Freitag, 31. Juli 2015

Ihr werdet sie ... lehren, auf den Wegen der Wahrheit und Ernsthaftigkeit zu wandeln

König Benjamin sagt seinem Volk für den Fall, dass sie das Wort Gottes leben würden: „Ihr werdet sie vielmehr lehren, auf den Wegen der Wahrheit und Ernsthaftigkeit zu wandeln; ihr werdet sie lehren, einander zu lieben und einander zu dienen.“ (Mosia4:15).
  • Wahrheit
    Häufig wird die Frage gestellt: Was ist denn Wahrheit? (schon Pilatus stellte diese Frage; Johannes 18:38). Die heiligen Schriften sagen uns, dass Wahrheit Kenntnis von Dingen sei, wie sie waren, sind und sein werden (Lehre undBündnisse 93:24). Von Jesus wissen wir, dass er voll Wahrheit ist (Johannes1:14) und wir wissen auch aus der Schrift, dass man zum Licht (Lehre und Bündnisse 11:28) kommt, wenn man nach der Wahrheit handelt (Johannes 3:21). Wenn wir zu Gott beten, sind wir aufgefordert, ihn „im Geist und in der Wahrheit“ anzubeten (Johannes 4:23). Weiterhin lernen wir, dass erkannte Wahrheit uns freimacht, frei von Sünde (Johannes 8:32-36) und uns zum Vater führt (Johannes 14:6). Ebenso ist der Tröster, der Heilige Geist, die dritte Person in der Gottheit, der Geist der Wahrheit (Johannes 15:26) und wenn wir es zulassen, lässt er uns diese auch wissen (Moroni 10:5).
  • Ernsthaftigkeit
    Etwas nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir sind aufgefordert, die Wahrheit mit Ernsthaftigkeit zu lehren (Lehre und Bündnisse 18:21), um Seelen zur Umkehr zu bringen (Alma 42:31).

Ihr werdet sie ... lehren, auf den Wegen der Wahrheit und Ernsthaftigkeit zu wandeln. Ich fühle mich aufgefordert dies heute ebenso zu tun, in jeder Verantwortung, in die ich gestellt werde. Was ist dein Verständnis über die Wege der Wahrheit und Ernsthaftigkeit?

Ernsthaft am Wort Gottes festhalten,
führt uns zu Licht und Wahrheit (
Quelle)

Donnerstag, 30. Juli 2015

Und ihr werdet nicht zulassen, dass eure Kinder ... dem Teufel dienen

König Benjamin folgert, dass wenn sein Volk sich an den Erlösungsplan Gottes halten würde, es seinen Kindern auch keinen Schaden zufügen würde: „Und ihr werdet nicht zulassen, dass eure Kinder hungrig seien oder nackt; ihr werdet auch nicht zulassen, dass sie die Gesetze Gottes übertreten und miteinander kämpfen und streiten und dem Teufel dienen, der der Meister der Sünde ist oder der der böse Geist ist, von dem unsere Väter gesprochen haben, weil er ein Feind aller Rechtschaffenheit ist.“ (Mosia4:14).
Und ihr werdet nicht zulassen, dass eure Kinder ... dem Teufel dienen. Schon Christus sagte, dass ein Vater seinem Kind keine Schlange geben würde, wenn es um einen Fisch gebeten hat (Lukas 11:11). Wenn wir dem Plan der Erlösung folgen, dann tragen wir durch unser Vorbild dazu bei, dass unsere Kinder nicht in die Fänge Satans geraten, zumindest so lange, bis sie für sich selber verantwortlich sind und in der Lage sind zwischen Gut und Böse zu unterscheiden (Helaman 14:29-31). Ich denke, dass es für liebende Eltern nichts Schlimmeres geben kann, als zusehen zu müssen, wie diese anfangen dem Teufel untertan zu werden und ihm zu dienen. Wenn das passieren sollte, ruht die Sünde der Kinder auf den Schultern der Eltern (Lehre und Bündnisse 68:25), wenn sie ihre Erziehungspflicht verletzt haben und sich somit sogar nach § 171 StGB strafbar machen. Beispiele, wo rechtschaffene Eltern ihre Kinder das Wort Gottes lehrten, diese sich dann aber lieber dazu entschieden dem Teufel zu dienen, gibt es seit Adam und Eva (Köstliche Perle Mose 5:12;29-31) laufend. Das aber kann keine Entschuldigung für eigenes Versagen sein. Was hast du unternommen, oder was unternimmst du, dass deine Kinder nicht dem Teufel dienen?

Adam und Eva unterweisen ihre Kinder (Quelle)

Mittwoch, 29. Juli 2015

Und ihr werdet nicht im Sinn haben, einander zu verletzen

Wie es jeder sicherlich schon erlebt hat, verursachen Verletzungen Schmerzen. Sie können physischer (körperlicher Schaden) oder psychischer (Schaden am Geist) Art sein. Ich muss dabei immer an ein Erlebnis bei meinen Tanten in Ostberlin denken. Irgendwie hatte ich mir eine kleine Stahlfeder in meinen Finger gepikst und war sehr wehleidig zu der resoluteren von beiden gegangen, um sie um Hilfe zu bitten. Wie wusste ich nicht, aber meine Tante hatte ihren Weg. Sie ergriff die Feder, ich zeterte und jammerte, sie riss beherzt an ihr und draußen war sie. Mein Schrecken war größer, als der Schmerz.
König Benjamin erklärt seinem Volk was sein würde, wenn es den Plan der Erlösung befolgen würde: „Und ihr werdet nicht im Sinn haben, einander zu verletzen, sondern friedlich zu leben und jedermann gemäß dem zu geben, was ihm zukommt.“ (Mosia 4:13).
Wie könnten alle Menschen trotz aller Unterschiede, friedlich zusammenleben, wenn jeder ernsthaft seine Religion in richtiges Handeln umsetzen würde, seien wir Buddhisten, Christen, Hindus, Islamisten oder Juden. In all diesen fünf großen Weltreligionen stecken grundlegende Prinzipien des Erlösungsplanes ein und desselben Gottes (auch, wenn es im Hinduismus mehr als drei Millionen Göttinnen bzw. Götter gibt, so kann sich jeder Hindu für einen entscheiden).
Und ihr werdet nicht im Sinn haben, einander zu verletzen. Wenn ich meinen Mitmenschen als ein Kind Gottes sehe, werde ich alles dransetzen, ihn nicht zu verletzen, so wie ich mir wünsche, von ihm nicht verletzt zu werden. So bemühe ich mich also in meiner Umgebung Frieden zu erhalten, ggf. zu schaffen und zu fördern, eben ein Friedensstifter zu sein (Matthäus 5:9). Dies gelingt mir umso besser, je mehr ich das Evangelium von Jesus Christus eifrig erlerne (Moroni 7:19), durch gebeterfülltes Nachsinnen verstehe und schließlich richtig anwende (Lukas 8:21). Wie setzt du es in deinem Bereich um, niemanden zu verletzen?
(Quelle)


Dienstag, 28. Juli 2015

Ihr werdet an Erkenntnis der Herrlichkeit dessen zunehmen, der euch erschaffen hat

