Samstag, 27. Februar 2021

Erhob sich das Volk in Auflehnung gegen ihn

 

(Bild: Quelle)

Riplakisch, der Nachfolger im Königsamt und Sohn von Schez Sen., dem verstorbenen König, regierte unrechtschaffen (Ether 10:5). „Und als er über den Zeitraum von zweiundvierzig Jahren hinweg regiert hatte, erhob sich das Volk in Auflehnung gegen ihn; und wieder fing im Land ein Krieg an, ja, sodass Riplakisch umgebracht wurde und seine Abkömmlinge aus dem Land gejagt wurden.“ (Ether 10:8).

Erhob sich das Volk in Auflehnung gegen ihn. Wiederum beginnt ein Aufstand, eine Rebellion gegen das Oberhaupt des Volkes, gegen Riplakisch. Diesmal allerdings nicht von einem seiner Söhne, sondern das Volk erhob sich gegen ihn. Sogar so sehr, dass es auch dessen Familie aus dem Land jagte, und nicht wollte, dass einer von ihnen sein Nachfolger wird. Riplakisch selber wurde in einem entfachten Krieg getötet.

Moroni gibt uns hier die Beschreibung des Verhaltens eines Königs, das total im Gegensatz steht zu dem, allerdings von Gott erst viel später dem Volk Israel gegebenen Verhaltenskodexes für Könige seines Volkes. Beispielhaft soll er: „… keine große Zahl von Frauen nehmen …; nicht zu viel Silber und Gold anhäufen ...“ (5. Mose 17:14-20). Die Regenten des Volkes Jareds konnten diese Anweisungen nicht kennen, aber die Nephiten, denn sie hatten die Messingplatten Labans, die diese alten Schriften des Mose enthielten (1. Nephi 5:10-11). So hat Moroni wohl aus dieser Kenntnis heraus diese Negativbeschreibung Riplakischs gefertigt. Dessen Verhalten stand in krassem Gegensatz zu dem von König Benjamin, der die Anforderungen des Herrn aufgrund der Messingplatten kannte, und in seiner berühmten Rede darüber sprach, wie er sie eingehalten hat (Mosia 2:11-15). Bei meiner Recherche zu diesem Vers bin ich auch auf eine Betrachtung John W. Welch´s über die mehrfach im Buch Ether vorkommenden Zeitspannen von `zweiundvierzig Jahren´ gestoßen (Ether 9:24; Ether 10:8,15,32). Seine Gedanken dazu: „Viele Dinge wurden in Vielfachen von zweiundvierzig Jahren aufgezeichnet. Dies mag ein Merkmal der antiken Kalendermuster und der von antiken Astronomen aufgezeichneten Informationen widerspiegeln; aber so faszinierend dies auch sein mag, wir können nicht sicher sein.“ (Maschinenübersetzung; siehe hier Seite 17). Ich lerne, der Herr hat sogar speziell für Könige seines Volkes Verhaltensmaßregeln aufgestellt, und welch wunderbares Vorbild uns König Benjamin gegeben hat.

Welche Anforderungen stellst du an heutige Regierende?

Freitag, 26. Februar 2021

Riplakisch tat nicht das, was in den Augen des Herrn recht war

 

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Schez Sen. übergab das Königszepter, anders als üblicherweise erwartet, nicht an seinen `Erstgeborenen´, sondern an seinen wohl jüngsten Sohn Riplakisch (Ether 10:4). „Und es begab sich: Riplakisch tat nicht das, was in den Augen des Herrn recht war, denn er hatte viele Frauen und Nebenfrauen und legte den Menschen das auf die Schultern, was schmerzlich zu ertragen war; ja, er besteuerte sie mit schweren Steuern; und mit den Steuern baute er viele geräumige Gebäude.“ (Ether 10:5).

Riplakisch tat nicht das, was in den Augen des Herrn recht war. Wieder ein Sohn und Nachfolger im Amt eines rechtschaffenen Vaters, der nicht in dessen Fußstapfen trat. Er tat nicht das, was in den Augen des Herrn recht war.

Somit war Riplakisch wieder einer, der dem Volk ein schlechtes Vorbild war. Er hielt sich einen Harem und um seinen ausschweifenden Lebensstil zu finanzieren, arbeitete er nicht etwa selber, nein, er ließ seine Untertanen dafür schuften. Und wer nicht richtig mitmachen wollte oder konnte, den steckte er in Gefängnisse, die er dafür errichten ließ. Er selber häufte sich auf diese unredliche Art und Weise Reichtum und Prunk an, z. B. ließ er sich einen `überaus schönen Thron´ bauen (Ether 10:6). Die Gefängnisinsassen ließ er natürlich auch für die Erfüllung seiner Begierden arbeiten (Ether 10:7). Auch in heutiger Zeit erleben wir solcherlei Vorgehensweisen. An ihnen kann und will ich mir kein Beispiel nehmen. Eher an solchen Persönlichkeiten, die das taten bzw. tun, „… was recht war in den Augen des Herrn …“ (2. Chronik 27:2; Elberfelder).

Nach welchen Kriterien suchst du dir deine Vorbilder aus?

Donnerstag, 25. Februar 2021

Sein Vater errichtete im Land viele Städte

 

Lava im Dorf: Der dampfende Gesteinsbrei hat Häuser bis zu den Dächern geflutet.
(Bild: Quelle; Nicolau Centeio/ dpa)

Nachdem Schez Jun. durch einen Räuber wegen seines Reichtums umgebracht wurde, konnte sein Vater weiterregieren (Ether 10:3). „Und es begab sich: Sein Vater errichtete im Land viele Städte, und das Volk fing an, sich wieder über das ganze Land auszubreiten. Und Schez lebte bis zu einem überaus hohen Alter; und er zeugte Riplakisch. Und er starb, und Riplakisch regierte an seiner statt.“ (Ether 10:4).

Sein Vater errichtete im Land viele Städte. Nachdem das Volk der Jarediten sich vom Herrn abgekehrt hatte, wurde es durch eine große Hungersnot und Giftschlangen vernichtet (Ether 9:30-31). Nun wissen wir nicht, wie lange diese Plage anhielt. Während dieser Zeit ist sicherlich viel Siedlungsraum unbewohnbar geworden. Der übriggebliebene Rest des Volkes sah ein, dass es falsch gehandelt hatte und bekehrte sich wieder zum Herrn, worauf dieser dafür sorgte, dass der Not ein Ende bereitet wurde, und das Volk allmählich wieder aufleben konnte (Ether 9:34-35).

Nach dieser Zeit der Zerstörung war wohl Wiederaufbau angesagt, was König Schez Sen. auch veranlasste. So wurde das verlassene Land wieder urbanisiert, und das Volk breitete sich wieder über das Land aus. Auch wir in heutiger Zeit erleben es immer wieder, dass Städte und Länder zerstört werden, unbewohnbar gemacht werden, sei es durch Naturkatastrophen oder Kriege. Menschen zieht es danach dann doch immer wieder in ihre ursprüngliche Gegend zurück, und sie beginnen mit einem Wiederaufbau. So sind z. B. die Ureinwohner der kapverdischen Inseln, vor der afrikanischen Westküste gelegen, nicht bereit ihre Heimat zu verlassen, obwohl sie von der Regierung dazu aufgefordert wurden. Es handelt sich um vulkanisch aktives Gebiet. Die Inselgruppe verdankt ihre Existenz vulkanischer Tätigkeit im Atlantischen Ozean. So spuckte der Vulkan 2014, nach zwanzigjähriger Ruhephase, erneut Gase und Lava aus. Die Lavaströme zerstören die Ortschaften Portela und Bangaeira und große Teile der Anbauflächen. Das hinderte die Einwohner, die sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten jedoch nicht, wieder zurückzukehren und ihre Orte wieder aufzubauen. Ich lerne, der Mensch hängt an seinem ursprünglichen Lebensraum, seiner Heimat, und will diesen auch nicht verlassen, wie groß die latente Gefahr auch sein mag. Auf den geistigen Bereich übertragen lerne ich, dass ich mich dieser Eigenschaft widersetzen muss. Ich darf mich nicht daran gewöhnen, mich in einer Umgebung aufzuhalten, die geistige Zerstörung fördert.

