Samstag, 31. Juli 2021

Habt Glauben an mich, damit ihr errettet werdet

 

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Moroni zitiert nochmals Jesus Christus: „Und er hat gesagt: Kehrt um, all ihr Enden der Erde, und kommt zu mir und lasst euch in meinem Namen taufen und habt Glauben an mich, damit ihr errettet werdet.“ (Moroni 7:34).

Habt Glauben an mich, damit ihr errettet werdet. Also nicht nur Berge kann der Glauben versetzen, sondern er ermöglicht es uns auch `errettet zu werden´!

Aber ehe uns Errettung zuteilwird, müssen wir einen Eigenbeitrag leisten: Von unserem Übeltun umkehren, uns auf Christus zubewegen – zu ihm kommen, uns in seinem Namen taufen lassen, und Glauben an ihn üben. Dies hatte Jesus Christus den Nephiten als Gebot gegeben (3. Nephi 27:20) und dem Volk bei seinem Wirken in der alten Welt verkündet (Matthäus 4:17). Aber auch schon vor seinem Wirken warnte der Herr sein Volk und forderte es durch seine Propheten auf „… Kehrt um von euren bösen Wegen …“ (2. Könige 17:13). Was ist nun unter Umkehr in diesem Zusammenhang zu verstehen? Wer könnte uns das besser erklären, als die Studienhilfen: „Eine Wandlung von Herz und Sinn, die eine neue Einstellung zu Gott, zu sich selbst und zum Leben an sich mit sich bringt. Umkehr besagt, dass jemand sich vom Bösen abwendet und sein Herz und seinen Willen Gott zuwendet, sich Gottes Geboten und Wünschen fügt und der Sünde entsagt. Wahre Umkehr kommt durch Liebe zu Gott und den aufrichtigen Wunsch, seine Gebote zu beachten. Alle rechenschaftspflichtigen Menschen haben gesündigt und müssen umkehren, um sich zur Errettung hin zu entwickeln. Nur durch das Sühnopfer Jesu Christi kann unsere Umkehr wirksam werden und von Gott angenommen werden.“ (siehe hier). Ich lerne, ich muss ständig darauf bedacht sein, durch Schriftstudium und Gebet herauszufinden, wo ich mich gegen den Herrn versündige, und dann den Wunsch entwickeln dies künftig zu unterlassen, mein Herz dahingehend zu wandeln, dass ich keinen Wunsch mehr habe falsch zu handeln, sondern ständig das Gute zu wählen und daran festzuhalten, wenn ich von Christus errettet werden will.

Wie stellst du fest, in welchen Bereichen du Umkehr zu üben hast?

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Freitag, 30. Juli 2021

Wenn ihr Glauben an mich habt, werdet ihr Macht haben, alles zu tun, was mir ratsam ist

 

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Nun zitiert Mormon eine Aussage von Christus: „Und Christus hat gesagt: Wenn ihr Glauben an mich habt, werdet ihr Macht haben, alles zu tun, was mir ratsam ist.“ (Moroni 7:33).

Wenn ihr Glauben an mich habt, werdet ihr Macht haben, alles zu tun, was mir ratsam ist. Du kennst den Ausspruch, den wir heute als Redensart benutzen: „Der Glaube versetzt Berge.“ Mit dieser Redensart bringen wir unser wunderbares Gefühl etwas Außergewöhnliches leisten zu können zum Ausdruck, wenn wir nur fest genug daran glauben.

Diese Redensart hat sich auch wieder aus der Bibel entwickelt. Die Jünger Jesu hatten einen Misserfolg hinter sich, als sie den Wunsch eines Mannes nicht erfüllen konnten, seinen Sohn von der Fallsucht zu heilen. Jesus aber heilte ihn. Die Jünger fragten ihn dann als sie mit ihm alleine waen, warum sie es nicht schaffen konnten, worauf der Herr ihnen antwortete: „Wegen eures Kleinglaubens! Denn wahrlich ich sage euch: Wenn ihr Glauben wie ein Senfkorn habt und diesem Berge gebietet: ‘Rücke von hier weg dorthin!’, so wird er hinwegrücken, und nichts wird euch unmöglich sein.” (Matthäus 17:20; oder auch 1. Korinther 13:2). Ich lerne, mit festem Glauben an Gott, werde ich in der Lage sein, Dinge zu vollbringen, die übermenschlich erscheinen, unter der Voraussetzung, dass Christus sie für ratsam hält. Aber ich muss mir im Klaren darüber sein, dass, wenn ich um etwas bitte, was ihm nicht ratsam erscheint, mir diese Bitte zur Schuldigsprechung gereichen wird (Lehre und Bündnisse 88:64-65).

An welches Erlebnis kannst du dich erinnern, wo du etwas übermenschliches geleistet hast, in dem du festen Glauben an Gott geübt hattest?

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Donnerstag, 29. Juli 2021

Damit die übrigen Menschen Glauben an Christus haben

 

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Mormon erklärt nun seinen Zuhörern in der gerade neu errichteten Synagoge, welchen Zweck der Herr durch den Dienst von Engeln verfolgt: „Und dadurch bereitet Gott, der Herr, den Weg, damit die übrigen Menschen Glauben an Christus haben, damit der Heilige Geist in ihrem Herzen Platz habe gemäß seiner Macht; und auf diese Weise bringt der Vater die Bündnisse zuwege, die er für die Menschenkinder gemacht hat.“ (Moroni 7:32).

Damit die übrigen Menschen Glauben an Christus haben. Im vorhergehenden Vers lehrt Mormon, dass es eine Aufgabe der Engel ist, Menschen zur Umkehr zu rufen (Moroni 7:31). Nun sagt er, dass Gott dadurch den Weg dazu bereitet, dass auch die übrigen Menschen Glauben an Christus üben würden.

Die Folge dessen, dass Menschen an Jesus Christus glauben ist, dass in ihrem Herzen der Heilige Geist Platz finden und einziehen kann. Er ist die dritte Person, neben Gott-Vater und seinem Sohn, der Gottheit (Lehre und Bündnisse 20:28). Diese dritte Person der Gottheit hat eine Besonderheit. Sie besitzt nicht wie die anderen beiden einen auferstandenen Körper aus Fleisch und Gebein, sondern einen Körper aus Geist-Materie. Weshalb? Weil er eine besondere Aufgabe zu erfüllen hat, nämlich in den Menschen Platz nehmen zu können, „… Wäre es nicht so, könnte der Heilige Geist nicht in uns wohnen.“ (Lehre und Bündnisse 130:22), um ihnen tiefes Zeugnis und Verständnis von den Evangeliumswahrheiten abzulegen (Johannes 14:26; Lehre und Bündnisse 39:6). Eine weitere wesentliche Aufgabe des Heiligen Geistes ist die, jene Gläubigen, die umgekehrt sind und sich haben taufen lassen, `zu heiligen´, damit sie in das Reich Gottes eingehen können (Johannes 3:5; 3. Nephi 27:20). Ich lerne, um in meine himmlische Heimat, zu meinem geistigen Vater zurückkehren und dort leben zu können, muss ich in meinem Herzen Platz für den Heiligen Geist schaffen (Helaman 3:33-35).

Wie stellst du dir das vor mit dem im Herzen Platz schaffen für den Heiligen Geist?

