Sonntag, 31. Oktober 2021

Dieser Körper, den du jetzt siehst, ist der Körper meines Geistes

 

(Bild: Quelle)

Siehe, dieser Körper, den du jetzt siehst, ist der Körper meines Geistes; und den Menschen habe ich nach dem Körper meines Geistes erschaffen; und so, wie ich dir erscheine, da ich im Geist bin, werde ich meinem Volk im Fleische erscheinen.“ (Ether 3:16).

Dieser Körper, den du jetzt siehst, ist der Körper meines Geistes. Dieses Wochenende ist, besonders in den Vereinigten Staaten, ein verrücktes Wochenende, Halloween. Seinen Ursprung hat dieses Fest in Irland. Die Kelten glaubten, dass es an diesem Tag, dem 31. Oktober, Kontakt zu den Toten geben kann. Ursprünglich wurde es nur in katholisch gebliebenen Gebieten der britischen Inseln gefeiert. Die anglikanische Kirche feierte am Tag vor Allerheiligen die Reformation. Der Name Halloween leitet sich von dem englisch-amerikanischen All Hallows Eve, also „aller Heiligen Abend“ ab. Der Brauch Kürbisse zu Halloween aufzustellen entstammt dem irischen Brauch Rüben auszuhöhlen und Fratzen zu schnitzen - Kürbisse sind aber leichter zu bearbeiten. Auswanderer brachten diesen Brauch dann mit in die Vereinigten Staaten. Nicht nur in Nordamerika gehen Kinder von Haus zu Haus und fordern die Bewohner mit dem Spruch „Süßes, sonst gibt’s Saures (Trick or Treat) auf, ihnen Süßigkeiten zu geben, ansonsten würden sie ihnen Streiche spielen. Sehr beliebt bei Kindern und Erwachsenen ist auch das Verkleiden als Feen, Fledermäuse, Geister, Hexen, Kürbisse, Skelette, Zombies, Tote, Vampire und Ähnliches.

Und da sind wir beim Thema, `Geister´. Würde man englisch sprechende Mitglieder der Kirche Jesu Christi der heiligen der Letzten Tage fragen, ob sie an Geister glauben, würden sie vielleicht antworten: „I don’t believe in ghosts, but I do believe in spirits.“ Wir kennen unterschiedliche Arten Geister:

  • Vorirdische Geister
    Wesen, die noch nicht durch Geburt einen physischen Körper erhalten haben und in einer `Geisterwelt´ leben und sich auf dieses Leben auf Erden vorbereiten. Wir waren auch einmal dort (Jeremia 1:5).
  • Postmortale Geister
    Geister, die ihren irdischen Körper abgelegt haben, und in der `Geisterwelt´ in einer von zwei Abteilungen – Paradies genannt (2. Korinther 12:4) oder Gefängnis (1 Petrus 3:18-20) – auf den Tag des Gerichtes und die Auferstehung warten.
  • Teufel, Dämonen, unreine Geister
    Ein Drittel der Kinder Gottes sind aufgrund Auflehnung gegen Gott im Vorherdasein aus seiner Gegenwart verbannt worden und haben keinen physischen Körper erhalten (Offenbarung 12:4). Sie sind bekannt als Teufel (Matthäus 4:1), Dämonen (Matthäus 9:32) oder unreine Geister (Markus 5:8).

Einige Menschen sind darauf aus, diese in einer Séance zu kontaktieren, um von ihnen Weisung zu erhalten. Elder Bruce R. McConkie gab in seinem Buch Mormon Doctrine seine persönlichen Gedanken zu dieser Art und Weise der Kontaktaufnahme folgendermaßen preis: „Es ist wahr, dass einige Medien während Séancen Kontakt mit Geistern haben. In den meisten Fällen jedoch sind solche Geister, die sich offenbaren, wahrscheinlich die Dämonen oder Teufel, die wegen Rebellion aus dem Himmel geworfen wurden. … Gerechte Geister haben nichts als Verachtung und Mitleid für die Versuche der Medien, mit ihnen in Kontakt zu treten.“ (maschinell übersetzt; Zitat lies hier). Weitere Informationen kannst du hier nachlesen. Ich lerne, es ist äußerst gefährlich, böse Geister heraufzubeschwören (lies hier).

Welche Art von Geister kennst du?

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Samstag, 30. Oktober 2021

Da sende ich zu euch den Propheten Elija

 

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
(Bilkd: Quelle)

Bevor aber der Tag des HERRN kommt, / der große und furchtbare Tag, / seht, da sende ich zu euch den Propheten Elija. 24 Er wird das Herz der Väter wieder den Söhnen zuwenden / und das Herz der Söhne ihren Vätern, damit ich nicht komme / und das Land schlage mit Bann.“ (Maleachi 3:23-24).

Da sende ich zu euch den Propheten Elija. Im letzten Buch der Einheitsübersetzung der Bibel sind dies die Schlussworte, die der Prophet Maleachi (ca. 430 v. Chr.) durch Gott beauftragt verkündet. Sie stellen gleichzeitig den Übergang zum Neuen Testament dar. Aber auch gegenüber den um 600 v. Chr. auf Geheiß Gottes nach Amerika ausgewanderten Nachkommen Lehis, verkündete Christus, der sie um 34 n. Chr. dort aufsuchte, diese Thematik (3. Nephi 25:5-6). Ein spannender Online-Artikel im Oktober-Liahona (siehe hier), hat mich zu meinen heutigen Überlegungen angeregt.

Was hat es nun mit dieser Ankündigung Gottes auf sich, Elija zu senden, um das Herz der Väter den Kindern zuzuwenden und umgekehrt? Am 21. September 1823 erschien dem jungen Joseph Smith der Engel Moroni, der letzte Schreiber einer langen Reihe von Geschichtsschreibern des Buches Mormon, und teilte ihm mit, dass der Herr nun diesen Elija senden würde, um das Priestertum mit der Vollmacht Familienbande durch Siegelungen für alle Zeit und Ewigkeit im Haus des Herrn herzustellen, wiederherzustellen (Lehre und Bündnisse 2:1-3). Und tatsächlich, am 3. April 1836 sandte Gott diesen Elija in den Kirtland-Ohio-Tempel, um Joseph Smith und Oliver Cowdery diese Schlüsselvollmacht der Siegelung zu übertragen (Lehre und Bündnisse 110:13-16). Ich lerne, als Bündnispartner des Herrn, habe ich die Verpflichtung, Maleachis Einlassung Folge zu leisten, indem ich mich um meine verstorbenen Vorfahren kümmere, ihre Namen herausfinde und die notwendigen Vorkehrungen treffe, damit diese `Verbindung zwischen den Vätern und den Kindern und umgekehrt´ im Haus Gottes für alles Zeit und Ewigkeit hergestellt werden kann. Dieser Verpflichtung sind meine Eltern nachgekommen und ich habe von ihnen gelernt und tue es bis in die heutigen Tage voller Freude.

Wie erlangst du Informationen zu deinen Vorfahren und was machst du mit diesem Wissen?

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Freitag, 29. Oktober 2021

Könige werden sehen und sich erheben, auch Fürsten werden anbeten um des Herrn willen, der treu ist

 

Jesajas Diener als Jesus Christus und Joseph Smith (1. Nephi 21:3; Jesaja 48:3)
(Bild: Quelle)

So spricht der Herr, der Erlöser Israels, sein Heiliger, zu ihm, den die Menschen verachten, zu ihm, den die Nationen verabscheuen, zum Diener der Herrschenden: Könige werden sehen und sich erheben, auch Fürsten werden anbeten um des Herrn willen, der treu ist.“ (1. Nephi 21:7).

