Dienstag, 31. Januar 2023

Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!

 

(Bild: Quelle)

„Tut Buße (vgl. 3,2), denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!” (Matthäus 4:17). 

Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! Nachdem Jesus die Zeit mit Gott in der Wüste, die auch die drei besonderen Versuchungen Satans mit sich brachte, abschloss, indem er nicht nur selber den Dienst von Engeln annahm, sondern auch an Johannes den Täufer dachte, der im Gefängnis saß, und auch ihm Engel sandte, die ihm dienen sollten, wird uns mitgeteilt, dass Jesus wieder nach Galiläa ging, seinen Wohnsitz jedoch von Nazareth nach Kapernaum verlegte (Matthäus 4:12-14). Hierdurch wurde eine Prophezeiung Jesajas (zwischen 740 und 701 v. Chr.) erfüllt (Jesaja 8:23; 9:1-2). Die zeitliche Abfolge ist nicht bei allen Evangelien gleich. Johannes sagt, dass Jesus einige Monate vor Johannes dem Täufer nach Galiläa geht (was wohl eher zutrifft). Dennoch verlegen alle vier Evangelien Jesus irgendwann nach seiner Taufe nach Galiläa. Nochmals zu den Engeln, die Jesus Johannes dem Täufer im Gefängnis schickte: als der auferstandene Johannes zurückkehrte, um Joseph Smith die Schlüssel des Aaronischen Priestertums zu verleihen, erwähnte Johannes ausdrücklich die Rolle dienender Engel als Teil dieses Priestertums (Lehre und Bündnisse 13; 107:20). Zurück zum neuen Wohnsitz Jesu: Kapernaum liegt im Norden Galiläas, am Nordufer des Sees Genezareth (siehe Bild oben). Zuzeiten Jesu war Kapernaum ein bedeutender Fischerort am Ufer des Sees. Täglich fuhren hier die Fischerboote vom Hafen auf den See hinaus. Hier war auch ein römisches Truppenkontingent stationiert. Hier begann Jesus dem Volk mit den Worten „Tut Buße (vgl. 3,2), denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!” zu predigen. In Kapernaum und dessen Umgebung fand Jesus seine ersten Jünger – den Fischer Simon, aus dem Petrus wurde, sowie Andreas, Jakobus und Johannes. 

Ich lerne, dass Matthäus den Jesaja in der Hälfte seiner Schriftzitate anführt, womit er aufzeigt, dass Jesus der verheißene Messias ist. Jesus setzt den Ruf Johannes des Täufers fort: `Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!´ Dies zeigt mir, wie Johannes, der Rufer in der Wüste, den Weg für Jesus bereitet hat. Diese Botschaft wiederholt sich in allen Evangeliumszeiten. Die Standardwerke enthalten 624 Hinweise auf irgendeine Form des Wortes Buße. Das Thema der Umkehr wird in den heiligen Schriften zur Wiederherstellung fünfmal häufiger erwähnt als in der Bibel. Also nehme ich diese Aufforderung sehr ernst und denke täglich darüber nach, wo ich falsch gehandelt habe, und Umkehr üben muss. Für diese Möglichkeit bin ich Gott außerordentlich dankbar. Ich lerne, dass Kapernaum ein realistischer Ort ist. Unweit des Seeufers und Hafens befinden sich die Ausgrabungen von Kapernaum. Zu den Highlights der Ausgrabungsstätte gehören die Überreste der antiken Synagoge und ein Haus, das als das Haus des Petrus angesehen wird. Auch Wohnhäuser aus der Spätantike wurden ausgegraben. Bei der Synagoge handelt es sich um eine der ältesten ausgegrabenen Synagogenruinen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Sie ist auf den Ruinen einer noch älteren errichtet worden, bei welcher es sich vermutlich um jene handelt, in der auch Jesus gepredigt und gelehrt hat. Antike archäologische Funde belegen die Orte, von denen in der Bibel berichtet wird. 

Wann hattest du den Eindruck, dass dir Engel des Himmels gedient hatten? 

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Montag, 30. Januar 2023

Hierauf nahm ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt

 

Die Versuchungen Christi, Mosaik aus dem 13. Jahrhundert im Markusdom (Venedig) 
(Bild: Quelle)

Einheitsübersetzung 2016  
Matthäus 4:5-6 
King James Version  
Matthäus 4:5-6 
Joseph Smith Translation (JST) 
Matthäus 4:5-6 
5 Hierauf nahm ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt, stellte ihn dort auf die Zinne*) des Tempels 6 und sagte zu ihm: „Bist du Gottes Sohn, so stürze dich hier hinab! Denn es steht geschrieben (Ps.91,11 u.12): ‘Er wird seine Engel für dich entbieten, und sie werden dich auf den Armen tragen, damit du mit deinem Fuß an keinen Stein stoßest.’” 5 Then the devil taketh him up into the holy city, and setteth him on a pinnacle of the temple,  6 And saith unto him, If thou be the Son of God, cast thyself down: for it is written, He shall give his angels charge concerning thee: and in their hands they shall bear thee up, lest at any time thou dash thy foot against a stone. 5 Dann wurde Jesus hinauf in die heilige Stadt gebracht, und der Geist stellt ihn auf die Zinne des Tempels. 6 Dann kam der Teufel zu ihm und sagte: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: Er wird seinen Engeln in Bezug auf dich Verantwortung übertragen, und auf ihren Händen werden sie dich tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stößt. 

Hierauf nahm ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt. In seiner großartigen Rede am Tempel zu seinem Volk (Mosia 2:1-2), sprach König Benjamin, ein Prophet und König im Buch Mormon und Vater Mosias, davon, dass Jesus `Versuchungen (Prüfungen der Fähigkeit eines Menschen, das Gute, statt das Böse zu wählen; die Verlockung, zu sündigen und dem Satan, statt Gott zu folgen) und körperliche Pein, Hunger, Durst und Erschöpfung erleiden müsse, selbst mehr, als ein Mensch ertragen kann, ohne daran zu sterben´ (Mosia 3:7). Über einen kleinen Teil davon berichten uns nun Matthäus und Lukas in ihrem vierten Kapitel ihres jeweiligen Evangeliums. Nachdem auch hier wieder Korrekturen von Joseph Smith vorgenommen wurden, habe ich beispielhaft die Verse 5 und 6 in der Tabelle oben nebeneinandergestellt. 

