Donnerstag, 31. Dezember 2015

Ich werde die Worte, ... nicht widerrufen, denn sie sind wahr

In den sozialen Medien ist es leicht gefälschte bzw. manipulierte Meldungen zu platzieren, um eigene niedrige Ziele zu erreichen. Gerade im Zuge der Flüchtlingskrise können wir dieses Phänomen erleben. Denjenigen, denen solche Meldungen passen, oder die sie gutgläubig als wahr hinnehmen, posten sie dann gerne weiter und so verbreiten sich vermeintliche Wahrheiten rasant in der gesamten Welt und können ungeahnten Schaden anrichten. Wie sieht es mit einem Widerruf aus?
Von einem Widerruf seiner ausgesprochenen Wahrheiten darüber, dass Gott selbst auf die Erde kommen würde, wollte Abinadi nichts wissen, obwohl ihm die Todesstrafe angedroht wurde (Mosia 17:8): „... Ich sage euch, ich werde die Worte, die ich in Bezug auf dieses Volk zu euch gesprochen habe, nicht widerrufen, denn sie sind wahr; und damit ihr wisst, dass sie gewiss wahr sind, habe ich selbst es zugelassen, dass ich euch in die Hände gefallen bin.“ (Mosia 17:9).
Was fällt leichter, sich zu Unwahrheiten zu bekennen und sie zu widerrufen, oder Wahrheiten widerrufen, obwohl man genau weiß, dass Gott es auch weiß?
  • Wahrheit nicht widerrufen
    • Joseph Smith hat in seiner ersten Vision Gottvater und seinen Sohn gesehen. Er hat es kundgetan und trotz Androhung von Leid und Tod nicht widerrufen (JS-Lebensgeschichte 1:25).
  • Unwahrheit bekennen
    • So hat Ijob widerrufen, was er über Gott gesagt hat, das er nur vom Hörensagen wusste (Ijob 42:5-6). Er hat wohl an der Größe und Macht des Herrn gezweifelt (Ijob 40:8) und musste dann erkennen, dass er sich geirrt hat (Ijob 42:1-3).
    • Obwohl Scherem es besser wusste, leugnete er die Existenz von Jesus Christus. Im Angesicht seines Todes widerrief er seine Falschaussage (Jakob 7:17).
  • Gebieten und widerrufen
    • Der Einzige, dem dies im Rahmen des Reiches Gottes nach eigenem Ermessen zusteht, ist der Herr selber (Lehre und Bündnisse 56:4).
Ich werde die Worte, ... nicht widerrufen, denn sie sind wahr. Evangeliumswahrheit, nachdem ich sie erkannt habe zuerst bekennen und sie dann widerrufen, das ist nicht meine Sache. Wie gehst du damit um?
petrus verleugnet jesus
Jesus wird von Petrus verleugnet (Matthäus 26:69-75Quelle, siehe dir dort auch den 4:20-minütigen Videoclip an)

Mittwoch, 30. Dezember 2015

Wir haben eine Anklage gegen dich gefunden

Drei Tage hatte König Noa mit seinen falschen Priestern beraten, um herauszufinden, wessen sie Abinadi beschuldigen könnten (Mosia 17:6). Danach ließ er ihn aus dem Gefängnis vor sich bringen: „Und er sprach zu ihm: Abinadi, wir haben eine Anklage gegen dich gefunden, und du verdienst den Tod. 8  Denn du hast gesagt, Gott selbst werde unter die Menschenkinder herabkommen; und aus diesem Grund sollst du nun hingerichtet werden, wenn du nicht alle Worte widerrufst, mit denen du Schlechtes in bezug auf mich und mein Volk gesprochen hast.“ (Mosia 17:7-8).
Dieses Ereignis erinnert mich stark daran, wie die Juden krampfhaft nach einem Anlass suchten Jesus töten zu können. Jesus wurde nach dem Matthäusevangelium ergriffen und vor den Hohepriester Kajaphas (amtierender Hohepriester von 18-36 n. Chr.), die Schriftgelehrten und Ältesten, gebracht. In den anderen Evangelien lesen wir, dass sie ihn vor Hannas brachten und der ihn dann zu Kajaphas bringen ließ (Johannes 18:24). Dies rührt daher, dass die Römer den eigentlichen Hohepriester Hannas abgesetzt hatten und eigenmächtig seinen Schwiegersohn Kajafas einsetzten. Dessen ungeachtet suchten sie zusammen nach falschen Zeugen, fanden aber nichts, womit sie ihn hätten anklagen können. Auf das, was sie vorbrachten verteidigte Christus sich nicht. Daraufhin fragte ihn Kajaphas, ob er der Sohn Gottes sei, was dieser indirekt bejahte. Endlich hatten sie ihrer Meinung nach, dem jüdischen Gesetz entsprechend, einen Anklagepunkt, auf den die Todesstrafe steht: Gotteslästerung (Matthäus 26:57-66). Sie schleiften Christus somit vor Pontius Pilatus, den Stadthalter des römischen Kaisers Tiberius in den Provinzen Judäa und Samaria, und klagten ihn an, wo er letztendlich zum Tode verurteilt wurde (Matthäus 27:22).
Wir haben eine Anklage gegen dich gefunden. Wie häufig kommt es vor, dass man jemanden eines Vergehens anklagt, dessen er nicht schuldig ist und somit sein Ruf unwiederbringlich geschädigt wird. Wie leicht lässt man sich in einer ganzen Gruppe dazu hinreißen, jemanden, den man nicht leiden kann, oder der einem beruflich im Wege steht, zu mobben, psychisch zu terrorisieren, mit der Absicht ihn in Verruf zu bringen, leichtfertig in Kauf nehmend, ihm bleibenden Schaden zuzufügen. Da mache ich nicht mit, ich stelle mich offen dagegen, auch wenn es vielleicht zunächst nur den Anschein eines Spaßes haben sollte. Wie verhältst du dich in solchen Fällen?
mobbing
Mobbing bezeichnete ursprünglich ein Verteidigungsverhalten bei Tieren (Quelle)