Wie gehst du mit `latenter Gefahr´ um?

Mittwoch, 24. Februar 2021

Doch wurde Schez wegen seines übergroßen Reichtums durch die Hand eines Räubers geschlagen

 

„Mancher kleinen bösen Tat, folgt die Strafe auf dem Fuße. Andere wiederum entziehn sich jeder Buße.“ (Erhard Blanck, deutscher Schriftsteller)
(Bild: Quelle)

Der im vorigen Vers aufgeführte König Schez hatte seinem ältesten Sohn denselben Namen gegeben, den auch er trug. „Und sein ältester Sohn, dessen Name Schez war, lehnte sich gegen ihn auf; doch wurde Schez wegen seines übergroßen Reichtums durch die Hand eines Räubers geschlagen, was seinem Vater wiederum Frieden brachte.“ (Ether 10:3).

Doch wurde Schez wegen seines übergroßen Reichtums durch die Hand eines Räubers geschlagen. Ein laufender Wechsel, ein Sohn im Amt ist gottesfürchtig, der nächste nicht, sich gegen seinen Vater auflehnend … . Wie wir aber sehen, `die Strafe erfolgte auf dem Fuße´, für die Auflehnung Schez Jun. gegen seinen rechtschaffenen Vater.

Und wieder tauchen Räuber auf der Bildfläche auf. Es ist doch davon auszugehen, dass dieser Räuber, der es auf den Reichtum von Schez Jun. abgesehen hatte, Mitglied dieser nach altem Muster aufgebauten `geheimen Verbindung´ war (Ether 8:18). Räuber eignen sich anderer Leute Eigentum, im Gegensatz zu Dieben, unter Anwendung von Gewalt an. So auch dieser Räuber. Um an das Eigentum von Schez Jun. zu kommen, brachte er ihn um. Dieser Umstand führte natürlich dazu, dass Schez Sen. von seinem Sohn nicht weiter bedrängt werden, und somit in Frieden weiter regieren konnte. Ich lerne, nicht immer ist Reichtum ein Segen. Es gibt so viele Menschen, deren Trachten darauf aus ist, an das Eigentum eines anderen auf möglichst einfache Weise zu kommen, und dabei auch keine Rücksicht auf körperliche Unversehrtheit desjenigen nehmen. Ich bin nach besten Kräften bemüht, mich nicht gegen meinen Erretter aufzulehnen, nicht auch wie die Räuber gegen Jesus Christus ziehe, um ihn aus meinem Leben auszulöschen (Matthäus 26:55).

In welcher Art und Weise hast du dich schon gegen deine Eltern, oder gegen Gott, auflehnt?

Dienstag, 23. Februar 2021

Er dachte daran, was der Herr getan hatte

 

Welchem Vorbild folge ich?
(Bild: Quelle)

Der letzte König Het war kein rechtschaffener Herrscher und ging mit einem Großteil seines Volkes aufgrund Hungersnot und giftiger Schlangen zugrunde. Sein Sohn Schez gedachte jedoch wieder des Herrn (Ether 10:1). „Und es begab sich: Schez dachte an die Zerschlagung seiner Väter, und er richtete ein rechtschaffenes Reich auf; denn er dachte daran, was der Herr getan hatte, als er Jared und seinen Bruder über die Tiefe geführt hatte; und er wandelte auf den Wegen des Herrn; und er zeugte Söhne und Töchter.“ (Ether 10:2).

Er dachte daran, was der Herr getan hatte. Wieder wechselt der Führungsstil. Der Sohn von Het, Schez (Ether 1:25), der das Amt des Königs von seinem in der Hungersnot umgekommenen Vater übernommen hatte, war jemand, der auf die Segnungen achtete, die der Herr seinen Vorfahren hatte zukommen lassen.

Dieser Schez, der an seinem Vater kein gutes Vorbild hatte, trat nicht in dessen Fußstapfen, sondern er orientierte sich an dem, was seinen Vorfahren von Gott Gutes angetan wurde, und richtete sein Handeln nach deren gutem Vorbild aus. Somit gab es erneut einen Regenten, der sein Volk in Rechtschaffenheit führte. Wie kam es dazu, dass er in die Fußstapfen seiner Vorväter trat und nicht in die seines Vaters, der ihm ja viel näher stand? Ich denke, er hatte sich im Vorherdasein (Jeremia 1:5) schon mit großer Festigkeit für das Gute entschieden, für Christus, und hat diese Festigkeit mit herübergenommen in sein irdisches Dasein (Jeremia 1:5). So hatte er mehr Liebe für Christus als für das Weltliche. Ich lerne, dass ich nicht unbedingt in die Fußstapfen eines Vorfahren treten muss, der nicht den Weisungen der Apostel und Propheten Gottes gefolgt ist. Ich kann mich für solche Fußstapfen entscheiden, die jenen von Christus gefolgt sind. Wähle ich das Gute, das, was von Gott kommt, dann bin ich wiederum für meine Nachkommen ein Vorbild, in dessen Fußstapfen sie getrost treten können, ohne fehlgeleitet zu sein.

Welche deiner Vorfahren haben dir ein gutes Vorbild gegeben, denen du nacheifern kannst?

Montag, 22. Februar 2021

Als sie sich vor dem Herrn genügend gedemütigt hatten

 

(Bild: Quelle)

Die Jarediten gerieten aufgrund dessen, dass sie nicht auf die Warnungen des Herrn durch die gesandten Propheten hören wollten, in eine lebensbedrohliche Lage (Ether 9:29-30). „Und es begab sich: Als sie sich vor dem Herrn genügend gedemütigt hatten, sandte er Regen auf den Erdboden hinab; und das Volk lebte allmählich wieder auf, und in den nördlichen Ländern und in allen Ländern ringsum fing man wieder an, Frucht zu haben. Und der Herr zeigte dem Volk seine Macht, indem er es vor Hungersnot bewahrte.“ (Ether 9:35).

Als sie sich vor dem Herrn genügend gedemütigt hatten. Was habe ich darunter zu verstehen, unter `genügend gedemütigt´? Sich vor dem Herrn demütigen bedeutet für mich, dass ich meinen Stolz ablege (Jakobus 4:6), all die großartigen Segnungen in meinem Leben nicht als meine eigenen Verdienste ansehe, sondern der gütigen Fügung des Herrn, dann wird er mich leiten können (Jakobus 4:10). Mit `genügend´ wird wohl zum Ausdruck gebracht, dass eine Mindestanforderung an Demut erfüllt sein muss, bevor der Herr sich auch wieder mir zuwendet. Ich stelle mir das in meiner Laienhaftigkeit so vor: Wenn ich mich vom Herrn abwende, so beschreite ich einen Weg, der mich vom Herrn wegführt. Erkenne ich dies, lege meinen Stolz ab und wende mich ihm zu, dann gehe ich wider in seine Richtung, u. U. aber noch nicht hundertprozentig, aber immerhin schon mal in etwa in seine Richtung. Dies interpretiere ich als `genügend´. Bleibe ich auf diesem Kurs, werde ich das Ziel verfehlen. Deshalb muss ich weitere Kurskorrekturen auf ihn zu vornehmen. Ich werde aber nie voll auf Kurs bleiben, aber immer das Beste geben, wozu ich in der Lage bin. Ich verstehe das so, Gott hat ein breites Zielfeld vorgesehen, und zwar die `Gnade´ die aufgrund des Sühnopfers Jesu wirksam werden kann, wenn ich mich `genügend demütige´ (Lehre und Bündnisse 17:8).