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Mittwoch, 28. Juli 2021

Das Amt ihres Dienstes ist es, Menschen zur Umkehr zu rufen

 

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Über die Aufgabe der besonderen Boten Gottes, der Engel, sagt Mormon in seiner Ansprache in der Synagoge: „Und das Amt ihres Dienstes ist es, Menschen zur Umkehr zu rufen und das Werk der Bündnisse des Vaters, die er für die Menschenkinder gemacht hat, zu erfüllen und auszuführen und unter den Menschenkindern den Weg zu bereiten, indem sie den erwählten Gefäßen des Herrn das Wort von Christus verkünden, damit sie von ihm Zeugnis geben können.“ (Moroni 7:31).

Das Amt ihres Dienstes ist es, Menschen zur Umkehr zu rufen. Alles Wirken Gottes ist doch auf das große Ziel ausgerichtet, „… Unsterblichkeit und das ewige Leben des Menschen zustande zubringen.“ (Köstliche Perle Mose 1:39). Unsterblichkeit für alle seine Kinder, die über die Erde gehen, wurde dadurch erreicht, dass Jesus Christus auch auf die Erde kam und sein irdisches Leben niedergelegt und nach drei Tagen wieder aufgenommen hat. Durch dieses Wirken, hat er den Stachel des Todes überwunden (1. Korinther 15:55), und jeder Mensch wird nach seinem irdischen Ableben auch wieder auferstehen (2. Nephi 9:22).

So ist Unsterblichkeit entstanden. Aber wie wird das Ziel ewiges Leben erreicht? Hierzu ist der zweite Teil des Sühnopfers Jesu notwendig. In diesem Teil hat er für die Sünden aller Menschen gesühnt. Während der erste Teil des Sühnopfers ohne Zutun des Menschen für einen jeden wirksam wird, muss der Mensch für den zweiten Teil einen eigenen Beitrag leisten. Zu diesem Beitrag wird er durch berufene Diener des Herrn aufgefordert und in besonderen Fällen eben auch durch Engel. Er besteht aus Glauben an den Herrn, Umkehr von sündhaftem Handeln, und dem Eingehen von Bündnissen, die der Herr dem Menschen anbietet. Der grundlegendste Bund ist der, der Taufe, der dem Menschen den Eintritt in das Gottesreich eröffnet. Weitere Bündnisse bietet der Herr an, die dem Menschen weitere Möglichkeiten im Reich Gottes eröffnen. Ich lerne, Engel werden in besonderen Fällen von Gott gesandt, um Menschen aufzufordern falsches Verhalten abzulegen, und Bündnisse mit ihm einzugehen und einzuhalten, um sich für besondere Segnungen, die er für sie bereithält zu qualifizieren.

Was meinst du, warum sich der Mensch für besondere Segnungen Gottes durch Bündnisse qualifizieren muss?

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Dienstag, 27. Juli 2021

Auch haben die Engel nicht aufgehört, den Menschenkindern zu dienen

 

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Mormon weiter in seiner Ansprache in der Synagoge, nachdem er erklärt hat, dass Christus dem Gesetz Genüge getan hat (Moroni 7:28): „Und haben denn, weil er dies getan hat, meine geliebten Brüder, die Wundertaten aufgehört? Siehe, ich sage euch: Nein; auch haben die Engel nicht aufgehört, den Menschenkindern zu dienen. 30 Denn siehe, sie sind ihm untertan, um gemäß dem Wort seines Gebots zu dienen, um sich denen zu zeigen, die starken Glauben und einen festen Sinn in jeder Form der Gottesfurcht haben. “ (Mormon 7:29-30).

Auch haben die Engel nicht aufgehört, den Menschenkindern zu dienen. Mormon erklärt nun, dass weder Wundertaten, noch der Dienst von Engeln aufgehört haben, nachdem Jesus Christus das Sühnopfer vollbracht, und seinen rechtmäßigen Platz zur Rechten seines Vaters eingenommen hatte.

Diesen Dienst von Engeln gab es seit der Mensch wegen seines Falls aus der Gegenwart Gottes ausgeschlossen werden musste, und endete nicht mit der Himmelfahrt Jesu, sondern hält immer noch an. Man stelle sich vor, Kinder können nicht in der Gegenwart ihrer Eltern aufwachsen. Da sehnen sich doch wohl beide Seiten nach entsprechendem Ersatz. Dieser Ersatz seitens Gottes sind Propheten, Apostel und in besonderen Situationen auch Engel. Engel in diesem Zusammenhang sind Boten, die Gott aus seiner Gegenwart aussendet, um seine Kinder zu segnen, um ihnen zu versichern, dass der Himmel immer ganz nahe ist, und dass auch seine Hilfe immer ganz nahe ist. So erschien Adam und Eva ein Engel, nachdem sie aus der Gegenwart Gottes ausgeschlossen wurden, um ihnen die Bedeutung von Opfern zu erklären (Köstliche Perle Mose 5:6-8). Auch in heutiger Zeit schickt Gott Engel. So sandte er verschiedene Engel, um den jungen Joseph Smith, auf seine große und wunderbare Aufgabe der Wiederherstellung des Evangeliums vorzubereiten (Beispielhaft Lehre und Bündnisse 27:5-12). Ich lerne, zu den Wundertaten, die nicht aufgehört haben, zählt auch der Dienst von Engeln, an denen die Glauben üben.

Welche Erfahrungen mit dem Dienst von Engeln hast du schon gemacht?

Montag, 26. Juli 2021

Er hat den Zwecken des Gesetzes Genüge geleistet

 

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Mormon gibt nun Antwort auf seine Frage aus dem vorhergehenden Vers, warum Christus seine Rechte der Barmherzigkeit auf die Menschenkinder beansprucht (Moroni 7:27): „Denn er hat den Zwecken des Gesetzes Genüge geleistet, und er beansprucht alle, die Glauben an ihn haben; und wer Glauben an ihn hat, wird an allem Guten festhalten; darum tritt er für die Sache der Menschenkinder ein; und er wohnt ewiglich in den Himmeln.“ (Moroni 7:28).

Er hat den Zwecken des Gesetzes Genüge geleistet. Was ist damit gemeint? Auf das Befolgen eines jeden Gesetzes Gottes ist ein Segen verheißen, aber für das Nichtbefolgen eine Strafe. Jesus nun hat die Strafe aller Übertreter, die aufrichtig Umkehr üben und darin ausharren bis an ihr irdisches Lebensende, durch sein Sühnopfer auf sich genommen (Lehre und Bündnisse 19:16-17). Dadurch greift für all jene die `Barmherzigkeit´, was so viel bedeutet, dass sie die ausgesetzte Strafe nicht erleiden müssen (Alma 34:16). Jesus tritt für all jene, die Glauben an ihn haben und Umkehr üben, beim Vater ein. Unweigerlich muss ich an meinen Vater denken. Als Mutti mir einmal eine verdiente Strafe verabreichen wollte, sagte er: „Lieber hau mich, als den Jungen!“