Dienstag, 29. Dezember 2015

Während er viele Tage lang verborgen war, schrieb er alle Worte nieder

König Noa hätte diesen jungen Alma auch umbringen lassen wollen: „Aber er floh vor ihnen und versteckte sich, so dass sie ihn nicht fanden. Und während er viele Tage lang verborgen war, schrieb er alle Worte nieder, die Abinadi gesprochen hatte.“ (Mosia 17:4).
Anderen Dienern des Herrn erging es auch so, dass sie sich verstecken sollten, als ihnen nach dem Leben getrachtet bzw. sie ausgestoßen wurden. Z. B.: Elija sollte sich am Bach Kerit östlich des Jordan verbergen (1. Könige 17:3); Ether verbarg sich in einer Felsenhöhle (Ether 13:13). Nicht zuletzt gebot ein Engel den jungen Eltern des Erlösers, nach Ägypten zu fliehen (Matthäus 2:13).
Während er viele Tage lang verborgen war, schrieb er alle Worte nieder. Alma der Ältere, nutze die Zeit seines Verstecktseins, um die gesprochenen Worte des Propheten Abinadi zum Nutzen der Nachwelt aufzuschreiben. Wie dankbar bin ich doch diesen treuen Brüdern, die sich dieser Mühe unterzogen um uns, als ihren Nachkommen, auf solch wunderbare Weise zu dienen. Ich stelle mich der Aufgabe, auch für meine Nachkommen etwas aufzuschreiben, und du?
Ein zweiter Aspekt, der mir aufgrund aktuellster Ereignisse auffällt: Flüchtlinge. Diener des Herrn mussten fliehen, weil sie dem Herrn gehorsam waren, ja sogar das junge Jesuskind musste mit seinen Eltern seine Heimat fluchtartig verlassen, um in der Fremde Schutz für Leib und Leben zu finden. Wie aktuell ist denn das? Ich heiße Flüchtlinge willkommen und versuche in dem Rahmen zu helfen, in dem ich kann. Wie gehst du mit dieser Problematik um?
joseph flieht mit dem Jesuskind
Joseph flieht mit dem Jesuskind aus Jerusalem (Quelle; sieh dir gerne den sechsminütigen Clip „The First Christmas spirit“ an)

Montag, 28. Dezember 2015

Einer unter ihnen, dessen Name war Alma, ... glaubte den Worten, die Abinadi gesprochen hatte

Nachdem Abinadi nun seine Worte an König Noa und dessen selbsternannte Priester beendet hatte, begab sich Folgendes: „Aber es war einer unter ihnen, dessen Name war Alma, und er war auch ein Abkömmling Nephis. Und er war ein junger Mann, und er glaubte den Worten, die Abinadi gesprochen hatte, denn er wusste von dem Übeltun, das Abinadi gegen sie bezeugt hatte; darum fing er an, dem König mit Bitten zuzusetzen, er möge auf Abinadi nicht zornig sein, sondern zulassen, dass er sich in Frieden entferne.“ (Mosia 17:2).
Aus Vers 1 geht hervor, dass dieser Alma (nachdem er später einen Sohn selben Namens hat, bekommt er den Zusatz `der Ältere´) einer, der von Noa selbst ernannten Priester war. Er hörte die Worte Abinadis und erkannte, dass dieser die Wahrheit sagte, und glaubte ihm. Seine Bitte führte dazu, dass Noa noch wütender wurde und außer Abinadi auch Alma töten lassen wollte (Mosia 17:3).
Einer unter ihnen, dessen Name war Alma, ... glaubte den Worten, die Abinadi gesprochen hatte. Außer seinem großen Mut erscheint mir seine Jugend in diesem Zusammenhang als bemerkenswert. Zeigt es doch wieder, dass junge Menschen unvoreingenommener gegenüber Gottes Wort sind. Ich denke daran, dass der Herr einen jungen Mann, Joseph Smith (1805-1844), mit 14 Jahren dazu auserkoren hat, ein letzte mal vor seinem zweiten Kommen, die Fülle seines Evangeliums auf Erden wieder aufzurichten. Auch er stand der Wahrheit unvoreingenommen gegenüber, obwohl es einen riesigen Streit über die Auslegung der Bibel gab (Joseph Smith - Lebensgeschichte 1:1-20). Ich selber durfte auch im jugendlichen Alter von 15 Jahren erkennen, dass Joseph Smith ein Prophet war und im Auftrag des Herrn sein Evangelium und seine Kirche wiederhergestellt hat, da sie mit dem gewaltsamen Tod seiner neutestamentlichen Apostel verloren ging. Wie unvoreingenommen stehst du dem Evangelium von Jesus Christus gegenüber?
die erste vision
Die erste Vision 1820 (Quelle)

Sonntag, 27. Dezember 2015

Lehrt auch, dass es ein Schatten dessen ist, was kommen wird

Im zweiten Teil von Friedrich Wilhelm Nietzsches „Also sprach Zarathustra“ (1882/83) hört dieser im Traum zu sich eine lautlose Stimme sagen: „Oh Zarathustra, du sollst gehen als ein Schatten dessen, was kommen muss: so wirst du befehlen und befehlend vorangehen.“
Abinadi spricht um 148 v. Chr. zu König Noah, in Bezug auf das Gesetz des Mose, in einer Form, die ganz ähnlich klingt (scherzhaft: man könnte meinen, Nietzsche habe das übernommen): „Darum, wenn ihr das Gesetz des Mose lehrt, dann lehrt auch, dass es ein Schatten dessen ist, was kommen wird — 15  lehrt sie, dass die Erlösung durch Christus, den Herrn, kommt, der wahrhaftig der ewige Vater ist. Amen.“ (Mosia 16:14-15).
Lehrt auch, dass es ein Schatten dessen ist, was kommen wird. Wie kann etwas ein Schatten dessen sein, was kommen wird? Das Licht muss von hinten auf das Objekt fallen, dann liegt der Schatten vor dem, was kommt. Christus stand vor dem Licht und so war das Gesetz des Mose sein Schatten, und es deutete in all seinen Verrichtungen symbolhaft auf ihn hin. Dadurch sollte das Volk täglich an ihn und an seine Pflichten ihm gegenüber erinnert werden (Mosia 13:30). Seit Christus als Mensch auf Erden das Sühnopfer vollbracht hatte, ist das Licht vor ihm und der Schatten, das Gesetz des Mose, der alte Bund, hinter ihm. Das Gesetz des Mose ist erfüllt (3. Nephi 9:17) und Christus führte als Erinnerung an ihn den neuen Bund, das Abendmahl als ständige Erinnerung an ihn ein (Lukas 22:19-20). Mit der Einnahme versprechen wir jedes Mal, dass wir seinen Namen auf uns nehmen, immer an ihn denken und seine Gebote halten wollen. Was verspricht uns der Herr dafür? Wenn du spicken willst, lies hier nach.
schaten