Viele derjenigen, die ihre Eltern oder ein Teil davon nicht kennen, setzen alles daran, sie ausfindig zu machen, um sie kennenzulernen. Entweder werden Internet-Suchportale genutzt, oder es wird professionelle Hilfe bei entsprechenden Anbietern beauftragt, bis hin zur Suche durch TV-Sender mit entsprechenden Sendungen.
König Benjamin erklärt den Menschen seines Volkes, dass sie unter Einhaltung der ihnen zuvor erklärten Bedingungen, die Herrlichkeit ihres himmlischen Vaters mehr und mehr erkennen werden: „Und siehe, ich sage euch, wenn ihr dies tut, werdet ihr euch immer freuen und von Gottesliebe erfüllt sein und euch immer Vergebung für eure Sünden bewahren; und ihr werdet an Erkenntnis der Herrlichkeit dessen zunehmen, der euch erschaffen hat, oder an Erkenntnis dessen, was gerecht und wahr ist.“ (Mosia 4:12).
Ihr werdet an Erkenntnis der Herrlichkeit dessen zunehmen, der euch erschaffen hat. Wenn ich die Gebote des Herrn halte, werde ich eine große innere Zufriedenheit haben, die mir Freude bereiten wird und ich werde, entsprechend meiner guten Taten, mehr und mehr mit der reinen Christusliebe erfüllt (Moroni 7:47). Dadurch, dass ich ernsthafte Umkehr geübt habe, werde ich mir meine erlangte Vergebung bewahren. Sollte ich rückfällig werden, werden mir meine früheren Sünden wieder angerechnet, d. h. die einstige Vergebung ist nicht mehr gültig (Lehre und Bündnisse 82:7), doch habe ich immer wieder die Möglichkeit umzukehren und Vergebung zu erlangen, ausgenommen ich lehne mich ganz bewusst gegen Gott auf (Hebräer 6:4-6). Dadurch, dass ich tue, was der Vater im Himmel mich heißt zu tun, werde ich seine Eigenschaften mehr und mehr kennenlernen und damit Erkenntnis von Gerechtigkeit und Wahrheit erlangen (Carlos H. Amado vom ersten Kollegium der Siebziger sagte: Ich bezeuge, dass wir den Herrn kennenlernen, wenn wir unseren Mitmenschen dienen.“ lies hier). Welche Anstrengungen unternimmst du, um an Erkenntnis der Herrlichkeit dessen zunehmen, der dich erschaffen hat?
(Quelle)


Montag, 27. Juli 2015

Den Namen des Herrn täglich anruft und standhaft dasteht im Glauben

Je mehr du einen Menschen liebst, desto mehr möchtest du dich sicherlich auch mit ihm austauschen, zusammen sein, kommunizieren.
König Benjamin erinnert sein Volk daran, dass es die tägliche Kommunikation mit Gott pflegen soll: „Und weiter sage ich euch, wie ich zuvor gesagt habe, wenn ihr zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes gekommen seid oder wenn ihr seine Güte erkannt und von seiner Liebe gekostet habt und Vergebung für eure Sünden empfangen habt, wodurch so überaus große Freude in eurer Seele entsteht, ja, so möchte ich, dass ihr an die Größe Gottes und an eure eigene Nichtigkeit und an seine Güte und Langmut gegenüber euch unwürdigen Geschöpfen denkt und dies immer im Gedächtnis bewahrt und euch bis in die Tiefen der Demut demütigt, den Namen des Herrn täglich anruft und standhaft dasteht im Glauben an das, was kommen wird, wovon durch den Mund des Engels gesprochen worden ist.“ (Mosia4:11).
Den Namen des Herrn täglich anruft und standhaft dasteht im Glauben. Ich bin dankbar, dass ich von Herzen gerne meine Knie täglich mehrfach beugen darf, um den Herrn im festen Glauben anzurufen. Morgens stehe ich auf, beuge vor meinem Bett die Knie und danke dem Herrn für eine erholsame Nachtruhe und für weitere Segnungen, die er mir in seiner unendlichen Liebe und Güte in meinem Leben schon geschenkt hat, z.B. für meine Eltern und weitere Menschen, die mir geholfen haben Glauben zu entwickeln und wieder auf den rechten Weg zu kommen, wenn ich auf Abwegen war. Ich bitte auch um Segen für sie für das was sie mir Gutes getan haben und um Segen für meine Lieben und mich an diesem neuen Tag, namentlich und auch allgemein um Hilfe für Menschen, die sie benötigen - und dabei überlege ich, was ich tun kann, damit sich dieser auch erfüllt, denn der Herr spendet Segen durch die Hände seiner Kinder (lies hier) - für den Propheten und alle, die Aufgaben in der Kirche erfüllen ... (Alma34:17-29). Und wenn ich dann mit Danksagung und Bitten fertig bin und für meine Vergehen um Verzeihung gebeten habe, sage ich, dass ich gerne meinen Willen dem Seinen unterwerfe, da ich mit Bestimmtheit weiß, dass seine Gedanken höher sind als die meinen (Jesaja 55:9). So beginne ich meinen Tag, so ende ich ihn vor dem Zubettgehen und zwischendurch bei den Mahlzeiten und auch sonst in Gedanken, wenn es mir in den Sinn kommt, trete ich mit meinem himmlischen Vater in Verbindung. Ich pflege die Kommunikation mit Gott so, wie mit einem lieben Menschen, der um mich herum ist. Wie gestaltest du deine Verbindung zu Gott?

(Quelle)

Sonntag, 26. Juli 2015

Wenn ihr an dies alles glaubt, so seht zu, dass ihr es tut

Wenn du erkannt hast, dass du auf dem Weg, auf dem du fährst, nicht zum gewünschten Ziel kommst, wirst du sicherlich anhalten, dich informieren und dann, wenn du den richtigen Weg herausgefunden hast, in derselben Richtung wie vorher weiterfahren, oder wie?
König Benjamin fordert die Menschen seines Volkes nicht nur dazu auf, an die Allmacht Gottes zu glauben (Mosia 4:9), sondern auch daran, dass Umkehr und Vergebung notwendige Bestandteile seines Erlösungsplanes sind: „Und weiter, glaubt daran, dass ihr von euren Sünden umkehren und von ihnen lassen und euch vor Gott demütigen müsst; und bittet mit aufrichtigem Herzen, er möge euch vergeben; und nun, wenn ihr an dies alles glaubt, so seht zu, dass ihr es tut.“ (Mosia 4:10).
  • Von euren Sünden umkehren und von ihnen lassen
    bedeutet, eine Wandlung von Herz und Sinn zu vollziehen, die meine Einstellung zu Gott, zu mir und zum Leben betrifft. Ich will mich aufgrund von Liebe zum Schöpfer von Sünde abkehren, um seinem Willen zu folgen (Ezechiel 18:30-31). Ich muss mich dahin bringen, dass ich keinen Wunsch mehr habe Böses zu tun (Mosia 5:2).
  • Vor Gott demütigen
    bedeutet, dass ich willens bin, mich von ihm belehren zu lassen, meine Abhängigkeit von ihm zu erkennen und den Wunsch zu haben, mich seinem Willen zu unterwerfen.
  • Bittet mit aufrichtigem Herzen, er möge euch vergeben
    Wenn ich Fehler begangen habe, gehört natürlich auch die aufrichtige Bitte um Verzeihung dazu. Diese Bitte muss ich auf jeden Fall an Gott richten, und wenn ich einem Menschen in irgendeiner Weise Schaden zugefügt habe, auch an ihn.

Wenn ihr an dies alles glaubt, so seht zu, dass ihr es tut. Wenn ich erkannt habe, dass ich in die falsche Richtung fahre, werde ich doch nicht wider besseres Wissen die Richtung beibehalten, sondern umkehren und die richtige Richtung einschlagen. Genauso verhält es sich bei Fehlverhalten gegenüber den Geboten des Herrn. Wenn ich an Gott glaube, werde ich die gebotene Umkehr auch in die Tat umsetzen (Johannes 15:14). Was tust du, wenn du weißt, du hast etwas Falsches getan?

