Dienstag, 30. April 2019

Dass Christus sich ihnen bald nach seiner Auffahrt in den Himmel wahrhaftig kundtat

Mormon schreibt in seiner Zusammenfassung (Die Worte Mormons 1:3,9): „Und es begab sich: Zu Ende des vierunddreißigsten Jahres, siehe, ich werde euch zeigen, daß dem Volk Nephi, das verschont worden war, und auch denen, die Lamaniten genannt worden waren, die verschont worden waren, große Gunst erwiesen und große Segnungen auf ihr Haupt ausgegossen wurden, so sehr, daß Christus sich ihnen bald nach seiner Auffahrt in den Himmel wahrhaftig kundtat—19 daß er ihnen seinen Leib zeigte und ihnen diente; und ein Bericht von seinem geistlichen Wirken wird hiernach gegeben werden. Darum komme ich jetzt mit meinen Worten zu Ende.“ (3. Nephi 10:18-19).
Dass Christus sich ihnen bald nach seiner Auffahrt in den Himmel wahrhaftig kundtat. Mormon lässt uns wissen, dass sich der auferstandene Christus dem von den Katastrophen verschonten Teil des Volkes der Nephiten und Lamaniten in seinem auferstandenen Körper zeigen und ihnen dienen würde. Das Christus nicht nur die Menschen im alten Israel zu betreuen hatte, tat er diesen im Zusammenhang mit dem Gleichnis des guten Hirten zu seinen Lebzeiten kund: „Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; …“ (Johannes 10:16). Dem von den Katastrophen verschonten Volk in Amerika bestätigt er, dass sie mit diesen anderen Schafen gemeint sind (3. Nephi 15:21).
In unserer Zeit hat Christus dem Wiederherstellungspropheten Joseph Smith auch nochmal bestätigt, was er den Israeliten auf der östlichen Halbkugel gesagt hatte. Allerdings haben sie die Aussage nicht verstanden (Lehre und Bündnisse 10:59). Christus lässt die Verschonten im Land Zarahemla auch wissen, weshalb die Israeliten in Jerusalem dies nicht verstanden. Sie waren starrsinnig und ungläubig. Aus diesem Grund hatte Gottvater Christus geboten, es ihnen nicht zu erklären (3. Nephi 15:16-18). Was lerne ich daraus? Will ich in den Genuss weiterer Belehrungen bezüglich des Reiches Gottes kommen, darf ich nicht halsstarrig sein und muss weiterhin Glauben aufwenden. Ich muss den Herrn demütig um mehr Erkenntnis bitten, dann werde ich auch empfangen (Lukas 11:9-10). Dieses Vorgehen verhalf Joseph Smith und weiteren auserwählten dazu, dass sich auch ihnen der Vater und der Sohn mehrfach persönlich kundtaten (Joseph Smith - Lebensgeschichte 1:17; Lehre und Bündnisse 110:1-2; mehr siehe hier). Was antwortest du jemandem, der daran zweifelt, dass Jesus Christus sich auch heute Menschen gezeigt hat?
Joseph, This Is My Beloved Son. Hear Him!Joseph, This Is My Beloved Son. Hear Him! by Leon Parson, oil, 1999.
(Bild: Quelle)

Montag, 29. April 2019

Sind wir nicht ein Überrest der Nachkommen Josephs?

Mormon lässt den Leser wissen: „Siehe, unser Vater Jakob hat auch in bezug auf einen Überrest der Nachkommen Josephs gezeugt. Und siehe, sind wir nicht ein Überrest der Nachkommen Josephs? Und diese Dinge, die von uns zeugen, sind sie nicht auf den Platten aus Messing niedergeschrieben, die unser Vater Lehi aus Jerusalem mitgebracht hat?“ (3. Nephi 10:17).
Sind wir nicht ein Überrest der Nachkommen Josephs? Mit Bezug auf die Stammtafeln auf den Messingplatten, die Nephi während ihres Auszugs aus Jerusalem aus der Sammlung Labans, einem jüdischen Ältesten in Jerusalem mitnahm (1. Nephi 3:3-4), stellt Mormon diese rhetorische Frage. Aus ihnen geht diese Abstammung von dem Joseph, der nach Ägypten verkauft wurde hervor (1. Nephi 5:14,16).
Warum ist es wichtig zu wissen, von wem man abstammt? Zum einen wurden den Stammvätern Segnungen von Gott auf ihre Häupter ausgesprochen und Bünde mit Gott geschlossen, die auch für deren Nachkommen gelten sollten (Beispielhaft Genesis 48). Wenn ich nicht weiß, welcher Linie ich entstamme, kann ich auch nicht in Erfahrung bringen, welcher Segen und welche Bündnisse auch für mich gelten. Zum anderen hat Maleachi uns gesagt, dass Gott Elija vor dem großen Tag des Herrn senden würde und gewarnt, dass wenn wir nicht dahin kommen, dass sich die Herzen der Väter den Kindern und umgekehrt zuwenden, der Herr die ganze Erde mit einem Bann schlagen würde (Maleachi 3:24; siehe auch Joseph Smith - Lebensgeschichte 1:36,39). Dieser Elija ist erschienen und hat die Schlüssel der `Siegelungsvollmacht´ Joseph Smith übertragen (Lehre und Bündnisse 110:13-16). Wir sind also aufgefordert, die Segnungen unserer Stammväter zu studieren und deren Bündnisse mit dem Herrn, damit wir wissen, welche Segnungen auch auf uns kommen können, wenn wir entsprechend den Bündnissen getreu leben. Aufgrund meines patriarchalischen Segens weiß ich, zu welchem Stammvater ich gehöre (siehe hier). Des Weiteren müssen wir eine Verbindung zu unseren Vorfahren herstellen, das Herz der Väter den Kindern zuwenden. Dies tun wir, indem wir Familiengeschichte betreiben und im Tempel die notwendigen Bündnisse stellvertretend schließen. Inwiefern bist du an deiner Abstammungslinie interessiert?
Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage - woran glauben die Mormonen? Familiengeschichte und Tempelarbeit
(Bild: Quelle)

Sonntag, 28. April 2019

Viele haben von diesen Dingen beim Kommen Christi gezeugt

Mormon bezeugt uns: „Siehe, ich sage euch: Ja, viele haben von diesen Dingen beim Kommen Christi gezeugt und sind getötet worden, weil sie von diesen Dingen zeugten. 16  Ja, der Prophet Zenos hat von diesen Dingen gezeugt, und auch Zenoch hat über diese Dinge gesprochen, weil sie besonders in bezug auf uns gezeugt haben, die wir der Überrest ihrer Nachkommen sind.“ (3. Nephi 10:15-16).
Viele haben von diesen Dingen beim Kommen Christi gezeugt. Zwei derjenigen Propheten, die von den Umständen des Kommens Christi gezeugt haben, nennt Mormon hier: Zenos und Zenoch. Beide werden nur im Buch Mormon genannt, waren aber Propheten im Volk Israel zu alttestamentlicher Zeit und wurden wegen ihrer Prophezeiungen getötet.
  • Zenos
    sagte laut dem Bericht Nephis, des Sohnes Lehis, der mit seiner Familie und einigen anderen auf Geheiß Gottes um die 600 v. Chr. Jerusalem verließ und in ein verheißenes Land aufbrach, dass als Zeichen der Grablegung von Jesus Christus, für diejenigen Menschen, die auf den Inseln der Meere lebten und denen die vom Haus Israel waren, es drei Tage Finsternis geben, und dass ebenfalls als Begleiterscheinung Naturkatastrophen stattfinden würden (1. Nephi 19:10,12). Die Folge seines unerschrockenen Zeugnisses war, dass das Volk ihn tötete (Helaman 8:19).
  • Zenoch
    prophezeite desgleichen über die `Emporhebung Jesu´ (1. Nephi 19:10) und musste deshalb ebenfalls den Märtyrertod erleiden (Alma 33:15,17).
Viele Propheten und Apostel fanden als Märtyrer den Tod, und zwar wegen ihrem Zeugnis von Jesus Christus und darum, dass sie dem Volk jeweils den Spiegel vorhielten – ihnen ihr negatives Handeln in einer bestimmten Sache kritisch beschrieben – und das vielleicht auch noch öffentlich. Überlege nur mal, welche Gefühle in dir hochkommen, wenn dir dies passieren würde, beruflich oder privat, vielfach berechtigt, manchmal auch nicht. Ich habe für mich erkannt, dass ich lernen muss Kritik `einzustecken´ und erst recht, in der richtigen Art und Weise zu geben habe. Wie übst du dich im Nehmen bzw, Geben von Kritik?