Samstag, 26. Dezember 2015

Die Arme der Barmherzigkeit waren ihnen entgegengestreckt

Abinadi erklärt, dass man zu endlosem Glücklichsein oder zu endloser Verdammnis auferstehen wird: „Selbst dieses Sterbliche wird Unsterblichkeit anziehen, und dieses Verwesliche wird Unverweslichkeit anziehen und wird dazu gebracht werden, vor dem Gericht Gottes zu stehen, um von ihm gemäß ihren Werken gerichtet zu werden, ob sie gut seien oder ob sie böse seien — 11  wenn sie gut sind, zur Auferstehung endlosen Lebens und Glücklichseins; und wenn sie böse sind, zur Auferstehung endloser Verdammnis, und werden dem Teufel übergeben, der sie unterworfen hat, und das ist Verdammnis —, 12  denn sie sind gemäß ihrem eigenen fleischlichen Wollen und Wünschen gegangen; sie haben nie den Herrn angerufen, solange ihnen die Arme der Barmherzigkeit entgegengestreckt waren; denn die Arme der Barmherzigkeit waren ihnen entgegengestreckt, und sie wollten nicht; sie wurden vor ihren Übeltaten gewarnt, und doch wollten sie nicht von ihnen lassen; und es wurde ihnen geboten umzukehren, und doch wollten sie nicht umkehren.“ (Mosia 16:10-12).
  • Selbst dieses Sterbliche wird Unsterblichkeit anziehen, und dieses Verwesliche wird Unverweslichkeit anziehen
    Im Brief an die Korinther schreibt Paulus in ganz ähnlicher Weise über die Auferstehung (1. Korinther 15:53-54) und an Timotheus schreibt er, dass Christus es war, der den Tod zunichtegemacht hat (2 Timotheus 1:10). Unsterblichkeit bedeutet, dass Geist und Leib des Menschen wiederhergestellt, wieder zusammengeführt werden (2. Nephi 9:13);
  • und wird dazu gebracht werden, vor dem Gericht Gottes zu stehen
    Nach unserer Auferstehung erwartet uns dann ein endgültiges Gerichtsverfahren. Vor Jesus Christus muss sich jeder Mensch (Johanes 5:22) für seine Handlungen auf Erden verantworten (Römer 14:101. Nephi 10:20);
  • um von ihm gemäß ihren Werken gerichtet zu werden, ob sie gut seien oder ob sie böse seien
    An all unsere Werke werden uns klar und deutlich erinnern und außerdem sind sie auch in Büchern festgehalten (Offenbarung 20:12).
  • sie wurden vor ihren Übeltaten gewarnt, und doch wollten sie nicht von ihnen lassen
    Z. B. warnte Jesaja davor (Jesaja 1:16), oder in heutiger Zeit der Herr selber in einer Offenbarung an Joseph Smith im Jahre 1831 (Lehre und Bündnisse 43:11);
  • es wurde ihnen geboten umzukehren, und doch wollten sie nicht umkehren
    Unter Umkehr ist eine Wandlung von Herz und Sinn zu verstehen, die eine neue Einstellung zu Gott, zu sich selbst und zum Leben bewirkt. Es bedeutet, sich vom Bösen abzuwenden und Gott zuzuwenden (Ezechiel 18:30-31). Ebenso gebietet der Herr es uns heute, wie wir in neuzeitlicher Offenbarung an den Propheten Joseph Smith im Jahr 1831 lesen (Lehre und Bündnisse 133:16).
Die Arme der Barmherzigkeit waren ihnen entgegengestreckt. Diese Möglichkeit der Umkehr ist ein Teil der `Arme der Barmherzigkeit´, die er allen Menschen entgegenstreckt. Was empfindest du bei diesem Gedanken, dass der Herr uns die Arme der Barmherzigkeit entgegenstreckt?

Freitag, 25. Dezember 2015

Er ist das Licht und das Leben der Welt; ja, ein Licht, das endlos ist

Stelle ein Licht zwischen zwei Spiegel und du siehst eine endlose Lichterkette. Von einem anderen endlosen Licht spricht aber Abinadi: „Er ist das Licht und das Leben der Welt; ja, ein Licht, das endlos ist, das niemals verfinstert werden kann; ja, und auch ein Leben, das endlos ist, so dass es keinen Tod mehr geben kann.“ (Mosia 16:9).
Er ist das Licht und das Leben der Welt; ja, ein Licht, das endlos ist. Licht, eine bestimmte Art der Energie, erhellt den dunklen Raum und man kann seine Umgebung erkennen. Die Sonne versorgt uns mit einer solchen Energie, allerdings zeitlich begrenzt. Christus ist dieses Licht unseres Lebens (Johannes 12:46). Wenn wir uns an diese Energiequelle halten, werden wir Wahrheit für immer und ewig erkennen, da er eine endlose Quelle ist. Kein noch so großer Sturm kann dieses Licht löschen. Es lässt uns Evangeliumswahrheiten erkennen und verstehen und trägt dadurch dazu bei, uns auf den Pfad des Evangeliums, der uns zur Errettung führt, zu bringen (Alma 26:15). Was musst du tun, um dieses Licht, das endlos ist, zu erhalten? Willst du spicken, dann lies hier nach.
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Donnerstag, 24. Dezember 2015