In der Joseph Smith Übersetzung wird die Versuchung Jesu in der Wüste, zu Beginn seines Dienstes auf Erden so dargestellt: Jesus wurde nach seiner Taufe, erfüllt vom Heiligen Geist, durch diesen in die Wüste geführt, wo er sich vierzig Tage aufhielt, um `bei Gott zu sein´!  

  • Versuchung Eins 
    Jesus fastete und war danach natürlich hungrig, worin Satan einen Angriffspunkt sah. Er sagte ihm, wenn er Gottes Sohn sei, könne er doch seine Macht nutzen, um die Steine in Brot zu verwandeln. Das wäre kein Problem für Jesus gewesen. Wie wir später sehen, hat er Fische und Brote vermehrt (Matthäus 14:19-21), um die hungrige Menge, die ihm zugehört hatte, zu sättigen – dies war aber für andere und nicht für sich selbst, wie Satan ihn versuchte es zu tun. Aber noch viel schlimmer, hier will Satan auch noch in Jesus Zweifel aufkommen lassen, ob er wirklich Gottes Sohn ist, wo ihm dies doch gerade bei der Taufe von seinem Vater persönlich gesagt worden ist (Lukas 3:22). Jesus ist und bleibt stark und antwortet mit einer Schriftstelle, dass man nicht vom Brot allein lebt, sondern von jedem Wort aus dem Mund Gottes (5. Mose 8:3), und zeigt damit, dass er die Schriften kennengelernt hat, und richtig anwenden kann. 
  • Versuchung Zwei 
    Lukas sagt, dass nun der Geist Jesus auf einen hohen Berg führte, von wo aus er alle Reiche der Welt in einem Augenblick sah. Wenn ich daran denke, welch unbeschreiblich schönes Erlebnis es ist, die Umgebung von dem Gipfel eines Berges anzuschauen, und Jesus allerdings `alle Reiche der Welt´ zu sehen bekam, wie unvorstellbar schön das gewesen sein muss. Und nun wieder die unerhörte Lüge Luzifers. Ihm, demjenigen, der Welten ohne Zahl erschaffen hat (Köstliche Perle Mose 1:33), will er dies alles geben, wenn Jesus ihn anbeten würde. Jesus entgegnet ihm, er solle sich davonmachen, denn die Schrift sagt, dass man Gott allein dienen und anbeten solle (Psalm 81:10-11; Köstliche Perle Mose 1:15).
     
  • Versuchung Drei 
    Nun wird Jesus vom Geist auf eine der Spitzen des Tempels in Jerusalem geführt. Luzifer nahm diese Gelegenheit wahr, um Jesus, nachdem er zwei Abfuhren bekommen hat, ein drittes Mal zu prüfen, indem er ihn nochmals ins Wanken bringen wollte mit, `wenn du Gottes Sohn bist, stürz dich hinab´, und führt wieder eine Schriftstelle an, in der es heißt, dass Engel ihn vor Schaden beschützen würden. Jesu Antwort überlegen: „Ihr sollt den Herrn, euren Gott, nicht versuchen” (5. Mose 6:16). 
     

Matthäus und Lukas haben die Reihenfolge der zweiten und dritten Versuchung vertauscht aufgeführt. Nach dieser dritten Abfuhr heißt es bei Lukas 4:12 (JSÜ), dass der Teufel ihn für eine Zeitlang verließ. Die Versuchungen, denen Jesus ausgesetzt war, sind Prototypen für alle Versuchungen. Der Zweck von Satans Versuchungen ist es, jemanden von Gott abzuwenden und sich Satan zuzuwenden, der der Widersacher Gottes und der große Lügner und Usurpator (jemand, der widerrechtlich Gewalt an sich reißt) Christi ist. Jede der drei aufgezeichneten Versuchungen Satans bezieht sich auf eine Prophezeiung, die der Messias erfüllen sollte. Dies deutet darauf hin, dass auch Satan die heiligen Schriften kannte und wusste, was Jesus als unser Erretter tun sollte. Satan wollte, dass Jesus versagt. Er versuchte Jesus wie er es mit Adam und Eva getan hat, und es mit uns ebenso tut. Der Teufel wollte, dass Jesus selbstsüchtigen Wünschen erliegt, anstatt andere zu segnen. Luzifers Ziel ist es, Gottes Plan zu zerstören und uns vom Himmel fernzuhalten. Ich lerne, dass der Teufel meinen Geist nicht irgendwo hinführen kann, das kann nur der Geist des Herrn. Ich lerne auch, dass die Zahl vierzig nicht nur eine lange Dauer beschreiben soll, sondern auch in Zusammenhang mit Reinigung steht (beispielhaft Genesis 7:17). Ich lerne, Jesus dachte nach seinen Versuchungen nicht zuerst an sich, sondern sandte dem inhaftierten Johannes in seiner Bedrängnis Engel zur Hilfe (JSÜ Matthew 4:11). So soll auch in meinen Nächsten in seiner Not unterstützen. Ich darf mich nicht Satan und seinen Gelüsten unterwerfen, sondern Gott. Wenn ich von Satan versucht werde, finde ich eine passende Entgegnung in den Schriften. Also muss ich mich bemühen, sie zu erforschen. Ich darf die Macht des Priestertums, die mir übertragen wurde, nicht dazu nutzen, mich damit zu brüsten, meinem Stolz zu frönen (Lehre und Bündnisse 121:39). Ich weiß, dass ich ein Kind Gottes bin, das lasse ich durch Satan nicht infrage stellen. 