Könige werden sehen und sich erheben, auch Fürsten werden anbeten um des Herrn willen, der treu ist. Eine Entsprechung finden wir im Jesaja 49:7 „So spricht der HERR, der Erlöser Israels, sein Heiliger, / zu dem tief verachteten Mann, dem Abscheu der Nation, / dem Knecht der Herrschenden: Könige werden es sehen und sich erheben, / Fürsten werfen sich nieder, um des HERRN willen, der treu ist, / um des Heiligen Israels willen, der dich erwählt hat.“ Wen meint der Herr mit demjenigen, der von den Menschen verachtet würde? Andrew C. Skinner, ein hebräischer Gelehrter und Professor für alte Schriften an der BYU meint, dass damit sowohl der Messias, als auch der Prophet Joseph Smith gemeint sein könnte (siehe hier, beginnend mit „Various aspects of these characteristics“).

Was erleben wir in diesem Kontext in heutiger Zeit? Hochrangige Autoritäten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage treffen sich auf den verschiedensten Ebenen mit `Königen und Fürsten´, um Zeugnis von unserem Erlöser abzulegen. So beispielhaft beim interreligiösen Forum G 20. Schon das vierte Mal in Folge wurde ein Apostel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage dorthin entsandt. In diesem September Elder Ronald A. Rasband vom Kollegium der Zwölf Apostel. Er wurde begleitet von Sister Sharon Eubank, erste Ratgeberin der Präsidentschaft der Frauenhilfsvereinigung und Präsidentin der Wohltätigkeitsorganisationen der Kirche, und Elder Jack N. Gerard von den Siebzigern. Sie treffen sich mit internationalen Delegationen. So beispielhaft mit dem Scheich ul-Islam und Großmufti des Kaukasus, dem ein geprägtes, ledergebundenes Exemplar des Buches Mormon überreicht wurde, welches Präsident Russel M. Nelson Religionsführern gibt, wenn er auf Reisen ist, oder besucht wird. Weiterhin traf sich Elder Rasband den sudanesischen Minister für religiöse Angelegenheiten, der zum Ausdruck brachte: „Diese Kirche und ihre Prinzipien haben mich sehr inspiriert. Also habe ich sie studiert. Ich finde ehrlich gesagt viele Ähnlichkeiten zwischen dem Islam und den Heiligen der Letzten Tage.“ An dieser Konferenz nehmen Regierungs- und religiöse Führer und Gelehrte aus 70 Nationen teil. Lies gerne hier mehr dazu. Ich lerne, hochgestellte Personen des öffentlichen Lebens aller Welt werden mit dem Evangelium von Jesus Christus bekannt gemacht, wie es Propheten vor Alters schon offenbart hatten.

Was meinst du, wer ist mit demjenigen gemeint, `den die Menschen verachten´?

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Donnerstag, 28. Oktober 2021

Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung!

 

Das Kollegium der Zwölf Apostel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage im April 2018. ©Intellectual Reserve, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
(Bild: Quelle)

Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung!“ (Markus 16:15).

Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wem gab Jesus Christus diesen Auftrag? Er gab ihn seinen Jüngern in Jerusalem, nachdem er sich ihnen nach seiner Auferstehung gezeigt hatte. Ebenso gab er ihn seinen Jüngern in Amerika, als er sie kurz nach seiner Auferstehung besuchte (Mormon 9:22). In unserer Zeit wiederholt der Herr denselben Auftrag 1832 gegenüber seinem Propheten Joseph Smith (beispielhaft Lehre und Bündnisse 84:62).

„Wie oft haben Sie den Bibelvers ‚die ganze Welt wird in Aufruhr sein' gehört?“ Mit dieser rhetorischen Frage begann Elder Bednar, Apostel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, seine Ausführungen zum Buch Mormon bei seinem ersten Besuch einer Gemeinde in Amman, Jordanien, einem Land, das reich an biblischer Geschichte ist. Er sagte an diesem 22. Oktober 2021 vor rund 100 Mitgliedern und Freunden auch: „Wir sind um die halbe Welt gereist, um heute bei Ihnen zu sein“ (mehr von seinem Besuch dort lies hier). So besuchte Elder Bednar in diesem Auftrag des Herrn Europa im September 2021 Stuttgart, Deutschland, und Milano, Italien, um Menschen einzuladen, Christus zu folgen (mehr siehe hier, oder auch hier). In gleicher Weise kommen auch alle anderen Mitglieder des Kollegiums der Zwölf, als auch die Erste Präsidentschaft der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage diesem Auftrag von Jesus Christus nach. Präsident M. Russel Ballard, Elder Jefrey R. Holland und Elder Quentin L. Cook vom Kollegium der Zwölf dienen in dieser letzten Oktoberwoche so im Auftrag des Präsidenten den Kindern des Herrn in England (lies hier). Ich lerne, der Herr hat nicht nur in früheren Zeiten Propheten und Apostel dazu berufen, sein Wort in alle Welt zu tragen. Warum auch? Sind nicht alle Menschen zu aller Zeit seine Kinder? Und möchte er nicht sie alle wieder bei sich haben. Also lädt er zu allen Zeiten und in aller Welt alle seine Kinder ein, zu ihm zu kommen (Matthäus 11:28).

Welcher Namen der Mitglieder der Ersten Präsidentschaft und des Kollegiums der Zwölf, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, kannst du dich erinnern?

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Mittwoch, 27. Oktober 2021

An jenem Tag wird man von Kriegen und Kriegsgerüchten hören

 

Christus besänftigt den Sturm
(Bild: Quelle)

Und an jenem Tag wird man von Kriegen und Kriegsgerüchten hören, und die ganze Erde wird in Aufruhr sein, und den Menschen wird das Herz aussetzen, und sie werden sagen, Christus verzögere sein Kommen bis zum Ende der Erde.“ (Lehre und Bündnisse 45:26).

An jenem Tag wird man von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Welche Tage werden hier von Jesus angesprochen? Bei diesen Worten Jesu an seinen Propheten der Wiederherstellung, Joseph Smith, am 7. März 1831, erinnere ich mich an die Worte Jesu in seiner sogenannten `eschatologischen Rede´, die er auf dem Ölberg in Jerusalem an seine Jünger richtete: „Ihr werdet von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. … .“ (Matthäus 24:6). Sie handelt von der Zukunft der Welt mit ihrer großen Trübsal, den letzten Dingen, und dem Weltgericht (deshalb auch `eschatologische Rede´, `Rede von den letzten Dingen´).

Wenn ich mir unsere gegenwärtigen Weltereignisse vor Augen halte, komme ich nicht umhin festzustellen, die Rede Jesu in Jerusalem, als auch hier 1831 zu Joseph Smith, beschreibt genau die Zeit, in der wir leben. Mit `jener Tag´ beschreibt der Herr all die Ereignisse, die um uns herum geschehen. Wir leben also in der `Endzeit´, der Zeit vor dem zweiten Kommen des Menschensohnes (Matthäus 24:30). Bei all diesen schrecklichen Ereignissen kann uns doch in der Tat `das Herz aussetzen` (Lukas 21:26). Unsere lebenden Propheten und Apostel rufen uns allerdings Mut zu. So teilt Elder David A Bednar in den sozialen Medien mit uns eine Botschaft der Hoffnung inmitten solcher beunruhigenden Zeiten. Er bezeugt: „… dass die richtige Kenntnis und der Glaube an den Herrn Jesus Christus die Angst vertreiben.“ und führt ein Beispiel aus dem Buch Mormon an. Almas Volk fürchtete sich vor einer vorrückenden lamanitischen Armee, und Alma forderte sie auf, „… sich nicht zu fürchten, sondern sich des Herrn, ihres Gottes, zu erinnern, und er werde sie befreien.“ (Mosia 23:27-28). Elder Bednar bekräftigt dies genauso für uns in unserer Zeit (lies hier). Ich lerne, wenn ich mich mit allen Kräften bemühe Christi Beispiel zu folgen, braucht mir nicht bange zu sein!