Darum hat das Grab keinen Sieg

Abinadi bestärkt uns in dem Wissen, dass wir auferstehen werden: „Aber es gibt eine Auferstehung, darum hat das Grab keinen Sieg, und der Stachel des Todes ist in Christus verschlungen.“ (Mosia 16:8).
  • Darum hat das Grab keinen Sieg
    Das Grab hätte einen Sieg über uns, wenn Christus nicht für uns gestorben und als Erster den Tod bezwungen hätte (Hosea 13:14Mosia 15:8,20).
  • Der Stachel des Todes ist in Christus verschlungen
    Hast du schon mal beim Arbeiten einen Stachel unter die Haut bekommen? Ein äußerst störendes, wenn nicht sehr schmerzliches Gefühl, oder? Mir geht es so, dass ich dann immer auf die Stelle drücke und den Schmerz erst richtig spüre. Man hört damit erst auf, wenn man ihn herausziehen konnte. So ähnlich ist es sicherlich auch mit der Sünde, die den Tod herbeiführt (1. Korinther 15:56). Erst wenn ich Umkehr geübt habe, bin ich einen Stachel losgeworden aufgrund des Sühnopfers Jesu und kann mit einstimmen: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“ (1. Korinther 15:55).
Darum hat das Grab keinen Sieg. Weil aufgrund der Taten des `Heiligen Israels´ (Jesus Christus) das Grab seine Toten freigeben muss (2. Nephi 9:11) und dies sogar ausnahmslos für einen jeden, der hier über die Erde ging, egal ob er das Sühnopfer Jesu angenommen hat oder nicht (2. Nephi 9:22). Was ist nun der Stachel des Todes? Wenn du spicken möchtest, dann lies hier nach.
stachel entfernen
Einen Stachel entfernen (Quelle)

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Wenn Christus nicht in die Welt gekommen wäre ... hätte es keine Erlösung ..., hätte es keine Auferstehung geben können

Wir erfahren von Abinadi, der diese Aussagen um 148 v. Chr. auf dem amerikanischen Kontinent macht, über Erlösung und Auferstehung: „Und nun, wenn Christus nicht in die Welt gekommen wäre—um von Künftigem so zu sprechen, als sei es schon gekommen—hätte es keine Erlösung geben können. 7  Und wenn Christus nicht von den Toten auferstanden wäre oder die Bande des Todes nicht zerrissen hätte, damit das Grab keinen Sieg habe und damit der Tod keinen Stachel habe, hätte es keine Auferstehung geben können.“ (Mosia 16:6-7).
  • Wenn Christus nicht in die Welt gekommen wäre
    Abinadi spricht hier so, als wenn das Ereignis des Kommens Christi schon stattgefunden hat, obwohl es noch in der Zukunft lag;
  • hätte es keine Erlösung geben können
    Die Befreiung jemandes aus einer Situation, aus der er aus eigener Anstrengung nicht herauskommt, ist für diesen eine Erlösung. Wir Menschen sind aufgrund des Falles von Adam und Eva im Garten von Eden, allesamt in einer Situation, aus der wir uns selber nicht befreien können: körperliche und geistige Trennung von Gott, unterlegen dem Tod (Helaman 14:16). Dieser kann nur überwunden werden, durch das Sühnopfer unseres Erlösers, den Sohn Gottes, der hier auf die Erde kam und als sündloser das unendliche und ewige Sühnopfer erbrachte;
  • hätte es keine Auferstehung geben können
    Unter Auferstehung wird die Wiedervereinigung unseres Geistkörpers mit einem vollkommenen physischen Körper verstanden, nachdem unser Erdenleben durch Tod (Geist verlässt irdischen Leib) beendet wurde. Diese Wiedervereinigung besteht dann in alle Zeit und Ewigkeit fort. Diese Auferstehung vom Tode, haben alle Menschen, die über diese Erde gingen, Christus zu verdanken (1. Korinther 15:20-22).
Wenn Christus nicht in die Welt gekommen wäre ... hätte es keine Erlösung ..., hätte es keine Auferstehung geben können. Erlösung aus unserem gefallenen Zustand (Verlust in der Gegenwart Gottes leben zu dürfen, aufgrund von Sünde) und Auferstehung vom Tod (aufgrund des Falles Adams im Garten von Eden) verdanken wir einzig und allein dem Erlösungsplan unseres Vaters im Himmel, indem er einen Erlöser vorgesehen hat (1. Nephi 10:6).
ich bin die auferstehung
Ich bin die Auferstehung und das Leben
(QuelleJohannes 11:25)

Dienstag, 22. Dezember 2015

Er ist ein Feind Gottes

Du kennst sicherlich den Spruch: „Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.“ Wenn du meinst, du hast einen Freund, dieser sich aber hinter deinem Rücken gegen dich auflehnt, dann hast du schon einen Feind und brauchst keinen weiteren.
Abinadi erklärt uns, wer alles ein Feind Gottes ist und was die Folge dieser Feindschaft sein wird: „Aber denkt daran, dass der, der in seiner eigenen fleischlichen Natur beharrt und weiter auf den Wegen der Sünde und Auflehnung gegen Gott geht, in seinem gefallenen Zustand verbleibt und der Teufel alle Macht über ihn hat. Darum ist es mit ihm so, als sei keine Erlösung vollbracht worden, denn er ist ein Feind Gottes; und auch ist der Teufel ein Feind Gottes.“ (Mosia 16:5).
  • Der in seiner eigenen fleischlichen Natur beharrt
    Im Sinne des Evangeliums wird unter `fleischlicher Natur´ weltliches (unrechte Wünsche und Anstrengungen) und sinnliches (unrechte körperliche Lust) Denken und Handeln verstanden. Nachdem der Mensch aus dem Garten Eden verbannt war, kam er in eine Situation, in der er den Anfechtungen Satans voll ausgeliefert war, in eine `fleischliche Natur´. Wenn er sich nun entscheidet, in dieser zu verweilen, anstatt sich Gott zuzuwenden, verharrt er in derselben (Alma 42:10). Ein solcher Mensch „lässt sich nicht auf das ein, was vom Geist Gottes kommt.“ (1. Korinther 2:14).
  • Darum ist es mit ihm so, als sei keine Erlösung vollbracht worden
    Wer in Sünden verharrt, kann nicht damit rechnen, dass das Sühnopfer für ihn greift und er der Gerechtigkeit entkommen kann: „Denkt daran, fleischlich gesinnt zu sein ist Tod, und geistig gesinnt zu sein ist ewiges Leben.“ (2. Nephi 9:39).
Er ist ein Feind Gottes. Jakobus, wahrscheinlich `der Kleine´(Markus 15:40), erklärt uns, dass Freundschaft mit dem weltlichen, dem fleischlichen, gleichzusetzen ist mit Feindschaft gegenüber Gott (Jakobus 4:4; siehe auch Römer 8:7). Mir widerstrebt es, feindlich gegenüber Gott gesinnt zu sein. Gerne lege ich meine fleischliche Natur ab und bekehre mich zu Christus, um seinem Vorbild mehr und mehr nachzueifern. Was unternimmst du, um nicht in fleischlicher Natur zu beharren?
feinde