Welche Situation hast du in Erinnerung, wo Satan dir einreden wollte, dass du nicht göttlicher Abstammung bist? 

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Samstag, 28. Januar 2023

Und begab sich an einen einsamen Ort, wo er betete

 

Jesus heilt einen Aussätzigen 
(Bild: Quelle; Screenshot)

Frühmorgens aber, als es noch ganz dunkel war, stand er auf, verließ das Haus und begab sich an einen einsamen Ort, wo er betete.” (Markus 1:35). 

Und begab sich an einen einsamen Ort, wo er betete. Markus prescht nur so durch das Wirken Jesu. Nachdem sich der Ruf des außerordentlichen `Lehrers und Heilers´ in Galiläa verbreitet hatte, berichtet Markus, dass sich Jesus in Begleitung der Brüder Jakobus und Johannes in das Haus der Brüder Simon und Andreas begaben, wo Jesus die Schwiegermutter des Simon heilte, und die gerade geheilte, sie danach sofort umsorgte. Daran schlossen sich weitere Heilungen und Austreibungen an (Markus 1:29-34). Nach so viel Trubel und Anstrengung lesen wir, dass Jesus noch vor Sonnenaufgang die Einsamkeit aufsuchte, um sich mit seinem himmlischen Vater zu unterhalten, und Belehrung zu empfangen. Ich lerne, nach anstrengender Arbeit braucht man auch eine Auszeit. Die gilt es mit dem himmlischen Vater zu nutzen, um wieder aufzutanken. Ich muss also zwischendurch immer wieder einen Platz der Ruhe aufsuchen. Wie schön aber auch, wenn es da Menschen gibt, die einen vermissen und die Suche nach einem aufnehmen. Nachdem die Jünger ihn gefunden hatten, gab Jesus den Impuls, sich in eine andere Stadt zu begeben, um seinen Dienst auch diesen Menschen zukommen zu lassen, denn dafür sei er gekommen (Markus 1:38). 

Nun werden wir Zeugen einer atemberaubenden Begegnung. Welches ist eine der ältesten Krankheiten der Menschheit? Es ist eine sehr ansteckende Hauterkrankung, die dazu führte, dass derjenige, der sie hatte, sozial ausgegrenzt wurde, und letztendlich zum Tode führte. So bildeten sich Kolonien außerhalb der Städte. Die so Erkrankten durften keinen Kontakt zu den `Gesunden´ aufnehmen, mindestens einen Meter Abstand halten, wenn sie Gesunden auf dem Weg begegneten. Nun kam ein solch `Aussätziger´, mit dieser Hauterkrankung, die Lepra genannt wurde, aus seiner Kolonie und fiel vor Jesus auf die Knie und sagte, voller Glauben zu Jesus: „Wenn du willst, kannst du mich reinigen.” (Markus 1:40). Man stelle sich diesen schrecklichen Anblick, und die Angst der Beteiligten vor der Ansteckung vor. Denken wir nur an den Beginn von Covid-19, wie wir uns dort gesorgt haben und ängstlich und vorsichtig wurden. Die Jünger schreckten sicherlich zurück und wollten bestimmt auch Jesus von diesem Erkrankten zurückhalten. Aber, was machte Jesus? „Jesus hatte Mitleid mit ihm, streckte seine Hand aus, faßte ihn an und sagte zu ihm: „Ich will’s: werde rein!” (Markus 1:41). Ich lerne, der Kranke setzte großes Vertrauen in den `Heiland´. Er forderte nicht, dass Jesus ihn heilen sollte, er sagte: „Wenn du willst, kannst du mich reinigen.” Das impliziert, dass er auch damit einverstanden gewesen wäre, wenn Jesus es nicht tun würde, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, oder in diesem Leben auch gar nicht, sondern erst danach. Er überließ es dem Herrn. Überlasse ich den Zeitpunkt Seiner Hilfe ihm? Er weiß, wann was für mich erforderlich ist. Vertraue ich darauf? Ich lerne, dass Jesus Mitleid hat. Bringe ich Mitleid für meine Mitmenschen auf? Kann man es dem Geheilten verdenken, dass er, trotz Verbot seine Heilung kundzutun, außer dem Priester (auch hier zeigt sich wieder, dass Jesus bedacht darauf war, die Gesetze einzuhalten), es dennoch aller Welt mitteilte (Markus 1:44-45)? Überlege auch, du hattest ggf. über Jahre keinen sozialen Kontakt, und nun berührt dich jemand. Ist das nicht etwas, was jeder Mensch braucht? Ich lerne, ich muss hier und da auch mal meine Lieben umarmen! 

Was meinst du, wieso hielt sich der von Lepra geheilte nicht an das Gebot des Herrn, darüber zu keinem zu sprechen, außer dem Priester, dem er sich nach dem Gesetz des Mose zeigen musste, um wieder reingesprochen zu werden? 

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Freitag, 27. Januar 2023

Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach

 

Jesus treibt einen unreinen Geist aus
(Bild: Quelle)

Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach.” (Markus 1:18

Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. Markus geht schnell durch die Begebenheiten. Manchmal würden wir gerne etwas bei einem interessanten Punkt verweilen, aber er marschiert durch. So schreibt er kurz und bündig über die Berufung der Jünger Jesu, ohne näher auf sie einzugehen (Markus 1:16-20). Er will einfach schnell zu seinem Hauptpunkt kommen, zu offenbaren, wer Jesus ist. Würden wir nur sein Evangelium haben, würden wir keine Antwort auf die Frage bekommen, wie kommt es, dass die Berufenen alles stehen und liegen ließen und dem Ruf sofort Folge leisteten. Schnell geht Markus über zu der Information, dass Jesus am nächsten Sabbat in der Synagoge lehrte (Markus 1: 21). Nun beschreibt Markus in kurzen Worten die Heilung von Besessenen, indem er dem bösen Geist befahl auszufahren: „Verstumme und fahre aus von ihm!”, „ließ dabei aber die Geister nicht reden, weil sie ihn kannten” (Markus 1:25,34). Warum ließ er sie nicht weiter zu Wort kommen? Weil wir nie auf die Stimme Luzifers hören sollen! Nirgend in den Schriften widersetzt sich Luzifer den Anweisungen Jesu, so gehorcht er auch hier und fährt aus dem Mann aus. Menschen haben nicht immer diesen Erfolg, sogar wenn sie es mit Vollmacht tun (Matthäus 17:19). Sogar Mose versuchte es zweimal erfolglos, erst als er `Kraft von Gott´ bekam, wich Satan von ihm (Köstliche Perle Mose 1:16-22). 