Wie gehst du mit den Zeichen in `den letzten Tagen´ um?

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Dienstag, 26. Oktober 2021

Wenn ihr dieses hier empfangt, so  fragt Gott, den ewigen Vater, im Namen Christi, ob es wahr ist

 

Abschluss des Buch Mormon - Blogs von Lobi

Und ich möchte euch ermahnen: Wenn ihr dieses hier empfangt, so  fragt Gott, den ewigen Vater, im Namen Christi, ob es wahr ist; und wenn ihr mit aufrichtigem Herzen, mit wirklichem Vorsatz fragt und Glauben an Christus habt, wird er euch durch die Macht des Heiligen Geistes kundtun, dass es wahr ist. 5 Und durch die Macht des Heiligen Geistes könnt ihr von allem wissen, ob es wahr ist.“ (Moroni 10:4-5).

Wenn ihr dieses hier empfangt, so  fragt Gott, den ewigen Vater, im Namen Christi, ob es wahr ist. Wie sagte Trapattoni einst: „Alt ist nur der, der angekommen ist - und ich bin noch lange nicht angekommen.“ Mir geht es nicht anders, ich bin auch noch lange nicht angekommen, allerdings mit einem Vers-für Vers-Durchgang des Buches Mormon „habe ich fertig“.

Ich bedanke mich bei euch, dass ihr mich so treu begleitet habt. Seit 2012 habe ich mir jeden Tag, außer ich war verhindert, einen Vers nach dem anderen aus dem Buch Mormon vorgenommen, darüber gebetet, geforscht, und meine kurzen Gedanken dazu in diesem Blog festgehalten. Die meisten davon findet ihr auf Blogspot (siehe hier). Meine ersten , einen Teil des Neuen Testamentes betreffend und den Beginn des Buches Mormon, sind aufgrund redaktioneller Veränderungen des Plattformanbieters, da ich nicht genau aufgepasst hatte, leider gelöscht worden.

Nun muss ich mir ein neues Projekt aussuchen. Ich nehme mir vor, in regelmäßigen Abständen, über meine Gedanken bezüglich Versen aus den heiligen Schriften und deren Bezug zu unserer Zeit hier weiter zu bloggen. Ich würde mich freuen, wenn du weiterhin daran teilhaben würdest.

Auf jeden Fall habe ich auf die Art und Weise, wie Moroni sie uns in dem obigen Vers aufgezeigt hat, für mich erneut herausgefunden, dass das Buch Mormon für uns in den heutigen Tagen geschrieben, das Wort Gottes ist. Neben der Bibel ein weiterer Zeuge von Jesus Christus! Wie dankbar bin ich all jenen, die soviel Leid auf sich genommen haben, damit wir diesen Zeugen für Christus heute neben anderen heiligen Schriften haben! Was kann ich mehr sagen.

Welche Gedenken bewegen dich in Bezug auf diesen `weiteren Zeugen für Jesus Christus´?

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Montag, 25. Oktober 2021

Ich gehe bald hin, im Paradies Gottes zu ruhen

 

(Bild: Quelle)

Nun kommen die letzten Worte Moronis an seine zukünftigen Leser: „Und nun sage ich allen Lebewohl. Ich gehe bald hin, im Paradies Gottes zu ruhen, bis sich mein Geist und Leib wieder vereinigen werden und ich im Triumph durch die Luft hingeführt werde, um euch vor dem angenehmen Gericht des großen Jehova zu treffen, des ewigen Richters der Lebenden und der Toten. Amen.“ (Moroni 10:34).

Ich gehe bald hin, im Paradies Gottes zu ruhen. Moroni verabschiedet sich nun ein letztes Mal von seinen zukünftigen Lesern, weil er davon ausgeht, dass seine irdische Aufgabe in Bälde abgeschlossen sein wird, und bezeugt uns, dass er im Paradies Gottes sich von seinen irdischen Strapazen wird ausruhen können. Was bedeutet es, nach seinem irdischen Ableben im Paradies Gottes zur Ruhe zu kommen?

  • Paradies
    Wenn unser Geist beim irdischen Tod unseren Körper verlässt, wird er in der Geisterwelt, die aus zwei Abteilungen besteht, der Hölle und dem Paradies, auf den Zeitpunkt der Auferstehung zu ewigem Leben oder zu ewiger Verdammnis warten. Das Paradies ist jener Teil der Geisterwelt, in dem die rechtschaffenen Geister warten dürfen: „… Wer da überwindet, dem werde ich zu essen geben vom Baume des Lebens, der im Paradiese Gottes steht.” (Offenbarung 2:7), während diejenigen, die nicht rechtschaffen gelebt haben, in der Hölle warten müssen, auch `Gefängnis´ oder `äußerste Finsternis´ genannt (1. Petrus 3:18-20).
  • Ruhe des Herrn
    Die Rechtschaffenen werden im Paradies ohne Furcht auf das kommende Gericht warten dürfen, sie leben in einem Zustand der Ruhe und des Glücklichseins (Alma 40:12), während diejenigen, die im Erdenleben lieber böse Werke gewählt haben, sich dessen bewusst sind, was sie hätten erreichen können, und haben u. a. deshalb nicht die geringste innere Ruhe.

Ich lerne, will ich wie Moroni `in die Ruhe des Herrn´ eingehen, und soll der Tag des Gerichts auch für mich ein `angenehmer Tag´ werden, muss ich hier in diesem Erdendasein das Evangelium von Jesus Christus annehmen und dessen Grundsätze in meinem täglichen Leben richtig anwenden (Alma 12:34).

Was meinst du, inwiefern kann ein Gericht ein angenehmer Tag für dich werden?

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Samstag, 23. Oktober 2021

Kommt zu Christus, und werdet in ihm vollkommen

 


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(Bild: Quelle)

Moroni fordert seine zukünftigen Leser, seine Brüder, die Lamaniten (Moroni 10:1), aber ebenso alle Leser, weiter auf: „Ja, kommt zu Christus, und werdet in ihm vollkommen, und verzichtet auf alles Ungöttliche, und wenn ihr auf alles Ungöttliche verzichtet und Gott mit all eurer Macht, ganzem Sinn und aller Kraft liebt, dann ist seine Gnade ausreichend für euch, damit ihr durch seine Gnade in Christus vollkommen seiet; und wenn ihr durch die Gnade Gottes in Christus vollkommen seid, könnt ihr die Macht Gottes keineswegs leugnen.“ (Moroni 10:32).

Kommt zu Christus, und werdet in ihm vollkommen. Mit Vollkommenheit wird ein Zustand bezeichnet, der nicht weiter verbessert werden kann, ein finales Ergebnis einer abschließenden Serie von Verbesserungen. Ich muss direkt an die Aufforderung Jesu in seiner sogenannten Bergpredigt denken: „Seid also vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist!“ (Matthäus 5:48). In mir kommt die Frage auf, ob wir je hier in diesem Erdenleben diese Forderung erfüllen können? Mir fällt die Begebenheit mit dem reichen Jüngling ein, der Jesus fragte, was er tun müsse, um das ewige Leben zu gewinnen und dem Jesus antwortete, nachdem dieser alle Anforderungen, die Jesus ihm aufzählte, schon erfüllte: „... Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib ihn den Armen; und du wirst einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach!“ (Matthäus 19:16-21).