Jeder will Ehrlichkeit, doch ist man ehrlich, kann keiner die Wahrheit verkraften.(Bild: Quelle)

Samstag, 27. April 2019

Wer da liest, der möge verstehen

Mormon fordert auf: „Und nun, wer da liest, der möge verstehen; wer die Schriften hat, möge darin forschen und erkennen und sehen, ob alle diese Tode und Zerstörungen durch Feuer und durch Rauch und durch Unwetter und durch Wirbelstürme und indem die Erde sich auftat, um sie aufzunehmen, und alle diese Dinge nicht die Erfüllung der Prophezeiungen vieler heiliger Propheten sind.“ (3. Nephi 10:14).
Wer da liest, der möge verstehen. Als Erstes ist die Tätigkeit angesprochen, das Lesen. Lesen kann ich natürlich nur, wenn vorher etwas geschrieben worden ist. Beides stellt die Möglichkeit dar, miteinander zu kommunizieren und ist eine Kompetenz, die in den meisten Fällen in der Kindheit erlernt und mit der Zeit durch Übung immer weiter entwickelt wird. Wenn ich etwas lese, eine Information aufnehme, ist es hilfreich, den Inhalt auch zu verstehen. Hierbei sind zwei Seiten gefordert. Einmal derjenige, der Informationen schriftlich niederlegt und zum zweiten derjenige, der sie aufnimmt. Der Erste muss wissen, wer sein Leser ist und sich so ausdrücken, dass davon ausgegangen werden kann, dass er die Thematik verstehen und somit auch sinnvoll umsetzen kann. Der Zweite, muss sich bemühen, den Sachverhalt konzentriert aufzunehmen und dessen Sinn zu erfassen.
Ich werde in dem Vers oben aufgefordert, wenn ich Schriften habe, in ihnen auch zu forschen und zu erkennen. In welcher Intensität ich dies tue, hängt damit zusammen, wie ich mich für die dargestellte Thematik interessiere. Ich muss also feststellen, welche Thematiken sind für meinen Fortschritt wichtig und wo finde ich darüber wahre Informationen niedergeschrieben. Habe ich das Ziel, den Sinn des Lebens zu erfassen, werden mir die heiligen Schriften wichtig sein und ich werde eifrig in ihnen forschen. Insbesondere möchte der Mensch doch gerne Geheimnisse aufdecken und verstehen. So lehrte König Benjamin seine Söhne, dass sie daran denken sollten, dass Schriften „… durch die Hand Gottes erhalten und bewahrt worden sind, damit wir von seinen Geheimnissen lesen und sie verstehen können und seine Gebote ständig vor Augen haben …“, um nicht in Unglauben zu verfallen. Er bestätigt ihnen deren Wahrheit und fordert sie auf, „… eifrig darin zu forschen, damit ihr davon Nutzen habt; …“ (Mosia 1:5-7). Auch ich bin durch Einwirkungen des Heiligen Geistes von der Wichtigkeit, der Wahrheit, und dem Nutzen, des uns schriftlich durch Propheten übermittelten Wortes Gottes überzeugt und dankenswerter Weise von meiner Mutter angeregt worden, darin `eifrig zu lesen und zu verstehen´. Wie stellst du fest, welche Schriften für dich wichtig und lebensrettend sind und wie gehst du mit ihnen um?

Ein kürzlich am Strand von Dornumersiel (Niedersachsen) angebrachtes Schild weist auf ein für diesen Strandabschnitt verhängtes Badeverbot hin
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil – wenn er dann auch versteht
(Bild: Quelle)

Freitag, 26. April 2019

Und es war der rechtschaffenere Teil des Volkes, der gerettet wurde

Von Mormon erfahren wir: „Und es war der rechtschaffenere Teil des Volkes, der gerettet wurde, und es waren diejenigen, die die Propheten empfangen und sie nicht gesteinigt hatten, und es waren diejenigen, die nicht das Blut der Heiligen vergossen hatten, die verschont blieben—13  und sie wurden verschont und wurden nicht in die Erde versenkt und gänzlich darin begraben, und sie wurden nicht in den Tiefen des Meeres ertränkt; und sie wurden nicht durch Feuer verbrannt, auch fiel nichts auf sie und quetschte sie zu Tode; und sie wurden nicht im Wirbelsturm hinweggetragen; auch wurden sie nicht durch die Schwaden von Rauch und von Finsternis überwältigt.“ (3. Nephi 10:12-13).
Und es war der rechtschaffenere Teil des Volkes, der gerettet wurde. Und wieder hat sich erfüllt, was ein Prophet des Herrn vorhergesagt hatte. Vor etwas mehr als fünfhundert Jahren sagte Nephi, der Sohn Lehis, kurz nach deren Auswanderung aus dem alten Jerusalem, voraus, dass Jesus Christus sich nach seiner Auferstehung seinen Nachkommen auf dem amerikanischen Kontinent zeigen würde und dass diejenigen, die rechtschaffen sein würden, all die Katastrophen unbeschadet überleben würden (2. Nephi 26:1,8).
Wenn man jetzt berechnend an die Sache herangehen würde, könnte man sagen, es ist lohnend, sich an Anweisungen des Herrn, die er durch seine Propheten gibt, zu halten. Doch ich glaube, dass dies die falsche Motivation wäre. Wir würden nie in den Genuss kommen, der denjenigen zuteilwird, die aus Glauben und Liebe zu ihrem Schöpfer handeln: Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes, mit allem, was damit zusammenhängt (Mosia 4:11-12). Ich würde, nachdem ich verschont geblieben wäre, sicherlich auch Probleme mit der Einladung Jesu haben, mich unter seine Flügel sammeln zu lassen, da mir die volle Herzensabsicht zu ihm zu kommen fehlen würde (3. Nephi 10:6). Wie denkst du darüber?

Wer bei seinen Handlungen immer auf Vorteil bedacht ist, wird sich viele Feinde machen. (Konfuzius)
(Bild: Quelle)

Donnerstag, 25. April 2019

So vergingen die drei Tage

Mormon lässt uns wissen: „Und es begab sich: So vergingen die drei Tage. Und es war am Morgen, und die Finsternis zerteilte sich vom Antlitz des Landes hinweg, und die Erde hörte auf zu zittern, und die Felsen hörten auf, sich zu spalten, und das schreckliche Stöhnen hörte auf, und all das heftige Getöse verging. 10  Und die Erde fügte sich wieder zusammen, so daß sie stand; und das Trauern und das Weinen und das Wehklagen der Menschen, deren Leben verschont worden war, hörten auf, und ihr Trauern wandelte sich in Freude und ihr Wehklagen in Preis und Danksagung an den Herrn Jesus Christus, ihren Erlöser.“ (3. Nephi 10:9-10).
So vergingen die drei Tage. Aus dem zusammengefassten Bericht Mormons erfahren wir, dass es für etwa drei Stunden Naturkatastrophen gab und danach für drei Tage und Nächte eine so starke Finsternis, dass die Schwaden derselben gefühlt werden konnten (3. Nephi 8:19-20). Während dieser Finsternis vernahm das Volk im Land Zarahemla eine Stimme die zu Jesus Christus gehörte (3. Nephi 9:1,15). Sie teilte ihm mit, welche Zerstörungen stattgefunden hatten, bestätigte ihnen seine Göttlichkeit, erklärte ihnen, dass in ihm das Gesetz des Mose erfüllt sei und lud alle ein, zu ihm zu kommen und sich von ihm retten zu lassen (3. Nephi 9).
Ich kann mir gut vorstellen, dass wenn man all solche Worte hört, sich wohl schon die Trauer über den Verlust seiner Lieben und ob der ganzen Verwüstungen, in Trost und Zuversicht wandelt, und man stattdessen Freude, Lobpreis und Danksagung an den Herrn, zum Ausdruck bringen wird. Auch heute noch will der Herr schützend seine `Küken unter seine Flügel sammeln`. Ich bin aus tiefstem Herzen dankbar für diese ausdauernde Liebe, die Christus einem jeden von uns, den Kindern seines Vaters, die dieser ihm gegeben hat, entgegenbringt (Johannes 17:24). Was unternimmst du, um die Schwierigkeiten in deinem Leben aus dem Weg zu räumen, dein Wehklagen in Freude zu verwandeln, deinen Erlöser zu loben und zu preisen und seiner Einladung, unter seinen Flügeln Schutz zu finden, nachzukommen?

schutzhütte
(Bild: Quelle)

Mittwoch, 24. April 2019

Wenn ihr umkehrt und mit voller Herzensabsicht zu mir zurückkommt

Die Stimme Jesu ist immer noch zu vernehmen: „O ihr Haus Israel, die ich verschont habe, wie oft werde ich euch sammeln, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel sammelt, wenn ihr umkehrt und mit voller Herzensabsicht zu mir zurückkommt. 7  Aber wenn nicht, o Haus Israel, dann werden die Stätten eures Wohnens wüst werden bis zu der Zeit, da der Bund für eure Väter in Erfüllung gehen wird.“ (3. Nephi 10:6-7).
Wenn ihr umkehrt und mit voller Herzensabsicht zu mir zurückkommt. Zunächst sagt die Stimme Jesu, etwas darüber, dass er einige vom Haus Israel verschont hat, und zwar diejenigen, die rechtschaffener waren als andere (3. Nephi 9:13). Das sagt mir, dass der Herr auch mich, wenn ich rechtschaffener wäre als andere, verschonen könnte. Wenn ich dann verschont geblieben bin, dann sollte ich auch der Einladung Jesu folgen, mich unter seine schützende Flügel sammeln zu lassen.
Dazu muss ich allerdings `mit voller Herzensabsicht´ zu Christus `zurückkommen´. Das Herz symbolisiert den Sinn und Willen des Menschen und ist die Quelle aller Empfindungen und Gefühle. Mit `voller Herzensabsicht´ bedeutet für mich demzufolge, dass mein ganzes Sinnen und Streben auf Christus gerichtet sein muss, was entsprechende Empfindungen und Gefühle freisetzt. Diese starken Empfindungen und Gefühle wiederum werden mein Sinnen und Streben verstärken, sodass ich mich in einer positiven Spirale auf dem Weg ins Himmelreich befinde. Wie ich das bewerkstelligen kann? Ich muss `all die fremden Götter und Astarten´ (Astarte ist eine weibliche nordwestsemitische Gottheit, die als Fremdgottheit, wie die Baale, vom Volk angebetet wurde) aus meinem Leben entfernen und nur dem Herrn allein dienen (1. Samuel 7:3). Ich muss für mich herausfinden, welche `Fremdgötter bete ich an´, setze ich also vor Gott - Auto, Haus, Gold, Smartphone ... . Sie gilt es nun in der Bedeutung herabzustufen, mich nicht vordringlich um sie zu bemühen, sondern den Dienst im Werk des Herrn an erste Stelle zu setzen (1. Samuel 7:4). Sollte mir dies nicht gelingen, muss ich damit rechnen, dass `die Stätte meines Wohnens´ wüst werden. Wie habe ich mir das vorzustellen? Ich denke u. a. an Katastrophen, wie im vorliegenden Fall bei den Nephiten und Lamaniten. Wem wendest du dich gerne `voller Herzensabsicht zu´?

