Dienstag, 1. Juli 2014

Meine Seele erfreut sich an den Worten Jesajas

Ist es nicht auch so, dass du dich über Nachrichten aus deiner Verwandtschaft freust, insbesondere, wenn du lange nichts mehr von ihnen gehört hast? Du bist sicherlich daran interessiert, wie es ihnen geht und was sie dir Neues und vielleicht auch Lehrreiches mitzuteilen haben.
Ähnlich erging es wie wir lesen Nephi: „Ja, und meine Seele erfreut sich an den Worten Jesajas, denn ich bin aus Jerusalem gekommen, und meine Augen haben die Dinge der Juden wahrgenommen, und ich weiß, dass die Juden die Dinge der Propheten verstehen, und es gibt kein anderes Volk, das gleich ihnen versteht, was zu den Juden gesprochen worden ist, außer sie werden nach der Weise der Juden belehrt.“ (2. Nephi 25:5).
Meine Seele erfreut sich an den Worten Jesajas. Auch ich erfreue mich neuerdings an den Worten Jesajas, nachdem ich mich intensiver mit ihnen auseinandergesetzt habe. Früher war es mir eine Last diese Worte zu lesen und ich bin möglichst schnell drüber hinweg geflogen und habe mich nicht der Mühe unterzogen, über sie nachzudenken. Dieses Mal bin ich anders herangegangen. Ich habe mir gesagt, es kommt nicht darauf an so viel wie möglich in kurzer Zeit zu lesen, sondern so viel wie möglich vom Gelesenen zu verstehen und ich habe mir Zeit gelassen, viel Zeit. Ich habe versucht, mir die Geschichte und die Geografie etwas näher zu bringen und dann mit Gebet und der Hilfe des Heiligen Geistes seine Worte in mein Herz dringen zu lassen (siehe auch Blogbeitrag vom 17. Januar 2014 „Jesajas Worte auf sich beziehen?“ unter „Fünf Anregungen, wie wir Jesaja verstehen können“). Es ist mir besser gelungen als bisher in meinem Leben. Für diese Erfahrung bin ich dem Herrn aus tiefstem Herzen dankbar.
Nun freue ich mich schon, die Prophezeiungen Nephis dazu durchzuarbeiten, dadurch wird mein Verständnis noch mehr erleuchtet, davon bin ich überzeugt. Aber dann gilt es auch das Gelernte richtig anzuwenden und das ist noch zeitintensiver. Schon lange übe ich mich darin und bin erst am Anfang. Wie geht es dir?
Schriftrolle von Qumran; auch die von Jesaja (Quelle)

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