Ich lerne bei der Berufung Seiner Jünger, dass sie dem Ruf umgehend Folge leisteten, nicht fragten, ob sie sich nicht erst von ihrer Familie verabschieden könnten, bevor die Mission losging. Nein, sie verließen ihren Arbeitsplatz sofort und folgten Jesus: Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach.” (Markus 1:18). Bei Markus kommt dieses Wort `sogleich´ fünfzehnmal vor. Ich muss mir die Frage stellen, wie reagiere ich auf einen Ruf des Herrn. Sage ich mir, das kann auch morgen gemacht werden? Geht oft nicht, da jemand `sogleich´ meinen Dienst benötigt, und nicht erst, wenn ich das und das vorher erledigt habe. Ich muss auf den Geist hören! Ich lerne weiterhin, dass Jesus am Sabbat in die Synagoge ging. Wohin gehe ich am Sabbat? In den Wald, auf den Sportplatz, …, oder gehe ich in die Kirche, um belehrt zu werden? Aber nicht nur das, sondern auch, um anderen zu helfen durch göttliche Vollmacht zu lernen (Markus 1: 22; Lukas 4:32)? Ich darf mich nicht nur um mich kümmern, sondern auch darum, dass andere gesegnet werden. Ich lerne, ich darf nicht auf die Stimme Luzifers hören, auch wenn sie häufig Wahrheit verbreitet. Er vermischt sie allerdings mit Unwahrheit, und das wird für mich gefährlich. So will er mich einfangen, ihm zu vertrauen. Ich lerne, dass `in dem Namen Jesu Christi´ eine riesige Macht steckt, mit der das Böse vertrieben werden kann! Jede Woche nehme ich diesen Namen beim Abendmahl auf mich. Welche Macht mir dies geben kann! Eine weitere Überlegung: Satan gehorcht Jesus, und ich? 

Was ist deiner Meinung nach unbedingt erforderlich, böse Geister auszutreiben? 

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Donnerstag, 26. Januar 2023

Und sogleich trieb der Geist ihn in die Wüste hinaus

 

Jesus in der Wüste 
(Bild: Quelle)

Und sogleich trieb der Geist ihn in die Wüste hinaus; 13 und er war vierzig Tage lang in der Wüste und wurde vom Satan versucht; er weilte dort bei den wilden Tieren, und die Engel leisteten ihm Dienste.” (Markus 1:12-13). 

Und sogleich trieb der Geist ihn in die Wüste hinaus. Nachdem die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer, inklusive der Herablassung des Heiligen Geistes auf Jesus in Gestalt einer Taube, beschrieben wurde, wird uns im Markusevangelium berichtet – genau wie in der King James Version (Markus 1:13), dass der `Geist Jesus in die Wüste trieb´. Das hört sich doch etwas seltsam an, oder? Bei Matthäus wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt (Matthäus 4:1), und bei Lukas wurde er vom Geist in der Wüste umhergeführt (Lukas 4:1), was sich doch wesentlich besser anfühlt als `getrieben´. Schauen wir doch wieder in die Korrektur der King James Version durch Joseph Smith: „And immediately the Spirit took him into the wilderness.” (Mark 1:10; maschinelle Übersetzung: Und sogleich nahm ihn der Geist mit in die Wüste). Danach erfahren wir, dass Johannes ins Gefängnis gesetzt wurde, und Jesus in Galiläa seine Heilsbotschaft verbreitete: „Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes nahe herbeigekommen; tut Buße (vgl. Matth. 3,2) und glaubt an die Heilbotschaft!” (Markus 1:15). 

Ich lerne, der Heilige Geist wird niemanden `treiben´, er wird einem liebevoll den Weg zeigen und, wenn wir es zulassen, in die richtige Richtung leiten. Wie dankbar bin ich für diesen Propheten, Joseph Smith, der in seiner so kurzen Zeit auf Erden (er wurde nur 39 Jahre alt), unter schwierigsten Umständen, soviel Wahrheit gebracht hat! Er war ein Prophet Gottes in unserer Evangeliumszeit. Nun wird beschrieben, dass Jesus vierzig Tage lang in der Wüste blieb. Hätten wir nur das Evangelium des Markus, wüssten wir nichts darüber, wie vielen und welchen Versuchungen Jesus ausgesetzt war, und was Jesus tat, um ihnen zu widerstehen. Wie schön, dass wir mehrere Zeugen haben. Diese Zeitspanne von vierzig Tagen wird von vielen Lesern, wie seither auch von mir, wörtlich genommen. Ich lerne aber, dass die Zahl vierzig für Menschen in der Antike einfach `eine lange Zeit´ beschrieb. Überall wo in der Schrift `Vierzig´ auftaucht (40 Jahre in der Wüste gewandert …), ist damit einfach eine lange Zeit gemeint. Im Vergleich zu den anderen Evangelien, wird hier auch nicht erwähnt, dass Jesus dort gefastet hat. Von Jesus Christus, meinem Retter, meinem Heiland, werde ich also aufgefordert, Umkehr zu üben, und an seine Heilsbotschaft zu glauben, und zwar unvermittelt, da die Zeit dafür gekommen ist. Nicht irgendwann, nein jetzt. Wir haben Sein Wort. Mir wird auch wieder bewusst, dass die vier Evangelien nicht total gleich sind, weil jeder Schreiber aus seiner Sichtweise an seine Klientel schreibt. 

