kannst du hier ansehen bzw. nachlesen. Er ermuntert uns hier unser Zuhause in ein Zentrum des Evangeliumsstudiums umzubauen, Jesus Christus zu ehren, den Namen seiner Kirche richtig zu gebrauchen, vermehrt den Tempel zu besuchen, Zeit in unsere Zukunft und in unsere Familie zu investieren. Lies auch, welche Segnungen er uns verheißt, wenn wir danach handeln. Ich bin so dankbar für die Propheten, die uns der Herr sendet und die uns so liebevoll dienen. Was unternimmst du, um in den Genuss der Barmherzigkeit Gottes zu kommen?

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(Bild: Quelle)