Ich lerne, dass ich durch die Gnade Gottes vollkommen gemacht werden kann, wenn ich alle Gebote halte und nicht das Streben nach Weltlichem mich daran hindert, Jesus wahrhaftig nachzufolgen. In diesem Leben und alleine werde ich diesen Zustand nicht erreichen. Ich brauche dazu Jesus, der mich eines Tages vollkommen machen wird (Joseph Smith Übersetzung Hebräer 6:1,3). Im nächsten Vers klärt uns Moroni auf: „… Wenn ihr durch die Gnade Gottes in Christus vollkommen seid und seine Macht nicht leugnet, dann werdet ihr durch die Gnade Gottes in Christus geheiligt, nämlich dadurch, dass das Blut Christi vergossen wurde, das im Bund des Vaters der Vergebung eurer Sünden dient, damit ihr heilig werdet, ohne Makel.“ (Moroni 10:33).

Was meinst du, wie du Vollkommenheit erlangen kannst?

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Freitag, 22. Oktober 2021

Erwache und erhebe dich aus dem Staub, o Jerusalem

 

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Moroni fordert auf: „Und erwache und erhebe dich aus dem Staub, o Jerusalem; ja, und lege deine schönen Gewänder an, o Tochter Zion; und mache deine Pfähle stark und erweitere deine Grenzen immerdar, damit du nicht mehr beschämt werdest, damit die Bündnisse des ewigen Vaters, die er für dich gemacht hat, o Haus Israel, sich erfüllen.“ (Moroni 10:31).

Erwache und erhebe dich aus dem Staub, o Jerusalem. Wen spricht Moroni hier mit `Jerusalem´ und `Tochter Zion´an?

Jerusalem, die bedeutendste Stadt in der biblischen Geschichte, ist `die Stadt des lebendigen Gottes´, und liegt 800 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Berg Zion, auf drei Seiten von tiefen Tälern umgeben (Hebräer 12:22). David hat sie zur Hauptstadt des Volkes Gottes gemacht und unter seinem Sohn Salomo wurde sie verschönert und im Auftrag des Herrn sein Tempel errichtet (1. Chronik 28:6; 2. Chronik 1:18), ein Haus, in dem sich der Herr seinen Dienern offenbaren konnte. Kein Wunder, dass sie als `die heilige Stadt´ bezeichnet wird (Ether 13;5). Sowohl `Jerusalem´, als auch `Zion´ sind nicht nur geografische Orte. Sie sind auch Synonyme für die gläubigen Nachfolger Jesu, die Einwohner Jerusalems, des `alten Jerusalem´ (Ether 18:8,11), der Stadt, von der das Wort Gottes ausgeht, und die Bewohner Zions, des `neuen Jerusalem´ (Offenbarung 21:2), von dem die Weisung des Herrn ausgeht (Jesaja 2:2-3). Ich lerne, Moroni fordert uns auf, wir sollen `die Ärmel hochkrempeln´ und uns an die Arbeit machen, um das Werk Gottes hier auf Erden voranzutreiben, auf dass die Menschheit vorbereitet sei für sein `Zweites Kommen´.

Wie verstehst du die Aufforderung Moronis?

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Donnerstag, 21. Oktober 2021

Und weiter möchte ich euch ermahnen, zu Christus zu kommen

 

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Die achte und letzte Ermahnung Moronis in diesen seinen Abschlussworten: „Und weiter möchte ich euch ermahnen, zu Christus zu kommen und jede gute Gabe zu ergreifen und weder die böse Gabe noch das, was unrein ist, anzurühren.“ (Moroni 10:30).

Und weiter möchte ich euch ermahnen, zu Christus zu kommen. Eine Ermahnung in diesem Zusammenhang ist als ein eindringliches Drängen etwas Bestimmtes zu tun bzw. nicht zu vernachlässigen, zu verstehen. Wozu soll diese Ermahnung Moronis, zu Christus zu kommen und jede gute Gabe zu ergreifen und böses und unreines nicht anzurühren, gut sein?

Eine Antwort auf diese Frage finden wir in dem Ziel, das sich Jesus Christus gesteckt hat: „Denn siehe, dies ist mein Werk und meine Herrlichkeit: die Unsterblichkeit und das ewige Leben des Menschen zustande zu bringen.“ (Köstliche Perle Mose 1:39). Ein anderer Sohn Gottes hat sich allerdings das genaue Gegenteil vorgenommen: „… die Menschen zu täuschen und zu verblenden und sie nach seinem Willen in Gefangenschaft zu führen, ja, alle, die nicht auf meine Stimme hören wollen.“ (Köstliche Perle Mose 4:4). Will ich nun lieber in Gefangenschaft geführt werden, oder eher Unsterblichkeit und `ewige Leben´ (ewige Familie) erlangen. Wenn ich ersteres will, dann brauche ich mich nur den Verführungen des Teufels hingeben – alles Weltliche genießen – und mich somit auf die Seite des `Feindes Gottes´ schlagen (Mosia 16:5). Das mag der einfachere Weg sein: Ich brauche keine eigenen Entscheidungen zu treffen, außer die eine, mich Satan und den Seinen anzuschließen, den Rest erledigt er für mich. Entscheide ich mich für diesen Weg, und bin nicht gewillt, das Angebot Jesu, die Möglichkeit der Umkehr zu nutzen, führt mich das in ein ewiges Leben in geistiger Finsternis (Alma 40:13-14,26). Ich lerne, will ich Unsterblichkeit und `ewige Leben´ erlangen, so muss ich mich auf die Seite Jesu schlagen, seine Einladung zu ihm zu kommen, annehmen, und weitere eigene Entscheidungen treffen, nämlich `jede gute Gabe zu ergreifen und immer wieder das Unreine, das mir der Gegenpart offeriert, abzulehnen.

Wie stehst du zu dieser Ermahnung Moronis?

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Mittwoch, 20. Oktober 2021

Sein Wort wird von Generation zu Generation hinzischen

 

Es dampft und Zischt
(Bild: Quelle)

Moroni erklärt: „Ich verkünde dies alles, damit sich die Prophezeiungen erfüllen. Und siehe, sie werden aus dem Mund des immerwährenden Gottes hervorgehen, und sein Wort wird von Generation zu Generation hinzischen.“ (Moroni 10:28).

Sein Wort wird von Generation zu Generation hinzischen. Als ich über diesen Vers nachdachte, kam in mir die Frage auf, was in diesem Zusammenhang mit `hinzischen´ zum Ausdruck gebracht werden soll.

Bei meinen Überlegungen lese ich im 2. Nephi 29:2 und 3 auch, dass die Worte des Herrn bis an die Enden der Erde `hinzischen´ werden, und zwar als ein `Banner´ für sein Volk vom Haus Israel. Als ich überlege, was Zischen bedeuten soll, fällt mir dieser Begriff beispielhaft in Jeremia 46:22 auf: „Ägyptens Stimme gleicht dem Zischen der Schlange, / denn jene rücken mit Macht heran, sie fallen mit Äxten über das Land her / wie Holzfäller.“ Wenn ich eine Schlange zischen höre, wird mir sicherlich angst und bange werden vor der drohenden Gefahr, von ihr gebissen, tödlich verletzt zu werden. Vielleicht soll mich das Wort Gottes durch sein `Hinzischen´ auch davor warnen, dass eine Gefahr für mein ewiges Leben droht, wenn ich nicht auf es höre und es nicht in meinem Leben richtig anwende. Dann denke ich auch noch, dass etwas an einem vorbeizischt. Womit zum Ausdruck gebracht wird, dass etwas schnell an einem vorbeisaust. Ich sollte also auch schnell reagieren, dass das Wort Gottes nicht an mir vorbeizischt. Ich lerne, das Wort Gottes ist für mich überlebenswichtig, ich sollte auf sein Zischen achten, es könnte sein, dass es eine Warnung an mich ist, dass ich im Begriff bin, etwas Falsches zu tun.