Mir fällt da eine Allegorie ein: Es gab da in einer Klasse einen ganz armen Jungen. Seine Mutter konnte ihm nie etwas zu Essen in die Schule mitgeben. Alle anderen Schüler und Schülerinnen konnten sich in der Pause satt essen. Er hatte nichts und musste hungern. Eines Tages war er alleine im Klassenzimmer und konnte es vor Hunger nicht mehr aushalten. So bediente er sich an der Brotdose eines Mitschülers. Dieser bemerkte es in der nächsten Pause und meldete es dem Lehrer. Der fragte in die Runde, wer es gewesen sei. Der arme hungrige Junge meldete sich. Der Lehrer besprach die Angelegenheit mit den Beteiligten und sie kamen überein, dass entsprechend den getroffenen Absprachen, der Täter 20 Stockhiebe auf den Popo bekommen musste. Der arme Junge begab sich nach vorne, um die ausgesetzte Strafe in Empfang zu nehmen. Da meldete sich ein anderer Mitschüler und bot sich an, die Strafe für den Täter zu übernehmen. Nichts sprach gegen sein Anerbieten. So hat er die Strafe für den armen Jungen erhalten. Dem Täter wurde Barmherzigkeit zuteil, weil ein Anderer für ihn die ausgesetzte Strafe übernommen hatte. Ich lerne, Christus übernimmt für meine Vergehen die ausgesetzte Strafe, wenn ich an ihn glaube, meine Übertretungen bekenne, Umkehr übe, und darin ausharre bis an mein irdisches Ende. Christus hat dem Recht Genüge getan, und an dessen Stelle tritt die Barmherzigkeit.

In welcher Situation würdest du für jemand anderen dessen Strafe übernehmen?

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Samstag, 24. Juli 2021

Haben Wundertaten aufgehört

 

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Nun geht Mormon auf Wunder ein: „Darum, meine geliebten Brüder: Haben Wundertaten aufgehört, weil Christus in den Himmel aufgefahren ist und sich zur rechten Hand Gottes hingesetzt hat, um vom Vater seine Rechte der Barmherzigkeit zu beanspruchen, die er auf die Menschenkinder hat?“ (Moroni 7:27).

Haben Wundertaten aufgehört. Mit einer rhetorischen Frage behandelt Mormon nun die Thematik, ob Wundertaten mit Christi Himmelfahrt aufgehört haben. Wunder in diesem Kontext sind Ereignisse, die durch die Macht Gottes bewirkt werden, und sie sind ein wichtiges Element im Werk Jesu.

Zu Wundern im Werk Jesu als Teil des Evangeliums zählen Heilungen, die Erweckung von den Toten, und die Auferstehung. Was ist erforderlich, damit Wunder offenbar werden können, als solche erkannt werden? Glaube (Markus 6:5-6; Mormon 9:10-20; Ether 12:12). Gott Vater und sein Sohn haben unzählige Wunder vollbracht, angefangen von der Schöpfung, über das Wirken Jesu, bis hin zu seinem Sühnopfer, mit dem die Auferstehung und das ewige Leben eines jeden Menschen bewirkt werden kann (Köstliche Perle Mose 1:39). Auch Menschen befähigt Gott in seinem Namen Wunder zu vollbringen, durch Fasten und Gebet (Markus 9:29). Ich lerne, Wunder haben nicht mit der Himmelfahrt Jesu, und der Einnahme seines Platzes zur rechten Hand Gottes als unser Fürsprecher, aufgehört, sie gibt es `immer wieder´, wie Katja Ebstein es im Refrain besingt: „Wunder gibt es immer wieder, heute oder morgen können sie geschehen. Wunder gibt es immer wieder, wenn sie dir begegnen, musst du sie auch sehen“.

Wie verstehst du das mit der Beanspruchung der Rechte der Barmherzigkeit Jesu auf die Menschenkinder?

Freitag, 23. Juli 2021

Durch den Glauben werden sie zu Söhnen Gottes

 

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Mormon erklärt, dass durch Glauben unvorstellbares erreicht werden kann: „Und nachdem er gekommen war, wurden die Menschen auch durch den Glauben an seinen Namen errettet; und durch den Glauben werden sie zu Söhnen Gottes. Und so gewiss, wie Christus lebt, hat er diese Worte zu unseren Vätern geredet, nämlich: Alles, was ihr den Vater in meinem Namen bittet, sofern es gut ist und ihr voll Glauben darauf vertraut, dass ihr empfangen werdet, siehe, das wird euch geschehen.“ (Mormon 7:26).

Durch den Glauben werden sie zu Söhnen Gottes. Im vorhergehenden Vers beschäftigt sich Mormon mit dem Glauben den Menschen vor dem Kommen Jesu leben sollten, jetzt geht er auf den Glauben nach seinem Kommen ein, und sagt, dass die Menschen durch ihren Glauben an seinen Namen errettet werden. Er geht in seiner Rede weiter darauf ein, welch unfassbar großes alles durch Glauben erreicht werden kann, nämlich Söhne – und Töchter – Gottes zu werden, und alles zu erhalten um das wir Gott bitten, wenn es sich um Gutes handelt!

Wie ist nun das mit `Söhne Gottes werden´ zu verstehen. Sind wir denn nicht schon alle Geistkinder Gottes (Psalm 82:6)? Der Schriftenführer klärt uns in Bezug auf „Söhne und Töchter Gottes“ folgendermaßen auf: „Die heiligen Schriften benutzen diese Begriffe mit zweierlei Bedeutung. Zum einen sind wir alle buchstäblich Geistkinder unseres himmlischen Vaters. Zum anderen sind Gottes Söhne und Töchter jene, die durch das Sühnopfer Christi von neuem geboren sind.“ (siehe hier). Letzteres bedeutet auch, dass wir durch heilige Bündnisse die wir eingehen, auch von Christus an Kindes statt angenommen werden (Mosia 5:7). Mormon lehrt des Weiteren, dass wenn wir in der richtigen Art und Weise den Vater bitten, nicht um seinen Willen ändern zu wollen, sondern um Segnungen für uns und andere zu bitten, die er für uns schon bereithält, aber nur auf Abruf wartet, wird er sie uns gemäß unserem Glauben zukommen lassen. Ich lerne, durch heilige Bündnisse werden wir Söhne und Töchter sowohl von Gott, als auch von seinem Einziggezeugten, nämlich Jesus Christus, und wenn ich um das bitte, was Gott für mich an Segnungen bereithält, wird er es mir auch geben.

Was meinst du, warum wartet Gott darauf uns Segnungen erst zu geben, wenn wir um sie bitten, obwohl er sie schon für uns vorgesehen hat?

Donnerstag, 22. Juli 2021

So ergriffen sie durch Glauben alles Gute

 

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Mormon erklärt: „Darum, durch den Dienst der Engel und durch jedes Wort, das aus Gottes Mund kommt, fingen die Menschen an, Glauben an Christus auszuüben; und so ergriffen sie durch Glauben alles Gute; und so war es bis zum Kommen Christi.“ (Mormon 7:25).

So ergriffen sie durch Glauben alles Gute. Mormon beschäftigt sich in diesem Teil seiner Rede mit der Frage, auf welchen Prinzipien Glauben eigentlich beruht.