(Quelle)

Samstag, 25. Juli 2015

Glaubt daran, dass der Mensch nicht alles erfasst, was der Herr erfassen kann

Sokrates (griechischer Philosoph; 469-399 v. Chr.) war sich des Umstands bewusst, dass ihm Weisheit oder ein wirkliches, über jeden Zweifel erhabenes Wissen fehle, und zwar nicht in Bezug auf das technische Fachwissen, sondern in Sachen der Bestimmungen im Bereich der Tugenden und der Frage nach dem Guten. Daraus wurde dann bei Cicero (römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph; 106–43 v. Chr.) das geflügelte Wort: „Ich weiß, dass ich nicht(s) weiß“.
König Benjamin fordert, als das damalige Sprachrohr Gottes, sein Volk auf, zu glauben: „Glaubt an Gott; glaubt daran, dass er ist und dass er alles erschaffen hat, sowohl im Himmel wie auf Erden; glaubt daran, dass er alle Weisheit und alle Macht hat, sowohl im Himmel wie auf Erden; glaubt daran, dass der Mensch nicht alles erfasst, was der Herr erfassen kann.“ (Mosia 4:9)
Glaubt daran, dass der Mensch nicht alles erfasst, was der Herr erfassen kann. Glauben ist die Grundlage jeglichen Handelns. Bevor ich etwas das erste Mal tue, muss ich an das Ergebnis meines Handels glauben. Aus dem Gelingen, bzw. Misslingen, sammle ich Erfahrungen. Allerdings eben nicht in allen Dingen, da wir bestimmte Erfahrungen in unserem Daseinszustand schlichtweg nicht machen können. So bleibt eben vieles im Unklaren, insbesondere was das göttliche Leben in einer anderen Sphäre betrifft, und wir können nur an das glauben, was uns durch seine Propheten mitgeteilt wird. Wir können nur glauben, dass Gott der Schöpfer aller Dinge ist und somit allwissend (2. Nephi 2:24). Dennoch kann uns der Heilige Geist in bestimmten Sachen eine persönliche Gewissheit vermitteln (Johannes 14:26; 1. Nephi 10:17-19). Auf diese Weise habe ich eine Gewissheit bezüglich der Wahrheiten im Buch Mormon und den anderen heiligen Schriften erlangt (Moroni 10:4-5). Wie sammelst du Erfahrungen in Dingen göttlicher Wahrheiten?

Cicero. Stich nach einem römischen Original
(London; 
Quelle)

Freitag, 24. Juli 2015

Dass so jemand es ist, dem Errettung zuteil wird durch das Sühnopfer

In den nächsten Versen mach König Benjamin den Menschen seines Volkes klar, wer in den Genuss der Auswirkungen des Sühnopfers Jesu gelangt: „Denn siehe, wenn euch die Erkenntnis der Güte Gottes jetzt zum Bewusstsein eurer Nichtigkeit und eures unwerten und gefallenen Zustands erweckt hat— 6  ich sage euch, wenn ihr zur Erkenntnis der Güte Gottes und seiner unvergleichlichen Macht und seiner Weisheit und seiner Geduld und seiner Langmut gegenüber den Menschenkindern gekommen seid und auch des Sühnopfers, das von Grundlegung der Welt an bereitet ist, damit dadurch demjenigen Errettung zuteil werde, der sein Vertrauen in den Herrn setzt und seine Gebote eifrig hält und im Glauben fest bleibt, selbst bis ans Ende seines Lebens, ich meine das Leben des sterblichen Leibes— 7  ich sage, dass so jemand es ist, dem Errettung zuteil wird durch das Sühnopfer, welches von Grundlegung der Welt an bereitet ist für alle Menschen, die jemals waren seit dem Fall Adams oder die sind oder die jemals sein werden, selbst bis zum Ende der Welt.“ (Mosia 4:5-7).
  • Zum Bewusstsein eurer Nichtigkeit und eures unwerten und gefallenen Zustands erweckt
    Wenn wir die Worte der Propheten hören, darüber nachsinnen und mit unserem Handeln vergleichen, werden wir erkennen, wo wir Verbesserungspotenzial haben. Uns wird bewusst werden, wie weit wir noch von der gebotenen Vollkommenheit entfernt sind (Matthäus 5:48) und sind uns damit unserer Nichtigkeit bewusst. Dieses Bewusstsein wird uns Antrieb für notwendige Umkehr und Verbesserung sein (Mosia 5:2).
  • Erkenntnis der Güte Gottes und seiner unvergleichlichen Macht und seiner Weisheit und seiner Geduld und seiner Langmut
    Die Güte Gottes drückt sich durch seine freundliche, wohlwollende und nachsichtige Einstellung gegenüber uns sündigen Menschenkindern aus, indem er uns wohlwollend Gutes tut (Apostelgeschichte 10:38), sowie Gnade (Titus 2:11) und Barmherzigkeit entgegenbringt (Exodus 34:6).
  • Der sein Vertrauen in den Herrn setzt und seine Gebote eifrig hält und im Glauben fest bleibt, selbst bis ans Ende seines Lebens
    Derjenige also, der sich auf Gott und dessen Geist verlässt (Lehre undBündnisse 11:12), seine Zuversicht in ihn setzt (Sprüche 3:26), dem wird Errettung zuteil (Römer 1:16), wenn er voller Eifer seine Gebote hält und im Glauben an ihn bis ans Lebensende festbleibt (1. Nephi 22:31).

Dass so jemand es ist, dem Errettung zuteil wird durch das Sühnopfer. Wie sieht dein Bemühen aus, durch das Sühnopfer Jesu errettet zu werden?

(Quelle)

Donnerstag, 23. Juli 2015

Ich möchte abermals um eure Aufmerksamkeit bitten

König Benjamin hatte in der von ihm einberufenen Konferenz schon vieles zu seinem Volk gesprochen, und nachdem er noch mehr zu sagen hatte, forderte er sein Volk zu Aufmerksamkeit auf: „Und König Benjamin öffnete abermals den Mund und fing an, zu ihnen zu sprechen, nämlich: Meine Freunde und meine Brüder, mein Geschlecht und mein Volk, ich möchte abermals um eure Aufmerksamkeit bitten, damit ihr meine übrigen Worte, die ich zu euch sprechen werde, vernehmen und verstehen könnt.“ (Mosia 4:4).
Wann fällt es dir leicht aufmerksam zu sein und wann schwer? Wenn dich ein Thema interessiert, dann wird es dir leicht fallen dich dem Gesprochenen bewusst zuzuwenden und Ablenkungen auszublenden. Im gegenteiligen Fall wirst du dich leicht durch andere nebenher passierende Dinge ablenken lassen und von dem Gesagten nicht viel aufnehmen. Es bedarf also einer gewissen Selbstdisziplin, bei einem wichtigen Thema, an dem das Interesse nicht zu groß ist sich zu konzentrieren. Es bietet sich an, sich stichpunktartige Notizen zu machen. Dann kann man hinterher darüber nachsinnen und nach entsprechender Reflexion ggf. Anpassungen in seinem Handeln vornehmen, denn darauf zielen Ansprachen oder Unterrichtsgespräche ab.
Ich möchte abermals um eure Aufmerksamkeit bitten. Wenn eine solche Bitte einer Kirchenautorität vorgetragen wird, bin ich mir bewusst, dass sie eine, mein ewiges Leben betreffende, wichtige Aussage treffen möchte und ich werde den Herrn bitten, mir mein Herz zu öffnen (Apostelgeschichte16:14), meinen Fokus auf ihre folgenden Worte legen, sie aufnehmen, darüber nachsinnen, um sie zu verstehen (inhaltliches Begreifen eines Sachverhaltes) und nicht nur zur Kenntnis zu nehmen. Wenn ich den Sachverhalt inhaltlich begriffen habe, werde ich auch eher gewillt sein, ihn in meine Handlungen richtig einzubeziehen (Hebräer 2:1). Dadurch werde ich wieder ein Stückchen `weiser´ (Steigerung meiner Fähigkeit, bei Problemen und Herausforderungen die jeweils schlüssigste und sinnvollste Handlungsweise zu wählen). Wie gehst du mit dir nahegebrachten Evangeliumswahrheiten um?