Was bedeutet für dich, dass das Wort Gottes von Generation zu Generation hinzischen wird?

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Dienstag, 19. Oktober 2021

Ich ermahne euch, an dies alles zu denken

 

Micha ermahnt die Israeliten von Gustave Doré
(Bild: Quelle)

Eine weitere Ermahnung Moronis an seine zukünftigen Leser: „Und ich ermahne euch, an dies alles zu denken; denn die Zeit kommt schnell, da ihr wissen werdet, dass ich nicht lüge, denn ihr werdet mich vor dem Gericht Gottes sehen; und Gott, der Herr, wird zu euch sprechen: Habe ich euch nicht meine Worte verkündet, die von diesem Mann niedergeschrieben worden sind wie von einem, der von den Toten her ruft, ja, selbst wie von einem, der aus dem Staube redet?“ (Moroni 10:27).

Ich ermahne euch, an dies alles zu denken. In der Bibel habe ich direkte Ermahnungen der Kirchenführer an dreizehn Stellen gefunden. So eine Ermahnung König Davids an die Führer des auserkorenen Volkes des Herrn in einer `Führerschaftsversammlung´. Er teilt diesen mit, dass nicht er das Haus des Herrn bauen dürfe, sondern sein Sohn Salomon dafür von Gott auserwählt wurde. Dann sagt er: „Und nun ermahne ich euch vor den Augen ganz Israels, der Versammlung des HERRN, und vor den Ohren unseres Gottes: Bewahrt alle Gebote des HERRN, eures Gottes, und befolgt sie, damit ihr im Besitz des prächtigen Landes bleibt und es für immer auf eure Söhne nach euch vererben könnt!“ (1. Chronik 28:8). Moroni mahnt allerdings allein in diesem einem Kapitel seine zukünftigen Leser achtmal.

In dieser siebten Mahnung geht es nun darum, an alles zu denken, was er mit seinen Worten an seine zukünftigen Leser gesagt hat. Wenn wir also an seine Worte denken, werden wir schnell feststellen, dass er die Wahrheit mitgeteilt hat, denn Gott wird es uns zeigen (Moroni 10:29). Ich lerne, wenn ich vor dem Herrn stehen werde, wird er mich fragen, ob mir nicht seine Worte verkündet worden seien, die er, Moroni niedergeschrieben hat. Und ich muss dann zugestehen, dass mir diese Worte wie von den Toten her, also dem verstorbenen Moroni, aus dem Staube, dem Buch, welches Joseph Smith aus dem Versteck im Hügel Cumorah, von diesem auferstandenen Schreiber Moroni, zur Übersetzung und Verbreitung ausgehändigt worden sind, zur Kenntnis gebracht wurden. Somit habe ich das Gesetz gekannt und meine Taten werden daran gemessen werden.

An was alles denkst du bei dieser Ermahnung Moronis?

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Montag, 18. Oktober 2021

Sie sterben in ihren Sünden, und sie können nicht im Reich Gottes errettet werden

 

(Bild: Quelle)

Moroni warnt weiter: „Und weh denen, die dies alles hinwegtun und sterben, denn sie sterben in ihren Sünden, und sie können nicht im Reich Gottes errettet werden; und ich rede das gemäß den Worten von Christus; und ich lüge nicht.“ (Moroni 10:26).

Sie sterben in ihren Sünden, und sie können nicht im Reich Gottes errettet werden. Moroni warnt davor, Glauben an Jesus Christus und sein Wort abzulehnen, und in diesem Zustand dieses Erdenleben dann schließlich verlassen zu müssen.

Warum? Weil man so in seinem sündhaften Zustand am letzten Tag vor den Herrn treten wird, wenn man auch in der Geisterwelt bei dieser Ablehnung bleibt. In diesem Zustand kann so jemandem keine Errettung zuteil werden. Für ihn hat das Sühnopfer als einzige Auswirkung die Auferstehung vom Tod zu ewigem Leben. Allerdings nicht in der Gegenwart Gottes, da bei ihm nichts Unreines wohnen kann (Mosia 6:57). Wenn jemand unreines in der Gegenwart Gottes wohnen würde, wäre dieses Reich auch unrein, und das wird Gott nicht zulassen (1. Nephi 15:32-33). Ich lerne, wenn ich mich vorsätzlich gegen Gott auflehne, und in meinen Sünden sterbe, wird Gott mich nicht erlösen können, das ist ein Gesetz (Mosia 15:26), und Gott kann nicht gegen Gesetze verstoßen, sonst würde er aufhören Gott zu sein (Alma 42:13).

Was verstehst du darunter, dass jemand `in seinen Sünden stirbt´?

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Samstag, 16. Oktober 2021

Es wird dann niemand da sein, der unter euch Gutes tut

 

(Bild: Quelle)

Moroni warnt: „Und weh sei den Menschenkindern, wenn dies der Fall ist; denn es wird dann niemand da sein, der unter euch Gutes tut, auch nicht einer. Denn wenn einer unter euch wäre, der Gutes tut, so würde er es durch die Macht und die Gaben Gottes bewirken.“ (Moroni 10:25).

Es wird dann niemand da sein, der unter euch Gutes tut. Sollte der Tag kommen, da aufgrund Unglaubens die Macht und Gaben Gottes hinweggenommen würden, so meint Moroni, dass es dann niemanden geben würde, der Gutes tun würde.

Welch eine schreckliche Vorstellung. Solche Zeiten werden auch schon vom Psalmisten im Alten Testament vorhergesagt, als dieser den Verlust der Wahrheit in den letzten Tagen beschreibt, Zeiten, in denen die Menschen Gott verleugnen würden, und er sich nach den Zeiten sehnt, da der Herr Zion errichten würde (Joseph Smith Übersetzung Psalm 14; vergleiche Psalm 14 EÜ). Auch Paulus geht auf dieses Thema im Psalm 14 ein und zitiert die dortigen Verse 1-3 (Römer 3:10-12). Ich lerne, sollte es Gruppen von Menschen geben, die Gott leugnen, ihm den Rücken kehren, wird keiner von ihnen Gutes tun, denn wenn jemand Gutes tut, dann nur durch die Macht und Gaben Gottes. Also will ich all meine Kräfte dafür einsetzen, Gutes zu tun. Allerdings nicht unbedingt nach dem alten Buchtitel „Tu Gutes und rede darüber“, denn dann hätte ich meinen Lohn schon von der Welt bekommen, und der ist vergänglich (Matthäus 6:1-4).

Wie könnte es deiner Meinung nach zu einer Welt kommen, in der es niemanden gibt, der Gutes tut?

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Freitag, 15. Oktober 2021

So wird es wegen des Unglaubens sein

 

Die „Bucht, die nach Osten blickt“
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Moroni sagt: „Und nun spreche ich zu allen Enden der Erde: Wenn der Tag kommt, da die Macht und die Gaben Gottes aus eurer Mitte hinweggetan werden, so wird es wegen des Unglaubens sein.“ (Moroni 10:24).