Montag, 21. Dezember 2015

So war die ganze Menschheit verloren

Der Prophet Abinadi erklärt, dass wir für immer verloren wären, wenn uns da nicht jemand erlöst hätte: „So war die ganze Menschheit verloren; und siehe, sie wäre endlos verloren, wenn Gott nicht sein Volk aus ihrem verlorenen und gefallenen Zustand erlöst hätte.“ (Mosia 16:4).
So war die ganze Menschheit verloren. Dieses `verloren´ bezieht sich darauf, dass wir nach unserem irdischen Tod, dem wir alle aufgrund des Falles Adams im Garten von Eden unterliegen, nur mit unserem Geistkörper, für immer ausgeschlossen aus der Gegenwart Gottes, hätten weiter leben müssen. Für immer und ewig gäbe es dann keine weitere Entwicklung für uns. Wie glücklich wir sein dürfen, dass sich Jesus Christus bereit erklärt hat, ein `unbegrenztes und ewiges Opfer´, ein letztes Blutopfer, dem Vater für unsere Fehlbarkeit zu erbringen, wodurch die Gerechtigkeit für all jene erbracht wurde, die dieses Opfer annehmen, und für diese, anstelle der Forderung der Gerechtigkeit, die Barmherzigkeit treten kann (Alma 34:8-16). Was denkst du über diesen Vorgang der `Erlösung´?
jesus erbring das unbegrenzte opfer
Christus erbringt das unbegrenzte und ewige Opfer
(Quelle)

Sonntag, 20. Dezember 2015

Sie sind fleischlich und teuflisch, und der Teufel hat Macht über sie

Von den Nachkommen Adams sagt Abinadi, der Prophet des Herrn um 148 v. Chr.: „Denn sie sind fleischlich und teuflisch, und der Teufel hat Macht über sie; ja, nämlich jene alte Schlange, die unsere ersten Eltern verleitet hat, was die Ursache ihres Falles war; was die Ursache dafür war, dass die ganze Menschheit fleischlich, sinnlich, teuflisch geworden ist und Böses von Gutem unterscheiden kann und sich dem Teufel unterwirft.“ (Mosia 16:3).
Als der Mensch sich im vorirdischen Dasein nicht mehr weiterentwickeln konnte, begann für ihn die nächste Entwicklungsstufe, und zwar mit Adam und Eva im Garten von Eden. Sie befanden sich noch in der Gegenwart des Herrn und er gebot ihnen von allen Früchten außer denen, vom Baum der Erkenntnis, zu essen, denn dann würden sie sicherlich sterben (Köstliche Perle 3:16-17). In einer Unterhaltung zwischen Satan und Eva, durch deren Mund der Schlange,  wurde Eva davon überzeugt, dass es für ihre weitere Entwicklung notwendig sei, doch von der verbotenen Frucht zu essen und sie tat es und gab auch Adam davon (Köstliche Perle Mose 4:6-12). So wurde der Mensch sterblich und aus der Gegenwart Gottes ausgestoßen (Köstliche Perle Mose 4:25,29,31).
Sie sind fleischlich und teuflisch, und der Teufel hat Macht über sie. Obwohl es im Plan Gottes keine Erbsünde gibt, haben wir aufgrund des Falls doch alle die Sterblichkeit vererbt bekommen und wir sind in eine Welt hineingeboren, in der Satan so viel Macht hat, wie wir ihm zugestehen. Der Prophet Joseph Smith hat über die Macht des Satans Folgendes gesagt: „Alle Wesen, die einen Körper haben, besitzen Macht über diejenigen, die keinen haben. Der Teufel hat nur so viel Macht über was, wie wir ihm einräumen. In dem Augenblick, wo wir uns gegen etwas, was von Gott kommt, auflehnen, ergreift der Teufel die Macht.“ (Lehren des Propheten Joseph Smith, Seite 184 f.; siehe auch hier). Somit sind wir ständig der Versuchung des `Fleischlichen´ (Galater 5:16-26) ausgesetzt und unterliegen ihr allzu häufig (Ether 3:2), können aber zwischen Gut und Böse unterscheiden (Köstliche Perle Mose 4:11) und frei wählen (Lehre und Bündnisse 29:39). Welche Gedanken bewegen dich, wenn du über den Sinn der heute betrachteten Schriftstelle nachdenkst?
der herr redet mit mose
Der Herr offenbart Mose den Erlösungsplan (Quelle)

Samstag, 19. Dezember 2015

Brecht in Jubel aus, ..., ihr wüsten Stätten Jerusalems; denn der Herr hat ... Jerusalem erlöst