Der Schwerpunkt liegt, wie ist es anders zu erwarten, auf Jesus Christus. Immer und immer wieder wurde seine irdische Mission auf dieser Erde durch Propheten ange- und verkündigt. Mormon spricht in einer Zeit, in der Christus diese seine Mission schon erfüllt hatte. Er konzentriert sich dennoch auf Prophezeiungen vor dessen Kommen. Warum wohl? Es war eine Zeit, in der es zwar die Verheißung gab, sie aber noch nicht erfüllt war. Diese Zeit der nichterfüllten Vorhersagen, der `Erwartung´, erlaubte diesen Menschen den richtigen Glauben zu verkünden und zu leben. Und zwar Glauben an den, der kommen soll, Umkehr zu üben, sogar noch bevor das Sühnopfer vollbracht war! Ich lerne, ich muss handeln, und zwar im Glauben an Jesus Christus alles Gute, was von ihm kommt, ergreifen und an ihm festhalten (5. Mose 13:5). Ich halte im Glauben daran fest, welch unvorstellbares er durch sein Sühnopfer für uns Sünder bewirkt hat, nämlich eines Tages in seine ewige Ruhe eingehen zu können (Alma 13:12-16), wenn ich nach meinen besten Kräften versuche die Bedingungen zu erfüllen – vollkommen werde ich von alleine nie werden, nur mein Fürsprecher beim Vater kann es bewirken. Das ist das Gute, das ich im Glauben ergreife, und an dem ich festhalte.

Was ist für dich das Gute, das du ergreifen möchtest und an dem du festhalten willst?

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Mittwoch, 21. Juli 2021

Es gab mancherlei Wege, wie er den Menschenkindern das kundtat, was gut ist

 

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Mormon führt weiter aus: „Und siehe, es gab mancherlei Wege, wie er den Menschenkindern das kundtat, was gut ist; und alles, was gut ist, kommt von Christus; sonst wären die Menschen gefallen, und es könnte ihnen nichts Gutes zukommen.“ (Mormon 7:24).

Es gab mancherlei Wege, wie er den Menschenkindern das kundtat, was gut ist. Mormon erklärt, dass Gott und Jesus Christus unterschiedliche Informationskanäle nutzten, um uns Menschen das was gut ist mitzuteilen.

Das führt zu der Überlegung, weshalb nutzten Gottvater und sein Einziggezeugter im Fleisch `mancherlei Wege´, mancherlei `Vermittlungskanäle´? Die Antwort liegt in der Tatsache, dass wir Menschen auch `mancherlei Lernkanäle´ haben, und je mehr davon angesprochen werden, desto höher ist unser Lernerfolg. Was ist nun ein `Lernkanal´? Es ist der Weg, über den wir Informationen aufnehmen. Welche Lernkanäle haben wir? Der am häufigsten genutzte und auch wirksamste Lernkanal ist der visuelle, das Sehen. Nicht umsonst heißt es: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Der zweithäufigste ist der auditive, das Hören. Des Weiteren lernen wir auch über den Tast- (Haptik), den Geruchs- (Olfaktorisch) und den Geschmackssinn (Chemosensorisch). Ich lerne, wenn ich erfolgreich Lernen oder Vermitteln möchte, muss ich soviel dieser fünf Sinne wie möglich nutzen.

Welche Kanäle hat Jesus Christus genutzt, um Evangeliumsgrundsätz zu vermitteln?

Dienstag, 20. Juli 2021

Er hat Engel ausgesandt, den Menschenkindern zu dienen und vom Kommen Christi Kunde zu geben

 

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Mormon spricht nun über den, von dem alles Gute kommt, über Christus: „Denn siehe, Gott weiß alles, denn er ist vom Immerwährenden zum Immerwährenden; siehe, er hat Engel ausgesandt, den Menschenkindern zu dienen und vom Kommen Christi Kunde zu geben; und in Christus werde alles Gute kommen. 23 Und Gott hat auch den Propheten durch seinen eigenen Mund verkündet, dass Christus kommen werde.“ (Mormon 7:22-23).

Er hat Engel ausgesandt, den Menschenkindern zu dienen und vom Kommen Christi Kunde zu geben. Nachdem Mormon in den ersten zwanzig Versen seiner Rede in der wohl neu errichteten Synagoge, zu Beginn der zehnjährigen Waffenruhe, im Vorfeld der Diskussion über den Glauben, ein Fundament für diesen Hauptteil seiner Rede gelegt hat, indem er seine Zuhörer lehrte rechtschaffene Taten zu vollbringen, indem sie Entscheidungen im Licht Christi beurteilen und treffen, die das Potenzial haben, sie zu Christus zu führen, fordert er sie auf, `an allem Guten festzuhalten´. Nun im Vers 22 macht er klar, dass alles Gute von Christus kommt, dessen Kommen von den Propheten vorhergesagt wurde.

Mormon weist uns darauf hin, dass der Herr seinen Kindern durch Engel gedient hat, indem sie ihnen das Kommen Christi verkündeten, ebenso wie durch Propheten. Eines der unzähligen Beispiele finden wir bei der Unterweisung Nephis, des Sohnes Lehis und seiner Frau Saria. Nephi sah die Himmel offen und einen Engel zu sich herabkommen (1. Nephi 11:14), der mit ihm über die `Herablassung Gottes´ sprach (auch hier wieder ein wunderbares Beispiel, dass himmlische Belehrungen in einer Frage- und Antwort-Form stattfindet, also Menschen angeregt werden sich zunächst selber Gedanken zu machen, um dann eine göttliche Belehrung zu empfangen), die darin bestand, dass das `Lamm Gottes´ durch eine Jungfrau auf die Erde geboren (1. Nephi 11:20-21), und von der Welt gerichtet und gekreuzigt werden würde (1. Nephi 11:32-33). Ich lerne, dass Gott, eine ewig existierende Persönlichkeit, uns durch Engel und Propheten dient, indem er uns durch sie, mittels Frage- und Antworttechniken anregt, selber einen Evangeliumsgrundsatz kennenzulernen, und dann bestätigt zu bekommen.

Wie wendest du Fragetechniken an, um deinen Lieben einen Grundsatz zu vermitteln?

Montag, 19. Juli 2021

Wie ist es möglich, dass ihr alles Gute ergreifen könnt?

 

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Mormon leitet nun mit einer Frage auf einen weiteren Evangeliumsgrundsatz über: „Und nun, meine Brüder, wie ist es möglich, dass ihr alles Gute ergreifen könnt? 21 Und nun komme ich zu dem Glauben, von dem ich gesagt habe, dass ich darüber sprechen will; und ich will euch den Weg sagen, wie ihr alles Gute ergreifen könnt.“ (Moroni 7:20-21).

Wie ist es möglich, dass ihr alles Gute ergreifen könnt? Mormon hatte bis jetzt seine Rede, wohl in einer Führerschaftsversammlung in der neu errichteten Synagoge, eingeleitet mit der Einladung, in die Ruhe des Herrn einzugehen, danach forderte er auf, mit wirklichem Vorsatz zu beten, um dann darüber zu sprechen, dass der Geist Christi dazu befähigt, Gut und Böse zu unterscheiden.

Nun leitet er mit der Frage, wie es einem möglich ist alles Gute zu ergreifen, über zu seinem Hauptthema, dem Glauben. Offensichtlich geht es ihm wohl nicht hauptsächlich darum, wo wir das Gute finden, sondern eher wie wir es in unser Leben einbauen. Im weiteren Verlauf seiner Rede werden wir sehen, dass er eine Aufforderung zum Handeln ausspricht, nämlich, `an allem Guten festzuhalten´ (Moroni 7:28). Es geht ihm also nicht unbedingt darum, wo wir lernen, sondern eher darum, `wie werden wir das Gute tun´! Für ihn liegt die Antwort im `Glauben´, über den er nun spricht.