Wie empfindest du, dass sich die drei Evangelien, Matthäus, Markus und Lukas, nicht unbedingt voll decken? 

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Mittwoch, 25. Januar 2023

Er hat seine Worfschaufel in der Hand

 

Worfeln 
(Bild: Quelle)

„Er hat seine Worfschaufel in der Hand, um seine Tenne gründlich zu reinigen, und er wird den Weizen in seine Scheuer sammeln, die Spreu aber mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.” (Lukas 3:17). 

Er hat seine Worfschaufel in der Hand. Nun wenden wir uns Lukas zu. Er hatte griechische Eltern, war sehr gebildet, Heidenchrist, und arbeitete als Arzt (Kolosser 4:14). Er trat mit dem Anspruch auf, einen Tatsachenbericht zu verfassen und die Geschichte von Jesus wahrheitsgemäß wiederzugeben, und wollte die Verkündigung der frohen Botschaft historisch und theologisch zuverlässig überliefern. Lukas konnte vortrefflich recherchieren, redigieren und schreiben. Seine Informationsquellen waren die Anhänger des Paulus, dessen Mitarbeiter er war, die er bei den Missionsreisen traf. Lukas sprach mit Augen- und Ohrenzeugen und oft auch mit der Mutter Jesu, die er besonders verehrte. Er wird als Verfasser des gleichnamigen Evangeliums, und dessen Fortsetzung, der Apostelgeschichte, angesehen. Der Überlieferung nach starb er als Märtyrer. Lukas hinterließ einen sorgfältig verfassten Bericht über das geistliche Wirken Jesu und zeigte Jesus als den Erretter der Juden wie auch der Anderen. Er schrieb viel über Jesu Lehren und Taten. Allein von Lukas werden wir informiert, dass Gabriel, Zacharias und Maria erschienen ist (Lukas 1), über den Besuch der Hirten beim Jesuskind (Lukas 2:8-18), über den zwölfjährigen Jesus im Tempel (Lukas 2:41-52), den Auftrag an die Siebzig und deren Aussendung (Lukas 10:1-24), dass Jesus Blut aus jeder Pore schwitzte (Lukas 22:44), das Gespräch Jesu am Kreuz mit dem Dieb (Lukas 23:39-43) und dass Jesus nach seiner Auferstehung Fisch und Honig aß (Lukas 24:42,43). 

Lukas berichtet zunächst über `die Verkündungsarbeit Johannes des Täufers´. Im Vers 1 schildert er die politischen Umstände dieser Zeit, um die 29 n. Chr. Er schreibt von dem zweiten Kaiser von Rom, Tiberius; dem Statthalter von Judäa, Pontius Pilatus, der ein Hasser des jüdischen Volkes war, und Jesus zur Kreuzigung auslieferte (Markus 15:15); vom Vierfürst Herodes, der alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten ließ, um sicher zu sein, dass Jesus ihm seinen Platz nicht streitig machen könnte (Matthäus 2:13); und von den Hohepriestern Hannas und Kajaphas (Lukas 3:2) – Kajaphas hatte den Vorsitz beim Verhör von Jesus; anschließend wurde Jesus an Pontius Pilatus übergeben. Danach berichtet Lukas von dem Aufruf, gute Früchte hervorzubringen und sich nicht mit den Lorbeeren seiner Ahnenlinie zu schmücken, denn wer schlechte Früchte hervorbringt, würde ausgeschieden werden (Lukas 3:17). Auf die Fragen der Volksmenge, und der Zöllner, und der Kriegsleute, was sie denn tun sollen, zählte er gute Taten auf (Lukas 3:10-14). Nach all dem machten sich seine Zuhörer in ihrem Herzen Gedanken darüber, wer Johannes der Täufer war. Ich lerne, ich soll mir über das, was ich von den Jüngern des Herrn, insbesondere der lebenden, höre, Gedanken in meinem Herzen machen, richtige Schlüsse für mein künftiges Handeln daraus ableiten und entsprechend handeln, damit ich beim `Worfeln´ nicht vom Wind weggepustet werde, sondern schwer genug bin, auf den Boden der `gereinigten Tenne des Herrn´ niederzufallen. Dann erfahren wir, dass Johannes der Täufer aufgrund seiner Vorhaltungen gegenüber Herodes, von diesem ins Gefängnis gesteckt wurde (Lukas 3:19-20). 

Wie gehst du mit den Worten unserer von Gott berufenen geistlichen Autoritäten um? 

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Dienstag, 24. Januar 2023

Er aber wird euch mit heiligem Geiste taufen

 

Die Taufe mit dem Heiligen Geist 
(Bild: Quelle)

„Ich habe euch (nur) mit Wasser getauft, er aber wird euch mit heiligem Geiste taufen.” (Markus 1:8). 

Er aber wird euch mit heiligem Geiste taufen. Wir kommen nun zum Evangelium des Markus. Einige Worte über ihn. Er ist der Schreiber des nach ihm benannten Evangeliums, das möglicherweise auf Weisung des Petrus um die 68 n. Chr. als erstes der vier Evangelien geschrieben wurde. Sein Ziel ist es, den Herrn als den Sohn Gottes zu beschreiben, der unter den Menschen lebte und wirkte. Markus beschreibt mit Macht und in Demut, welchen Eindruck Jesus auf Beobachter machte. Die Überlieferung besagt, dass Markus nach dem Tod des Petrus Ägypten besuchte, die Kirche in Alexandria gründete und als Märtyrer starb. Sein Rufname war wohl Johannes, mit Beinamen Markus, wie in Apostelgeschichte 12:25 zu lesen ist. Johannes Markus war ein Judenchrist oder möglicherweise ein Heidenchrist in Jerusalem und der Vetter des Barnabas (Kolosser 4:10). Das Haus seiner Mutter Maria Magdalena wurde später zum Mittelpunkt der Jerusalemer Urgemeinde. Jedes der vier Evangelien wurde aus einer anderen Perspektive und an unterschiedliches Publikum geschrieben. Markus beschreibt also aus der Sicht des Petrus und steigt gegenüber Matthäus und Lukas erst direkt bei der Taufe Jesu ein, und berichtet mehr über die Taten Jesu als über seine Predigt. Sein Evangelium richtet sich in erster Linie an nichtjüdische Leser, denen er zahlreiche Gebräuche und Ausdrücke erklärt.  