herzensabsicht

Dienstag, 23. April 2019

Wie oft hätte ich euch sammeln mögen, wie eine Henne ihre Küken sammelt

Die Stimme des Herrn ist weiterhin vom Volk im Land Zarahemla zu vernehmen: „Und weiter, wie oft hätte ich euch sammeln mögen, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel sammelt, ja, o ihr Volk vom Haus Israel, die ihr gefallen seid; ja, o ihr Volk vom Haus Israel, die ihr zu Jerusalem wohnt, wie ihr, die ihr gefallen seid; ja, wie oft hätte ich euch sammeln mögen, wie eine Henne ihre Küken sammelt, und ihr habt nicht gewollt.“ (3. Nephi 10:5).
Wie oft hätte ich euch sammeln mögen, wie eine Henne ihre Küken sammelt. Wie endet dieser Satz des Herrn? „… und ihr habt nicht gewollt.“ Gleiches hat der Herr im Jerusalem der alten Welt dem Volk vorgehalten (Matthäus 23:37; Lukas 13:34). Kannst du die tiefe Enttäuschung in dieser Aussage Jesu heraushören? Er hat sich von seinem Himmelsthron bei seinem Vater herabgelassen (1. Nephi 11:26-28), um `seine Küken unter seine Flügel zu sammeln´, damit sie vor dem Zerstörer beschützt sein mögen. Aber sie haben diese Rettungsversuche abgelehnt! Sogar in heutiger Zeit hat der Herr diese Aussage gegenüber dem Propheten Joseph Smith wiederholt (Lehre und Bündnisse 43:24).
Inwiefern hat der Herr uns `oft unter seinen Flügeln sammeln wollen´? Er hat unzählige Male immer und immer wieder seine Diener beauftragt uns Menschen überall auf der Welt vor den Fängen Satans zu warnen und uns zur Umkehr aufzurufen. Aber die meisten Menschen haben dies nicht hören wollen und die Propheten getötet. Heute auch noch? Ja, z. B. Joseph Smith, den Propheten der Wiederherstellung, im Jahre 1844 (lies hier). Ich will nicht zu jenen gehören, die sich gegen die Propheten des Herrn wenden, sich gegen sie auflehnen (Mosia 15:26), sondern mich gerne zu meinem Schutz unter die Flügel Jesu sammeln lassen. Wie ich das mache? Indem ich eifrig gebeterfüllt das Wort des Herrn in mich aufnehme, überdenke und herausfinde, wie ich es in meinem Leben, sowohl zu meinem, als auch dem Wohl meiner Mitmenschen, anwenden kann. Wie lässt du dich von wem unter wessen Flügel sammeln?

Joseph Smith and his brother Hyrum were martyred at Carthage Jail on June 27, 1844.
Am Nachmittag des 27. Juni 1844 stürmte ein Mob das Gefängnis in Carthage, Illinois, und ermordete den Propheten Joseph Smith und Hyrum Smith.
(Bild: Quelle)

Montag, 22. April 2019

Die ihr Abkömmlinge Jakobs seid, ja, die ihr vom Haus Israel seid

Die Stimme von Jesus Christus wird vom Volk gehört, wie sie sagt: „O ihr Volk dieser großen Städte, die gefallen sind, die ihr Abkömmlinge Jakobs seid, ja, die ihr vom Haus Israel seid, wie oft habe ich euch gesammelt, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel sammelt, und habe euch genährt.“ (3. Nephi 10:4).
Die ihr Abkömmlinge Jakobs seid, ja, die ihr vom Haus Israel seid. Nun hört das Volk im Land Zarahemla selbst aus dem Mund von Jesus Christus, dass das stimmt, was schon Lehi aufgrund der Familiengeschichte Labans, die in den Messingplatten Labans enthalten und auf Geheiß Gottes in seine Hände gelangt war (1. Nephi 3:2-4), herausgefunden hatte (1. Nephi 5:14). Er, Lehi, und damit all seine Nachkommen, stammen aus der Linie Josephs, des jüngsten Sohnes Jakobs, der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde, weil sie ihm seine von Gott gegebene Führungsrolle neideten (Genesis 37; erkennst du eine Parallele zu Nephi und seinen älteren Brüdern?). Aber auch dies entsprach dem Willen des Herrn, weil Joseph dadurch seine Familie später vor dem Hungertod retten konnte.
Ich lerne aus den Anstrengungen, die Nephi mit seinen Brüdern anstellen musste, um an die Platten zu gelangen (1. Nephi 3,4), dass außer dem Wort Gottes auch Familiengeschichte eine wesentliche Rolle in unserem Leben spielt. Wie wichtig, wird uns durch Maleachi mitgeteilt. Sollten die Familienbande nämlich nicht geknüpft werden, würde das ganze Land mit einem Bann geschlagen werden (was den `Bann´ anbelangt, hat Joseph Smith uns die Worte, die ihm Moroni zitierte übermittelt: Joseph Smith Lebensgeshichte 1:33,39). Um dazu angeregt zu werden, hat uns der Herr den Propheten Elija gesandt (Maleachi 3:23-24; siehe auch Lehre und Bündnisse 128:17-18), auch um die Vollmacht für diese Zuwendung zu erteilen, die Vollmacht des Priestertums (Lehre und Bündnisse 2). Diese Zuwendung wird in den Tempeln Gottes vollendet. Die Familienbande werden dort für alle Zeit und Ewigkeit geschlossen, und zwar für die Lebenden, als auch für diejenigen Verstorbenen, die daran noch nicht teilhaben konnten (Lehre und Bündnisse 138:47-48) - allerdings nur auf Grundlage ihrer eigenen freien Entscheidung. Ich bin also aufgefordert, mein Herz meinen Vorfahren zuzuwenden und Sorge dafür zu tragen, dass die Familienbande im Haus des Herrn geschlossen werden können. Welches Verständnis hast du in Bezug auf die gegenseitige Zuwendung der Herzen?

meine familie
(Bild: Quelle)

Sonntag, 21. April 2019

Abermals erging eine Stimme an das Volk

Mormon lässt uns wissen, wie es nach dem Zeitraum vieler Stunden der Stille (3. Nephi 10:1) weiterging: „Und es begab sich: Abermals erging eine Stimme an das Volk, und alles Volk hörte und war dessen Zeuge, nämlich:“ (3. Nephi 10:3).
Abermals erging eine Stimme an das Volk. Aus den Ausführungen der nächsten Verse ist zu entnehmen, dass es sich wiederum um die Stimme von Jesus Christus handelte. Und wir nehmen zur Kenntnis, dass das Volk die Stimme `hörte´.
Mir stellt sich die Frage, hörte das Volk, hörte es hin, oder hörte es aktiv zu? Du fragst dich, welcher Unterschied da besteht?
  • Hören
    bedeutet, dass ich nicht unbedingt voll auf den Gesprächsinhalt konzentriert bin. Meine Gedanken schweifen häufig ab und ich warte nur darauf selber loszuwerden, was mir in den Sinn kommt.
  • Hinhören
    bedeutet, dass ich zwar aufnehme, was die Person sagt, aber ich bemühe mich noch lange nicht, herauszufinden, was sie meint. Ich bin gefühlsmäßig noch unbeteiligt.
  • Zuhören
    bedeutet, dass ich mich in die Person hineinversetze, ihr volle Aufmerksamkeit schenke und dass ich auch auf die Zwischentöne achte. Meine Haltung und Reaktion zeigt der Person, dass es für mich momentan nichts Wichtigeres gibt als sie.
Was bedeutet das für mich, wenn Diener des Herrn in seinem Namen reden? Es darf für mich momentan nichts Wichtigeres geben als das, was der Herr mir sagen will. Also werde ich mich voll auf das Wort konzentrieren, darauf achten, welche Gefühle dabei in mir ausgelöst werden (Heiliger Geist) und mir merken, welche Handlungen ich daraus ableiten will. Damit ich es nicht vergesse, werde ich mir ggf. Notizen machen. Wie sieht bei dir `Zuhören aus´?