Was ist für dich das Wichtige, nachdem du einen wahren Grundsatz erkannt hast?

Samstag, 17. Juli 2021

Darum flehe ich euch an, Brüder, im Licht Christi eifrig zu forschen

 

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Und nun folgt eine flehentliche Bitte Mormons an seine Zuhörer im Kontext seines gelehrten Evangeliumsgrundsatzes (Mormon 7:12-13): „Darum flehe ich euch an, Brüder, damit ihr Gut von Böse unterscheiden könnt; und wenn ihr alles Gute ergreift und es nicht verwerft, dann seid ihr gewiss ein Kind Christi.“ (Moroni 7:19).

Darum flehe ich euch an, Brüder, im Licht Christi eifrig zu forschen. Was hat es mit dem `Licht Christi´ auf sich? Zunächst einmal bedeutet `Licht´, dass man Dinge sehen, erkennen kann. Im Gegensatz dazu kann ich in Finsternis nichts sehen, ich werde ohne Erkenntnis sein. Der Schriftenführer definiert das `Licht Christi´ als eine `göttliche Energie, eine Macht oder einen Einfluss, der von Gott durch Christus ausgeht, und allem Leben und Licht gibt´. Dieses Licht Christi kann uns Menschen helfen Evangeliumswahrheiten zu verstehen. Es darf nicht mit dem `Heiligen Geist´ verwechselt werden, denn es ist keine Person, sondern ein von Gott kommender Einfluss, der den Menschen darauf vorbereitet, den Heiligen Geist zu empfangen. Um es verständlicher zu machen, wird uns gesagt, dass eine Erscheinungsform des Lichtes Christi unser Gewissen ist, das einem jeden Menschen hilft zwischen Gut und Böse zu wählen (lies hier).

Nun fordert Mormon seine Zuhörer auf, „… im Licht Christi eifrig zu forschen …“ mit der Begründung, dass man dadurch in die Lage versetzt werden würde, `Gut von Böse´ unterscheiden zu können. Warum? Weil dadurch unser Evangeliumsverständnis erweitert und unser Gewissen empfindsamer wird. Weiter sagt er noch, dass wir, wenn wir das tun, und alles Gute ergreifen, `ein Kind Christi´ sind. Wir sind zwar alle Geistkinder unseres himmlischen Vaters, Gott Vater, aber dadurch werden wir auch noch Kinder von unserem `Fürsprecher beim Vater´ (1. Johannes 2:1), Jesus Christus (Ether 3:14). Ich lerne, wenn ich durch eifriges Forschen `alles Gute ergreife und nicht verwerfe´, ich `ein Kind Christi´ bin! Was kann es erstrebenswerteres geben?

Was denkst du, inwiefern wir Kinder Christi sein können?

Freitag, 16. Juli 2021

Mit demselben Richterspruch, mit dem ihr richtet, werdet auch ihr gerichtet

 

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Eine weitere Aufforderung Mormons an seine Zuhörer, resultierend aus dem gelehrten Evangeliumsgrundsatz (Mormon 7:12-13): „Und nun, meine Brüder, in Anbetracht dessen, dass ihr das Licht kennt, mit dem ihr urteilen könnt, und dieses Licht ist das LichtChristi, seht zu, dass ihr nicht unrecht urteilt; denn mit demselben Richterspruch, mit dem ihr richtet, werdet auch ihr gerichtet werden.“ (Mormon 7:18).

Mit demselben Richterspruch, mit dem ihr richtet, werdet auch ihr gerichtet. Mormon weist seine Zuhörerschaft in der Synagoge, wohl Führungskräfte der Kirche des Herrn, die sie gerade im Begriff sind während der zehnjährigen Waffenruhe wieder aufzubauen (Mormon 3:1-2), darauf hin, da sie die Quelle des `Guten´ kennen, bemüht sein müssten, wenn sie zu urteilen hätten, auch `recht zu urteilen´.

Natürlich war Mormon auch in dieser Angelegenheit genauso belehrt, was der Herr seinen Jüngern sowohl auf der östlichen Halbkugel der Erde, als ebenso denen in der `neuen Welt´ gelehrt hat: „Richtet nicht unrecht, damit ihr nicht gerichtet werdet; sondern richtet rechtschaffenes Gericht.“ (JSÜ Matthäus 7:1-2; EU-Version). In einer anderen Aussage Jesu an seine Zuhörer spricht er auch davon, nicht zu `verurteilen´, um nicht selber verurteilt zu werden (Lukas 6:37). Ich lerne, mittels des `Lichtes Christi´, des `Geistes Christi´, der einem jeden Menschen gegeben ist (Mormon 7:16), und der ihm hilft Evangeliumswahrheiten zu verstehen, kann ich in der Lage sein, wenn ich urteilen muss, `rechtschaffen zu urteilen´. Sollte ich gegenteilig urteilen, also unrechtschaffen, muss mir bewusst sein, dass auch ich mit demselben Maß von Christus gerichtet werden werde. Ich muss mich unbedingt davor hüten, nach dem `äußeren Schein´ zu urteilen (Johannes 7:24).

Wie gehst du mit dem `verurteilen´ um?

Donnerstag, 15. Juli 2021

Darum gebt acht, meine geliebten Brüder, dass ihr nicht etwa urteilt

 

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Nach dem von Mormon gelehrten Evangeliumsgrundsatz, von wem Gutes, und von wem Böses kommt (Mormon 7:12-13), weist Mormon nun auf richtiges Handeln hin: „Darum gebt acht, meine geliebten Brüder, dass ihr nicht etwa urteilt, das, was böse ist, sei von Gott, oder das, was gut und von Gott ist, sei vom Teufel.“ (Moroni 7:14).

Darum gebt acht, meine geliebten Brüder, dass ihr nicht etwa urteilt. Urteilen im Allgemeinen bedeutet, ein Urteilsobjekt zu bewerten. Urteilen in dem von Mormon angesprochenen Sinn, meint Gut von Böse zu unterscheiden. Dieses Urteilsvermögen wurde Adam und Eva gegeben, als ihnen aufgrund ihres `Falles´, `die Augen geöffnet wurden´ (1. Mose 3:5; 2. Nephi 3:18). Ohne dieses `Urteilsvermögen´ wären wir nicht in der Lage Fortschritte zu machen, weshalb wir ja auf der Erden sind.

Mormon erklärt in seinen weiteren Ausführungen, dass uns dieses Vermögen, zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können, gegeben ist, und dass Gut und Böse so leicht zu unterscheiden sei, wie der Tag von der Nacht unterschieden werden kann (Moroni 7:15). Mit wessen Hilfe wir diese Unterscheidungskraft haben, erklärt Mormon im nächsten Vers: Jedem Menschen ist der `Geist Christi´ gegeben. Mit dessen Hilfe können wir erkennen was von Gott kommt, und was von seinem Widersacher, vom Teufel ist (Mormon 7:16-17). Ich lerne, ich bin aufgefordert, dieses `Licht Christi´ zu nutzen, um nicht `unrecht´ zu urteilen (Mormon 7:18).