Wie verstehst du das mit dem sich `genügend demütigen´?

Samstag, 20. Februar 2021

Als nun die Menschen sahen, dass sie zugrunde gehen müssten, fingen sie an, von ihren Übeltaten umzukehren

 

(Bild: Quelle)

Das Volk befand sich in einer Hungersnot. „Und es begab sich: Das Volk folgte dem Weg der wilden Tiere und verschlang die Kadaver derer, die auf dem Weg fielen, bis es sie alle verschlungen hatte. Als nun die Menschen sahen, dass sie zugrunde gehen müssten, fingen sie an, von ihren Übeltaten umzukehren und zum Herrn zu schreien.“ (Ether 9:34).

Als nun die Menschen sahen, dass sie zugrunde gehen müssten, fingen sie an, von ihren Übeltaten umzukehren.

Immer wieder fällt mir in der Geschichte der Menschheit auf, dass sie sich ihres Schöpfers und seiner Gebote immer erst dann wieder erinnert, wenn es ihr sehr schlecht ergeht. Sei es, dass sie irgendwelche Naturkatastrophen, Kriege oder sonstiges Leid getroffen hat. Es erscheint mir so: „Erst in der Not findet der Mensch zu Gott“. Dabei komme ich auf das Sprichwort: „In der Not isst der König Brot“. Immer muss erst eine lebensbedrohliche Situation eintreten, bevor der Mensch sich zu Handlungen herablässt, an die er im Normalfall nicht denken würde, z. B. Gott anzurufen. Ich lese ein Beispiel darüber im Buch der Richter. Wiedereinmal hielten sich die Israeliten nicht an die Gebote des Herrn, indem sie anderen Göttern dienten und nicht ihrem Gott, der sie immer wieder aus der Not geführt hat. Daraufhin zog der Herr seine schützende Hand von ihnen und sie wurden achtzehn Jahre lang von den Philistern und Ammonitern bedrängt. Erst als sie in größter Bedrängnis waren, erinnerten sie sich daran, dass sie falsch gehandelt hatten und schrien zu Gott: „Wir haben gegen dich gesündigt; denn wir haben unseren Gott verlassen und den Baalen gedient.“ Der Herr erinnerte sie daran, dass er sie immer wieder gerettet habe, sie ihn aber immer wieder verlassen hätten. Nun sollten sie doch zu ihren anderen Göttern schreien. Israel antwortete darauf: „Wir haben gesündigt. Handle du an uns ganz so, wie es gut ist in deinen Augen, nur rette uns heute! 16 Und sie entfernten die fremden Götter aus ihrer Mitte und dienten dem HERRN.“ (Richter 10:6-16). Ich lerne aus all diesen Ereignissen, dass ich mich nicht erst in der Not an den Herrn wenden soll, „wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist“, sondern, dass es besser ist, immer an den Herrn zu denken, wie ich es beim Feiern des Abendmahls verspreche (Moroni 4:3; Moroni 5:2).

Was tust du vorbeugend, also ehe „das Kind in den Brunnen gefallen ist“, um dich deines Gottes zu erinnern?

Freitag, 19. Februar 2021

Der Herr ließ die Schlangen sie nicht mehr verfolgen, sondern ließ sie den Weg versperren

 

(Bild: Quelle)

Aufgrund Nahrungsmangel kamen giftige Schlangen den Menschen und ihren Herden nahe, und die Tiere flohen vor ihnen (Ether 9:31-32). „Und es begab sich: Der Herr ließ die Schlangen sie nicht mehr verfolgen, sondern ließ sie den Weg versperren, damit das Volk nicht vorüberziehen konnte, damit ein jeder, der vorüberzuziehen versuchte, durch die Giftschlangen fiele.“ (Ether 9:33).

Der Herr ließ die Schlangen sie nicht mehr verfolgen, sondern ließ sie den Weg versperren. Diese Stelle erinnert mich an eine Begebenheit beim Volk Israel. Es hatte wieder mal den Herrn verlassen und dadurch sind giftige Schlangen bei ihnen aufgetreten und haben viele durch ihre Bisse umgebracht. Das Volk flehte Mose an, sich für sie beim Herrn einzusetzen, dass die Plage ein Ende haben möge. Der Herr gab Mose Anweisung, was zu tun sei. Er sollte eine eherne Schlange aufhängen und diejenigen, die gebissen wurden und dann auf sie hinauf sahen, würden gerettet werden – versinnbildlicht, wer auf den gekreuzigten Erretter schauen würde, würde auch gerettet werden (4. Mose 21:6-9).

Ganz so lief es bei den Jarediten nicht. Die Schlangen verfolgten die fliehenden Herden bzw. wilden Tiere der Jarediten, die in Richtung Süden flohen, und der Herr veranlasste, dass sie ab einer bestimmten Stelle die Tiere nicht mehr verfolgten, sondern eine unüberwindbare Barriere für die Menschen darstellten, sodass sie die fliehenden Tiere nicht mehr verfolgen konnten, ohne den Schlangen zum Opfer zu fallen. Ich lerne, dass ich dies auch auf eine geistige Ebene übertragen kann. Wir sind dabei unserer geistigen Nahrung nachzulaufen, um durch sie zu erfahren, wie wir ewiges Leben bei unseren himmlischen Eltern erlangen können. Satan wird alles daran setzen, zwischen uns und der geistigen Nahrung eine Barriere zu errichten, die es uns unmöglich machen soll, zu ihr zu gelangen, und sogar `aus den Augen und dem Sinn´ zu verlieren – ich war z. B. irgendwie längere Zeit verhindert Gottesdienste zu besuchen, das Abendmahl zu feiern; evtl. habe ich mich dann an die Bequemlichkeit gewöhnt, und verzichte gerne zukünftig darauf. In einem solchen Fall muss ich mich umso stärker bemühen, die geistige Barriere, die Satan errichtet, mit der Hilfe des Herrn einzureißen, oder zu umgehen. Dabei kommt mir das Beispiel Josephs im Heiligen Hain in den Sinn (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:15-17).

Bist du schon mal in eine ähnliche Situation gekommen, und wie hast du reagiert?

Donnerstag, 18. Februar 2021

Im Land kamen auch Giftschlangen hervor, die viel Volk vergifteten

 

(Bild: Quelle)

Von der Knappheit an Nahrung (Ether 9:30), waren natürlich nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere betroffen. „Und im Land kamen auch Giftschlangen hervor, die viel Volk vergifteten. Und es begab sich: Seine Herden fingen an, vor den Giftschlangen zum Land südwärts hin zu fliehen, das von den Nephiten Zarahemla genannt wurde.“ (Ether 9:31).

Im Land kamen auch Giftschlangen hervor, die viel Volk vergifteten.