So wird es wegen des Unglaubens sein. Moroni spricht nun zu `allen Enden der Erde´. Du kennst sicherlich die Redewendung „bis an die Enden der Erde“. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass etwas über die ganze Erde verbreitet, bzw. auf der ganzen Welt bekannt sein soll, bis in die letzten Winkel menschlicher Zivilisation (Psalm 19:5; Lehre und Bündnisse 65:2; Lehre und Bündnisse 1:2).

Moroni teilt aller Welt mit, dass es an unserem Unglauben liegen würde, wenn unter den Menschen `die Macht und die Gaben Gottes´ nicht mehr vorhanden sein würden. Genau dies hat auch sein Vater Mormon schon bestätigt (Moroni 7:37). Ich lerne, fehlt der Glaube an Gott und sein Evangelium, werden sowohl die Macht Gottes, als auch seine Gaben nicht mehr unter den Menschen zu finden sein.

Was meinst du, warum muss es Glauben geben, dass die Macht Gottes und seine Gaben wirken können?

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Mittwoch, 13. Oktober 2021

Wenn ihr Glauben habt

 

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Moroni zitiert die Worte des Erretters: „Und Christus hat wahrhaftig zu unseren Vätern gesagt: Wenn ihr Glauben habt, könnt ihr alles vollbringen, was mir ratsam ist.“ (Moroni 10:23).

Wenn ihr Glauben habt. Moroni hatte schon einige Kapitel vorher Worte seines Vaters Mormon wiedergegeben. In diesen geht es im Wesentlichen um das Thema Glauben, und Mormon zitiert hier die Worte Christi in gleicher Weise, nur dass er dort wiedergibt: „Und Christus hat gesagt: Wenn ihr Glauben an mich habt, werdet ihr Macht haben, alles zu tun, was mir ratsam ist.“ (Moroni 7:33).

Zu diesem Vers hatte ich schon hier einen Beitrag geschrieben. Unterscheiden tun sich beide Aussagen darin, dass im Moroni 7 ausgesagt wird, `wenn ihr Glauben an mich habt, werdet ihr Macht haben´. Ein entscheidender Punkt erscheint mir in diesem Zusammenhang auch noch ganz wichtig zu sein, nämlich der Punkt, der im Matthäus-Evangelium hierzu noch mehr aufgeführt wird: „… Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, …“ (Matthäus 21:21). Hier kommt noch der Zweifel mit ins Spiel, den wir im Glauben nicht haben dürfen. Es ist für mein Empfinden sehr schwer, nicht daran zu zweifeln, dass sich auf mein Wort hin ein Berg versetzen lässt. Demzufolge würde ich auch nicht um ein solches Wunder im Glauben bitten, denn ich kann mir in meiner momentanen Situation nicht vorstellen, dass dies für den Herrn ratsam ist. Ich kann mir Situationen vorstellen, in denen der Herr seine Macht auf diese Art demonstrieren möchte, oder in einer Krankenheilung, oder … . Ich lerne, zur Ausübung meines Glaubens gehört es auch, dass ich in dem Moment nicht den geringsten Zweifel habe, dass ein solch außerordentliches Ereignis durch die Macht Gottes bewirkt werden kann (Matthäus 14:31). Ich muss mir nur darüber im Klaren sein, ob es auch für den Herrn ratsam erscheint. Nur wenn ich diese Sicherheit verspüre, kann es gelingen.

Wie gehst du mit Glauben und Zweifel um?

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Hoffnungslosigkeit kommt vom Übeltun

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Moroni erklärt, woher Hoffnungslosigkeit rührt: „Und wenn ihr keine Hoffnung habt, dann müsst ihr euch notwendigerweise in Hoffnungslosigkeit befinden, und Hoffnungslosigkeit kommt vom Übeltun.“ (Moroni 10:22).

Hoffnungslosigkeit kommt vom Übeltun. Hoffnungslosigkeit bedeutet, dass ich ohne Hoffnung bin, dass etwas aussichtslos erscheint, ich mich in einer Sackgasse oder einem Teufelskreis befinde, etwas unlösbar erscheint und mich in die Verzweiflung führt. Ich fühle mich hilflos, und ich erwarte, dass etwas schlecht ausgeht.

Hoffnung, im Sinne des Evangeliums hingegen, ist die vertrauensvolle Erwartung und Sehnsucht nach verheißenen Segnungen eines rechtschaffenen Handelns, die Erwartung des ewigen Lebens durch Glauben an Jesus Christus (Jeremia 17:7; Alma 13:29). Ich lerne, wenn ich mich im Gegensatz zu den Lehren Jesu befinde, und darin verbleibe, kann ich keine Hoffnung auf Errettung in das Reich Gottes haben. Insofern versinke ich in Hoffnungslosigkeit aufgrund `Übeltuns´. Durch Umkehr aber entreißt mich der Herr aus dieser Hoffnungslosigkeit, wie er es mit Alma und seinen Brüdern tat (Alma 26:17-20).

Bist du schon mal in einer hoffnungslosen Situation gewesen, und wie bist du da hineingekommen und auch wieder heraus?

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Montag, 11. Oktober 2021

Wenn ihr keine Nächstenliebe habt

 

Viele Kulturen sehen die Almosenvergabe an Arme als altruistisch an.
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Moroni erklärt die Wichtigkeit der Nächstenliebe: „Und wenn ihr keine Nächstenliebe habt, könnt ihr keineswegs im Reich Gottes errettet werden; auch könnt ihr nicht im Reich Gottes errettet werden, wenn ihr nicht Glauben habt; auch könnt ihr es nicht, wenn ihr keine Hoffnung habt.“ (Moroni 10:21).

Wenn ihr keine Nächstenliebe habt. Moroni erklärt, dass wir ohne Glauben, Hoffnung und Nächstenliebe nicht errettet werden können.

In der Welt wird unter Nächstenliebe `ein helfendes Handeln für andere Menschen´, ohne Rücksichtnahme auf deren soziale Stellung oder Verdienste verstanden, und ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten. Altruistisches Verhalten bringt Vorteile für Körper und Geist, es geht uns einfach besser und fördert unsere physische Gesundheit. Im religiösen Sinn wird als Nächstenliebe die Liebe verstanden, die Christus für die Menschen hat, und die wir füreinander haben sollen (beispielhaft 2. Nephi 26:30). Sie ist die höchste, edelste, stärkste Form der Liebe, nicht bloß Zuneigung´ (siehe Schriftenhinweise). Nächstenliebe baut auf (1. Korinther 8:1). Ich lerne, ich muss mich bemühen, Glauben, Hoffnung und Nächstenliebe zu entwickeln, wodurch ich reich an guten Werken werde (Alma 7:24). Nur mittels dieser Bemühungen kann ich im Reich Gottes errettet werden.

Wie fühlst du dich, wenn du deinen Nächsten absolut nicht leiden kannst?

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Samstag, 9. Oktober 2021

Darum muss es Glauben geben

 

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Moroni schloss den vorhergehenden Vers mit der Aussage ab, dass es ohne Glauben keine geistigen Gaben geben würde, und schlussfolgert nun: „Darum muss es Glauben geben; und wenn es Glauben geben muss, dann muss es auch Hoffnung geben; und wenn es Hoffnung geben muss, dann muss es auch Nächstenliebe geben.“ (Moroni 10:20).

Darum muss es Glauben geben. Zum Glauben gehören noch zwei weitere christliche Tugenden: Hoffnung und Liebe (1. Korinther 13:13).