Über Jerusalem und sein Volk erfahren wir durch den Propheten Abinadi (um 148 v. Ch.): „Brecht in Jubel aus, jauchzt mitsammen, ihr wüsten Stätten Jerusalems; denn der Herr hat sein Volk getröstet, er hat Jerusalem erlöst. 31  Der Herr hat seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Nationen, und alle Enden der Erde werden die Errettung unseres Gottes sehen.“ (Mosia 15:30-31).
Brecht in Jubel aus, ..., ihr wüsten Stätten Jerusalems; denn der Herr hat ... Jerusalem erlöst. Jerusalem ist in der Geschichte der Kirche des Herrn und in seinem Leben eine ganz besondere Stadt, wenn nicht die wichtigste. David eroberte sie von den Jebusitern (2.Samuel 5:6-7) und baute sie zu seiner Hauptstadt aus. Nach der Trennung Israels in einen Nord- und einen Südsaat (Israel und Juda), blieb Jerusalem die Hauptstadt Judas.
  • Ihr wüsten Stätten Jerusalems
    Immer wieder wurde Jerusalem von eindringenden Heeren angegriffen und seiner religiösen Schätze beraubt (z. B. 1. Könige 14:25-26), bis hin zur völligen Zerstörung, auch des Tempels, durch die Römer (70 n. Chr.). Vom Tempel steht heute nur noch die Westmauer.
  • Der Herr hat sein Volk getröstet, er hat Jerusalem erlöst
    Jerusalem sollte zu gegebener Zeit wieder aufgebaut werden (Ether 13:53. Nephi 20:46). Im Jahre 1948 wurde wieder ein jüdischer Staat in Israel errichtet.
  • Alle Enden der Erde werden die Errettung unseres Gottes sehen
    Von diesem Jerusalem wird das Gesetz des Herren ausgehen und von dem noch zu errichtenden `Neuen Jerusalem´ (Offenbarung 3:12) auch Zion genannt (Lehre und Bündnisse 133:56), wird das Wort Gottes ausgehen (2. Nephi 12:1-3).
Brecht in Jubel aus, ..., ihr wüsten Stätten Jerusalems; denn der Herr hat ... Jerusalem erlöst. Wie verstehst du die Erlösung Jerusalems?
klagemauer
Die Klagemauer in Jerusalem (Quelle)

Freitag, 18. Dezember 2015

Deine Wächter werden ihre Stimme erheben

Über die Zukunft prophezeite Abinadi dem König Noa (um 148 v. Chr.): „Und nun sage ich euch, dass die Zeit kommen wird, da die Errettung des Herrn jeder Nation, jedem Geschlecht, jeder Sprache und jedem Volk verkündet wird. 29  Ja, Herr, deine Wächter werden ihre Stimme erheben; mit vereinter Stimme werden sie jauchzen; denn Aug in Auge werden sie sehen, wenn der Herr Zion wiederbringen wird.“ (Mosia 15:28-29).
Deine Wächter werden ihre Stimme erheben. Seit Menschheitsbeginn wurde das Evangelium des Herrn schon verkündet, allerdings meist auf einem begrenzten Raum. Engel unterwiesen Adam (Köstliche Perle 5:58-59), Adam unterwies seine Familie (Köstliche Perle Mose 6:1), die jeweiligen Propheten vor Christus ihr jeweiliges Volk (z. B. Noach: Köstliche Perle 8:19). Christus gab seinen Zwölfen dann den erweiterten Auftrag: „Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“ (Matthäus 16:15). Nach diesen ersten Zwölf gab es dann aber wieder einen großen Abfall und die Menschheit lebte wieder in Finsternis (Mormon 8:28,32), bis der Herr seine letzte Evangeliumszeit einläutete (Apostelgeschichte 3:21Lehre und Bündnisse 27:6). Unsere heutigen `Wächter´ sind die von Gott berufenen lebenden Propheten und Apostel und sie haben auch den Auftrag ihre Stimme gegenüber allen Menschen zu erheben (Lehre und Bündnisse 42:58). Was denkst du über das `Erheben ihrer Stimme´ in heutiger Zeit?
christus organisiert seine kirche
Christus organisiert sein Werk auf Erden (Quelle)

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Die keinen Teil an der ersten Auferstehung haben

Nun schildert Abinadi noch, wer an der ersten Auferstehung nicht teilhaben wird: „Aber seht und fürchtet euch und zittert vor Gott, denn ihr solltet zittern; denn der Herr erlöst keine, die sich gegen ihn auflehnen und in ihren Sünden sterben; ja, nämlich alle diejenigen, die von Anfang der Welt an in ihren Sünden zugrunde gegangen sind, die sich vorsätzlich gegen Gott aufgelehnt haben, die die Gebote Gottes gekannt haben, sie aber nicht halten wollten, diese sind es, die keinen Teil an der ersten Auferstehung haben.“ (Mosia 15:26).
  • Fürchtet euch und zittert vor Gott
    Denjenigen, die nicht zur ersten Auferstehung aufgerufen werden, werden sich vor ihrer Zukunft fürchten und sie werden zitternd ihrem Richter gegenüberstehen, weil sie wissen, dass ihnen der Ausstoß aus dem Gottesreich zuteil werden wird (Jakob 6:9Mosia 16:2).
  • Der Herr erlöst keine, die sich gegen ihn auflehnen und in ihren Sünden sterben
    Die Sünden derjenigen, die entgegen ihrer Erkenntnis den Herrn verstoßen (Ijob 24:13), werden nicht durch das Sühnopfer reingewaschen, sie werden der Gerechtigkeit, nicht der Barmherzigkeit, übergeben (Mosia 15:27) und in ihrem sündigen Zustand verbleiben (2. Nephi 9:38).
  • Diejenigen, die von Anfang der Welt an in ihren Sünden zugrunde gegangen sind
    Alle Menschen, seit der Schöpfung bis zu dem Zeitpunkt da das Gericht beginnt, die Christus vorsätzlich verwarfen, können nicht erlöst werden, da die Gerechtigkeit ihren Tribut fordert (Ezechiel 18:4).
Die keinen Teil an der ersten Auferstehung haben. Was müssen also diejenigen tun, die nicht in diese Kategorie fallen wollen?
das jüngste gericht
Das Jüngste Gericht, aus dem Freskenzyklus von Luca Signorelli im Dom von Orvieto (Quelle)

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Es kommt eine Auferstehung, nämlich eine erste Auferstehung