Von der Hungersnot waren nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere betroffen. Die Folge war, dass die Tiere sich dem Menschen annäherten, um bei den Herden der Menschen Beute machen zu können. So eben auch `giftige Schlangen´. Natürlich flohen die Tiere vor dieser Gefahr. Mir kommt dabei eine vielleicht nicht so bekannte Begebenheit in den Sinn, in der der Herr dem Volk Israel `giftige Schlangen´ sandte. Wiedereinmal hatte das Volk die Wege des Herrn verlassen und keine Umkehr geübt. Der Herr bemängelt dies und sagt, dass die Vögel am Himmel ihre Zeiten der Rückkehr kennen und einhalten, sein Volk, das seine Rechtsprechung kennt, jedoch von seinem Fehlverhalten nicht zur rechten Zeit umkehrt. Daraufhin sagt der Herr: „… ich sende giftige Schlangen unter euch, gegen die es keine Beschwörung gibt, sie werden euch beißen …“ (Jeremia 8:17). Ich lerne, dass ich erkennen muss, wann es an der Zeit ist von einem falsch eingeschlagenen Weg umzukehren, um nicht von der `Giftschlange´, dem Satan, erwürgt oder gebissen zu werden, und Schaden für die Ewigkeit davonzutragen.

Welches bekannte Beispiel aus der Bibel bezüglich der Sendung von `giftigen Schlangen´ kennst du noch?

Mittwoch, 17. Februar 2021

Es fing eine große Hungersnot im Land an

 

(Bild: Quelle)

Das Volk hörte nicht auf die Propheten (Ether 9:29), die Folge: „Und es begab sich: Es fing eine große Hungersnot im Land an, und wegen der Hungersnot fingen die Bewohner an, überaus schnell vernichtet zu werden, denn es gab keinen Regen auf dem Erdboden.“ (Ether 9:30).

Es fing eine große Hungersnot im Land an. In der Bibel fällt mir auf, dass oft über aufkommende Hungersnöte berichtet wird.

Am bekanntesten erscheinen mir in diesem Zusammenhang die dem Pharao in zwei gleichen Träumen hintereinander angekündigten sieben fetten und sieben mageren Jahre. Er selber konnte sich den Traum nicht erklären und suchte nach Weisen, die ihm den Sinn hätten deuten sollen. Doch all seine Wahrsager waren dazu nicht in der Lage. Der Obermundschenk des Pharaos gab ihm den Tipp, dass es da einen jungen Hebräer gibt, einen Sklaven der obersten Leibwache, der ihm und einem Kollegen schon mal einen ihrer Träume zutreffend gedeutet habe. Dieser Hebräer war Joseph, der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde, weil sie auf ihn eifersüchtig waren. Joseph deutete dem Pharao seine Träume, in denen eben sieben Jahre der Fülle vorausgesagt wurden und danach sieben Jahre `Hungersnot´. Das wunderbare dabei, Joseph lieferte aufgrund der Führung durch den Geist Gottes gleich eine Lösung: Sparen in Zeiten des Überflusses, in Zeiten der Not davon überleben. (1. Mose 41). Eine Lehre, die in allen Zeiten für einen jeden von uns ihre Gültigkeit hat, simpel und einfach. Zeiten der Not kommen immer wieder auf. Propheten warnen uns, auch in heutiger Zeit, und geben uns immer wieder diesen Rat Josephs. Ich lerne, halte ich mich an diesen Rat, brauche ich mich nicht vor Zeiten der Not zu fürchten.

Wie setzt du den Ratschlag der Propheten um, in üppigen Zeiten etwas auf die `hohe Kante´ zu legen, um davon die mageren durchstehen zu können?

Dienstag, 16. Februar 2021

Es warf einige von ihnen in Gruben und ließ sie zugrunde gehen

 

(Bild: Quelle)

Wie reagierte das Volk auf die vom Herrn gesandten Propheten (Ether 9:28): „Aber das Volk glaubte den Worten der Propheten nicht, sondern es stieß sie aus; und es warf einige von ihnen in Gruben und ließ sie zugrunde gehen. Und es begab sich: All dies tat es gemäß dem Gebot des Königs Het.“ (Ether 9:29).

Es warf einige von ihnen in Gruben und ließ sie zugrunde gehen. Wieder zeigt sich, wie ein schlechter Herrscher ein ganzes Volk verderben kann, wenn es dies dann zulässt.

Bei dieser Aussage kommt mir doch gleich wieder eine Redewendung in den Sinn: „Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“. Sie will zum Ausdruck bringen, dass ich mir selber Schaden zufügen würde, wenn ich anderen Böses antue. Ach ja, stammt natürlich wieder aus der Bibel (Jesus Sirach 27:26). Allerdings wendet man sie meist erst an, wenn schon etwas Schlechtes passiert ist, „das Kind schon in den Brunnen gefallen ist“. Dabei kommt mir gleich eine weitere Frage in den Sinn: Wo ist wohl die allertiefste Grube? Im Buch Mormon finde ich hierauf eine Antwort: in der Hölle (2. Nephi 24:15). Es ist diejenige, die `zur Vernichtung der Menschen gegraben wurde´ und zwar vom Teufel und seinen Anhängern. Mir wird dort auch gesagt, dass diese Grube mit jenen gefüllt werden wird, die sie gegraben haben (1. Nephi 14:3). Ich lerne, ich werde mich nicht daran beteiligen, anderen eine Grube zu graben, anderen Böses zu wollen. Ein solches Begehren verfliegt, wenn man sich bemüht, der Aufforderung der vom Herrn gesandten Propheten Folge zu leisten, anstatt sie in die Grube werfen, ihre Mahnungen `in den Wind schlagen´ zu wollen: Umkehr zu üben. Mit der Umkehr ist eine Neuausrichtung meines Lebenswandels verbunden. Diese zielt u. a. darauf ab, keinen Wunsch mehr zu haben, Böses zu tun (Mosia 5:2).

Wie hast du reagiert, falls in dir schon mal der Wunsch aufkam, einem anderen eine Grube zu graben?

Montag, 15. Februar 2021

Dass sie den Weg des Herrn bereiten müssten

 

Wäre hier ein Wegbereiter hilfreich?
(Bild: Quelle)

Die Folge dessen, dass die Menschen wieder die Wege des Herrn verkehrten (Ether 9:26): „Und es kamen wiederum Propheten in das Land, die sie zur Umkehr riefen – dass sie den Weg des Herrn bereiten müssten, sonst werde ein Fluch über das Land kommen; ja, es würde nämlich eine große Hungersnot geben, durch die sie vernichtet werden würden, wenn sie nicht umkehrten.“ (Ether 9:28).

Dass sie den Weg des Herrn bereiten müssten. Nachdem sich das Volk wieder vom Herrn abgewandt hatte, und `überaus große Schlechtigkeit´ aufkam, ließ der Herr ihnen wieder durch von ihm berufene Propheten Umkehr predigen, um dadurch unter ihnen seinen Weg der Errettung zu bereiten.