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Samstag, 20. April 2019

Nach diesen Worten war für den Zeitraum vieler Stunden Stille im Land

Mormon lässt uns weiter wissen: „Und nun siehe, es begab sich: Alles Volk des Landes vernahm diese Worte und war dessen Zeuge. Und nach diesen Worten war für den Zeitraum vieler Stunden Stille im Land; 2  denn so groß war das Erstaunen des Volkes, daß sie aufhörten, zu wehklagen und zu heulen wegen des Verlustes ihrer Verwandten, die getötet worden waren; darum war für den Zeitraum vieler Stunden Stille im ganzen Land.“ (3. Nephi 10:1-2).
Nach diesen Worten war für den Zeitraum vieler Stunden Stille im Land. Vieles wurde dem Volk im ganzen Land durch die Stimme von Jesus Christus mitgeteilt: Aufforderung zur Umkehr, die Zerstörungen die stattgefunden hatten wurden erläutert, die Einladung sich zu Christus zu bekehren um geheilt zu werden wurde ausgesprochen, dass seine Arme der Barmherzigkeit ausgestreckt sind alle zu empfangen die kommen würden, Bezeugung dass er der Sohn Gottes ist und sie beide eins seien, dass die Seinen ihn nicht angenommen haben, dass durch ihn die Schriften erfüllt wurden und damit das Gesetz des Mose sein Ende gefunden habe, und vieles mehr.
Stell dir vor, du hast gerade so viele Katastrophen erlebt und danach hörst du dann klar und deutlich eine Stimme die bezeugt, dass sie zu Christus gehört und die viele Belehrungen ausspricht, siehst aber die sprechende Person nicht, was wäre deine Reaktion? Ich würde mich sehr verwundern, aber zugleich tief ergriffen sein von all dem, was die Stimme mitgeteilt hat. Ich würde eine Zeit brauchen, um über das alles nachzudenken, es auf mich wirken zu lassen, es einzuordnen und zu verstehen und Entschlüsse zu fassen bezüglich der ausgesprochenen Einladungen. In diesem Zusammenhang denke ich an die vielen Belehrungen, die wir in den Generalkonferenzen der Kirche des Herrn durch seine berufenen Diener erhalten (Lehre und Bündnisse 1:38). Auch hier gibt es vielfach Erstaunen über das Gesagte und ich brauche eine Zeit der Stille, um über all das nachzudenken, es zu verstehen und herauszufinden, was ich damit anfangen muss, damit es mir in meinem Fortschritt hilft. Ein halbes Jahr haben wir einen `Zeitraum vieler Stunden Stille´, dann spricht die Stimme wieder zu uns. Wie nutzt du diese Stunden der Stille?

Mormon Newsroom
Weltweite Konferenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Salt Lake City
(Bild: Quelle)

Freitag, 19. April 2019

Für solche habe ich mein Leben niedergelegt und habe es wieder aufgenommen

Die Stimme von Jesus Christus wird vom Volk weiter gehört, wie sie sagt: „Darum, wer umkehrt und zu mir kommt wie ein kleines Kind, den werde ich empfangen, denn solchen gehört das Reich Gottes. Siehe, für solche habe ich mein Leben niedergelegt und habe es wieder aufgenommen; darum kehrt um, und kommt zu mir, ihr Enden der Erde, und laßt euch erretten.“ (3. Nephi 9:22).
Für solche habe ich mein Leben niedergelegt und habe es wieder aufgenommen. Diesen Worten Jesu können wir klar und eindeutig entnehmen, dass er selber Herr über sein Leben und seinen Tod war. Er alleine hat darüber bestimmt, ob und wann er sein Leben hingab. Auch in der alten Welt hat er dies noch zu seinen Lebzeiten gegenüber den Juden klar gemacht, als er ihnen sagte, dass er der `gute Hirte´ sei: „Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. 18 Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es von mir aus hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.“ (Johannes 10:17-18).
Ein Ding, das man sich sehr schlecht vorstellen kann. Aus Liebe zu uns Menschen, gibt Jesus Christus freiwillig sein Leben hin und nimmt es wieder auf, damit wir erlöst und errettet werden können! Wohlgemerkt, nicht in unseren Sünden, sondern von unseren Sünden (Offenbarung 1:5). Um in den vollen Genuss dieses seines Sühnopfers im Garten Getsemani, wo aufgrund der auf ihm liegenden unaussprechlich großen Last der Sünden aller Menschen, sein Schweiß wie Blut war, das auf die Erde tropfte (Lukas 22:44), und am Kreuz auf Golgatha, wo er sprach: „… Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist …“ (Lukas 23:46), zu kommen, bleibt uns nur das eine: „… umzukehren von all unseren Sünden und den vielen Morden, die wir begangen haben, und Gott zu bewegen, daß er sie uns aus dem Herzen wegnimmt, …“ (Alma 24:11). Nicht jeder wird unbedingt gemordet haben im wortwörtlichen Sinn, aber vielleicht doch unzählige Rufmorde? Die größte Freude, die wir ihm dafür bereiten können: Sein Sühnopfer voller Dankbarkeit annehmen, indem „wir unseren geschlossenen Bündnissen und Verpflichtungen, die göttlichen Gebote, die uns gegeben sind, zu halten, treu sind.“ (siehe hier). Wie reagierst du auf die Einladung von Jesus Christus umzukehren und zu ihm zu kommen, um dich von ihm retten zu lassen?

Bildergebnis für golgatha lds
(Bild: Quelle; Kopie von hier)

Donnerstag, 18. April 2019

Ich bin in die Welt gekommen, um der Welt die Erlösung zu bringen

Die Stimme von Jesus Christus ist weiter zu hören, wie sie sagt: „Siehe, ich bin in die Welt gekommen, um der Welt die Erlösung zu bringen, um die Welt von der Sünde zu erretten.“ (3. Nephi 9:21).
Ich bin in die Welt gekommen, um der Welt die Erlösung zu bringen. Hier verrät Christus dem Volk, zu welchem Zweck er in die Welt gekommen ist: die Welt zu erlösen und von ihren Sünden zu erretten. Was ist damit gemeint?
  • Erlösen
    meint, dass Jesus Christus die Welt, also alle Menschen, durch seine Auferstehung vom körperlichen Tod – Trennung von Körper und Geist (Alma 11:45) – freigekauft hat, und all jene, die an ihn glauben und Umkehr üben, ebenso vom geistigen Tod - Trennung von Gott und seinem Einfluss (Helaman 14:16-19).
  • Erretten
    meint, dass Christus es uns ermöglichen kann, Erben des Himmelreiches werden zu können (Alma 11:37).
Christus erlöst uns also, indem er es uns ermöglicht, durch die Auferstehung dem ewigen Tod zu entkommen, und er errettet uns durch sein Leiden in Getsemani aus der bedrohlichen Situation, in die wir uns selber durch unseren Ungehorsam gegenüber seinen Geboten bringen, der ewigen Verdammnis. Nach dieser Definition heißt das, Christus erlöst alle Menschen vom zeitlichen Tod (2. Nephi 9:11,15), erretten kann Christus aber nur diejenigen, die ihn annehmen und ihm in Gehorsam bis ans Ende folgen, und zwar vom geistigen Tod (Alma 13:30). Erlöst wird jeder Mensch, was muss ich aber tun, um auch errettet zu werden? Ich muss geistig gesinnt sein (2. Nephi 9:39). Wie verstehst du das mit dem erlöst und errettet werden?

Video abspielen...Rettung von Passagieren aus einer bedrohlichen Situation
(Bild: Quelle)

Mittwoch, 17. April 2019

Ihr sollt mir als Opfer ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist darbringen

Die Stimme von Jesus Christus ist weiterhin zu hören mit folgender Anweisung: „Und ihr sollt mir nicht länger Blutvergießen opfern; ja, eure Opfer und eure Brandopfer sollen abgeschafft sein, denn ich werde keines eurer Opfer und eurer Brandopfer annehmen. 20  Und ihr sollt mir als Opfer ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist darbringen. Und wer mit reuigem Herzen und zerknirschtem Geist zu mir kommt, den werde ich mit Feuer und mit dem Heiligen Geist taufen gleichwie die Lamaniten, die wegen ihres Glaubens an mich zur Zeit ihrer Bekehrung mit Feuer und mit dem Heiligen Geist getauft wurden, und sie wußten es nicht.“ (3. Nephi 9:19-20).
Ihr sollt mir als Opfer ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist darbringen. Das `Gesetz des Opferns´ besteht seitdem Adam und Eva aus dem Garten von Eden vertrieben worden waren, wozu u. a. auch das Opfern der `Erstlinge ihrer Herden´ gehörte. Die Symbolik darin war der Hinweis auf die Darbringung des Opfers von Jesus Christus, dem Einziggezeugten Sohn Gottes (Köstliche Perle Mose 5:4-8). Das Volk des Herrn hatte dieses Gebot des Opferns bis zur Erbringung dieses `großen und letzten Opfers´ zu befolgen (Alma 34:13-14).
Nachdem Jesus Christus sich selbst als Opfer für die Errettung der Menschheit dargebracht hatte (2. Nephi 2:6-7), war sein Volk aufgefordert, die Tier- und Blutopfer nicht mehr zu erbringen. Stattdessen wurde es angewiesen, `als Opfer ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist darbringen´. Als Symbolik der Erinnerung an Sein Opfer, nehmen wir heutzutage so oft es geht (Lehre und Bündnisse 20:75), am Abendmahl teil (Lukas 22:14-20). An diesem Mahl darf ich ungestraft nur teilnehmen, wenn ich würdig dazu bin (1. Korinther 11:29). Ich verspreche dabei, dass ich den Namen Christi auf mich nehmen, immer an ihn denken und seine Gebote halten werde (Lehre und Bündnisse 20:75). Welche Segnungen sind mir verheißen? Ewiges Leben (Johannes 6:54). Was bedeutet es nun für mich dieses neue Opfer zu erbringen? Ich muss demütig und umkehrwillig und bereit sein, den Geboten Gottes zu gehorchen. Worin besteht für dich das Opfer, das Christus von uns fordert?
Bilder der Bibel - Die Opfer Kains und Abels
Die Opfer Kains und Abels - 1. Mose 4, 4 - 5.
(Bild: Quelle)