Diese drei sind laut Paulus bleibende Prinzipien, und damit `ewig bestehende Grundsätze´. Elder M. Russel Ballard erklärt die Beziehung zwischen diesen drei Grundsätzen, auf die wir unser Leben aufbauen können, folgendermaßen: „Zusammen geben sie uns eine Stütze wie die Beine eines dreibeinigen Hockers. Jedes Prinzip ist für sich bedeutsam, aber jedes spielt auch eine wichtige unterstützende Rolle. Jedes ist ohne den anderen unvollständig. Hoffnung hilft, den Glauben zu entwickeln. Ebenso gebiert wahrer Glaube auf Hoffnung. Wenn wir beginnen, die Hoffnung zu verlieren, stocken wir auch in unserem Glaubensmaß. Die Grundsätze des Glaubens und der Hoffnung, die zusammenwirken, müssen von der Liebe begleitet werden, die die größte von allen ist. Laut Mormon ist „… Nächstenliebe ist die reine Christusliebe, und sie dauert für immer fort ...“. (Moroni 7:47) Sie ist die vollkommene Manifestation unseres Glaubens und unserer Hoffnung.“ (siehe hier, Absatz beginnend mit „Together they give us ...“ ; maschinelle Übersetzung). Ich lerne, diese drei Grundsätze geben uns die breite ewige Perspektive die wir brauchen, um auch gegen die schwersten Herausforderungen des Lebens, die uns in unserer Zeit erwarten, gewappnet zu sein (2. Timotheus 3:1 ff).

Welche Rolle ordnest du diesen drei Grundsätzen in deinem Leben zu?

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Freitag, 8. Oktober 2021

Dass alle diese Gaben, ..., niemals hinweggetan sein werden

 

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Nachdem Moroni die einzelnen Gaben Gottes angesprochen hat ( Moroni 10:9-18), spricht er nun die sechste seiner acht Mahnungen aus: „Und ich möchte euch ermahnen, meine geliebten Brüder, daran zu denken, dass er derselbe ist gestern, heute und immerdar und dass alle diese Gaben, von denen ich gesprochen habe und die geistig sind, niemals hinweggetan sein werden, ja, solange die Welt besteht, außer gemäß dem Unglauben der Menschenkinder.“ (Moroni 10:19).

Dass alle diese Gaben, ..., niemals hinweggetan sein werden. Warum werden diese Gaben, die geistige Gaben sind, `niemals hinweggetan werden´?

Eine so einfache, wie klare Antwort: weil Jesus Christus „… derselbe ist gestern, heute und immerdar …“. Wie heißt es doch auch im letzten Kapitel des Briefes an die Hebräer: „Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.“ (Hebräerbrief 13:8; siehe auch 1. Nephi 10:18 und Lehre und Bündnisse 20:12). Heißt das, dass sich Christus nie ändern wird? Im nächsten Vers setzt mich der Schreiber des Briefes auf die richtige Fährte: „Lasst euch nicht von vieldeutigen und fremden Lehren irreführen, …“ (Hebräerbrief 13:9). Die `Unveränderlichkeit Jesu´ bezieht sich also auf seine Lehre, auf seine Zuverlässigkeit, dass er seinen Kurs, „… dies ist mein Werk und meine Herrlichkeit: die Unsterblichkeit und das ewige Leben des Menschen zustande zu bringen.“ (Köstliche Perle Mose 1:39) nie verlassen wird, und zwar von Ewigkeiten her, zu allen Ewigkeiten. Somit verhält es sich auch mit den geistigen Gaben, von denen in den heiligen Schriften die Rede ist. Sie werden niemals hinweggetan werden. Allerdings spielt hier auch der Glaube eine gewichtige Rolle – ohne ihn, keine Gaben (Matthäus 17:19-21). Ich lerne, dass der Herr den Gläubigen geistige Gaben zuteilt, und diese dieselben sind von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Wie verstehst du das mit der Aussage, dass Christus derselbe ist, gestern, heute und immerdar?

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Donnerstag, 7. Oktober 2021

Die Gaben Gottes nicht zu leugnen

 

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Noch eine Ermahnung Moronis: „Und weiter ermahne ich euch, meine Brüder, die Gaben Gottes nicht zu leugnen, denn ihrer sind viele; und sie kommen vom selben Gott. Und diese Gaben werden auf verschiedene Weise zuteil; aber es ist derselbe Gott, der alles in allen bewirkt; und sie werden durch die Kundgebungen des Geistes Gottes an die Menschen gegeben, um ihnen zu nützen.“ (Moroni 10:8).

Die Gaben Gottes nicht zu leugnen. Was sind das für Gaben, die Moroni uns ermahnt, nicht zu leugnen? Diese Frage beantwortet uns Paulus in seinem Brief an die Korinther ausführlich (1. Korinther 12:1-12), ebenso macht es Moroni in den nächsten Versen (Moroni 10:9-18).

Es handelt sich um besondere geistige Segnungen, die der Herr würdigen Menschen gibt. Sie dienen dessen persönlichem Nutzen, aber er soll sie zum Segen anderer anwenden. Dieser Gaben sind viele, doch nicht alle sind jedem gegeben, wie Paulus die Mitglieder der Gemeinde in Korinth auf diesen Punkt aufmerksam macht (1. Korinther 12: 28-30). Doch fordert Paulus die Gemeindemitglieder auf, eifrig nach ihnen zu streben, sogar nach den wertvollsten von ihnen (1. Korinther 12:31). Eine der wertvollsten ist wohl die Gabe der Liebe, wie Paulus zum Ausdruck bringt. Doch sollen wir uns auch um die Gabe der Prophezeiung bemühen (1. Korinther 14:1). Unser heute lebender Prophet, Seher und Offenbarer für die Kirche des Herrn, Russel M. Nelson, betont immer wieder, welch großes Vorrecht es für uns ist, nach persönlicher Offenbarung trachten zu dürfen. So sagte er in einer seiner vielen Reden zu diesem Thema: „Das Vorrecht, Offenbarung zu empfangen, ist eines der größten Geschenke Gottes an seine Kinder“ (siehe „Offenbarung für die Kirche, Offenbarung für unser Leben“). Ich lerne, ich darf mich in meinen Bemühungen anderen zu dienen auf persönliche Offenbarung für meinen Zuständigkeitsbereich stützen. Der Herr wird mich nicht ohne seine Führung lassen, wenn ich darauf vorbereitet bin, und ihn darum bitte, und dann auch mein Herz, meinen Sinn und meine Ohren öffne. Meine Ratszusammenkünfte in Familie oder einem anderen mir zugeteilten Bereich können dann, wie Präsident Nelson sagt, zu „Offenbarungsräumen“ werden (lies hier).

Wie gehst du vor, um Rat vom Herrn zu erlangen?

Mittwoch, 6. Oktober 2021

Darum möchte ich euch ermahnen, die Macht Gottes nicht zu leugnen

 

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Moroni ermahnt uns: „Und durch die Macht des Heiligen Geistes könnt ihr wissen, dass er ist; darum möchte ich euch ermahnen, die Macht Gottes nicht zu leugnen; denn er wirkt durch Macht gemäß dem Glauben der Menschenkinder, heute und morgen und immerdar gleich.“ (Moroni 10:7)

Darum möchte ich euch ermahnen, die Macht Gottes nicht zu leugnen. Moroni spricht eine dritte Ermahnung aus, nämlich dass wir die Macht Gottes nicht leugnen sollen!