(Quelle)

Mittwoch, 22. Juli 2015

Und sie wurden von Freude erfüllt

Einer wird von Freude erfüllt, wenn er einen lieben Menschen, den er lange Zeit nicht mehr gesehen hat, wieder in seine Arme schließen kann; ein anderer, wenn er ein Geschenk bekommt, von dem er schon lange geträumt hat; wieder ein anderer ...
König Benjamin berichtet uns wie sein Volk von Freude erfüllt wurde: „Und es begab sich: Nachdem sie diese Worte gesprochen hatten, kam der Geist des Herrn über sie, und sie wurden von Freude erfüllt und empfingen Vergebung für ihre Sünden und hatten Frieden im Gewissen wegen des überaus großen Glaubens, den sie an Jesus Christus hatten, der da kommen würde gemäß den Worten, die König Benjamin zu ihnen gesprochen hatte.“ (Mosia 4:3).
Um zu erfahren, welche Worte sie sprachen, die ihnen eine so wunderbare Erfahrung brachten, lies Mosia 4:2.
  • Kam der Geist des Herrn über sie
    Das kann ich mir so vorstellen, wie es auch allen ergeht, die würdig zum Tisch des Herren kommen, um die mit ihm geschlossenen Bündnisse zu erneuern (Lehreund Bündnisse 20:77,79). Der Wille, die eingegangenen Bündnisse einzuhalten, führt dazu, dass: „... sein Geist immer mit ihnen sei.“
  • Empfingen Vergebung für ihre Sünden
    Zum Einen werden wir durch die Taufe und die Gabe des Heiligen Geistes von unseren Sünden reingewaschen (Lehre und Bündnisse 19:31). Da wir danach aber immer wieder den Versuchungen Satans nachgeben, gibt es die Möglichkeit der ständigen aufrichtigen Umkehr (eine Neubekehrung zu Gott; Apostelgeschichte3:19) und durch die würdige Teilnahme am Abendmahl erhalten wir Vergebung (Moroni 6:8).
  • Hatten Frieden im Gewissen wegen des überaus großen Glaubens, den sie an Jesus Christus hatten
    Dies betrifft die innere Ruhe, die Gott jenen zukommen lässt, die sich ihm treu zuwenden (Lehre und Bündnisse 59:23).

Und sie wurden von Freude erfüllt. Wenn ich dem Beispiel dieses Volkes zu diesem Zeitpunkt mit eben dieser Einstellung: „... O sei barmherzig, und wende das sühnende Blut Christi an ...“ (Mosia 4:2) folge, werde ich mit ebensolcher Freude erfüllt werden. Was machst du, um Frieden im Gewissen zu erhalten?

(Quelle)

Dienstag, 21. Juli 2015

O sei barmherzig, und wende das sühnende Blut Christi an

König Benjamin lässt uns wissen, wie das Volk, das er adressierte, auf die Erkenntnis seiner Selbstreflexion reagierte: „Und sie hatten sich selbst in ihrem eigenen fleischlichen Zustand gesehen, geringer als selbst der Staub der Erde. Und sie alle riefen laut mit einer Stimme, nämlich: O sei barmherzig, und wende das sühnende Blut Christi an, damit wir Vergebung empfangen für unsere Sünden und uns das Herz rein gemacht werde; denn wir glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der Himmel und Erde und alles erschaffen hat, der unter die Menschenkinder herabkommen wird.“ (Mosia 4:2).
Sie erkannten, dass sie aufgrund ihres gefallenen Zustandes und ihrer Sündhaftigkeit, in Bezug auf ihr ewiges Heil, voll und ganz vom Herrn abhängig waren, und baten deshalb um Barmherzigkeit, indem das Sühnopfer Jesu auf sie Anwendung finden möge. Die Voraussetzung dafür erfüllten sie dadurch, dass sie an Christus, der kommen würde, glaubten.
  • Barmherzigkeit
    ist eine Eigenschaft Gottes, die sich im sühnenden Opfer Jesu manifestiert (Titus 3:5; in der KJV ist der Begriff mercy - Barmherzigkeit - wiedergegeben; Lehre und Bündnisse 29:1). Allerdings sind auch wir Menschen aufgefordert, untereinander Barmherzigkeit zu praktizieren (Sprüche 14:21; in der KJV steht wieder der Begriff mercy - Barmherzigkeit).

O sei barmherzig, und wende das sühnende Blut Christi an. In derselben Situation befinde ich mich. Auch ich bin von der Barmherzigkeit des Herrn abhängig und wünsche mir, dass sie auf mich Anwendung finden kann. Dazu ist erforderlich, dass ich die Grundsätze des Evangeliums erfülle: Glaube, Umkehr, Taufe, im Gehorsam gegenüber Gottes Geboten ausharren bis ans Ende meines Erdenlebens (Lehre und Bündnisse 61:2). Nachdem auch von mir Barmherzigkeit verlangt wird, lerne ich aus Matthäus 25:34-46, wie ich diese gegenüber den infrage kommenden üben kann:
  • Hungrige speisen
  • Durstige tränken
  • Fremde beherbergen
  • Nackte kleiden
  • Kranke pflegen
  • Gefangene besuchen
Im Wesentlichen folge ich diesen Punkten, indem ich von meiner Habe an die Kirche spende in dem Wissen, dass es zu 100 % für diese Zwecke verwendet wird (siehe hier). Wie ist deine Einstellung zu dem Thema Barmherzigkeit?

Pierre Montallier: Die Werke der Barmherzigkeit, 1680 (Quelle)

Montag, 20. Juli 2015

Sie hatten sich selbst in ihrem eigenen fleischlichen Zustand gesehen

Fragst du dich manchmal morgens, wenn du in den Spiegel siehst, verwundert, wer da mit im Bad ist? Oder erkennst du dich doch meistens selber?
König Benjamin berichtet uns, was mit seinen Zuhörern passierte, als er ihnen die Worte des Engels mitgeteilt hatte: „Und sie hatten sich selbst in ihrem eigenen fleischlichen Zustand gesehen, geringer als selbst der Staub der Erde. Und sie alle riefen laut mit einer Stimme, nämlich: O sei barmherzig, und wende das sühnende Blut Christi an, damit wir Vergebung empfangen für unsere Sünden und uns das Herz rein gemacht werde; denn wir glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der Himmel und Erde und alles erschaffen hat, der unter die Menschenkinder herabkommen wird.“ (Mosia 4:2).
Sie hatten sich selbst in ihrem eigenen fleischlichen Zustand gesehen. Was ist unter diesem Zustand zu verstehen?
  • Fleischlich gesinnt sein
    Nachdem der Mensch aus der Gegenwart Gottes ausgestoßen war, weil er von der verbotenen Frucht gegessen hatte, hatte Satan besseren Zugriff auf ihn, da er nicht mehr in der Gegenwart des Herrn lebte. Der Mensch war außerdem sterblich geworden. Adam und Eva verkündeten ihren Nachkommen den Erlösungsplan Gottes, aber Satan gebot ihnen, dass sie den Worten ihrer Eltern nicht glauben sollten, dafür aber seinen Einflüsterungen (Köstliche Perle Mose 5:13). Offensichtlich waren diese so verlockend, dass viele eher seinen Schmeicheleien glaubten und mit der Zeit immer mehr Geistigkeit ablegten und sinnlicher wurden, sich also von Gott abwandten und Satan zu.

Sie hatten sich selbst in ihrem eigenen fleischlichen Zustand gesehen. Ich lerne für mich daraus: Ich muss öfter mal in den Spiegel schauen (Selbstreflexion), um meinen Stand zu erkennen und dort wo ich fleischlich gesinnt bin, mich aus diesem Zustand befreien, den fleischlich gesinnten Menschen ablegen und den geistig gesinnten wieder annehmen, wenn ich denn wieder die Gegenwart Gottes genießen möchte (Mosia 27:25) - und natürlich möchte ich das gerne. Wie gehst du vor, um wieder eine Tochter bzw. ein Sohn Gottes zu werden?

(Quelle)

Sonntag, 19. Juli 2015

Die Furcht des Herrn war über sie gekommen

Wenn etwas auf dich zukommt, das einen erschreckenden Ausgang nehmen könnte, dann kommt in dir sicherlich ein Gefühl der Furcht auf - z. B. Todesangst, gerichtete Angst vor unerträglichen Schmerzen oder vor einer konkreten Gefahr. Aber was ist mit der Reaktion des Volkes auf die Worte König Benjamins gemeint, die ihm der Engel mitteilte: „Und nun begab es sich: Als König Benjamin damit zu Ende gekommen war, die Worte zu sprechen, die ihm vom Engel des Herrn übermittelt worden waren, ließ er seine Augen ringsum über die Menge schweifen, und siehe, sie waren zur Erde gefallen, denn die Furcht des Herrn war über sie gekommen“. (Mosia4:1).
Die Furcht des Herrn war über sie gekommen. Schon im Alten Testament wird Israel ermahnt, den Herrn zu fürchten (Deuteronomium 6:13) und der Psalmist sagt sogar, dass diese Furcht der Anfang der Weisheit sei und wenn ich in dieser Furcht lebe, klug sei (Psalm 111:10). Inwiefern sollen wir Gott fürchten, müssen wir große Angst vor ihm haben, stellt er eine konkrete Gefahr für uns dar? Das dies nicht so zu verstehen ist, wird uns in neuzeitlicher Offenbarung erklärt, danach müssen sogar diejenigen Angst vor Gott haben, die ihn nicht fürchten (Lehre und Bündnisse 10:56). Diesem Vers entnehme ich: Gott fürchten bedeutet ihm ehrfürchtig und mit heiliger Scheu zu begegnen und seinen Geboten zu gehorchen und dann wird es mir gut gehen (Prediger 8:12 in der KJV oder hier in der Schlachter Version). Im Vers des Mosia oben drückt sich diese Furcht sichtbar darin aus, dass sich das Volk demütigte und vor ihm zur Erde niederfiel. Wie stellst du dir Gottesfurcht vor?