Wie kommst du zu dem Schluss, dass etwas gut und etwas anderes böse ist?

Mittwoch, 14. Juli 2021

Das, was von Gott ist, lädt ein und lockt, beständig Gutes zu tun

 

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Mormon erklärt seinen Zuhörern weiter: „Aber siehe, das, was von Gott ist, lädt ein und lockt, beständig Gutes zu tun; darum ist alles, was einlädt und lockt, Gutes zu tun und Gott zu lieben und ihm zu dienen, von Gott eingegeben.“ (Moroni 7:13).

Das, was von Gott ist, lädt ein und lockt, beständig Gutes zu tun. Bei diesem Vers kommt mir das Prinzip der `Selbsterfüllenden Prophezeiung´ in den Sinn: Was ich denke, bzw. andere über mich denken, beeinflusst mein Handeln gegenüber anderen, was wiederum deren Denken über mich verändert, was schließlich mein ursprüngliches Denken bestätigt (siehe Bild oben). Du kennst wahrscheinlich auch den `Placebo-Effekt´. Nehmen wir an du bist von Schmerzen geplagt und bekommst ein `angebliches schmerzlinderndes Mittel´. Du weißt es nicht, glaubst an dessen Wirkung und deine Schmerzen werden tatsächlich gelindert. Die positive Erwartung deinerseits reicht also aus, um tatsächlich Schmerzlinderung zu erzielen.

Wie komme ich nun allgemein zu Gedanken, mit denen ich positive Effekte erzielen kann? Ich muss mich ganz einfach der Quelle des ´Guten´ zuwenden. Da weiß ich, dass aus ihr auch nur Gutes hervorkommen kann. Also wende ich mich dem Wort Gottes zu, werde es gebeterfüllt aufnehmen, versuchen mithilfe des Heiligen Geistes zu verstehen, und dann richtig anzuwenden. Beispiel: Wenn ich einen Hammer brauche, aber keinen habe, aber mein Nachbar hat einen, dann darf ich mir nicht vorstellen, dass mein Nachbar ihn mir sowieso nicht ausleihen würde, weil er mich ja letzte Woche beim Vorbeigehen gar nicht angeschaut hat. Meine Einstellung ihm gegenüber wird negativ, und dessen Reaktion, falls ich ihn dann entsprechend vorgespannt fragen würde, wird auch, wie erwartet, negativ ausfallen. Ich lerne, ist meine Grundeinstellung zu meinem Nächsten positiv, dann kommt Positives zurück: „Das Leben ist wie ein Spiegel. Lächle, und es lächelt zurück.“ (Peace Pilgrim).

Welche Erfahrung hast du schon mit dem Prinzip der `sich selbst erfüllenden Prophezeiungen´ gemacht?

Dienstag, 13. Juli 2021

Darum kommt alles, was gut ist, von Gott; und das, was böse ist, kommt vom Teufel

 

(Bild: Quelle)

Nun kommt Mormons Schlussfolgerung aus der Metapher mit den zwei Quellen (Moroni 7:11): „Darum kommt alles, was gut ist, von Gott; und das, was böse ist, kommt vom Teufel; denn der Teufel ist ein Feind Gottes und kämpft beständig gegen ihn und lädt ein und lockt, zu sündigen und beständig das zu tun, was böse ist.“ (Mormon 7:12).

Darum kommt alles, was gut ist, von Gott; und das, was böse ist, kommt vom Teufel. Bei meiner Recherche kommt mir in diesem Zusammenhang ein Psalm Davids in den Sinn: „Dankt dem HERRN, denn er ist gut, denn seine Huld währt ewig!“ (Psalm 118:1). Dann kommt mir in den Sinn, dass wir im Deutschen Steigerungsformen kennen. In diesem Fall von `gut´: besser, am besten. Und ich meinte, auch mal über solch eine Steigerung eine Ansprache gehört und gelesen zu haben. Meine Nachforschungen führten mich zu der Aussage von Elder Dallin H. Oaks: „Wir müssen einiges, was gut ist, aufgeben, um etwas anderes zu wählen, was besser oder am besten ist, weil wir dadurch Glauben an den Herrn Jesus Christus entwickeln und unsere Familie stärken.“ (siehe hier).

Dabei kam in mir der Gedanke auf, müssen wir denn dann Gott aufgeben, weil es noch etwas Besseres gibt? Ich denke, so wie der Begriff `gut´ hier von Mormon und anderen Schreibern in der Schrift in Zusammenhang mit Gott benutzt wird, schon in der Weise der Steigerung zu verstehen ist. Welch höhere Steigerung als `ewig´ kann es denn geben: „Dankt dem HERRN, denn er ist gut, denn seine Huld währt ewig!“ (Psalm 118:1). Das wirft bei mir die Frage auf, ob wir Menschen dann überhaupt `Gutes´ im Sinne der Steigerung tun können. Dabei fällt mir die Definition von `gut´ auf, die Moroni ins Spiel bringt: „Und wenn irgendetwas gut ist, so ist es gerecht und wahr; …“ (Moroni 10:6). Ich lerne, wenn ich danach strebe, so `gerecht und wahr´ zu leben wie ich nur kann, im Glauben an Christus `an allem Guten festhalte´ (Moroni 7:28), bin ich auf einem `guten´ Weg.

Was meinst du, wie können wir Menschen im Steigerungssinn `gut´ werden?

Montag, 12. Juli 2021

Eine bittere Quelle kann nicht gutes Wasser hervorbringen

 

Gleichzeitig Diener zweier Herren?
(Bild: Quelle)

Mormon fasst seine Äußerungen zusammen, indem er zum Ausdruck bringt, dass ein böser Mensch nicht Gutes tun kann (Moroni 7:10) und erklärt dies durch einen Vergleich: „Denn siehe, eine bittere Quelle kann nicht gutes Wasser hervorbringen; auch kann eine gute Quelle nicht bitteres Wasser hervorbringen; darum kann ein Mensch, der ein Diener des Teufels ist, nicht Christus nachfolgen; und wenn er Christus nachfolgt, so kann er nicht ein Diener des Teufels sein.“ (Moroni 7:11).

Eine bittere Quelle kann nicht gutes Wasser hervorbringen. Mormon verwendet nun in seiner Rede noch eine eigene Metapher, um seine Aussagen zu veranschaulichen.

Einen ähnlichen Vergleich liefert auch schon die Bibel an zwei Stellen. Mose war mit seinem Volk schon drei Tage in der Wüste unterwegs, aber sie fanden kein Wasser. Dann kamen sie nach Mare, wo es endlich eine Quelle gab, doch „… konnten sie das Wasser von Mara nicht trinken, weil es bitter war. …“ (2. Mose 15:23). Als es um die Macht der Zunge ging, weist der Schreiber darauf hin, dass es nicht sein darf, dass aus ein und demselben Mund sowohl Segen, als auch Fluch ausgesprochen wird, und sagt dann: „… Lässt etwa eine Quelle aus derselben Öffnung süßes und bitteres Wasser hervorsprudeln?“ (Jakobus 3:11). Mormon bringt mit seiner Metapher, wie er selber auflöst, zum Ausdruck, dass ein und derselbe Mensch nicht sowohl dem Herrn, als auch Luzifer, dem Teufel, dienen kann. Dies wird durch Jesus Christus selber sowohl bei den Juden in der `Bergpredigt´ (Matthäus 6:24), als auch bei den Nephiten in der `Tempelpredigt´ gelehrt (3. Nepphi 13:24). So wie die Nephiten in dieser schrecklichen Zeit sich nicht den Luxus leisten, den Lebensstil aussuchen konnten , den sie in Friedenszeiten hätten haben können, so konnten sie aber wählen, ob sie sich in ihren Herausforderungen dem Herrn oder Satan hingeben wollten. Ich lerne, es ist unmöglich gleichzeitig sowohl dem Mammon der Welt nachzurennen, als auch ein Diener Gottes zu sein. Ich muss mich, insbesondere in schwierigen Zeiten, für das eine, oder das andere, entscheiden, will ich ein Jünger Satans, oder Jesu sein, beides gleichzeitig geht nicht.