Bei dieser Aussage, `dass sie den Weg des Herrn bereiten müssten´, kommt mir doch in besonderem Maß eine Person in den Sinn, die auch von einem späteren Einwanderer ins vom Herrn `verheißene Land Amerika´ angesprochen wird. Nephi berichtet über einen Traum, den sein Vater Lehi vom Herrn erhalten hatte. In diesem wurde ihm gezeigt, dass nach sechshundert Jahren nach seiner Auswanderung aus Jerusalem, der Herr den Israeliten einen Propheten schicken würde, den er vor dem Messias hersenden würde, „… um den Weg des Herrn zu bereiten“. Auch hier waren alle Menschen in einem `gefallenen Zustand`. Dieses Vorbereiten des Weges des Herrn war verbunden mit dem Predigen von `Umkehr´ und der `Taufe im Wasser´, dem Gerademachen des Pfades, der von Satan verursacht ein verschlungener war. Ja, dieser Prophet würde sogar den Messias taufen (1. Nephi 10:6-9). Dieser Prophet sollte Vorbereitungen treffen, dass der Messias auf die Erde kommen konnte. Dieser Wegbereiter war Johannes der Täufer (Matthäus 11:10). Auch in unseren Zeiten hat der Herr Propheten gesandt, um seinen Weg zu bereiten, sein `Zweites Kommen´ (Apostelgeschichte 1:11), das zum Beginn des `Millenniums´ vorgesehen ist. Seit dem ersten Propheten der Wiederherstellung Joseph Smith bis heute weitere Sechzehn (siehe hier). Sie alle rufen die Völker der Erde auf umzukehren und sich taufen zu lassen. Ich lerne, der Herr hat in allen Zeitaltern Propheten berufen, auch heutzutage, um seine Kinder zur Umkehr zu bewegen. Dafür bin ich ihm zutiefst dankbar.

Wie zeigst du dem Herrn deine Dankbarkeit, dass er uns Propheten sendet, die uns zu Umkehr auffordern?

Samstag, 13. Februar 2021

Es fing im Land wiederum eine überaus große Schlechtigkeit an

 

Julius Nisle: Faust schließt den Teufelspakt mit Mephisto (ca. 1840)
(Bild: Quelle)

Koriantums Nachfolger war sein Sohn Kom (Ether 9:25). „Und das Volk hatte sich wieder über das ganze Land ausgebreitet, und es fing im Land wiederum eine überaus große Schlechtigkeit an, und Het fing an, sich wieder den geheimen Plänen aus alter Zeit zuzuwenden, um seinen Vater zu vernichten.“ (Ether 9:26).

Es fing im Land wiederum eine überaus große Schlechtigkeit an. Schon wieder beginnt der Kreislauf von vorne.

Wieder werden die alten Pläne geheimer Verbindungen hervorgeholt und angewandt. Wieder trachtet ein unwürdiger Sohn nach Macht und Reichtum und scheut nicht davor zurück, aus diesen niederen Motiven heraus seinen Vater vom Thron zu stürzen und ihn umzubringen (Ether 9:27). Eigentlich hatte der Vater in alten Kulturen eine Sonderstellung als Ernährer, Besitzer und Alleinherrscher, was Angriffe gegen ihn besonders unerhört machte. So kannte man bei den Römern für `Vatermörder´ eine spezielle grausame Hinrichtungsart als Strafe, das `Säcken´. Kaiser Claudius soll diese Art der Strafe sogar häufiger angewandt haben, als die Kreuzigung. Ich lerne, wozu der Mensch in der Lage ist, wenn er sich massiv weltlichen Verlockungen hingibt, und damit seine `Seele Satan verkauft´ und schrecke davor zurück.

Was meinst du, welches sind Gründe dafür, dass uns in den heiligen Schriften solcherlei schreckliche Grausamkeiten berichtet werden?

Freitag, 12. Februar 2021

So lebte er, bis er einhundertzweiundvierzig Jahre alt war

 

(Bild: Quelle)

Über Koriantum wird uns weiter gesagt: „Und es begab sich: Seine Frau starb, und sie war einhundertzwei Jahre alt. Und es begab sich: In seinem hohen Alter nahm Koriantum ein junges Mädchen zur Frau und zeugte Söhne und Töchter; und so lebte er, bis er einhundertzweiundvierzig Jahre alt war.“ (Ether 9:24).

So lebte er, bis er einhundertzweiundvierzig Jahre alt war. Das ist ja gegen andere Männer im Alten Testament noch ein jugendliches Alter.

Du kennst sicherlich die sprichwörtliche Phrase „Er hat ein biblisches Alter erreicht“, oder die Redewendung: „So alt wie Methusalem“, wenn man zum Ausdruck bringen will, dass es sich bei einer Altersangabe um eine ungewöhnlich hohe, oder gar unrealistische handelt. Laut biblischer Aussage gibt es Menschen, die wesentlich älter als Koriantum wurden. Methusalem soll 969 Jahre alt geworden sein (1. Mose 5:27 Schlachter Übersetzung), Jared 962 (1. Mose 5:20 Schlachter Übersetzung), Noah 950 (1. Mose 9:29 Schlachter Übersetzung), und Adam 930 (1. Mose 5:5 Schlachter Übersetzung). Diese hier genannten Lebensjahre erscheinen uns heute sicherlich unrealistisch, dagegen erscheinen die 142 Jahre des Koriantum ja schon fast realistisch. Im Guinnes-Buch der Rekorde (9. März 2019) wird die japanische Kane Tanaka mit 117 Jahren und 261 Tagen als der älteste bekannte lebende Mensch aufgeführt (hier eine Liste der 100 ältesten Menschen). Woher also die unrealistisch erscheinenden Altersangaben in der Bibel kommen? Keine Ahnung. Ich lerne, dass alles bestimmte Gründe hat, wie es aufgeschrieben wurde, und dass u. U. Dinge früher auch anders ausgedrückt oder beschrieben wurden. Ist es für mich von Bedeutung in Bezug auf meinen Weg zu Gott zurück, ob jemand mit 187 Jahren noch ein Kind zeugen konnte und danach noch 762 Jahre lebte und weitere Kinder zeugte? Aus meiner Sicht: Nein.

Wie gehst du mit solchen, aus heutiger Kenntnis, unrealistisch erscheinenden Aussagen in den heiligen Schriften um?

Donnerstag, 11. Februar 2021

Ließ alle seine Tage seinem Volk das zuteilwerden, was gut war

(Bild: Quelle)

Außer, dass er den `Sohn der Rechtschaffenheit´ sah (Ether 9:22), erfahren wir über Koriantum, den Nachfolger Emers: „Und es begab sich: Koriantum wandelte in den Fußstapfen seines Vaters und baute viele mächtige Städte und ließ alle seine Tage seinem Volk das zuteilwerden, was gut war. Und es begab sich: Er hatte keine Kinder, selbst bis er überaus alt geworden war.“ (Ether 9:23).

Ließ alle seine Tage seinem Volk das zuteilwerden, was gut war.

Aus dieser Aussage kann ich ableiten, dass sowohl Koriantum, als auch sein Vater Emer, `gute´ Menschen und Führer gewesen sind, dass sie gottesfürchtig waren. Heißt es doch, dass Menschen an ihren Werken (Früchten) erkannt werden können (Matthäus 7:16): Sind ihre Werke gut, dann sind auch sie gut, denn ein böser Mensch kann nicht tun was gut ist (Moroni 7:5-6,10). In einem weiteren Vers wird uns dann noch gesagt, dass alles was gut ist von Gott kommt (Moroni 7:12). Daraus, dass Koriantum in den Fußstapfen seines Vaters wandelte, können wir auch ablesen, dass er seinen Vater ehrte. Und was sagt uns das fünfte Gebot? „Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der HERR, dein Gott, geboten hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt!“ (5. Mose 5:16). Und was lesen wir über jene aus dem Volk Jareds, die in den Fußstapfen ihrer Eltern gingen? Sie wurden überaus alt (siehe Koriantum im obigen Vers und im Vers 24, Omer im Vers 14). Ich lerne, dass es gut ist, in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten, wenn sie gottesfürchtig sind, denn dann bringe auch ich `gute Früchte´ hervor.