(Quelle)

Samstag, 18. Juli 2015

Darum haben sie Verdammnis getrunken für ihre eigene Seele

In seinen abschließenden Worten an König Benjamin erklärt der Engel Gabriel ihm: „Und wenn sie böse sind, werden sie einer furchtbaren Einsicht ihrer eigenen Schuld und Gräuel überantwortet, was sie vor der Gegenwart des Herrn zurückschrecken lässt in einen Zustand des Elends und endloser Qual, von wo sie nicht mehr zurückkehren können; darum haben sie Verdammnis getrunken für ihre eigene Seele.“ (Mosia3:25).
  • Und wenn sie böse sind
    Gemeint ist das Volk Zarahemla und Mosia (Mosia 1:10), an das sich König Benjamin in einer Konferenzversammlung mit seinen Worten wendet, in die er die Worte des Engels Gabriels einfließen lässt (Mosia 3:2). Die Worte der Schreiber des Buches Mormon richten sich allerdings ebenso an uns (Mormon 8:34-35), womit wir uns persönlich angesprochen fühlen müssen und wir dürfen mit dem Gesagten nicht leichtfertig umgehen (Mosia 2:9).
  • Werden sie einer furchtbaren Einsicht ihrer eigenen Schuld und Gräuel überantwortet
    Wenn wir eines Tages vor den Herrn treten müssen, um uns für unser Handeln zu verantworten, werden wir uns all unserer Taten und Worte unseres Erdenaufenthaltes bewusst sein, genauso wie Daten im Internet oder einem persönlichen Datenspeicher immer vorhanden sein werden (Alma 5:18). Wenn wir böse gehandelt haben, wird das spätestens dann eine furchtbare Einsicht für uns sein.

Darum haben sie Verdammnis getrunken für ihre eigene Seele. Wir werden vom Herrn entsprechend unserer Taten und Herzensabsicht gerichtet (1. Nephi 10:20; 1. Samuel 16:7). Wenn wir nun wissentlich gesündigt haben, ohne das Sühnopfer Jesu anzunehmen (Glaube, Umkehr, Taufe, Ausharren) werden wir aufgrund seiner Heiligkeit vor seiner Gegenwart zurückschrecken und nicht Gnade und Barmherzigkeit erwarten dürfen, sondern eben für alle Zeiten aus seiner Gegenwart verbannt sein. Mit anderen Worten: Durch mutwillige Abkehr von Gott würden wir Verdammnis für unsere Seele trinken; anstatt der Barmherzigkeit teilhaftig zu werden, unterliegen wir ausschließlich der Gerechtigkeit (Mosia 3:26). Das Wissen, dass wir aus niedrigen Gründen heraus, aus Gründen kurzer weltlicher Befriedigungen, auf ewig verspielt haben in die Gegenwart unserer himmlischen Heimat zurückkehren zu können, wird uns auf ewig quälen (Mosia 3:27; siehe auch mein Blogbeitrag vom 14.02.2015). Was tust du, um nicht in diese Situation zu kommen?

(Quelle)

Freitag, 17. Juli 2015

So spricht der Herr

„Im Namen der Bundesrepublik Deutschland spreche ich Ihnen und ihren Familien mein tiefstes Mitempfinden aus.“ Wer solche Worte verlautbart, muss Vollmacht dazu haben. Ansonsten wäre es eine Anmaßung (unberechtigte Inanspruchnahme von etwas, das einem nicht zusteht) oder ggf. Amtsmissbrauch.
Nun sagt der Engel, der zu König Benjamin gesprochen hat am Ende seiner Ausführungen: „Und nun habe ich die Worte gesprochen, die der Herr, Gott, mir geboten hat. 24  Und so spricht der Herr: Sie werden als ein helleuchtendes Zeugnis gegen dieses Volk dastehen am Tage des Gerichts; aufgrund dessen werden sie gerichtet werden, ein jeder gemäß seinen Werken, ob sie gut seien oder ob sie böse seien.“ (Mosia 3:23-24).
Wenn der Herr den Menschenkindern eine Botschaft mitteilen will, tut er dies mittels seiner Boten, seien es Engel aus seiner Gegenwart zu uns gesandt oder durch von ihm berufene Menschen (Propheten). Die sprechen dann die Worte: „So spricht der Herr“ (diese Aussage kommt in der Bibel 270 Mal vor und „So spricht Jahwe“ 9 Mal, im Buch Mormon 40 Mal).
So spricht der Herr. Wenn in heutiger Zeit die lebenden Diener des Herrn (hier) etwas mit diesem Zusatz sagen, weiß ich, dass dies genau so ist, als wenn der Herr es selber zu mir gesprochen hätte (Amos 3:7). Wie nimmst du solche Aussagen auf?

Sie sind berechtigt so zu reden (Quelle)

Donnerstag, 16. Juli 2015

Wenn du dein Volk das gelehrt haben wirst

„Wissen ist nicht genug; wir müssen es auch anwenden. Wollen ist nicht genug; wir müssen es tun!“ sagte ein nicht geringerer als Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832, deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann).
Genau das meinte auch der Engel, als er zu König Benjamin vor mehr als 2120 Jahren sagte: „Und selbst jetzt, wenn du dein Volk das gelehrt haben wirst, was der Herr, dein Gott, dir geboten hat, selbst dann werden sie in den Augen Gottes nicht mehr ohne Tadel befunden, außer gemäß den Worten, die ich zu dir gesprochen habe.“ (Mosia 3:22).
Was nützt uns ein Wissen, das wir nicht anwenden? Es bringt uns keinen Millimeter voran. Erst die richtige Anwendung dessen, was uns gelehrt wird, schenkt uns die Erfahrung, die uns Christus näher bringt. Wenn wir die Worte Gottes, die uns durch seine Beauftragten gelehrt werden, richtig anwenden, erst dann werden wir aufgrund des Sühnopfers Jesu, ohne Tadel vor Gott stehen können, weil wir Glauben geübt und versucht haben rechtschaffen zu leben. Erst dadurch werden wir `Heilige´, wird das Sühnopfer Jesu für uns wirksam. Hätte Noach die Anweisungen des Herrn, ein Schiff zu bauen, nicht auch umgesetzt, wären auch er und die Seinen in den Fluten umgekommen (Genesis6:22).
Wenn du dein Volk das gelehrt haben wirst. So nehme ich gerne die Belehrungen unserer heute lebenden Apostel und Propheten auf und werde sie mehr und mehr in meinem Alltag zur Anwendung bringen und schließe mich den Worten der Israeliten an: „Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun; wir wollen gehorchen.“ (Exodus24:7). Wie gehst du mit erworbenem Wissen um?