Dienstag, 16. April 2019

Ich bin das Licht und das Leben der Welt

Die Stimme von Jesus Christus wird weiter gehört, wie sie sagt: „Ich bin das Licht und das Leben der Welt. Ich bin Alpha und Omega, der Anfang und das Ende.“ (3. Nephi 9:18).
Ich bin das Licht und das Leben der Welt. Licht hat etwas mit Erkennen und mit Leben zu tun. Ohne Licht gibt es kein Leben. Darum war es auch bei der Schöpfung das erste, was der Herr, nachdem er die Erde geformt hatte und Wasser auf ihr war, hervorbrachte (Genesis 1:1-4). Aber mit welcher Kraft geschah es, dass Christus dies alles veranlassen konnte? Er besaß eine von Gott ausgehende Macht oder Energie, die allem Leben oder Licht gibt. Durch diese Macht wird alles im Himmel und auf Erden regiert (Lehre und Bündnisse 88:12-13). Durch dieses Licht ist es uns Menschen eben auch möglich Evangeliumswahrheiten zu verstehen und dadurch den Weg zu ewigem Leben zu erkennen und gehen zu können (Johannes 17:3). Das Licht Christi ist keine Person, es ist vielmehr ein Einfluss zum Guten in allen Menschen (Johannes 1:9).
Dieses Licht Christi ist als eine Erscheinungsform das `Gewissen´ eines jeden Menschen. Es hilft dem Menschen zwischen Gut und Böse zu unterscheiden (Moroni 7:16). Hast du noch das Bild im Kopf, wie ein Bauer seine Wiese mit einer Sense mäht? Du wirst dann auch sicher vor deinen geistigen Augen haben, dass er nach einiger Zeit das Mähen unterbricht, weil seine Sense nicht mehr richtig schneidet. Durch den Gebrauch ist sie mit der Zeit abgestumpft. Um die Arbeit erfolgreich fortzusetzen, bleibt er stehen, zieht einen Wetzstein aus seiner Halterung und schärft die Schneide wieder. Dann kann die Arbeit wieder fortgesetzt werden. Dies geschieht auch mit unserem Gewissen. Beschäftigen wir uns insbesondere mit geistig unzuträglichen Themen, stumpft unser Gewissen ab. Die Schneide muss geschärft werden, wenn wir sie wieder erfolgreich einsetzen wollen. Wie schärfe ich aber die Schneide, mein Gewissen? Ich benutze regelmäßig den richtigen `Wetzstein´, das Evangelium von Jesus Christus (Moroni 7:19). Wie schärfst du deine Schneide – dein Gewissen?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6f/Faccioli_Falciatori.jpg
Wetzstein in Gebrauch. Gemälde (1904) von Raffaele Faccioli (1845–1916)
(Bild: Quelle)

Montag, 15. April 2019

Ich bin zu den Meinen gekommen, und die Meinen haben mich nicht empfangen

Das Volk im Land Zarahemla hört weiterhin die Stimme von Jesus Christus sagen: „Ich bin zu den Meinen gekommen, und die Meinen haben mich nicht empfangen. Und die Schriften über mein Kommen sind erfüllt. 17  Und all jenen, die mich empfangen haben, denen habe ich es gegeben, Söhne Gottes zu werden; und so werde ich es auch all jenen, die an meinen Namen glauben werden, denn siehe, durch mich kommt die Erlösung, und in mir ist das Gesetz des Mose erfüllt.“ (3. Nephi 9:16-17).
Ich bin zu den Meinen gekommen, und die Meinen haben mich nicht empfangen. Im Prolog zum Johannesevangelium sagt der Schreiber über Jesus Christus das gleiche: „Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.“ (Johannes 1:11). Auch, dass all diejenigen, die an ihn glauben und aus ihm geboren sind, Kinder Gottes werden würden, sagt Johannes genauso, wie Christus es dem Volk in Zarahemla kundtut (Johannes 1:12-13). Und wieder bestätigt sich mir, dass Joseph Smith das Buch Mormon im Auftrag und mit der Hilfe des Herrn übersetzt hat. An was hätte er alles denken müssen, damit es den Aussagen der Bibel nicht im kleinsten Detail widerspricht, sondern sich beide Teile ergänzen und gegenseitig bestätigen, und das innerhalb einer so kurzen Zeit von drei Monaten (siehe hier, fünfzehnter Absatz)!
Was bedeutet es für mich, ein Sohn Gottes werden zu können? Ich habe die Möglichkeit, wenn ich alle Voraussetzungen erfülle, durch die Macht von Jesus Christus vervollkommnet (Moroni 10:32-33) und somit sein Miterbe zu werden (Römer 8:17; Galater 4:7). Weiterhin erfahren wir von Jesus Christus selber (Verse ganz oben), dass nun, nachdem er das Sühnopfer vollbracht und die Auferstehung zustande gebracht hatte, er das Gesetz des Mose erfüllt hat. Das bedeutet, er erwartet ab diesem Zeitpunkt von den Menschen keine Blutopfer mehr, sondern ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist (Lehre und Bündnisse 59:8). Das ist das, woran ich tagtäglich arbeite. Ich versuche mich in mehr Demut zu üben, zerknirscht zu sein, falls ich wiedermal ein Gebot übertrete, meinen Willen umzukehren zu steigern, Sanftmut zu üben und für den Willen Gottes empfänglicher zu werden. Was meinst du, wie man in Christus vollkommen werden kann (gerne lies hier nach)?

Christus, die wichtigste Person in meinem Leben
(Bild: Quelle)

Sonntag, 14. April 2019

Ich habe die Himmel und die Erde und alles, was darinnen ist, erschaffen

Weiter ist die Stimme von Jesus Christus vom Volk zu hören: „Siehe, ich bin Jesus Christus, der Sohn Gottes. Ich habe die Himmel und die Erde und alles, was darinnen ist, erschaffen. Ich war von Anfang an beim Vater. Ich bin im Vater und der Vater in mir, und in mir hat der Vater seinen Namen verherrlicht.“ (3. Nephi 9:14).
Ich habe die Himmel und die Erde und alles, was darinnen ist, erschaffen. Wie wunderbar, wie Christus hier mit seiner eigenen Stimme bekundet, dass er der Schöpfer der Erde und allem darinnen ist. Diese Aussage erinnert mich an den Beginn des Zeugnisses des Johannes: „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. 2  Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist.“ (Johannes 1:1-3).
Wer oder was war hier das Wort? Die Übersetzung des Propheten Joseph Smith hilft uns hier weiter, denn sie ist umfassender erklärend: „Im Anfang wurde das Evangelium durch den Sohn gepredigt. Und das Evangelium war das Wort, und das Wort war bei dem Sohn, und der Sohn war bei Gott, und der Sohn war von Gott. 2  Derselbe war im Anfang bei Gott. 3  Alles wurde durch ihn gemacht; und ohne ihn wurde nichts gemacht, was gemacht wurde.“ (Joseph Smith Übersetzung Johannes 1:1-3). Wie wunderbar erklärt diese Übersetzung diesen Teil der Aufgabe von Jesus Christus, die des Schöpfers. Paulus verdeutlicht uns dies auch nochmal in seinem Brief an die Kolosser (Kolosser 1:15-16). Und wie wunderbar, wie gegenüber dem Volk in Zarahemla sagt Christus Gleiches auch knappe 1800 Jahre später in einer Prophezeiung dem Propheten Joseph Smith: „Siehe, ich bin Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes, der die Himmel und die Erde erschaffen hat, …“ (Lehre und Bündnisse 14:9). Ich bin überzeugt, dass durch das `Wort´ das in Jesus ist, und das er gesprochen hat, alles erschaffen wurde! Was glaubst du, wer ist es, der alles erschaffen hat, einfach aus dem`Nichts`, also alles ein Zufall, oder ein befehlendes `Wort´?