In welcher Situation hättest du schon mal gerne sowohl `Weiß als auch Schwarz´ gleichzeitig gewählt?

Samstag, 10. Juli 2021

Wenn er betet, aber nicht mit wirklichem Herzensvorsatz

 

Welche Rolle spielen Beweggründe des Betens?
(Bild: Quelle)

Mormon führt in seiner Rede in der Synagoge weiter aus: „Und gleichermaßen wird es einem Menschen auch als böse angerechnet, wenn er betet, aber nicht mit wirklichem Herzensvorsatz; ja, und es nützt ihm nichts, denn Gott nimmt so jemanden nicht an.“ (Moroni 7:9).

Wenn er betet, aber nicht mit wirklichem Herzensvorsatz.

Nachdem Mormon im letzten Vers auf die Beweggründe eingegangen war, aus denen heraus jemand eine Gabe gibt (Moroni 7:8), wendet er seine Aufmerksamkeit nun in gleicher Weise dem Gebet zu. In einem Gebet werden gegenüber dem Herrn normalerweise `innere Wünsche´ geäußert. Sollten diese Wünsche nun im Widerspruch zu Gottes Prinzipien stehen, wird Gott diesen Akt nicht als wahres Gebet anerkennen. Im ersten der sieben `Katholischen Briefe´ spricht der Schreiber darüber, dass wem es an Weisheit mangelt, er Gott bitten könne, aber, dass nur jener, der im Glauben, mit Zuversicht, und ohne zu zweifeln, zu Gott betet, erwarten darf, dass der Herr ihm auch geben wird (Jakobus 1:5-7; oder hier). Und am Schluss seiner Schreibarbeiten rät uns Moroni, dass wir herausfinden können, ob das, was er alles zusammengefasst hat, tatsächlich von Gott kommt. Was müssen wir tun? Wir müssen Gott im Namen Christi, mit `aufrichtigem Herzen´, also `wirklichem Herzensvorsatz´, und mit Glauben an Christus fragen. Dann werden wir durch die Macht des Heiligen Geistes eine Bestätigung erhalten (Moroni 10:4). Ich lerne, dass wenn ich aus rechtschaffenen Beweggründen heraus zum Herrn bete, ich davon ausgehen kann, dass er mir meine Bitten gewähren wird. Warum? Weil in einem solchen Fall meine Bitten nicht im Gegensatz zu Gottes Prinzipien stehen.

Welche Unterschiede hast du erlebt, wenn du den Herrn mit `wirklichem Herzensvorsatz´ um etwas gebeten hast, oder deine Bitten aus selbstsüchtigen Beweggründen heraus geäußert wurden?

Freitag, 9. Juli 2021

Darum wird er vor Gott als böse gezählt

 

Yin und Yang
(Bild: Quelle)

Mormon vertieft das Thema des Handelns böser Menschen (Moroni 7:6): „Denn siehe, wenn ein Mensch, der böse ist, eine Gabe gibt, so tut er es widerwillig; darum wird es ihm so angerechnet, als hätte er die Gabe zurückgehalten; darum wird er vor Gott als böse gezählt.“ (Moroni 7:8).

Darum wird er vor Gott als böse gezählt. Mormon zitiert in seiner Rede eine Aussage Gottes (Moroni 7:5-6), eine Schriftstelle würden wir sagen, und erläutert dann ihre Bedeutung um zu verdeutlichen, was mit ihr gemeint ist.

In diesem Fall beleuchtet er die Dichotomie (Zweigliedrigkeit, Zweiteilung) in der Schriftstelle, nämlich die Absicht hinter dem Handeln, und die Handlung selbst. Im Fall der Gabe bedeutet das, dass sie nicht wirklich richtig gegeben wurde, wenn hinter der Handlung nicht die richtige Absicht steckte. Vielleicht steckte hinter der Handlung die Erwartung, vom Empfänger etwas zurückzubekommen. Wenn es dann heißt, dass ein solcher Geber `vor Gott als Böse eingestuft wird´, müssen wir verstehen, dass im Buch Mormon von `polaren Gegensätzen´ gesprochen wird. Es gibt einerseits das `Gute´, also das, was von Gott kommt, und andererseits das, was von seinem Widersacher kommt, dem Satan, das `Böse´ (Moroni 7:12). Ich lerne also, dass in diesem Kontext, bei Gott die Motivation hinter einer `guten Tat´ darüber entscheidet, ob er den Geber als `gut´ oder als `böse´ einstuft.

Wie schätzt du eine Handlung ein, wenn du deren Beweggründe kennst?

Donnerstag, 8. Juli 2021

Gott hat gesagt, dass ein Mensch, der böse ist, nicht das tun kann, was gut ist

 

(Bild: Quelle)

Moroni geht weiter auf die Lehre Jesu bezüglich der `Früchte´ bzw. `Werke´ ein (Moroni 7:5): „Denn siehe, Gott hat gesagt, dass ein Mensch, der böse ist, nicht das tun kann, was gut ist; denn wenn er eine Gabe darbringt oder zu Gott betet, so wird es ihm nichts nützen, wenn er es nicht mit wirklichem Vorsatz tut. 7 Denn siehe, es wird ihm nicht als Rechtschaffenheit angerechnet.“ (Moroni 7:6-7).

Gott hat gesagt, dass ein Mensch, der böse ist, nicht das tun kann, was gut ist.

Kommen dir nicht auch Menschen in den Sinn, die zwar karitative Aktivitäten unterstützen, aber ihr Handeln grundsätzlich nicht mit dem Evangelium übereinstimmt, sie also z. B. unredlich ihren Reichtum vermehren, indem sie unlautere Geschäfte betreiben? Wieder denke ich an die Warnung Jesu vor den falschen Propheten. Hier bringt er ein verständliches Beispiel. Jeder Obstbauer kennt sich damit aus. Wenn ein Baum gesund ist, sind auch seine Früchte gesund und schmackhaft. Hat der Baum allerdings irgendeine Krankheit, beispielhaft Bakterienbrand, so wirkt sich diese auch auf seine Früchte aus. Will man den Baum retten, muss man ihn entsprechend `gesundpflegen´. Kommen wir zurück zu dem äußerlichen Wohltäter, der ansonsten innerlich erkrankt ist, seine innere Einstellung also nicht gottesfürchtig ist. Er mag sich zwar karitativ engagieren, doch wird es der Herr ihm nicht als rechtschaffenes Handeln anrechnen, weil es aus falschen Motiven heraus geschieht. Ich lerne, ich muss darauf achten, dass mein `Inneres´ nicht `kernfaul´ wird, mit `verdorbenen Säften´ durchflossen (Matthäus 7:15-18). Was warnt mich davor? Meine schlecht werdenden `Früchte´, Taten.