Ich lerne, wie Zeugen eines Ereignisses vor Gericht ein und dasselbe Ereignis unterschiedlich beschreiben, so ist dies auch bei den vier Evangelien. Das muss ich bei einem direkten Vergleich berücksichtigen und darf mich an Unterschieden nicht stören. Ich muss Fokus darauflegen, weswegen sie geschrieben wurden: `zu kommen und zu sehen´, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, mit der Berufung, einen jeden Menschen zu erlösen. So beginnt Markus also mit der Taufe Jesu, um uns aufzuzeigen, wer er ist, nämlich der Sohn Gottes, der von Jesaja schon angekündigt wurde (Jesaja 40:3). Er berichtet dann, dass Johannes sagt, er taufe nur mit Wasser, aber nach ihm kommt einer, der vor ihm war, der wird mit dem Heiligen Geist taufen. Stellt sich die Frage, warum zwei Taufen? Nun, die Taufe mit Wasser reinigt oberflächlich das Grobe. Stell dir einen Arzt in der Wildnis vor, der einen Schnitt durchführen muss. Er hat kein sauberes OP-Besteck, nur ein nicht reines Taschenmesser. Er wird es zunächst mit Wasser grob säubern, die Feinsäuberung erfolgt womit? Mit der Flamme eines Feuerzeuges. Die Taufe mit dem Heiligen Geist ist die `Feuertaufe´, die Reinigung des Geistes (Matthäus 3:11; 2. Nephi 31:13-14). Ich lerne, die Taufe zur Vergebung der Sünden besteht aus zwei Teilen: Reinigung durch Wasser und durch Feuer. Wie schon gestern betrachtet, das Gebot sich taufen zu lassen wurde von Gott gegeben, deshalb ließ sich auch Jesus, der ohne Sünde war, taufen, um das Gebot des Vaters zu erfüllen (2. Nephi 31:11). Um wie viel mehr habe ich es nötig, mich von bevollmächtigten Dienern Jesu im Wasser äußerlich reinigen zu lassen, die Sünden abwaschen zu lassen, und danach durch die Taufe mit dem Heiligen Geist innerlich, porentief, gereinigt zu werden! 

Was meinst du, warum zwei Taufen erforderlich sind? 

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Montag, 23. Januar 2023

Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe

 

Die Taufe Jesu 
(Bild: Quelle; Screenshot)

„In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf und verkündete in der Wüste von Judäa:  2 Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.” (Matthäus 3:1-2). 

Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe. Nachdem Matthäus am Ende des Kapitels 2 uns wissen lässt, dass ein Engel dem Joseph mitgeteilt hatte, dass er mit seiner Familie wieder in seine Heimat zurückkehren könnte, „denn die sind gestorben, die dem Kindlein nach dem Leben getrachtet haben” (Matthäus 2:20), und sie sich in Nazareth niedergelassen hatten, berichtet er nun über die erfolgreiche `Wegbereiter-Tätigkeit´ Johannes des Täufers in den Tiefen des Jordantales bei Bethabara, östlich von Jerusalem. Er ruft seinen Zuhörern (wohl nach 400 Jahren der Stille seit Maleachi) zu: Tut Buße! (Kehrt um! Geht in euch! Stellt euch innerlich um! Vollzieht eine Sinnesänderung!). Dann geht er auf die Person Johannes des Täufers ein, dass er schon von Jesaja vorhergesagt wurde, dass er wie einst Elija lebte und gekleidet war. Sein Wirkungsbereich war jener, wo Elia einst in den Himmel aufgenommen wurde (2. Könige 2:1-18), die Israeliten den Jordan überquerten, Jericho einnahmen, und ein ` neues Leben´ in dem ihnen verheißenen Land begannen (Josua 3). Dorthin kamen eines Tags auch die Pharisäer (eine religiöse Partei unter den Juden) und Sadduzäer (Mitglieder des Sanhedrins (Hohe Rat); sie waren lange Zeit die oberste jüdische religiöse und politische Instanz und gleichzeitig das oberste Gericht), und er legte sich mit ihnen an, indem er sie `Schlangenbrut´ nannte. Eine krasse Ansage. Die Brut einer Schlange zu sein, bedeutet für mich, Nachkommen, Anhänger Luzifers zu sein, denn er ist die `alte Schlange´, der Verführer der Welt (Offenbarung 12:9). Sie sollen Umkehr üben und nicht denken, sie seine ja Abkömmlinge Abrahams und währen deshalb errettet. Dann bekennt Johannes voller Demut, dass der, der nach ihm kommt, Jesus Christus, die Ehre gebührt. Er würde die Reinigung der Tenne vollziehen. Und schließlich berichtet Matthäus über die Taufe Jesu, auf die dieser bestand. Warum? Er wollte seinem himmlischen Vater in allen Dingen gehorsam sein, denn dieses Gebot, sich taufen lassen zu müssen, stammt vom Vater (2. Nephi 31:11). Nach der Taufe ließ sich eine Taube, als Zeichen des Heiligen Geistes, auf Jesu nieder und der himmlische Vater bezeugt allen Anwesenden, dass der soeben getaufte `Sein Sohn´ sei, an dem er `Wohlgefallen´ habe! Welch Lob der Vater seinem Sohn ausspricht. Kann ein größeres Zeugnis von Jesus gegeben werden, als das Gottvaters? 