A painting by Walter Rane of Jesus Christ dressed in a white robe with His arms and hands reaching out to the earth.
Jehovah Creates the Earth (Jesus Christ Creates the Earth and the Heavens),
by Walter Rane
(Bild: Quelle)

Samstag, 13. April 2019

Wenn ihr zu mir kommt, werdet ihr ewiges Leben haben

Die Stimme des Herrn Jesus Christus wird vom Volk im Land Zarahemla weiter gehört, wie sie sagt: „Ja, wahrlich, ich sage euch, wenn ihr zu mir kommt, werdet ihr ewiges Leben haben. Siehe, mein Arm der Barmherzigkeit ist euch entgegengestreckt, und wer auch immer kommt, den werde ich empfangen; und gesegnet sind jene, die zu mir kommen.“ (3. Nephi 9:14).
Wenn ihr zu mir kommt, werdet ihr ewiges Leben haben. Was für ein wunderbares Versprechen, das der Herr den Menschen auf dem amerikanischen Kontinent gibt! Sie sind eingeladen zu ihm zu kommen und würden für diese Anstrengung `ewiges Leben´ erhalten. Wenn jemand nun auf Christus zugeht, dann zeigt er damit, dass er an ihn glaubt, und denjenigen, die an ihn glauben, hat er auch schon zu seinen Lebzeiten in einem Gespräch mit Nikodemus, einem führenden Mann unter den Juden in Jerusalem auf der östlichen Halbkugel erklärt, dass der Menschensohn erhöht werden müsse – gemeint seine Kreuzigung – „damit jeder, der glaubt, in ihm ewiges Leben hat.“ (Johannes 3:15).
Diese Zusage gilt also für jeden Menschen, wir müssen nur auf ihn zurennen. Das macht jemand auch nur, wenn er an ihn glaubt. Christus steht dann da und empfängt uns mit seinen ausgebreiteten Armen, wie eine Mutter, oder ein Vater, das auf ihn voller Freude und Zuneigung zu rennende Kind mit ausgebreiteten Armen liebevoll auffängt (Alma 5:33). Ich lerne, dass ich ewiges Leben nur erlangen kann, wenn ich dafür aktiv etwas tue und nicht nur tatenlos dastehe und abwarte, was da geschieht. Ich werde beim `Zugehen auf Jesus´ bemüht sein, `rechtschaffene Werke hervorzubringen´(Alma 5:35). Im anderen Fall habe ich Ursache „… zu klagen und zu trauern.“ (Alma 5:36). Zwar ist das `Klagen´ scheinbar eine dem Menschen angeborene Eigenschaft – erhofft er sich dadurch doch mehr Aufmerksamkeit –, doch will ich darauf gerne verzichten, insbesondere als Ertrag meiner `nicht hervorgebrachten guten Früchte´. Wie gehe ich auf Jesus zu? Ich übe Glauben an ihn, lasse vom meinem Übeltun ab, schließe mit ihm Bündnisse, die er mir anbietet und ich bin bemüht, sie zu halten. Wie gehst du auf Jesus zu?

Bild könnte enthalten: Text(Bild: Quelle)

Freitag, 12. April 2019

Wollt ihr nicht jetzt zu mir zurückkommen …?

Mormon berichtet uns die Botschaft, die Jesus Christus an diejenigen richtete, die die Katastrophen überlebt hatten: „O ihr alle, die ihr verschont seid, weil ihr rechtschaffener wart als sie, wollt ihr nicht jetzt zu mir zurückkommen und von euren Sünden umkehren und euch bekehren, damit ich euch heile?“ (3. Nephi 9:13).
Wollt ihr nicht jetzt zu mir zurückkommen …? Wie liebevoll klingt doch diese Einladung von Jesus Christus, die er an diejenigen richtete, die aufgrund dessen, dass sie rechtschaffener waren, als diejenigen, die umgekommen sind, verbunden mit dem Versprechen, sie zu heilen, wenn sie Umkehren würden und sich bekehrten. Kann man solch einer liebevollen Einladung widerstehen?
Ich lerne, dass Christus die Macht hat zu heilen, und zwar nicht nur körperliche Gebrechen, sondern auch geistige. Und er verspricht uns, dass er uns heilen wird, wenn wir zwei Bedingungen erfüllen, sozusagen die Krankenversicherungskarte bereithalten:
Umkehr und Bekehrung.
  • Die Umkehr
    betrifft das Einsehen, dass man Gebote übertreten hat, das Bekennen derselben, die Wiedergutmachung, wenn möglich, das Nichtwiedertun der Sünde und darin ausharren, bis zum Ende des Erdenlebens.
  • Bekehrung
    bedeutet, dass ich, falls erforderlich meine Glaubensansichten korrigiere, damit verbunden mein Herz erweiche, um den Willen Gottes anzunehmen und ihm zu entsprechen, sowie die bewusste Entscheidung, meinen früheren Lebenswandel aufzugeben und mich zu ändern, um ein Nachfolger Christi zu werden.
Gerne nehme ich diese liebevolle Einladung, die auch heute einem jeden von uns gilt an, die er schon dem Volk Israel gab: „Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder, ich will eure Abtrünnigkeit heilen! …“ und gerne antworte ich wie die Israeliten: „Da bin ich, ich kommen zu dir; denn du bist der HERR, unser Gott!“ (Jeremia 3:22). Wie reagierst du auf seine Einladung?

https://susannabelloni.ch/wp-content/uploads/2015/12/irrgarten-1920x1200.jpgWas machen, wenn man sich verlaufen hat?
(Bild: Quelle)

Donnerstag, 11. April 2019

Viele große Zerstörungen habe ich über dieses Land kommen lassen

Mormon berichtet nun was die Stimme Christi während der Zeit der Finsternis über die Zerstörung vieler Menschen und Städte wegen der Schlechtigkeit der Menschen verkündet. Nachdem er die Worte zitiert hat, schließt diese Zusammenfassung der Ereignisse mit der Aussage des Herrn: „Und viele große Zerstörungen habe ich über dieses Land kommen lassen, und über dieses Volk, wegen seiner Schlechtigkeit und seiner Greuel.“ (3. Nephi 9:12).
Viele große Zerstörungen habe ich über dieses Land kommen lassen. In den Versen davor sagt der Herr, welche Städte mit ihren Einwohnern wie und warum zerstört wurden (siehe nachfolgende Tabelle):
StadtWie zerstörtWarum zerstörtSchriststelle
ZarahemlaMit Feuer verbrannt3. Nephi 9:3
MoroniIm Meer versenkt3. Nephi 9:4
MoronihachMit Erde bedecktBlut der Propheten und Heiligen vergossen3. Nephi 9:5
GilgalIn Erde begraben3. Nephi 9:6
Oniha
Mokum
Jerusalem (in Amerika)
Mit Wasser bedecktBlut der Propheten und Heiligen vergossen3. Nephi 9:7
Gidiandi
Gadiomna
Jakob
Gimgimno
In Erde begrabenBlut der Propheten und Heiligen vergossen3. Nephi 9:8
JakobugatMit Feuer verbranntSchlechtigkeit die größer war, als alle Schlechtigkeit der Welt, geheime Bünde3. Nephi 9:9
Laman
Josch
Gad
Kischkumen
Mit Feuer verbranntPropheten ausgestoßen und Gesandte des Herrn gesteinigt; es befanden sich keine Rechtschaffenen mehr unter ihnen3. Nephi 9:10-11

Ich sehe in diesem Zusammenhang die Zerstörungen, die heutzutage auf unserem Erdball stattfinden: Feuersbrünste, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Überflutungen, Kriege, Terroranschläge, Verhärtung der Herzen, … (Joseph Smith – Matthäus 1:5-55; vergleiche Matthäus 24). Auch sie sind vorhergesagte Zeichen, die das zweite Kommen Jesu ankündigen sollen. Wenn ich nicht zu denen gehören möchte, die aufgrund ihrer Schlechtigkeit umkommen werden, muss ich mich ganz einfach für den Herrn entscheiden. Na ja, ganz so einfach ist es natürlich nicht. Ich muss mich von meinen Fehltritten verabschieden, sie bereuen, Wiedergutmachung üben soweit möglich, in mir ein reines Herz erschaffen, mich von bevollmächtigten Dienern des Herrn taufen lassen, bereit sein, die Gabe des Heiligen Geistes zu empfangen, weitere heilige Bündnisse eingehen und all meine Versprechen bis ans Ende meines Erdendaseins halten. Ein Projekt, das mein ganzes Leben in Anspruch nimmt und ausfüllt. Mit zunehmendem Alter werden meine Bemühungen darin immer zielgerichteter und intensiver. Mit welchen Gedanken und Empfindungen erlebst du diese Zeit vor dem zweiten Kommen Jesu?

kathastrophenFlammen fressen sich durch australischen Busch
(Bild: Quelle)

Mittwoch, 10. April 2019

Weh den Bewohnern der ganzen Erde, wenn sie nicht umkehren

Mormon berichtet weiter in seiner Zusammenfassung der Aufzeichnungen: „Und es begab sich: Alle Bewohner der Erde, überall auf dem Antlitz dieses Landes, vernahmen eine Stimme, die rief: 2  Wehe, wehe, weh diesem Volk; weh den Bewohnern der ganzen Erde, wenn sie nicht umkehren; denn der Teufel lacht, und seine Engel freuen sich wegen der Getöteten unter den anmutigen Söhnen und Töchtern meines Volkes; und es ist wegen ihres Übeltuns und ihrer Greuel, daß sie gefallen sind!“ (3. Nephi 9:1-2)
Weh den Bewohnern der ganzen Erde, wenn sie nicht umkehren. Heute sicherlich kein Ereignis, wenn alle Bewohner der Erde eine Stimme hören. Es gibt ja schließlich Rundfunk, Fernsehen und weitere elektronische Medien, über die Stimmen, Bilder und aller Art Informationen, zeitgleich überall auf Erden empfangen und gehört werden können. Aber 34 n. Chr.? Ein übernatürliches Ereignis. Schon Nephi, der Sohn Lehis, hatte vom Herrn erfahren, dass sechshundert Jahre, nachdem sie Jerusalem verlassen hatten, Christus sich dem ganzen Haus Israel durch seine Stimme oder Naturkatastrophen kundtun würde (1. Nephi 19:8,11). Nun war diese Zeit erreicht und auch diese Vorhersage hat sich wortwörtlich erfüllt.
Es gibt Dinge, die man gern mittels Stimme mitgeteilt bekommt, aber auch Dinge, die man lieber nicht hören wollte. Wenn die Stimme schon mit einem mehrfach wiederholten `Wehe´ ansetzt, dann bedeutet das wohl: Vorsicht ist geboten und man sollte den Rest der Aussage gut beachten. Die ganze Erde wurde darauf aufmerksam gemacht, Umkehr zu üben. Auch im Neuen Testament spricht Jesus Christus ein `Wehe´ gegen die Bevölkerung zweier Städte aus, weil sie trotz der Wunder, die er dort gewirkt hatte, nicht Umkehr geübt haben (Matthäus 11.20-21). Das veranlasst mich, über `die Wunder dieser Welt´ (Lied anzuhören: Tabernakelchor am Tempelplatz) nachzudenken, die der Herr immer und immer wieder wirkt und ich denke an die Aufforderung Umkehr zu üben und in welchen Punkten ich dies tun muss. Was erwartest du von jemandem, der seine Stimme erhebt mit dem Wort: `Wehe´?