Inwiefern bist du in die Fußstapfen deiner Eltern getreten?

 

Mittwoch, 10. Februar 2021

Er sah Frieden im Land; ja, und er sah sogar den Sohn der Rechtschaffenheit

 

Die erste Vission
(Bild: Quelle)

Emer war ein rechtschaffener König der Jarediten und übergab seine Regentschaft an seinen Sohn Koriantum (Ether 9:21). „Und nachdem er Koriantum gesalbt hatte, an seiner statt zu regieren, lebte er vier Jahre, und er sah Frieden im Land; ja, und er sah sogar den Sohn der Rechtschaffenheit und freute sich und frohlockte in seinem Tag; und er starb in Frieden.“ (Ether 9:22).

Er sah Frieden im Land; ja, und er sah sogar den Sohn der Rechtschaffenheit.

Was für ein rechtschaffener Mann muss König Emer gewesen sein, dass sich auch ihm der `Sohn der Rechtschaffenheit´ zeigte! Wir wissen nicht, was der Anlass hierzu war. Nicht allzu vielen Menschen hat dieser sich während ihrer Geschichte gezeigt. Einmal erschien er, der auferstandene `Sohn der Rechtschaffenheit´, einem ganzen Volk. Allerdings wurde es durch Naturkatastrophen so dezimiert, dass nur die rechtschaffenen übrig geblieben waren. Die Gegend in der Jesus Christus, der dieser `Sohn der Rechtschaffenheit´ ist, wurde also von allem Übel gereinigt. Dieses überragende Ereignis wurde sogar schon knappe 560 Jahre vorher dem Sohn eines Auswanderers vorausgesagt, Nephi, dem Sohn Lehis (2. Nephi 26:9-10). Einem weiteren erwählten Diener des Herrn erschien er, um ihm die Antwort auf sein dringendes Gebet zukommen zu lassen. Joseph Smith lebte in einer Zeit, in der es ihm nicht möglich war herauszufinden, welcher Glaubensgemeinschaft er sich anschließen solle. Er konnte diese Entscheidung alleine aufgrund der Bibel nicht treffen. So entschloss er sich entsprechend der Aussage im Jakobusbrief, wem es an Weisheit mangele, der bitte Gott (Jakobus 1:5), dies auszuprobieren. Die folge, es erschienen ihm Gott Vater und sein Sohn Jesus Christus, und sie gaben ihm die gewünschte Antwort (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:18-19). Ich lerne, dass ich, wenn ich Fragen zu wichtigen Entscheidungen in meinem Leben habe, ich mich in glaubensvollem Gebet an Gott wenden kann. Allerdings kann ich nicht erwarten, dass er mir persönlich erscheinen würde, aber ich kann darauf vertrauen, dass er mir auf die von ihm als richtig erachtete Weise Antwort geben wird. Ich muss halt nur meine geistigen Ohren geduldig offen halten. Präsident Russel M. Nelson fordert uns auf, nach persönlicher Offenbarung zu trachten. Dies sei eines der größten Geschenke Gottes an seine Kinder (Botschaften des Propheten bei historischer Konferenz).

Welche Erfahrungen hast du schon damit gesammelt, den Herrn zu befragen, wenn du nicht wusstest welche Entscheidung in schwierigen Lebenslagen die richtige war?

Dienstag, 9. Februar 2021

Wer das Land besitze, es für den Herrn besitzen solle

Die "Miss Liberty" in der Hafeneinfahrt von New York kündet als Ikone vom Versprechen der Freiheit
(Bild: Quelle)

Nochmals wird auf das auserwählte Land Amerika eingegangen: „Und so goss der Herr seine Segnungen über dieses Land aus, das vor allen anderen Ländern erwählt war; und er gebot, dass, wer das Land besitze, es für den Herrn besitzen solle, sonst würden sie vernichtet werden, wenn sie im Übeltun reif geworden wären; denn über solche, spricht der Herr, werde ich die Fülle meines Grimms ausgießen.“ (Ether 9:20).

Wer das Land besitze, es für den Herrn besitzen solle. Wie ist diese Aussage zu verstehen?

Als sich die Gruppe um Jared und seinen Bruder darauf vorbereitete über die großen Wasser in ein neues Land zu gelangen, ein Land, das ihnen der Herr als Erbteil zugedacht hatte, sagte ihnen der Herr, dass es ein `vor allen anderen Ländern erwähltes Land´ wäre (Ether 2:15), verbunden mit der Zusage, dass die Menschen `frei von Knechtschaft und Gefangenschaft´ sein würden, allerdings unter einer Voraussetzung: sie müssten dem Gott dieses Landes dienen, Jesus Christus (Ether 2:12). Nun haben wir gesehen, dass der Herr sich an dieses Versprechen auch tatsächlich gehalten hat. Diejenigen des Volkes der Jarediten, die sich vom Herrn abgewendet hatten, haben sich aufgrund von Streben nach Macht und Reichtum selber vernichtet und nur eine Handvoll rechtschaffener ist übrig geblieben. Und diese nun hat der Herr wieder reichlich gesegnet. Ich lerne, ich kann einhundert Prozent darauf vertrauen, dass der Herr seine Zusagen einhält. Wenn ich mich nicht an meine mit dem Herrn geschlossenen Bündnisse halte, wird er es zulassen, dass ich ins Verderben renne. Halte ich sie jedoch ein, wird er mich in unaussprechlich hohem Maß segnen. Nur dann muss ich allerdings aufpassen, dass ich nicht `überheblich´ werde, und dadurch alles wieder kaputt mache (Helaman 11:37).

Was verstehst du darunter, wenn Jesus Christus sagt, `wer das Land besitze, es für den Herrn besitzen solle´?

 

Montag, 8. Februar 2021

Sie hatten auch Pferde und Esel, und es gab Elefanten und Kureloms und Kumoms (Teil 2)

 

Kopie aus Wade E. Miller Die Wissenschaft und das Buch Mormon Seite 53
(Bild: Quelle)

Einige der angeführten Tiere sind uns heute immer noch unbekannt: „Und sie hatten auch Pferde und Esel, und es gab Elefanten und Kureloms und Kumoms; alle von ihnen waren dem Menschen nützlich, besonders aber die Elefanten und Kureloms und Kumoms.“ (Ether 9:19).

Sie hatten auch Pferde und Esel, und es gab Elefanten und Kureloms und Kumoms. All die aufgezählten Tiere wurden als nützlich für den Menschen beschrieben, „… besonders aber die Elefanten und Kureloms und Kumoms.“ Es wird sich also um Tiere gehandelt haben, die vom Menschen domestiziert werden konnten. So lässt sich z. B. der Indische Elefant domestizieren, während dies beim Afrikanischen nicht gelingt.