Abinadi klärt als Nächstes König Noa um 148 v. Chr. über die Auferstehung auf, indem er ihm sagt: „Und es kommt eine Auferstehung, nämlich eine erste Auferstehung; ja, nämlich eine Auferstehung derer, die gewesen sind und die sind und die sein werden, bis hin zur Auferstehung von Christus– denn so wird er genannt werden.“ (Mosia 15:21).
Es kommt eine Auferstehung, nämlich eine erste Auferstehung. Abinadi erklärt, dass es einen Zeitraum geben wird, in der zunächst eine bestimmte Gruppe von Verstorbenen auferstehen wird. Johannes der Offenbarer bestätigt eine solche erste Auferstehung (Offenbarung 20:6). Abinadi erklärt auch, wer an dieser ersten Auferstehung teilhaben wird, ebenso neuzeitliche Offenbarung (Mosia 15:22;24-25; alle Propheten und diejenigen, die ihnen glaubten und die Gebote hielten; diejenigen, die vor Christus in Unwissenheit starben; kleine Kinder. Lehre und Bündnisse 45:54; heidnische Nationen und solche, die kein Gesetz kannten). Nach Jesu Auferstehung standen weitere Verstorbene auf und zeigten sich vielen Menschen (Matthäus 27:52-533. Nephi 23:9). Die erste Auferstehung ist also die Auferstehung der Gerechten. Der Zeitraum der ersten Auferstehung begann mit der Auferstehung Jesu (Apostelgeschichte 26:23) und dauert an bis zu seinem zweiten Kommen (Lehre und Bündnisse 76:63-65). Welche Vorstellung hast du von dieser ersten Auferstehung?
Auferstandene
Jesus Christus war der erste Mensch, der auferstanden ist. Danach sind viele andere auferstanden und sind vielen Menschen in Jerusalem erschienen (Quelle)

Dienstag, 15. Dezember 2015

Der Sohn regiert und hat Macht über die Toten

Mit einer Waffe hat jemand schon Macht einem das Leben zu nehmen, es aber wiederzugeben, dazu ist noch keine Möglichkeit gefunden worden. Auch hat die Zunge Macht über Tod und Leben sagt uns David in einem Psalm (Sprüche 18:21). Das ist aber nicht gemeint, wenn Abinadi dem König Noa Folgendes erklärt (um 148 v. Chr.): „Aber siehe, die Bande des Todes werden zerrissen werden, und der Sohn regiert und hat Macht über die Toten; darum bringt er die Auferstehung der Toten zustande.“ (Mosia 15:20).
  • Die Bande des Todes werden zerrissenDurch den Fall Adams und Evas im Garten von Eden kam entsprechend der Vorhersagen des Herrn der Tod über sie und all ihre Nachkommen. Da es des Herrn Ziel und Zweck ist, die Unsterblichkeit und das ewige Leben des Menschen zustande zu bringen (Köstliche Perle Mose 1:39), muss die Folge der Übertretung von Adam und Eva, als auch die von einem jeden Menschen, die `Bande des Todes´ (Köstliche Perle Mose 6:48), zerrissen werden.
  • Der Sohn regiert
    Schon Jesaja, der Prophet des Südreiches Juda (zwischen 740 und 701 v. Chr.), teilt uns mit, dass Christus derjenige ist, auf dessen Schultern die Herrschaft liegt und dass er als Fürst des Friedens regieren wird (Jesaja 9:5). Die Juden warten immer noch auf diesen Fürsten, obwohl sie verantwortlich für seine Kreuzigung waren. Er wird ein zweites Mal auf die Erde kommen (Apostelgeschichte 1:11) und dann wird er seine Herrschaft antreten (Offenbarung 11:15).
  • Hat Macht über die Toten
    Nach dem Ableben auf dieser Erde, gehen die Geister der Verstorbenen in die sogenannte Geisterwelt, in der sie auf ihre Erlösung warten (Alma 40:11), auf die Zusammenführung ihres unsterblichen Geistes mit einem dann auch unsterblichen Körper. Die Macht, dieses zu vollziehen, liegt in den Händen des Erlösers Jesus Christus (Johannes 10:17-18).
  • Bringt ... die Auferstehung der Toten zustande
    Dadurch, dass Christus sein Leben freiwillig am Kreuz geopfert hat, hat er auch unsere Auferstehung zustande gebracht (Alma 11:42-44).
Der Sohn regiert und hat Macht über die Toten. Er wird zu gegebener Zeit hier auf Erden in sein Reich kommen und seine Herrschaft als Fürst des Friedens antreten. Ihm, dem Sohn Gottes, verdanken wir unsere Auferstehung vom Tod zu ewigem Leben. Welche Vorstellung hast du von der Macht über den Tod?
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Maria begegnet dem auferstanden Christus (Quelle)

Montag, 14. Dezember 2015

Wäre die Erlösung nicht, ... so hätte die ganze Menschheit zugrunde gehen müssen

Abinadi erklärt, was wäre, wenn Christus das Sühnopfer nicht erbringen würde (um 148 v. Chr.): „Und siehe, ich sage euch, dies ist nicht alles. Denn o wie anmutig sind auf den Bergen die Füße dessen, der gute Nachricht bringt, der der Urheber des Friedens ist, ja, nämlich der Herr, der sein Volk erlöst hat, ja, er, der seinem Volk die Errettung gewährt hat; 19  denn wäre die Erlösung nicht, die er für sein Volk zuwege gebracht hat, die von der Grundlegung der Welt an bereitet war, ich sage euch, wäre diese nicht, so hätte die ganze Menschheit zugrunde gehen müssen.“ (Mosia 15:18-19)
  • Wäre die Erlösung nicht, ... die von der Grundlegung der Welt an bereitet war 
    Erlösung ist erforderlich, wegen Adams Fall im Garten von Eden und wegen unseres eigenen Ungehorsams gegenüber den Geboten des Herrn hier im Erdendasein. Da der Herr dies alles schon im Vorhinein wusste, hat er im Vorherdasein - also bevor die Erde mit allem darauf geschaffen war - einen `Plan der Erlösung´ entworfen und allen Wesen vorgestellt, der die Möglichkeit eröffnen sollte, dass alle späteren Erdenbewohner in ihre himmlische Heimat wieder zurückgelangen könnten, wenn sie nur wollten (Alma 22:12-13).
  • Ich sage euch, wäre diese nicht, so hätte die ganze Menschheit zugrunde gehen müssen
    Ohne diesen Plan wären alle Nachkommen Adams und Evas aufgrund Ungehorsams dem körperlichen und geistigen Tod für immer und ewig ausgeliefert gewesen, da nur Reines in der Gegenwart Gottes bestehen kann (Alma 34:8-10).
  • Wie anmutig sind auf den Bergen die Füße dessen, ... der sein Volk erlöst hat, ja, er, der seinem Volk die Errettung gewährt hat
    Ja ist nicht derjenige anmutig, lieblich, voll Mitgefühl, der die Schulden all seiner Brüder und Schwestern begleicht, obwohl er selber unschuldig ist, ein solch wunderbares Erlösungswerk vollbringt?
Wäre die Erlösung nicht, ... so hätte die ganze Menschheit zugrunde gehen müssen. In meiner Unzulänglichkeit danke dem Herrn, soweit ich nur kann, für diesen großartigen Plan der Errettung, indem ich das Sühnopfer von Jesus Christi annehme, an ihn glaube, himmlische Bündnisse eingehe und mit all meiner Macht versuche sie auch zu halten. Was meinst du, was geschehen wäre, hätte Gottvater nicht diesen Plan entworfen und durch seinen Sohn Jesus Christus umsetzen lassen?
Plan des Glücklichseins

Sonntag, 13. Dezember 2015

O wie anmutig sind auf den Bergen ihre Füße gewesen!