wunderHow Great Thou Art - Mormon Tabernacle Choir
(Bild: Screenshot Quelle)

Dienstag, 9. April 2019

O dass wir vor diesem großen und schrecklichen Tag umgekehrt wären

Was diese schlimmen Naturereignisse im Zusammenhang mit dem Tod Jesu im Land Zarahemla in den Menschen auslöste, beschreibt Mormon so: „Und an einer Stelle hörte man sie schreien, nämlich: O daß wir vor diesem großen und schrecklichen Tag umgekehrt wären, denn dann wären unsere Brüder verschont worden, und sie wären nicht in jener großen Stadt Zarahemla verbrannt. 25  Und an anderer Stelle hörte man sie schreien und klagen, nämlich: O daß wir vor diesem großen und schrecklichen Tag umgekehrt wären und nicht die Propheten umgebracht und gesteinigt und ausgestoßen hätten; dann wären unsere Mütter und unsere anmutigen Töchter und unsere Kinder verschont worden und nicht in jener großen Stadt Moronihach begraben worden. Und so war das Heulen des Volkes groß und schrecklich.“ (3. Nephi 8:24-25).
O dass wir vor diesem großen und schrecklichen Tag umgekehrt wären. Von dem Aphorismensammler und Publizisten Peter E. Schumacher (1941 - 2013), habe ich folgenden Sinnspruch gefunden: „Stets kommt die Wahrheit zu früh, zu spät immer die Einsicht.“ (siehe hier). Ein anderer Sinnspruch lautet: „Typisch Mensch: Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, fängt er an, Zäune um den Brunnen zu ziehen (© Wolfgang J. Reus; 1959 - 2006, deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker; siehe hier) – da war doch was, vor ein paar Monaten ein aktueller Fall mit einem spielenden Kind in Spanien!
Ich lerne, dass es wenig Sinn ergibt zu Jammern, wenn es zu spät ist. Ich muss vorher Glauben üben und auf die Warnungen, Worte, und Prophezeiungen der Propheten achten und sie befolgen. Der Herr lässt uns nicht ins Verderben rennen. Er warnt uns vorher, allerdings nicht durch einen Zaun, der uns in einer beschützten Zone hält und uns die Entscheidung abnimmt dorthin zu gehen, wo es gefährlich wird. Würde er den Zaun ziehen, dann könnten wir uns nur sehr begrenzt entwickeln und das möchte er auch nicht. Anstatt zu jammern, muss ich mir darüber klare werden, wie ich aus dem `Brunnen´ wieder herauskomme und wie ich ein nächstes Mal vorausschauend, aufgrund von `Weitsichtigkeit´, die Gefahr früh genug erkenne und entsprechende Fehltritte vermeiden kann. Leider gilt doch vielfach das Sprichwort: „Durch Schaden wird man klug." Ich versuche den Schaden so gering wie möglich zu halten, indem ich das Evangelium von Jesus Christus eifrig studiere (Alma 17:2) und mich im täglichen Leben an dessen Weisungen, so gut ich nur kann, zu halten (3. Nephi 16:14). Gerade dieses Wochenende hatten wir alle weltweit die Gelegenheit die warnenenden Worte von lebenden Propheten und Aposteln sowie den Siebzigern und Schwestern zu hören (siehe hier). Wenn ich sie beachte, werde ich vor dem Brunnen, in den ich fallen könnte, gewarnt! Wie ergeht es dir damit, wirst du die Worte in dich aufnehmen?

Bild
(Bild: Quelle)

Montag, 8. April 2019

Es dauerte den Zeitraum von drei Tagen, dass kein Licht zu sehen war

Mormon lässt uns wissen, was nach den drei Stunden Naturkatastrophen (3. Nephi 8:19) geschah: „Und es begab sich: Es dauerte den Zeitraum von drei Tagen, daß kein Licht zu sehen war; und es gab unter dem ganzen Volk beständig großes Trauern und Heulen und Weinen; ja, groß war das Stöhnen des Volkes wegen der Finsternis und der großen Zerstörung, die über sie hereingebrochen war.“ (3. Nephi 8:23).
Es dauerte den Zeitraum von drei Tagen, dass kein Licht zu sehen war. Nochmals fällt mir die Zahl drei auf. Drei Stunden dauerten die Katastrophen, die das Antlitz der Erde veränderten, drei Tage lag Finsternis auf der Erde. Zum einen sehe ich darin ein Gleichnis dafür, dass die Erde, die auch lebendig ist, über den Tod Jesu `erschüttert´ war und zum anderen das `das Licht der Welt´, nämlich Jesus Christus (Johannes 9:5), der Schöpfer derselben (Joseph Smith Übersetzung Matthäus 23:9) und der Retter der Menschheit (Lukas 2:11), in die Geisterwelt gegangen ist und dort sein Missionswerk eröffnete (1. Petrus 3:18-20), während sein Körper drei Tage und Nächte im Grab lag (Matthäus 12:40), bis er als Erster von den Toten auferstanden ist (1. Korinther 15:20).
Die von allen Propheten vorhergesagten Zeichen des Todes von Jesus Christus haben sich also wortgetreu erfüllt (1. Nephi 19:10; Helaman 14:20-27). Ich kann mir gut vorstellen, wie schlimm es ist, wenn man sich in totaler Finsternis befindet, die regelrecht greifbar ist, und sich vorher noch die gesamte Struktur um einen herum verändert hat, sodass man nun gar keine Orientierung mehr hat. Und das drei Tage lang! Da geht einem sicherlich so manches durch den Kopf, was man alles versäumt hat und man bekommt Angst, weil man nicht weiß, ob und wie es weitergeht. Übrigens, erinnerst du dich? Solch ein Ereignis gab es schon mal bei Mose (Exodus 10:21-23). Wie wunderbar aber, dass das Licht mit der Auferstehung von Jesus Christus auch wiedergekommen ist. Und seit der Wiederherstellung der Kirche des Sohnes Gottes, brauchen wir keine Sorge mehr haben, dass dieses Licht nochmals von der Erde genommen werden wird (Joseph Smith Lebensgeschichte 1:68-69). Was denkst du, welche Empfindungen in dir aufkommen, wenn du in einer dir unbekannten Umgebung in tiefster Finsternis umherirren musst, wo du `die Hand nicht vor den Augen sehen kannst´?
Datei:Finsternis Natur.jpgFinsternis Natur
(Bild: Urheber Elmar Ersch; Quelle)

Sonntag, 7. April 2019

Da erhob sich ein großer Sturm

Mormon berichtet uns, dass im Volk trotz der vielen Zeichen bezüglich Jesus Christus, die schon eingetreten waren, Zweifel und Streit aufkamen (3. Nephi 8:4) und beschreibt dann, welche Zeichen sich nun ereigneten: „Und es begab sich: Im vierunddreißigsten Jahr, im ersten Monat, am vierten Tag des Monats, da erhob sich ein großer Sturm, wie man ihn im ganzen Land noch nie erlebt hatte.“ (3. Nephi 8:5).
Da erhob sich ein großer Sturm. Und los ging es mit dem Eintreffen der von Samuel dem Lamaniten vorhergesagten Ereignisse, die mit der Kreuzigung von Jesus Christus einhergehen sollten (Helaman 14:20-27). Es begann mit einem noch nie dagewesenen mächtigen Sturm, ging weiter mit schrecklichem Unwetter, Donner der die Erde erbeben ließ, scharfen Blitzen die Feuer entfachten, Städte versanken im Meer, Berge überdeckten Städte, schreckliche Zerstörungen auf dem Land nordwärts und südwärts, Straßen brachen auf, Menschen wurden im Wirbelsturm hinweggetragen, Felsen zerbarsten, das gesamte Bild der Erde wurde aufgrund der Ereignisse verunstaltet, unzählige Menschen kamen während dieser `drei Stunden´ andauernden Naturkatastrophe um ihr Leben (3. Nephi 8:5-19).
Wie verblüffend die Übereinstimmung dieser Zeitangabe von `drei Stunden´ mit der Aussage im Neuen Testament. Auch in Jerusalem dauerten die Geschehnisse, die mit der Kreuzigung Jesu einhergingen, `drei Stunden´ (Lukas 23:44). Sollte Joseph Smith das Buch Mormon erdacht haben, wie es Kritiker behaupteten, hätte er an sehr viele Dinge denken und berücksichtigen müssen, damit sie so perfekt mit der Bibel in Einklang sind. Das Buch Mormon ist ein weiterer Zeuge für Jesus Christus und wie Joseph Smith selber sagt: „… das richtigste aller Bücher auf Erden und der Schlußstein unserer Religion …“. Ich bin dankbar, dass der Herr uns diesen weiteren Zeugen in unserer Zeit gegeben hat, damit wir dadurch „… näher zu Gott kommen als durch jedes andere Buch.“ (siehe sechster Absatz in der Einleitung zum Buch Mormon). Dieses kleine blaue Buch hat mein Leben nur zum Guten verändert und das unzähliger weiterer Menschen und es verändert auch dein Leben (lies hier)! Hast du es schon ausprobiert?