Gott hat uns die Gaben des Heiligen Geistes gegeben. Mit ihnen können wir `wissen´, dass Gott ist, dass Jesus Christus ist, und dass sie für uns einen Plan ausgearbeitet haben, wie wir zu ewigem Leben in ihrer Gegenwart wieder zurückkehren können, nachdem wir uns für eine bestimmte Zeit auf Erden ihrer direkten Gegenwart nicht erfreuen können. Im großen Rat im Himmel haben wir diesem freudevoll und jubelnd zugestimmt (Hiob 38:7; mehr lies hier). Wie könnten wir dazu kommen die Macht Gottes zu leugnen? Satan hat da so seine Mittelchen. Eine Möglichkeit sind Mitmenschen, die `in den Schlichen des Teufels sehr bewandert sind´ und versuchen uns aufzustacheln, mit unlauteren Mitteln gierig nach irdischem Gewinn zu trachten. Mit verführerischen Versprechungen locken sie die Menschen, und fordern sie direkt auf, den wahren und lebendigen Gott zu leugnen (Alma 11:20-21,25). Ich lerne, ich darf mich von meinem durch den Heiligen Geist übermittelten `Wissen´, nicht dazu verführen lassen, unseren Retter zu verleugnen. Dadurch würde ich mir ewigen Schaden zufügen.

Was tust du, um dich nicht verleiten zu lassen, Gottes Macht zu verleugnen?

Dienstag, 5. Oktober 2021

Wenn irgendetwas gut ist, so ist es gerecht und wahr

 

Szene zu Matthäus 20,1-16: Das Gleichnis von den Arbeitern
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Eine weitere Feststellung und Aufforderung Moronis, des Sohnes Mormons, an uns: „Und wenn irgendetwas gut ist, so ist es gerecht und wahr; darum leugnet das, was gut ist, den Christus nicht, sondern bestätigt, dass er ist.“ (Moroni 10:6).

Wenn irgendetwas gut ist, so ist es gerecht und wahr. Hast du auch schon mal von einem Anbieter ein unglaublich gutes Angebot gemacht bekommen, und dann betroffen feststellen müssen: „Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es meist auch nicht.“? Unter seriösen Anbietern wieder mal auf ein `schwarzes Schaf´ hereingefallen, das mittels einer neuen Masche versucht hat dich `über den Tisch zu ziehen´, abzuzocken!

Wie verhält es sich da mit dem Versprechen Moronis: `Wenn irgendetwas gut ist, so ist es gerecht und wahr´? Woher weiß ich denn, dass etwas gut, und somit auch gerecht und wahr ist? Im Moroni 7:24 gibt uns Mormon, der Vater Moronis eine Hilfe, indem er uns wissen lässt, dass `alles, was von Christus kommt gut ist´! Ich muss also herausfinden, ob etwas von Christus kommt. Und wie mache ich das? Im vorhergehenden Vers wurde uns dazu die Antwort gegeben: durch die Macht des Heiligen Geistes! (Moroni 10:5). Ich lerne, ich bin aufgefordert, Christus, unseren `guten Hirten´ (Johannes 10:11), nicht zu leugnen, sondern für ihn Zeugnis abzulegen, dass er ist, war, und für immer sein wird (Offenbarung 1:4)!

Ist alles, was gut ist auch gerecht und wahr?

Montag, 4. Oktober 2021

Durch die Macht des Heiligen Geistes könnt ihr von allem wissen, ob es wahr ist

 

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Moroni teilt uns folgenden unbezahlbaren Ratschlag mit: „Und durch die Macht des Heiligen Geistes könnt ihr von allem wissen, ob es wahr ist.“ (Moroni 10:5).

Durch die Macht des Heiligen Geistes könnt ihr von allem wissen, ob es wahr ist. Moroni zeigt uns einen Weg auf, über den wir zu `Wissen´ gelangen können, und zwar nicht nur in Hinsicht darauf, ob etwas das Wort Gottes ist, sondern auch in Bezug auf jegliche Information, der wir begegnen.

Warum können wir mithilfe des Heiligen Geistes in allen Dingen zu Gewissheit gelangen, ob etwas wahr oder unwahr ist? Der Heilige Geist ist die dritte Person in der Gottheit und besitzt alle Gaben, so auch die Gabe zwischen Wahrheit und Unwahrheit unterscheiden zu können. Außerdem ist er eines der drei Wesen, die die Gottheit bilden (Lehre und Bündnisse 20:28) und hat u. a. die Aufgabe uns alles zu lehren, was Christus uns gesagt hat (Johannes 14:26), und uns auch zu zeigen, was wir tun sollen (2. Nephi 32:5). Er wirkt in einer Weise, die bis in unser Innerstes dringt (3. Nephi 11:3) und ist somit der beeindruckendste, und somit wirkungsvollste Lehrer. Ich lerne, der Heilige Geist ist mein Lehrmeister, insbesondere kann ich mit seiner Hilfe den Willen Gottes in Bezug auf uns, seine Kinder, erkennen, und ich kann wissen, dass Jesus der Christus, `der Gesalbte´ ist (1. Johannes 12:3). Mit seiner Hilfe kann ich zwischen `Wahrheit und Irrtum´ unterscheiden.

Wie gehst du vor, wenn du unsicher bist, ob eine Lehre wahr ist oder nicht?

Ich möchte euch ermahnen

 

Offenbarung – Prozessbeschreibung

Eine weitere Ermahnung Moronis an seine zukünftigen Leser: „Und ich möchte euch ermahnen: Wenn ihr dieses hier empfangt, so fragt Gott, den ewigen Vater, im Namen Christi, ob es wahr ist; und wenn ihr mit aufrichtigem Herzen, mit wirklichem Vorsatz fragt und Glauben an Christus habt, wird er euch durch die Macht des Heiligen Geistes kundtun, dass es wahr ist.“ (Moroni 10:4).

Ich möchte euch ermahnen. In diesen seinen letzten Worten im Kapitel 10 `ermahnt´ uns Moroni achtmal (Moroni 10:3,4,7,8,18,19,27 und 30). Diese hier im Vers 4 dürfte wohl zweifelsfrei die bekannteste sein. Sie wird auch als `Moronis Verheißung´ verstanden, und beschreibt den Prozess, wie man Offenbarung von Gott empfängt. Moroni legt hier Bedingungen und Parameter für einen solchen Prozess fest, und versichert schließlich, dass eine Offenbarung der Wahrheit letztendlich durch die `Macht des Heiligen Geistes´ erfolgt.

  • Im Namen Christi Gott fragen
    Wie können wir Gott fragen? Indem wir zu unserem himmlischen Vater im Namen von Jesus Christus mittels Gebet eine ehrfürchtige Verbindung aufbauen. Wir danken für die Segnungen, die er bisher über uns ausgeschüttet hat und bringen dann unsere Fragen und Bitten vor.
  • Mit aufrichtigem Herzen fragen
    Unsere Fragen müssen ehrlich, aufrichtig, wahrhaftig und ohne Falsch vorgetragen werden, also mit dem ernsthaften Wunsch, Wahrheit erkennen zu wollen.
  • Mit wirklichem Vorsatz fragen
    Ich darf keine Antwort von Gott erwarten, wenn ich nicht mit wirklichem Herzensvorsatz zu ihm komme, also meine Fragen ernsthaft und zielgerichtet sind.
  • Glauben an Christus haben
    „Und alles, was ihr im Gebet erbittet, werdet ihr erhalten, wenn ihr glaubt.“ (Matthäus 21:22).

Moroni verheißt uns, wenn wir diesen Prozess durchlaufen, werden wir „… durch die Macht des Heiligen Geistes …“ Offenbarung in Bezug auf Wahrheit empfangen. Ich lerne, persönliche Offenbarung von Gott kann ich durch Beschreiten eines bestimmten Prozesses erhalten.

Wie gehst du vor, wenn du Antworten von Gott erhalten möchtest?