Abinadi spricht hier über die Propheten, was sie verkünden und über ihre Wirkung auf Menschen: „Und diese sind es, die Frieden verkündigt haben, die gute Nachricht von Gutem gebracht haben, die Errettung verkündigt und zu Zion gesprochen haben: Dein Gott regiert! 15  Und o wie anmutig sind auf den Bergen ihre Füße gewesen!“ (Mosia 15:14).
O wie anmutig sind auf den Bergen ihre Füße gewesen! Unter Anmut versteht man allgemein erst einmal körperliche Eigenschaften wie z. B.: anziehend, apart, attraktiv, bezaubernd, charmant, entzückend, hinreißend, lieblich, reizend. Allerdings kann damit auch gemeint sein, dass jemand Weisheit besitzt und dabei Freude ausstrahlt. In der Einheitsübersetzung des Jesaja finden wir eine im Sinn ähnliche Aussage folgendermaßen übersetzt: „Wie willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt und Rettung verheißt, der zu Zion sagt: Dein Gott ist König.“ (Jesaja 52:7). So ergeht es auch mir. Wem sind solche `Freudenboten´ nicht willkommen und wer mag sie nicht anmutig empfinden? Auch heute hat Gott uns solche anmutigen Propheten gesandt, die uns `gute Nachricht von Gutem´ bringen. Mit dem neuzeitlichen Propheten Joseph Smith beginnend gibt es, nach langer Zeit der Abstinenz, wieder solche Boten, „die frohe Nachricht von Gutem bringen und die zu Zion sprechen: Siehe, dein Gott regiert!“ (Lehre und Bündnisse 128:19). Wie heißen die heute lebenden Boten und weißt du, was sie verkünden?
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Christus verkündet seine `gute Nachricht von Gutem´ auf dem Berg (Quelle)

Samstag, 12. Dezember 2015

Wer werden seine Nachkommen sein?

Abinadi fragt nun König Noah wer die Nachkommen Jesu sein werden: „Und nun sage ich euch: Wer wird seine Generation verkünden? Siehe, ich sage euch, wenn seine Seele zu einem Opfer für Sünde gemacht worden ist, wird er seine Nachkommen sehen. Und nun, was sagt ihr? Und wer werden seine Nachkommen sein?“ (Mosia 15:10).
Wer werden seine Nachkommen sein? In den folgenden Versen beantwortet Abinadi selber die Frage:
  • All jene werden seine Nachkommen sein, die die Worte der Propheten vernommen haben und daran glauben, dass der Herr sein Volk erlösen würde, ja sie würden sogar Erben des Reiches Gottes sein (Mosia 15:11)
  • Zudem auch jeder Prophet der nicht übertreten hat sondern die frohe Botschaft verkündet (Mosia 15:13-14)
Hier wird uns klar gemacht, wie auch du und ich sowohl Nachkomme als auch Erbe Jesu werden können. Ich glaube an die frohe Botschaft seiner heiligen Propheten und versuche mein Handeln nach ihr auszurichten. Was unternimmst du um auch sein Nachkomme zu sein?

Freitag, 11. Dezember 2015

Ist von Mitleid für die Menschenkinder erfüllt und steht zwischen ihnen und der Gerechtigkeit

Von einem der bedeutendsten deutschen Dichter, Heinrich Heine (1797-1856), stammt folgender Ausspruch: „Nur der verwandte Schmerz entlockt uns die Träne, und jeder weint eigentlich für sich selbst.“ und der klassische griechische Dichter Sophokles (um 496 - um 406 v. Chr.) sagte: „Nur wer vom gleichen Leid gezeichnet ist, darf mit dem Schwergeprüften traurig sein.“
Von Christus wissen wir, in diesem Fall von einem Propheten Gottes, Abinadi (um 148 v. Chr.), dass er Mitleid mit der Menschheit hat: „und er ist in den Himmel aufgefahren und hat herzliches Erbarmen und ist von Mitleid für die Menschenkinder erfüllt und steht zwischen ihnen und der Gerechtigkeit und hat die Bande des Todes zerrissen, ihr Übeltun und ihre Übertretungen auf sich genommen und hat sie erlöst und die Forderungen der Gerechtigkeit erfüllt.“ (Mosia 15:9).
Ist von Mitleid für die Menschenkinder erfüllt und steht zwischen ihnen und der Gerechtigkeit.
  • Wirkliches Mitleiden kann ich doch nur, wenn ich entsprechende Situationen schon selber durchlebt habe. Bei Christus ist das der Fall. Er hat alles Leid der Menschen durchlebt und kann deshalb mit einem jeden Menschen mitleiden und sich seiner erbarmen (stark Anteil nehmen am Leid und der Not des Menschen, verbunden mit dem Drang zu helfen oder zu trösten).
  • Zwischen uns und der Gerechtigkeit steht er insofern, dass er durch sein Leiden in Getsemani, die Folgen der Sünden all derer auf sich genommen hat, die sein Sühnopfer annehmen. Für diese greift die Barmherzigkeit, da Christus die Forderungen der Gerechtigkeit für sie ertragen hat (Titus 3:5Mosia 2:38-39).
Wie verstehst du, dass Christus zwischen uns und der Gerechtigkeit steht?
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Christus bei den Nephiten: „Siehe, mein Inneres ist von Mitleid für euch erfüllt.“ (3. Nephi 17:6-7)
(Quelle)