Wissen vermittelt zu bekommen reicht nicht aus (Quelle)

Mittwoch, 15. Juli 2015

Wenn jene Zeit kommt, wird niemand als nur kleine Kinder vor Gott ohne Tadel befunden werden

Wie sehnt man sich doch danach, wenn man nur diesen ersten Satzteil liest, zu jener Zeit ein kleines Kind zu sein: „Und siehe, wenn jene Zeit kommt, wird niemand als nur kleine Kinder vor Gott ohne Tadel befunden werden, außer durch Umkehr und Glauben an den Namen des Herrn, des Allmächtigen Gottes.“ (Mosia 3:21).
Mit jener Zeit ist die Zeit gemeint, in der die Kenntnis vom Evangelium Jesu Christi jedem Menschen zugänglich sein wird. Kein Mensch, der über einen klaren Verstand verfügt und das Alter der Verantwortlichkeit erreicht hat, wird sich jetzt zu denen zählen dürfen, die sich vor dem Richter verteidigen können: Wir haben nicht die Gelegenheit gehabt, uns für den Erlösungsplan zu entscheiden (siehe Blog vom 4. Juli 2015: „Sein Blut sühnt auch für die Sündenderjenigen, die ...“ und Blog vom 9. Juli 2015: „Selbst wenn es möglich wäre, dass kleineKinder sündigen könnten“). Jeder Mensch ist ein Sünder (siehe Blog vom 13. Juli 2015: „Dennatürlichen Menschen ablegen“) und steht somit voller Tadel vor Gott, ausgenommen er nimmt das Sühnopfer Jesu an, indem er von seinen Sünden ablässt, den Bund der Taufe und weitere Bündnisse mit dem Herrn eingeht und im Halten der Bündnisse ausharrt bis ans Ende seines Erdenlebens, oder eben nicht die Gelegenheit hatte über das Entwicklungsstadium eines kleinen Kindes hinaus auf Erden sein zu können.
Wenn jene Zeit kommt, wird niemand als nur kleine Kinder vor Gott ohne Tadel befunden werden. Wie glücklich dürfen wir uns schätzen, dass der Satz noch weitergeht und es den Plan der Erlösung gibt, dass der Herr uns die Möglichkeit eröffnet, von unseren Abwegen umzukehren und Gauben an den ihn zu üben. Was sind deine Gedanken zu diesem Ausweg aus unserer Misere - uns von einem Feind Gottes durch Ablegen des `natürlichen Menschen´ zu einem Heiligen zu entwickeln (Mosia 3:19)?

Und Umkehr ist doch jederzeit erlaubt (Quelle)

Dienstag, 14. Juli 2015

Dass die Zeit kommen wird, da sich die Kenntnis von einem Erretter in jeder Nation ... ausbreiten wird

König Benjamin lässt sein Volk, in seiner Rede um 124 v. Chr. vor dem Tempel wissen, was der Engel (nach meinem Verständnis Gabriel; siehe hier) ihm vorhersagte: „Und weiter sage ich euch, dass die Zeit kommen wird, da sich die Kenntnis von einem Erretter in jeder Nation, jedem Geschlecht, jeder Sprache und jedem Volk ausbreiten wird.“ (Mosia 3:20).
Dass die Zeit kommen wird, da sich die Kenntnis von einem Erretter in jeder Nation ... ausbreiten wird. Wenn diese Zeit nicht mit der Wiederherstellung der Kirche des Herrn, am 6. April 1830 in einem kleinen Blockhaus im US-Bundesstaat New York durch Joseph, begann (Lehre und Bündnisse20:1-4), wann dann? Mit der Wiederherstellung der Kirche wurde das Buch Mormon, ein weiterer Zeuge für Jesus Christus und der Beweis dafür, dass die Heiligen Schriften wahr sind, unter allen Völkern der Erde verbreitet. Bis heute ist dieser Zeuge in 110 Sprachen veröffentlicht (hier) und die Welt wird mit dem Evangelium von Jesus Christus, und damit mit der `Kenntnis von einem Erretter´, überflutet (das Internet erleichtert dies kollossal). Wieder eine Prophezeiung, gegeben durch einen Boten Gottes vor etwas mehr als 2100 Jahren, die sich buchstäblich erfüllt. Wie stellst du für dich fest, ob Offenbarung von Gott gegeben wurde bzw. gegeben wird?

Nach dem 181. Jahrestag der Veröffentlichung des Buches Mormon
im März wird nun (2011) ein weiterer Meilenstein erreicht:
der Vertrieb des 150-millionsten Exemplars. (
Quelle)

Montag, 13. Juli 2015

Den natürlichen Menschen ablegen

Gestern haben wir gelernt, weshalb der `natürliche Mensch´ ein Feind Gottes ist. Heute wollen wir erkennen, dass er sich aber zu einem `Heiligen´ entwickeln kann: „Denn der natürliche Mensch ist ein Feind Gottes und ist es seit dem Fall Adams gewesen und wird es für immer und immer sein, wenn er nicht den Einflüsterungen des Heiligen Geistes nachgibt und den natürlichen Menschen ablegt und durch das Sühnopfer Christi, des Herrn, ein Heiliger wird und so wird wie ein Kind, fügsam, sanftmütig, demütig, geduldig, voll von Liebe und willig, sich allem zu fügen, was der Herr für richtig hält, ihm aufzuerlegen, so wie ein Kind sich seinem Vater fügt.“ (Mosia 3:19).
Den natürlichen Menschen ablegen. Dies ist auf jeden Fall eine lebenslange Herausforderung. Ich kann den natürlichen Menschen dadurch ablegen, indem ich meinem Geist die Herrschaft über meinen fleischlich gesinnten Körper überlasse. Dazu muss ich den Geist entsprechend trainieren und ertüchtigen durch entsprechende Nahrung - Beten, Abendmahl, einander dienen, Tempeldienst und natürlich das laufende Studium der heiligen Schriften und Nachsinnen darüber und letztendlich dem richtigen Anwenden des Gelernten. Dadurch öffne ich mich für die Einflüsterungen des Heiligen Geistes, der mich letztendlich in alle Wahrheit leiten wird und mir hilft mich Gottes willen zu unterwerfen wie ein kleines Kind (Matthäus 18:3) und mittels des Sühnopfers Jesu ein Heiliger (Epheser 2:19) zu werden - sich von schlechtem Verhalten und destruktiven Beschäftigungen fern zu halten. Wie kannst du für dich die Gültigkeit der Redensart: „Der Geist ist willig aber das Fleisch ist schwach" (stammt natürlich aus der Heiligen Schrift; Matthäus 26:41) unwirksam werden lassen?
Vielleicht möchtest du dir diesen Fünfminütigen Clip anschauen: „Den natürlichen Menschen ablegen.“

„Der Geist ist willig aber das Fleisch ist schwach" (Quelle)

Sonntag, 12. Juli 2015

Der natürliche Mensch ist ein Feind Gottes

Mittlerweile hat es sich doch durchgesetzt, eher natürliche Produkte zu kaufen, da man davon überzeugt ist, dass diese gesünder sind und einer nachhaltigen Produktion entstammen, die die Welt wieder lebenswerter macht.
Nun belehrt der Engel den König Benjamin allerdings: „Denn der natürliche Mensch ist ein Feind Gottes und ist es seit dem Fall Adams gewesen und wird es für immer und immer sein, wenn er nicht den Einflüsterungen des Heiligen Geistes nachgibt und den natürlichen Menschen ablegt und durch das Sühnopfer Christi, des Herrn, ein Heiliger wird und so wird wie ein Kind, fügsam, sanftmütig, demütig, geduldig, voll von Liebe und willig, sich allem zu fügen, was der Herr für richtig hält, ihm aufzuerlegen, so wie ein Kind sich seinem Vater fügt.“ (Mosia 3:19).
Der natürliche Mensch ist ein Feind Gottes. Was hat es damit auf sich? Der Begriff `natürlicher Mensch´ bezieht sich im weltlichen Sinn auf sein Naturell. Und was ist sein Naturell? Er ist ein sterbliches Wesen, aus der Gegenwart Gottes kommend (Maleachi 2:10) mit dem Wunsch in diese Heimat auch wieder zurückzukehren (Alma 40:11). Sterblich deshalb, weil er ein Nachkomme Adams und Evas ist, die im Paradies eine Vorgabe des Herrn missachtet haben und deshalb sterblich und aus seiner Gegenwart verbannt wurden (Helaman 14:16). Wenn der Mensch nun in dieser seiner Natur beharrt, wird er auch in diesem Zustand verbleiben müssen (Mosia 16:5). Ein solcher Mensch ist fleischlich gesinnt und hängt dem Satan an. Satan ist eindeutig ein Feind Gottes (Offenbarung 12:7-9; bei Michael handelt es sich um den späteren Adam und bei seinen Engeln um diejenigen, die sich im Vorherdasein für den Plan Jehovas ausgesprochen hatten), weil er sich dem Willen Gottes widersetzt. Folglich sind seine Anhänger, also der natürliche Mensch, ebenfalls Feinde Gottes. Außer ... und das schauen wir uns morgen an.