Wie sorgst du dafür, dass du ein gesunder Baum mit guten Früchten bleibst?

Mittwoch, 7. Juli 2021

An ihren Werken werdet ihr sie erkennen

 

(Bild: Quelle; Text eingefügt)

Mormon erklärt, wie er zu der Einschätzung kommt, dass seine Zuhörerschaft `friedliche Nachfolger Christi´ sind (Moroni 7:3): „Denn ich denke an das Wort Gottes, das da lautet: An ihren Werken werdet ihr sie erkennen; denn wenn ihre Werke gut sind, dann sind auch sie gut.“ (Moroni 7:5).

An ihren Werken werdet ihr sie erkennen. Mormon lässt uns wissen, aufgrund welcher Tatsache er zu dem Schluss kommt, dass seine Zuhörer `friedliche Nachfolger Christi´ sind.

Er greift auf ein Wort Gottes zurück. Er erinnert sich wohl an die Aussage Jesu, die dieser zu den Nephiten sprach, als er sie auf dem amerikanischen Kontinent nach seiner Auferstehung besuchte, als er davor warnte, auf falsche Propheten hereinzufallen: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. …“ (3. Nephi 14:15-20). Es ist dieselbe Lehre, die Jesus Christus auch in Galiläa lehrte, als er auch dort vor `falschen Propheten´ warnte (Matthäus 7:15-20). Allerdings spricht Jesus in Gleichnisform von `Früchten´. Gute Früchte sind etwas Fertiges, Abgeschlossenes. Mormon hingegen überträgt diese Form des Gleichnisses in eine neue Verständnisebene, eine aktive Handlungsebene, indem er den Begriff `gute Früchte´ durch `Werke´ ersetzt. Ich lerne, meine Mitmenschen werden mich an dem messen, bzw. mein Streben erkennen, indem sie meine Werke betrachten, mein Tun, mein Handeln.

Was hältst du von jemandem, dessen Tun diametral zu seinen Aussagen oder Aufforderungen steht?

Dienstag, 6. Juli 2021

Wegen eures friedlichen Wandels unter den Menschenkindern

 

Motivation
(Bild: Quelle)

Mormon erklärt, warum er seine Zuhörer als `friedliche Nachfolger Christi´ bezeichnet: „Und nun, meine Brüder, beurteile ich euch so wegen eures friedlichen Wandels unter den Menschenkindern.“ (Moroni 7:4).

Wegen eures friedlichen Wandels unter den Menschenkindern. In seiner Einleitung zu seiner Ansprache bezeichnet Mormon seine Zuhörerschaft als `friedliche Nachfolger Christi´ (Moroni 7:3), und gleich anschließend begründet er nun diese Einschätzung.

Mormons Zuhörerschaft muss also schon einen `friedliebenden Umgang´ mit ihren Mitmenschen gelebt haben. Offensichtlich `wandelten´ sie in der Lehre des Evangeliums von Jesus Christus und gaben damit für ihre Mitmenschen ein unschätzbares Vorbild ab (1. Johannes 2:6). Mormon führte ja eine sehr gemischte Gruppe von Menschen aus unterschiedlichen Volksstämmen an, Nephiten, Jakobiten, Josephiten, Zoramiten und viele andere (Jakob 1:13). Aus seiner Anrede allerdings kann man schließen, dass sein Publikum höchstwahrscheinlich aus Führern bestand, die sich bemühten, die nephitische Tradition zu erhalten. Menschen, die, die Hoffnung auf die `Ruhe des Herrn´ hatten (1. Nephi 7:3). Mit dieser seiner Rede wollte Moroni sie in ihrem Bemühen stärken und anspornen weiterzumachen. Neunmal bezeichnet er in dieser Rede seine Zuhörer als `meine geliebten Brüder´. Ich lerne, will ich jemanden von außen her zu einem bestimmten Verhalten motivieren (extrinsische Motivation), z. B. seine seitherigen positiven Bemühungen beizubehalten und sogar noch zu verstärken, muss ihm gegenüber meine höchste Anerkennung entgegenbringen, aufrichtige Liebe.

Wie gehst du vor, wenn du ein Mitglied deiner Familie in gutem Tun stärken willst?

Montag, 5. Juli 2021

Die ihr die friedlichen Nachfolger Christi seid

 

„Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken. 29 Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele.“ (Matthäus 11:28)
(Bild von Kristin Murphy: Quelle)

Mormon leitet seine Rede mit folgenden Worten weiter ein: „Darum möchte ich zu euch sprechen, die ihr von der Kirche seid, die ihr die friedlichen Nachfolger Christi seid und die ihr genügend Hoffnung erlangt habt, durch die ihr in die Ruhe des Herrn eingehen könnt, von dieser Zeit an, bis ihr bei ihm im Himmel ausruhen werdet.“ (Moroni 7:3).

Die ihr die friedlichen Nachfolger Christi seid. An dieser Anrede können wir die Art der Zuhörerschaft erkennen. Es handelt sich nicht nur um Nachfolger Christi, sondern auch noch um `friedliche Nachfolger´. Es könnte sich vielleicht um eine `Führerschaftsversammlung´ gehandelt haben. Wir müssen uns in Erinnerung rufen, welche Zeit diese Menschen gerade hinter sich, und auch wieder zu erwarten hatten, schreckliche Kriege (Moroni 1:2). Jetzt gerade dürfen sie eine zehnjährige Pause erleben und die Kirche des Herrn wieder aufbauen, verbunden mit der Verheißung, dass wenn sie dies tun, sie verschont werden würden (Mormon 3:1-2).

Stell dir vor, du würdest in dieser Versammlung sitzen und diese in seine Rede einleitenden Worte Mormons hören. Würden sie dir nicht zu Herzen gehen? Er spricht ihnen zu, `in die Ruhe des Herrn eingehen zu können´. Und zwar von diesem Zeitpunkt an, bis sie im Himmel ausruhen dürften! Welche Sehnsucht wurde in ihnen wohl entfacht, nach diesen schrecklichen Kriegszeiten, beim Aufbau des Reiches Gottes mitzuwirken, um dieser Verheißung teilhaftig werden zu können. Was bedeutet es, `in die Ruhe des Herrn´ einzugehen? Der Schriftenführer definiert es so: „Sich des Friedens und der Freiheit von Sorge und Aufruhr erfreuen. Der Herr hat denen, die ihm glaubenstreu nachfolgen, während dieses Lebens solche Ruhe verheißen. Er hat für sie auch einen Ort der Ruhe im nächsten Leben vorbereitet.“ (Lies hier; lies beispielhaft auch Matthäus 11:28-29; Alma 40:12). Ich lerne, diesen äußerst erstrebenswerten Zustand der `Ruhe im Herrn´, kann ich nur dadurch erreichen, indem ich mein Bestes gebe, um einen `rechtschaffenen Lebenswandel´ zu führen (Alma 13:13)!

Welche Vorstellung hast du davon, was es bedeutet, `in die Ruhe des Herrn einzugehen´?