Wieder finde ich eine Korrektur in der JSÜ gegenüber der King James Übersetzung. Joseph Smith korrigiert, angeleitet durch den Heiligen Geist, dass Johannes der Täufer wusste, dass er gemeint war, als Jesaja von der Stimme dessen, der in der Wüste ruft, prophezeit hatte. In der JSÜ heißt es an dieser Stelle: `Denn ich bin es, von dem der Prophet Jesaja gesprochen hat´ (maschinelle Übersetzung JSÜ Matthew 3:29; vergleiche Matthäus 3:3 KJÜ; der Versunterschied resultiert daher, dass Joseph Smith etliche ausgelassene Verse ergänzt hat). Ich lerne, ich kann mich nicht auf meine Vorfahren berufen, indem ich denke, durch sie wären meine Handlungen gerechtfertigt. Erbringe ich schlechte `Früchte´ (Taten), werde ich nicht wegen meiner Vorfahren bevorzugt, sondern entsprechend meiner Handlungen gerichtet. Jesus zeigt mir, wie er in allem seinem Vater gehorsam ist. Ich lerne auch, dass ich meinen Liebsten mit aufrichtigem Lob Anerkennung bekunden soll. Lob ist Balsam für die Seele. Alle Menschen haben ein ausgesprochenes Bedürfnis nach anerkennenden Worten, Lob und Komplimenten. Lob spornt an, stärkt das Selbstvertrauen und schenkt Zuversicht. Und dann denke ich an Joseph Smith, ist er nicht der Wegbereiter für das zweite Kommen Jesu

Zitat des spanischen Dichters und Schöpfers Don Quijote Miguel de Cervantes: „Ein Lob ist so viel wert wie der Mensch, der es ausspricht“. Wie lobst du? 

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Samstag, 21. Januar 2023

Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen?

 

Nazareth, gelegen auf einem Kalksteinrücken im unteren Galiläa 
(Bild: Quelle)

„Da sagte Nathanael zu ihm: „Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen?” Philippus erwiderte ihm: „Komm mit und sieh!” (Lukas 1:46).

Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen? Die verbleibenden Verse 35 bis 51 im Johannes 1 sind ein bemerkenswertes Muster, das wir in Bezug auf die Nachfolge des Erretters erkennen, und darauf, wie wir unser eigenes Werk des Zeugnisgebens und der Missionsarbeit tun können. Johannes der Täufer wies diejenigen, die zu ihm kamen und ihn anhörten auf Jesus hin, indem er auf Jesus deutete und sagte: „Seht, das Lamm Gottes!” Zwei seiner so angesprochenen Jünger gingen also hinter Jesus her. Der wiederum sah sich zu ihnen um und fragte sie, was sie suchen würden.  Sie sprachen ihn respektvoll mit `Rabbi´ (;eoster) an und fragten ihn nach seiner Wohnung, worauf er nur antwortete: „Kommt und seht!” Mit den einfachen Worten `kommt und seht´, lädt der Erretter also ein, ihn kennenzulernen, und durch diese Worte wird diese Einladung von den so Eingeladenen an andere weitergegeben. Einem, der seine Einladung angenommen hatte, gab Jesus gleich einen anderen Namen: „Du sollst Kephas — das heißt übersetzt ‘Fels’ — heißen.” (oder Stein bzw. Seher). An mehreren Stellen in der Bibel lernen wir, dass Jesus Menschen einen anderen Namen verleiht. Der neue Name deutet darauf hin, was der Herr gerne von dem Umbenannten erwartet. Simon, der Sohn des Johannes, sollte also der Fels werden, der Seher, auf den Jesus seine Kirchen bauen wollte (Matthäus 16:18). Auf diese Art rekrutierte Jesus die ersten fünf seiner zwölf `Jünger´, ein namentlich nicht genannter (wahrscheinlich der Evangelist Johannes, der sich selber nie nennt), Andreas, der Bruder des Simon Petrus, Simon, der umbenannt wurde, Philippus, und Nathanael. Dieser Nathanael ließ sich zu der Frage hinreißen: „Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen?” Die Antwort des Philippus war schlicht und einfach: „Komm mit und sieh!” Dann erlebt Nathanael sein `blaues Wunder´. Als Jesus ihn sieht, sagt er zu ihm: “ Siehe, ein wahrer Israelit, in dem kein Falsch ist!” Dann eröffnet Jesus dem Nathanael etwas, was nur er selber wissen konnte, und zeigte ihm somit, was aus Nazareth an Gutem kommen kann, der, der alles weiß, auch das Verborgene. Ja, er verhieß ihm sogar noch Größeres, was er mit seinen Mitgenossen noch sehen sollte. Es ist wichtig, die Wunder Jesu zu sehen und sie als das zu erkennen, was sie sind, aber nur, wenn dies mit Glauben einhergeht. Glaube macht das Sehen nicht überflüssig, er ermöglicht es uns zu verstehen, was wir sehen. Der Vers 51 spielt auf die Himmelsleiter an, die Jakob in einem Traum sah (Genesis 28:12). 

Ich lerne, mitzugehen und zu sehen erzeugt einen höheren Lerneffekt als irgendeine andere Lernmethode. Nachdem ich der liebevollen Einladung `zu kommen und zu sehen´ gefolgt bin, ist es auch an mir, meine Nachbarn auf die gleiche Art und Weise einzuladen. Einfach zu sagen: Komm und sieh”. Ich sollte darüber nachdenken, wer mich auf diese Art und Weise eingeladen hat, und ihnen meine Dankbarkeit ausdrücken, wenn das nicht mehr persönlich geht, im Gebet dem Herrn gegenüber. So mache ich es in jedem meiner zwei Hauptgebete: meine leibliche Mutter, meine Adoptiveltern, mein Stiefvater, andere, die mir geholfen haben, den rechten Weg einzuschlagen … . Ich sollte auch auf Namen achten, die mir gegeben wurden. Sie bringen oft zum Ausdruck, was der Herr von mir erwartet. Mein Name `Manfred´ besagt, dass von mir erwartet wird, ein „Mann des Friedens“ zu sein. Und in der Tat, ich mag keine Zwistigkeiten, ich liebe ein friedvolles Miteinander. Und schließlich sollte mit meinen Kommentaren vorsichtig sein: nicht verletzend, respektlos, taktlos, wie Nathanael es voreilig war. 