(Quelle)

Samstag, 11. Juli 2015

Er richtet, und sein Richterspruch ist gerecht

Wenn Menschen über Menschen richten, so kommt es doch sehr häufig zu Fehlurteilen. Sei es, dass sie durch Irrtümer von Zeugen, durch ein Zurechtrücken von Indizien oder durch falsche Geständnisse zustande kommen. Ralf Eschenbach, Richter am Bundesgerichtshof, schätzt, dass 25 % der Strafurteile fehlerhaft sind.
In der Schrift wird uns glücklicherweise ein gerechter Richter angekündigt: „Denn siehe, er richtet, und sein Richterspruch ist gerecht; und das Kleinkind, das im Kindesalter stirbt, geht nicht zugrunde; aber die Menschen trinken Verdammnis für ihre eigene Seele, außer sie demütigen sich und werden so wie kleine Kinder und glauben daran, dass die Errettung im sühnenden Blut Christi, des Herrn, des Allmächtigen, und durch dasselbe war und ist und sein wird.“ (Mosia 3:18).
Eines Tages wird ein jeder, der hier über diese Erde ging, sich vor dem Herrn für sein Verhalten verantworten müssen (Offenbarung 20:12). Als Maßstab für ein Urteil werden die Grundsätze des Evangeliums herangezogen und ob das Sühnopfer Jesu Christi angenommen wurde. Der Richter wird Jesus Christus selber sein (Johannes 5:22).
Er richtet, und sein Richterspruch ist gerecht. So muss ich also bei all meinem Tun daran denken, was mir da mit aller Sicherheit eines Tages bevorsteht. Aber da ergeht es einem doch oft so, wie einem, der das Rauchen trotz des Warnhinweises „Rauchen kann tödlich sein“, nicht sein lassen kann - denn das Ereignis liegt ja irgendwo in der Zukunft und in meine Lunge kann ich ja glücklicherweise nicht hineinschauen. So töricht möchte ich nicht sein und deshalb lerne ich eifrig aus der Schrift, was ich tun muss, um mich angstlos diesem Tag zu stellen (2. Nephi 9:46). Wie bereitest du dich auf diesen Tag vor?

(Quelle)

Freitag, 10. Juli 2015

Kein anderer Name noch irgendein anderer Weg ... wodurch den Menschenkindern Errettung zuteilwerden kann

Im Leben gibt es oftmals Situationen, aus denen man sich selber nicht mehr befreien kann. Auf dem Hof meines Schwagers in Bayern habe ich einmal aus einem Holzschuppen hinter der Scheune Holz zum Heizen holen wollen. Beim Einsammeln wurde allerdings die Tür vom Wind zugeschlagen und ich konnte sie von innen alleine nicht wieder öffnen, da sie von der danebenliegenden Scheunentür, die ebenfalls zufiel zugehalten wurde. Nun dachte ich, dass ich ganz schön in der Klemme sitze, kein Handy dabei und beim Rufen hätte mich niemand gehört. Niemand in der Nähe, der mich hätte retten können.
An diese Situation wurde ich erinnert, als ich über die folgende Schriftstelle nachsann: „Und ferner sage ich euch, dass kein anderer Name noch irgendein anderer Weg oder ein anderes Mittel gegeben wird, wodurch den Menschenkindern Errettung zuteil werden kann, als nur im und durch den Namen Christi, des Herrn, des Allmächtigen.“ (Mosia 3:17).
So wie ich mich aus meiner Falle nicht alleine retten konnte, kann ich mich nicht, aber auch kein anderer Nachkomme Adams, aus der gefallenen Situation retten, in der wir uns durch die Übertretung Adams und Evas und unserer eigenen Sündhaftigkeit befinden, befreien. Wir brauchen jemanden, der uns von außen hilft. Dieser Jemand ist niemand anderes als Jesus Christus. Er wurde schon im Vorherdasein dafür vorhergesehen (Ether 3:14). Sein Sühnopfer erfüllt die Forderungen der Gerechtigkeit (Strafe für unsere Übertretungen) und lässt die Barmherzigkeit wirksam werden, wenn wir sein Opfer annehmen (Alma42:15,22). Er hat uns Errettung aus unserer ausweglosen Situation zuteilwerden lassen.
Kein anderer Name noch irgendein anderer Weg ... wodurch den Menschenkindern Errettung zuteilwerden kann. Nur unter Zuhilfenahme einer flachen Latte, die ich dann noch fand, konnte ich mich aus meiner Situation im Holzschuppen befreien. Aus meiner vor dem Herrn gefallenen Situation kann ich es aber nicht und so bleibt mir nur unendliche Dankbarkeit für den Plan der Erlösung, den Jesus Christus zuwege gebracht hat (Alma 22:12-14). Meine Dankbarkeit ihm gegenüber zeige ich ihm durch meinen Willen, seine Gebote Tag für Tag, mehr und mehr zu halten. Wie kannst du dem Herrn deine Dankbarkeit zeigen?

Retter aus der Luft (Quelle)

Donnerstag, 9. Juli 2015

Selbst wenn es möglich wäre, dass kleine Kinder sündigen könnten

Der Engel erklärt König Benjamin: „Und selbst wenn es möglich wäre, dass kleine Kinder sündigen könnten, so könnten sie nicht errettet werden; aber ich sage euch, sie sind gesegnet; denn siehe, wie sie in Adam oder durch Natur fallen, ja, so sühnt das Blut Christi für ihre Sünden.“ (Mosia 3:16).
Aufgrund Abstammung - also durch Natur - von Adam und Eva sind alle Menschen sterblich (Köstliche Perle Mose 6:48) und können ohne das Sühnopfer Jesu nicht errettet werden (1. Korinther 15:21-22). Diejenigen, die für ihr Handeln selber verantwortlich sind, brauchen zudem noch die Taufe, weil sie allzumal Sünder sind (Apostelgeschichte 22:16). Kleine Kinder gehören aber zu derjenigen Gruppe von Menschen, die das Gesetz noch nicht verstehen und aus diesem Grund können sie auch nicht sündigen und bedürfen nicht der Taufe, sondern sind allein durch das Sühnopfer Jesu errettet (Lehre und Bündnisse29:46-47). Das Alter der Verantwortlichkeit - ab dem ein Mensch versteht Gut und Böse zu unterscheiden - hat der Herr mit acht Jahren festgesetzt (Lehre undBündnisse 68:27). Ab diesem Alter sind sie selber für ihr Handeln verantwortlich (Lehre und Bündnisse 18:42).
Selbst wenn es möglich wäre, dass kleine Kinder sündigen könnten. Kleine Kinder können nicht sündigen, weil ihnen noch die entsprechende Erfahrung fehlt, wissentlich zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Satan ist die Macht genommen, diese Kleinen zu versuchen (Lehre und Bündnisse 29:46-47). Deshalb sind sie allein durch das Sühnopfer Jesu errettet und bedürfen erst der Taufe, wenn sie in der Lage sind, selber wissentlich zu entscheiden. Dieses Alter hat der Herr auf acht Jahre festgelegt. Welche Empfindungen löst diese Vorgabe des Herrn in dir aus?