Wie steht es nun aber um die Kureloms und Kumoms? Eine Erklärung, auf die ich bei meiner Recherche getroffen bin, stammt von Huge Nibley (Collected Works of Hugh Nibley, Vol. 5: Lehi in the Desert - The World of the Jaredites - There Were Jaredites): `Diese Art von Tieren war bei den Nephiten unbekannt und deshalb wurde bei der Übersetzung der vierundzwanzig Platten des Buches Ether durch Mosia (Mosia 28:10-12), ihr Name auch nicht übersetzt. Oder aber, sie waren den Nephiten bekannt, aber uns heutzutage nicht, sodass es für sie in unserer Sprache keine Bezeichnung gab.´ Wade E. Miller beschäftigte sich auch mit diesen Tieren (Die Wissenschaft und das Buch Mormon) und schlägt u. a. vor, `dass es sich bei einem der beiden Tiere um Lamas handeln könnte, und begründet es damit, dass es für den Menschen äußerst nützliche Tiere sind, z. B. als Lasttier, ihr Fleisch zur Nahrung, ihre Wolle für Kleidung und zur Herstellung von Seilen, für die Herstellung von Schuhen und Kleidung aus ihrem Leder, Brennstoff aus ihrem Dung. Aber sie könnten auch als Reit- und Zugtiere und zur Bewachung von Herden eingesetzt worden sein.´ Ich lerne, dass es immer noch unentdeckte Geheimnisse im Buch Mormon gibt, die mich aber nicht beunruhigen müssen, denn bisher wurden alle Geheimnisse aufgeklärt. Ich hege keine Zweifel daran, dass wir eines Tages zu wissen bekommen werden, um welche Tiere es sich bei diesen `Kureloms und Kumoms´ handelt. Momentan hindert mich dieses Unwissen nicht im Geringsten daran, die Fortschritte auf dem Weg zurück in unsere himmlische Heimat zu machen, die notwendig sind.

Was hast du schon in Erfahrung bringen können, um was für Tiere es sich hier handelt?

Samstag, 6. Februar 2021

Sie hatten auch Pferde und Esel, und es gab Elefanten und Kureloms und Kumoms (Teil 1)

 

Martin Faass, Direktor des Hessischen Landesmuseums, steht vor dem Skelett des Amerikanischen Mastodons
(Bild: Quelle; Claus Völker/dpa)

Weitere Tiere, die der Herr ihnen als Segnung zuteilwerden ließ (Ether 9:16) werden aufgezählt: „und auch allerart Rinder, Ochsen und Kühe und Schafe und Schweine und Ziegen und auch viele andere Arten von Tieren, die als Nahrung für den Menschen nützlich waren. 19 Und sie hatten auch Pferde und Esel, und es gab Elefanten und Kureloms und Kumoms; alle von ihnen waren dem Menschen nützlich, besonders aber die Elefanten und Kureloms und Kumoms.“ (Ether 9:18-19).

Sie hatten auch Pferde und Esel, und es gab Elefanten und Kureloms und Kumoms. Hier werden uns weitere Tiere aufgezählt, die es unter dem Volk Jareds etwa 2000 v. Chr. gab.

Die meisten Tiere sind solche, die wir auch heute kennen. So werden u. a. auch Elefanten genannt, und zwar nur hier an dieser Stelle in dem Bericht Ethers. Frühe Kritiker der Kirche konnten das nicht akzeptieren und hielten deshalb das Buch Mormon für falsch. Sie gingen davon aus, dass es Elefanten nur in Afrika und Asien gegeben hat, aber absolut nicht zu dieser frühen Geschichte der Menschheit in Amerika. Später haben allerdings Wissenschaftler fossile Überreste gefunden, die darauf hinweisen, dass es zu der im Buch Mormon beschriebenen Zeit, sogar schon vor rund 14.000 Jahren, sehr wohl Elefanten oder nahe Verwandte von ihnen dort gegeben hat. Ich lerne, die Wissenschaft hinkt hinter Aufzeichnungen in den heiligen Schriften hinterher. Ich kann mich also auf das Wort des Herrn verlassen! Aber was sind `Kureloms´ und was `Kumoms´? Ich gehe in meinem morgigen Beitrag ein wenig darauf ein.

Welche Aussagen im Buch Mormon irritieren dich, und wie gehst du damit um?

Freitag, 5. Februar 2021

Sie hatten … Arten von Tieren, die als Nahrung für den Menschen nützlich waren

 

(Bild: Quelle)

Nachdem die Schlechten sich selber vernichtet hatten und nur noch ein Grüppchen Gute übrig war, hatte der Herr den Fluch vom Volk genommen und sie wieder reichlich gesegnet (Ether 9:16). „und sie hatten allerart Frucht und Getreide und Seiden und feines Leinen und Gold und Silber und Kostbarkeiten 18  und auch allerart Rinder, Ochsen und Kühe und Schafe und Schweine und Ziegen und auch viele andere Arten von Tieren, die als Nahrung für den Menschen nützlich waren.“ (Ether 9:17-18).

Sie hatten … Arten von Tieren, die als Nahrung für den Menschen nützlich waren. Moroni lässt uns in seiner Zusammenfassung des Berichtes der Jarediten wissen, wie der Herr den Fluch, der auf dem Volk lag, nun wieder von ihm nahm und es segnete, weil der übriggebliebene kleine Rest mit seinem ursprünglichen König rechtschaffen lebte (Ether 2:8).

In dem Bericht werden all die lebenswichtigen Nahrungsmittel aufgeführt, die die Erde hervorbrachte, aber auch all die Tiere, die ebenfalls „… als Nahrung für den Menschen nützlich waren.“ Eine Bestätigung, dass Gott all dies dem Menschen als Nahrung hat zuteilwerden lassen, finde ich im 1. Mose 9:3: „Alles, was sich regt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen. Das alles übergebe ich euch wie die grünen Pflanzen.“ So, wie der Herr dem Volk Israel Gesetze gegeben hat, was sie als Nahrung zu sich nehmen dürfen, hat er es auch in heutiger Zeit getan. In Lehre und Bündnisse, der Sammlung von Offenbarungen aus der Gründungszeit der Kirche, überwiegend an den Gründungspropheten Joeph Smith aufgrund seiner Fragen gegeben, ist unser heutiges Gesundheitsgesetz des Herrn aufgeschrieben, mit der Verheißung, dass derjenige, der sich daran hält `Gesundheit empfangen wird in seinem Nabel und Mark für seine Knochen´ (Lehre und Bündnisse 89:18). In der Kapitelzusammenfassung heißt es: „Der Gebrauch von Wein, starkem Getränk, Tabak und heißem Getränk wird untersagt; 10-17 Kräuter, Früchte, Fleisch und Körnerfrucht sind dem Menschen und den Tieren zum Gebrauch verordnet; 18-21 Gehorsam gegenüber dem Evangeliumsgesetz, einschließlich des Wortes der Weisheit, bringt zeitliche und geistige Segnungen.“ Wie dankbar ich doch für unseren uns liebenden Vater im Himmel bin, der uns sogar in Ernährungsfragen berät und uns Anweisungen für ein gesundes Leben zuteilwerden lässt.

Inwiefern hat dir das `Wort der Weisheit´ in deinem Leben schon Unterstützung gegeben?

Donnerstag, 4. Februar 2021

Der Herr fing abermals an, den Fluch von dem Land hinwegzunehmen

 

(Bild: Quelle)

Der rechtschaffene König Omer hatte in seinem hohen Alter die Herrschaft über sein Volk an seinen jungen ebenfalls rechtschaffenen Sohn Emer übergeben (Ether 9:15). „Und der Herr fing abermals an, den Fluch von dem Land hinwegzunehmen, und das Haus Emer gedieh unter Emers Regierung über die Maßen; und im Zeitraum von zweiundsechzig Jahren waren sie überaus stark geworden, sodass sie überaus reich wurden“ (Ether 9:16).

Der Herr fing abermals an, den Fluch von dem Land hinwegzunehmen. Die Folge der rechtschaffenen Führung dieser beiden Könige war, dass der Herr sie wieder gedeihen ließ, den Fluch, den die vorhergehenden Führer über das Volk gebracht hatten, wieder hinwegzunehmen.