Durch das Buch Mormon können wir den Heiligen Geist einladen.
(Bild: Quelle)

Samstag, 6. April 2019

So war das dreiunddreißigste Jahr vergangen

Mormon schreibt weiter: „und nun begab es sich: Wenn von diesem Mann in der Berechnung unserer Zeit kein Fehler gemacht worden war, so war das dreiunddreißigste Jahr vergangen; 3  und das Volk fing an, mit großem Ernst nach dem Zeichen auszuschauen, das von dem Propheten Samuel dem Lamaniten genannt worden war, ja, nach der Zeit, da es auf dem Antlitz des Landes für den Zeitraum von drei Tagen Finsternis geben würde.“ (3. Nephi 8:2-3).
So war das dreiunddreißigste Jahr vergangen. Diese Zeitangabe bezieht sich auf das Eintreten des Zeichens, das durch Samuel den Lamaniten für die Geburt Jesu Christi vorhergesagt wurde (3. Nephi 2:8; Helaman 14:1-4). Von daher müssen wir davon ausgehen, dass, wenn kein Berechnungsfehler gemacht wurde, Christus mit Vollendung seines dreiunddreißigsten Lebensjahres gekreuzigt wurde – im ersten Monat des vierunddreißigsten Jahres fingen die Zeichen an sich zu erfüllen (3. Nephi 8:5). Ende des dreiunddreißigsten Jahres erwartete das Volk also gespannt das Zeichen der Kreuzigung Jesu, das von Samuel dem Lamaniten vorhergesagt worden war (Helaman 14:21-27).
Auch heute gibt es gläubige Menschen, die nach den Zeichen Ausschau halten, die für das zweite Kommen Jesu vorhergesagt wurden (Lehre und Bündnisse 45:39). Dass es ein solches geben würde, sagten zwei Engel bei der Himmelfahrt Jesu voraus (Apostelgeschichte 1:10-11). Für dieses Ereignis sind viele Zeichen vorhergesagt worden, damit gläubige Menschen die Möglichkeit haben, Gottes Plan zu erkennen und sich auf das Ereignis vorzubereiten. Einige dieser Zeichen, die uns in den Heiligen Schriften gegeben wurden, sind: Schlechtigkeit der Menschen nimmt zu, es wird Kriege und Aufruhr geben, die Wiederherstellung des Evangeliums, das Hervorkommen des Buches Mormon, das Evangelium wird in aller Welt verkündet, das Kommen Elijas, Lehis Nachkommen werden ein bedeutendes Volk werden, Errichtung des Neuen Jerusalem. Ich habe schon einige Zeichen erkannt, die sich erfüllt haben, alle anderen gegebenen Zeichen werden sich genauso erfüllen, wie sich auch die vorhergesagten Zeichen Samuel des Lamaniten erfüllt haben. Davon bin ich zutiefst überzeugt. Und deshalb bemühe ich mich, mein Verhalten so einzurichten, dass ich in welcher Weise auch immer, daran teilhaben darf. Du darfst dich gerne daran machen, herauszufinden, welche weiteren Zeichen gegeben wurden, welche sich davon schon erfüllt haben bzw. welche sich noch erfüllen müssen (siehe auch hier).

Die Himmelfahrt Jesu
(Apostelgeschichte 1:10-11; Bild: Quelle)

Freitag, 5. April 2019

Außer er war von jedem kleinsten Teil seines Übeltuns gesäubert

Mormon formulierte in seiner Zusammenfassung folgende Aussage: „Und nun begab es sich: Gemäß unserem Bericht, und wir wissen, daß unser Bericht wahr ist, denn siehe, der den Bericht führte, war ein gerechter Mann—denn er hat wahrhaftig viele Wundertaten im Namen Jesu vollbracht, und es gab niemanden, der eine Wundertat im Namen Jesu vollbringen konnte, außer er war von jedem kleinsten Teil seines Übeltuns gesäubert—,“ (3. Nephi 8:1).
Außer er war von jedem kleinsten Teil seines Übeltuns gesäubert. Zum einen bezeugt Mormon, dass die Berichte, die von Gott berufenen Männern des Volkes Nephi geführt wurden, der Wahrheit entsprechen. Zum anderen, bringt er deutlich zum Ausdruck, dass Wundertaten im Namen Jesu nur von reinen Dienern Gottes gewirkt werden können.
Um Wunder zu wirken, müssen sich die Menschen heiligen, so wie Josua das Volk aufforderte (Josua 3:5). Eines der Wunder, das aufgrund ihrer Heiligung geschah, war das Stoppen der Fluten des zu dieser Jahreszeit über die Ufer getretenen Jordans, damit das Volk trocknen Fußes in das ihnen verheißene Land einziehen konnte (Josua 3:17). Elder Vaughn J. Featherstone erzählt, als er der Präsidierenden Bischofschaft angehörte: „Ich weiß von einem großartigen Mann, der seinen toten Sohn in seinen Armen hielt und sagte: ,Im Namen Jesu Christi und mit der Kraft und Vollmacht des heiligen Melchisedekischen Priestertums gebiete ich dir, zu leben.‘ Und der tote Junge schlug die Augen auf. Dieser großartige Bruder hätte das niemals tun können, hätte er ein paar Abende zuvor pornografisches Material angeschaut oder wäre er in irgendeine andere Übertretung dieser Art verwickelt gewesen. Das Priestertum kann nur dann wirken, wenn ein reiner Mensch es ausübt.“ (Frühjahrs-Generalkonferenz 1975; 12. und 13. Absatz, allerdings Englisch). Hier fühle ich mich stark ermuntert, alles erdenkliche zu tun, um so zu leben, dass ich dazu beitragen kann, dass Wunder gewirkt werden können. Was denkst du über Wunder, geschehen sie auch heute noch?


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Ein modernes Wunder: Der Rom-Italy-Tempel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
(Bild: Quelle)

Donnerstag, 4. April 2019

Darum wurden von Nephi Männer zu diesem geistlichen Dienst ordiniert

Von Mormon erfahren wir über die Vollmachterteilung zur Taufe in der Kirche des Herrn: „Darum wurden von Nephi Männer zu diesem geistlichen Dienst ordiniert, damit alle jene, die zu ihnen kämen, mit Wasser getauft würden, und dies als ein Zeichen und ein Zeugnis vor Gott und für das Volk, daß sie umgekehrt waren und Vergebung für ihre Sünden empfangen hatten.“ (3. Nephi 7:25).
Darum wurden von Nephi Männer zu diesem geistlichen Dienst ordiniert. Jedem dürfte klar sein, dass niemand unbefugt im Namen Dritter handeln darf. Im Neuen Testament lernen wir, dass sogar Jesus Christus sich nicht selbst die Würde eines Hohepriesters genommen hat, sondern sie von seinem Vater erhielt (Hebräer 5:4-5). Über Nephi den Jüngeren wissen wir, dass ihm sein Vater Nephi, der Sohn Helamans, die Verantwortung über die heiligen geschichtlichen Aufzeichnungen übertragen hatte (3. Nephi 1:2). Seine Berufung in ein Kirchenamt ist uns nicht überliefert, außer, dass er später von Christus, als dieser als auferstandenes Wesen die Nephiten besuchte, zu einem der Zwölf Jünger berufen wurde (3. Nephi 12:1). Aber vorher lesen wir, dass die Stimme des Herrn an ihn erging (3. Nephi 1:12). Deshalb können wir davon ausgehen, dass er schon vorher Vollmacht über die Kirche von seinem Vater erhalten hatte.
Vollmacht im Reich Gottes geht immer auf Jesus Christus zurück, denn er ist das Haupt Seiner Kirche (Kolosser 2:10). So war es früher, so ist es auch heute. Joseph Smith und weitere Diener des Herrn haben die Vollmacht, Seine Kirche auf Erden wiederherzustellen und zu leiten von Petrus, Jakobus und Johannes erhalten (Lehre und Bündnisse 27:12) und die hatten sie zu Lebzeiten Jesu von ihm (Lukas 9:28). Jeder, der im Reich Gottes Vollmacht erhalten hat oder erhält, kann die Weitergabe dieser Vollmacht zurückverfolgen bis auf Jesus Christus. Aber immer nur einer ist befugt, die gesamten Schlüssel Seines Reiches zu seinen Lebzeiten auszuüben (Lehre und Bündnisse 107:65-67,91-92). Sollte dieser sterben, geht die Ausübung dieser Schlüsselvollmacht auf das Kollegium der Zwölf Apostel über und aus ihrer Mitte wird der Nachfolger durch die Stimme des Herrn ernannt und von ihnen berufen, eingesetzt, und durch die Stimme der Kirche bestätigt (siehe hier). Kennst du die fünfzehn Brüder, die derzeit zusammen die Schlüssel der Kirche von Jesus Christus innehaben? Hier darfst du spicken.
vollmacht
Der Erretter beruft seine Apostel.
(Bild: Quelle)