Jesus segnet die nephitischen Kinder (3. Nephi 17:21-24Quelle)

Mittwoch, 8. Juli 2015

Verstanden nicht, dass das Gesetz des Mose nichts zuwege bringt, außer durch das Sühnopfer

Die Verrichtungen und Opfer im Gesetz Mose sind allesamt symbolischer Natur. Sie dienen als Hinweis auf das Kommen und irdische Wirken von Jesus Christus (2. Nephi 11:4). Dies vermittelt nun der Engel persönlich dem König Benjamin: „Und viele Zeichen und Wunder und Sinnbilder und Schatten in Bezug auf sein Kommen zeigte er ihnen; und auch heilige Propheten sprachen zu ihnen in Bezug auf sein Kommen; und doch verhärteten sie ihr Herz und verstanden nicht, dass das Gesetz des Mose nichts zuwege bringt, außer durch das Sühnopfer seines Blutes.“ (Mosia 3:15).
Das Gesetz Mose umfasst `Urteile´, `Statuten´, `Verordnungen´, `Gebote´, `Verrichtungen´ `Brandopfer´ und `Opfer´. Zu den Geboten zählen u. a. die auch heute noch gültigen `Zehn Gebote´ (Exodus20:2-17). Die meisten Bereiche des Gesetzes des Mose wurden durch Christi Wirken auf Erden allerdings erfüllt (3. Nephi 9:17).
Verstanden nicht, dass das Gesetz des Mose nichts zuwege bringt, außer durch das Sühnopfer. Ich lerne daraus, dass ich noch so gut die Gesetze des Herrn halten, dadurch aber dennoch keine Errettung erlangen kann. Diese ist eben nur durch das Sühnopfer, welches Jesus Christus erbrachte, möglich (Mosia 13:28). Welche Rolle spielt das Gesetz Mose und das Sühnopfer Jesu in deinem Leben?

(Quelle)

Dienstag, 7. Juli 2015

Das Gesetz des Mose

Propheten informierten die Kinder Gottes darüber, dass Christus kommen würde um die Errettung für alle Menschen zustande zu bringen. Nachdem dies aber erst in der Zukunft geschehen würde, sollten sie sich dennoch so freuen, als wäre es schon geschehen (Jarom 1:11; Mosia 3:13).
Als Hinweis auf dieses kommende Sühnopfer machte Gott mit Moses und dem Volk Israel einen Bund, den das Volk versprach zu halten (Exodus24:7). Leider hielt sich das Volk nicht an sein Versprechen und betete stattdessen ein goldenes Kalb an (Exodus 32:1). Dies führte dazu, dass der Herr diesen ersten höheren Bund gegen einen vorbereitenden Bund austauschte (JSÜ Exodus34:1-2). Diese Tatsache teilte der Engel dem König Benjamin auf folgende Weise mit: „Doch der Herr, Gott, sah, dass sein Volk ein halsstarriges Volk war, und er bestimmte ihnen ein Gesetz, nämlich das Gesetz des Mose.“ (Mosia 3:14).
Das Volk Israel war nicht in der Lage das ihm vorher gegebene höhere Gesetz (Priestertum) zu leben und bekam deshalb ein niedrigeres, vorbereitendes Gesetz (Priestertum), das wir als das Gesetz des Mose kennen. Mit dem Sühnopfer von Jesus Christus, das in all seinen Ritualen auf ihn hinwies (Alma34:13-14), wurde es durch den `Neuen Bund´ ersetzt (Lukas 22:20). In eindrucksvoller Weise spricht der Herr bei seinem Besuch bei den Nephiten über diese Tatsache (3. Nephi 15:1-10). Mit diesem `Neuen Bund´ wurde auch wieder allgemein das höhere Gesetz (Priestertum) auf Erden eingeführt (Matthäus 16:19; zuzeiten des Alten Testamentes besaßen es nur einige auserwählte Führer).
In diesem Zusammenhang denke ich an das Gesetz der Weihung, welches in den frühen Tagen der Wiederherstellung (1831) in der höchsten Form der `Vereinigten Ordnung´ gelebt wurde, in der Besitz, Habe und Zugewinn untereinander so geteilt wurden, dass jeder seinen Bedürfnissen und seinem Bedarf entsprechend ausgestattet war (Lehre und Bündnisse 51:3). Formen dieser Vereinigten Ordnung wurden teilweise auch noch unter Brigham Young im Salzseetal gelebt, aber grundsätzlich schon Mitte 1838 durch das niedrigere Gesetz des Zehnten abgelöst (Lehre und Bündnisse 119:4). Was denkst du über eine Lebensform, in der jeder Mensch das hat, was er seinen Umständen entsprechend benötigt?

Mose mit den Gesetzestafeln (Quelle)

Montag, 6. Juli 2015

Gott, hat seine heiligen Propheten unter alle Menschenkinder gesandt ... um dies alles zu verkünden

Um die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland rechtsgültig über Verordnungen, Verwaltungsvorschriften, Begründungen von Regierungsentwürfen, Verträgen zwischen Bund und Ländern, Bekanntmachungen der Bundesbehörden zu informieren, veröffentlicht das BM der Justiz den Bundesanzeiger.
Wie der Herr seine Kinder über Bevorstehende wichtige Ereignisse informiert, erklärt der Engel dem König Benjamin folgendermaßen: „Und der Herr, Gott, hat seine heiligen Propheten unter alle Menschenkinder gesandt, um dies alles jedem Geschlecht, jeder Nation und Sprache zu verkünden, damit dadurch ein jeder, der daran glaubt, dass Christus kommen wird, Vergebung empfange für seine Sünden und sich freue mit überaus großer Freude, so, als sei er schon zu ihnen gekommen.“ (Mosia 3:13).
Gott, hat seine heiligen Propheten unter alle Menschenkinder gesandt ... um dies alles zu verkünden. Das, was für die Bundesregierung der Bundesanzeiger ist, sind für den Herrn die Propheten (1. Korinther 12:28). Ihre originäre Aufgabe ist es allen seinen Menschenkindern auf der ganzen Welt und zu allen Zeiten den Willen und das wahre Wesen Gottes bekannt zu machen mit Hauptaugenmerk auf das Bezeugen von Jesus Christus (Amos 3:7; Apostelgeschichte10:42-43). Und so, wie der Bundesanzeiger rechtsverbindliches Organ der Regierung ist, ist es der Prophet für den Herren - wir müssen auf den einen achten und seinen Anweisungen folgen, wie auf den anderen (Lehre und Bündnisse21:4-6). Die heutigen Apostel und Propheten geben uns Gottes Weisung, wie es die früheren zu ihrer Zeit denjenigen gaben, die damals lebten. Gerne achte ich auf die Worte des Herrn die durch ihn gesprochen werden und versuche ihnen Folge zu leisten. Wie gehst du mit seinen Worten um?

Der Prophet Gottes unserer Zeit: Thomas S. Monson (Quelle)

Sonntag, 5. Juli 2015

Weh dem, der weiß, dass er sich gegen Gott auflehnt!

Wer würde schon sehenden Auges seine eigene Niederlage herbeiführen, sich wissentlich demontieren, den Ast absägen, auf dem er sitzt?
Nachdem der Engel dem König Benjamin erklärt hatte, dass die Auswirkungen des Sühnopfers Jesu auch jenen zuteilwerden würde, die ohne die Kenntnis von Gottes Gesetzen gestorben seien, spricht er nun über die, die `sehenden Auges´ - also wissentlich - sündigen: „Aber wehe, weh dem, der weiß, dass er sich gegen Gott auflehnt! Denn Errettung wird keinem solchen zuteil, außer durch Umkehr und Glauben an den Herrn Jesus Christus.“ (Mosia 3:12).
Weh dem, der weiß, dass er sich gegen Gott auflehnt! Das wäre reinstes Harakiri meinst du? Da hast du recht, denn derjenige, der sich dem Herrn widersetzt, sich weigert seinen erwählten Führern zu folgen und bewusst seine Gebote missachtet, beraubt sich selber eines Teils der Segnungen des Sühnopfers Jesu. Er wird zwar auferstehen, verspielt aber die Möglichkeit, sich für alle Ewigkeit in der Gegenwart Gottes aufhalten zu dürfen (Mosia 15:26). Doch auch jenen hat der Herr noch eine Möglichkeit gelassen sollten sie sich doch noch besinnen: ernsthafte und aufrichtige Umkehr. Ich will mich stets nach besten Kräften bemühen, die Gebote und Bündnisse zu halten (Josua 22:29) und weil ich dennoch immer wieder Schwäche zeige und Versuchungen nachgebe, will ich den Tag meiner Umkehr nicht aufschieben denn das wäre im geistigen Sinne Harakiri (Alma 34:33-35). Wie ist deine Einstellung zur Auflehnung gegen Gott?

(Quelle)