Der Fluch, der über das Volk kam, lag darin, dass sie sich vom Herrn ab- und Satan zugewandt hatten. Dieser führte sie direkt ins Verderben, und zwar dadurch, dass sie so lange gegeneinander kämpften, bis nur noch eine kleine Gruppe von dreißig Leuten übrig geblieben war, plus derer, die sich mit Omer vorher in Sicherheit gebracht hatten (Ether 9:12). Nachdem das `Geschwür´ sich nun selber ausgelöscht hatte, konnte der Herr wieder seinen Segen auf die Menschen herabschütten, wie in Ether 9:16-19 beschrieben. Ich lerne, will ich dem Fluch entrinnen – für mich bedeutend, die Trennung von Gott abzuwenden –, muss ich mich mehr und mehr dem Herrn zuwenden und seine Gebote halten (5. Mose 11:28), seinen Spuren folgen (1. Petrus 2:21). Ich bin unendlich dankbar, dass Jesus Christus uns diese Spuren hinterlassen hat und es mir dadurch leichter fällt, den rechten Weg zu wählen, weil ich seine Spuren vor mir sehe und nur in sie hineinzutreten brauche.

Wie stellst du es an, den Spuren Jesu zu folgen?

Mittwoch, 3. Februar 2021

Emer regierte an seiner statt und trat in die Fußstapfen seines Vaters

 

(Bild: Quelle)

Omer war wieder Regent seines nun äußerst stark dezimierten Volkes und salbte am Ende seiner Tage seinen Sohn Emer zum König (Ether 9:13-14). „Und nachdem er Emer zum König gesalbt hatte, sah er über den Zeitraum von zwei Jahren hinweg Frieden im Land, und nachdem er überaus viele Tage gesehen hatte, die voller Kummer waren, starb er. Und es begab sich: Emer regierte an seiner statt und trat in die Fußstapfen seines Vaters.“ (Ether 9:15).

Emer regierte an seiner statt und trat in die Fußstapfen seines Vaters.

Bei dieser Aussage denke ich daran, dass der Teil `in jemandes Fußstapfen zu treten´ eine Redewendung geworden ist. So sagt man u. a., wenn ein Sohn denselben Beruf wie sein Vater ergreift, oder dessen Firma erfolgreich weiterführt, dass `der Sohn in die Fußstapfen seines Vaters getreten ist´. In die Fußstapfen eines anderen zu treten hat auch wieder `zwei Seiten einer Medaille´. Sind die Fußstapfen sehr groß, muss sich der darein tretende äußerst anstrengen, um sie auszufüllen. Andererseits fällt es dem Nachfolgenden wieder leichter, den Weg zu erkennen und zu gehen – denke nur an eine frisch tief verschneite Schneelandschaft. Ich wurde aber auch an eine Schriftstelle im Neuen Testament aufmerksam: „Dazu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt.“ (2. Petrus 2:21). Wie groß nur sind seine Fußstapfen? Wir werden sie nie ausfüllen können, aber wir können leicht den Weg erkennen, den er gegangen ist, und seinen Fußstapfen folgen. Ich lerne, wenn ich in die Fußstapfen des Herrn trete, kann ich der Errettung, die er durch sein Sühnopfer für einen jeden von uns erbracht hat, teilhaftig werden, dorthin gelangen, wo auch er ist!

In wessen Fußstapfen bist du schon mit welchen Empfindungen getreten?

Dienstag, 2. Februar 2021

Zwischen den Söhnen Akischs und Akisch selbst fing ein Krieg an

 

(Bild: Initiative kulturelle Integration, Zeichen: Dorothee Hermann Quelle)

Und zwischen den Söhnen Akischs und Akisch selbst fing ein Krieg an, der über den Zeitraum vieler Jahre hinweg währte, ja, bis zur Vernichtung beinah des ganzen Volkes im Reich, ja, selbst aller außer dreißig Seelen und denen, die mit dem Haus Omers geflohen waren.“ (Ether 9:12).

Zwischen den Söhnen Akischs und Akisch selbst fing ein Krieg an. Die Söhne Akischs hatten einen großen Teil des Volkes durch Geldgeschenke willfährig gemacht, und konnten auf diese Weise ein Heer aufstellen, das ihren Wünschen entsprechend gegen ihren Vater Akisch und seine Streitkräfte in den Krieg zog.

Wir sehen, welche todbringenden Gefahren aus sündhaftem Streben nach Macht und Reichtum erwachsen können, wenn durch Satan angestiftet, solche Menschen unrechtschaffene Ziele verfolgen. Durch solcherlei Bestrebungen hat sich fast das gesamte Volk in einer grauenhaften Schlacht selber ausgerottet. Nur dreißig Seelen, und diejenigen, die mit Omer geflohen waren, haben dieses grausame Massaker überlebt. Alle restlichen Männer, Frauen und Kinder fanden den Tod. Nachdem das Volk sich auf diese Weise selbst zerstört hatte, wurde der rechtmäßige und rechtschaffene König Omer wieder in seine Regentschaft eingesetzt (Ether 9:13). Er und seine Freunde kehrten aus dem Exil zurück. Ich lerne, dass es sich absolut nicht auszahlt, durch Satan angestiftet, nach Macht und Reichtum zu streben. Am Ende führt es zu Zerstörung und Satan `lacht sich ins Fäustchen´.

Was kannst du tun, wenn du Spaltungserscheinungen in deinem engeren Kreis bemerkst?

Montag, 1. Februar 2021

Nun wünschte das Volk Akisch sich Gewinn, so wie Akisch sich Macht wünschte

 

(Bild: Quelle)

Weitere Söhne von Akisch machten sich beim Volk beliebt: „Nun wünschte das Volk Akisch sich Gewinn, so wie Akisch sich Macht wünschte; darum boten die Söhne Akischs den Leuten Geld an, und durch dieses Mittel zogen sie den größeren Teil des Volkes mit sich fort.“ (Ether 9:11).

Nun wünschte das Volk Akisch sich Gewinn, so wie Akisch sich Macht wünschte.

Die Söhne Akischs erfüllten nun diesen Wunsch der Menschen ihres Volkes nach Reichtum, indem sie ihnen Geld anboten. Diejenigen, die es annahmen, gerieten dadurch in eine gewisse Abhängigkeit, was sich darin zeigte, dass sie den Wegen der Söhne Akischs willig folgten. Auf diese Weise gelang es den Söhnen Akischs Macht aufzubauen, Macht gegen ihren Vater. Ich lerne, dass ich durch Annahme von Zuwendungen in eine Abhängigkeit gebracht werden kann. Ich fühle mich dem Spender gegenüber verpflichtet und es fällt mir nicht mehr so leicht, seine Wünsche, die er an mich richtet, abzulehnen. Dadurch bringe ich mich in eine missliche Lage, insbesondere, wenn seine Wünsche an mich, unrechtmäßiges Handeln meinerseits verlangen. In entsprechendem Stil nennt man so etwas Bestechung oder auch Korruption. Darauf darf ich mich nicht einlassen (2. Mose 23:8). Jesaja lehrt uns: „Wer in Gerechtigkeit geht und die Wahrheit sagt, wer es ablehnt, Gewinn zu erpressen, wer sich dagegen wehrt, Bestechung anzunehmen, wer sein Ohr verstopft, um nichts von Bluttaten zu hören, und seine Augen verschließt, um nichts Böses zu sehen: 16 der wird auf Höhen wohnen, Felsenburgen sind seine Zuflucht; sein Brot wird gegeben, seine Wasserquellen sind gesichert.“ (Jesaja 33:15-16).

Zu welcher Gelegenheit ist dir schon mal ein Geschenk angeboten worden, um dich willig zu machen?