Welche Gedanken hast du dir schon über Namen gemacht? 

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Freitag, 20. Januar 2023

Ich selbst kannte ihn nicht

 

(Bild: Quelle; Screenshot)
Einheitsübersetzung 2016  
Johannes 1:32-33  
King James Version  
Johannes 1,32-33  
Joseph Smith Translation (JST)  
John 1:32-33 
32 „Weiter legte Johannes Zeugnis ab mit den Worten: „Ich habe gesehen, daß der Geist wie eine Taube aus dem Himmel herabschwebte und auf ihm blieb; 33 und ich selbst kannte ihn nicht, aber der, welcher mich gesandt hat, um mit Wasser zu taufen, der hat zu mir gesagt: ‘Auf welchen du den Geist herabschweben und auf ihm bleiben siehst, der ist’s, der mit heiligem Geiste tauft.’”  „32 And John bare record, saying, I saw the Spirit descending from heaven like a dove, and it abode upon him.  33 And I knew him not: but he that sent me to baptize with water, the same said unto me, Upon whom thou shalt see the Spirit descending, and remaining on him, the same is he which baptizeth with the Holy Ghost.” Maschinelle Übersetzung: 
32 Und ich kannte ihn; Denn wer mich sandte, um mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir; Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf ihm bleibst, derselbe ist derjenige, der mit dem Heiligen Geist tauft.” 33 Und ich sah und berichtete unverblümt, daß dies der Sohn Gottes. 
„32 And I knew him; for he who sent me to baptize with water, the same said unto me; Upon whom thou shalt see the Spirit descending, and remaining on him, the same is he who baptizeth with the Holy Ghost. 33 And I saw, and bare record that this is the Son of God.” Maschinelle Übersetzung: 
32 Und ich kannte ihn; denn der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, der hat mir gesagt; Auf wen du den Geist herabkommen und auf ihm bleiben sehen wirst, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft. 33 Und ich sah und gab Zeugnis, dass dies der Sohn Gottes ist. 

Ich selbst kannte ihn nicht. In den Versen 29-36 gibt Johannes der Täufer in besonderer und symbolischer Weise Zeugnis von Jesus Christus, den er auf sich zukommen sah, indem er ausruft: „Seht, das Lamm Gottes!” Schon Jesaja prophezeite von diesem Lamm (Jesaja 53:4,7). Angespielt wird hier symbolhaft auf das Opferlamm. Das griechische amnos , „Lamm“, weist nicht auf eine bestimmte Opferart hin, sondern auf das Opfersystem im Allgemeinen. Ich denke an den `Sündenbock´ von dem im 3. Mose 16 die Rede ist. Der Herr gibt Mose Anweisungen, wie und wann am `Versöhnungstag´ Aaron in das Heiligtum im Offenbarungszelt (Lehre und Bündnisse 124:38) einzutreten hat, und wie welche Opfergaben zu entrichten sind. U. a. sollen zwei Böcke geopfert werden, einer als `Sündopfer´ für das Volk, und einer als Schuldopfer. Das Los sollte darüber entscheiden, welcher Bock für den Herrn bestimmt ist und welcher für `Asasel´ (ein Wüstengeist oder Feldteufel. Der Name bedeutet vielleicht „der Abwendende“ (oder: Räum-aus)). Auf den Bock, auf den das Los für Asasel fiel, sollte Aaron seine beiden Hände auf den Kopf legen und alle begangene Schuld des Volkes auf ihn übertragen. So mit der Sünde des Volkes beladen sollte er dann in die Wüste, das `Land des Vergessens´, geschickt werden, von wo er niemals wieder zurückkehren würde. In den zwei Ziegenböcken sehen wir die beiden Seiten der Sühnung, nämlich die, die den Charakter und die Heiligkeit Gottes betrifft, und die, die dem Bedürfnis des Sünders nach Beseitigung seiner Sünden entspricht. 

Dann fällt mir wieder ein gravierender Unterschied zwischen der KJV und der JST an dieser Stelle auf (siehe Tabelle oben). Sowohl in der Einheitsübersetzung als auch in der KJV wird gesagt, dass Johannes der Täufer Jesus nicht kannte, während Joseph Smith korrigiert: `Und ich kannte ihn´.  Ich lerne, es lohnt sich immer wieder in die durch Joseph Smith überarbeitete Version der Bibel zu schauen. Weiter erkenne ich, dass Johannes der Täufer seiner Berufung als `Elias´ (gesandter, um den Weg für Jesus zu bereiten), alle Ehre machte, denn er bezeugte, dass das Opferlamm der gesamten Menschheit, Jesus der Christus ist, für den er den Weg für seine Mission vorbereitete! Er ist es, der die Sünden der Welt auf sich nahm, auf dass alle, die seinen Namen auf sich nehmen (Lehre und Bündnisse 20:77) würden, durch `sein Blut´ reingewaschen werden würden (1. Johannes 1:7), entsühnt würden. Als Sühne wird der Akt bezeichnet, durch den ein Mensch, der schuldig geworden ist, diese Schuld durch eine Ausgleichsleistung aufhebt oder mindert. Ich lerne von Johannes dem Täufer nicht selbstsüchtig zu sein, sich nicht selber in den Vordergrund zu stellen, sondern auf den hinzuweisen, dem die Ehre gebührt, `das Lamm Gottes´ (Johannes 1:35-36)! 

Wofür steht für dich die heute oft benutzte Bezeichnung `Sündenbock´. 

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Donnerstag, 19. Januar 2023

Ich bin die Stimme dessen, der in der Wüste ruft

 

(Bild: Quelle)

Da antwortete er: „Ich bin die Stimme dessen, der in der Wüste ruft: ‘Ebnet dem Herrn den Weg!’ wie der Prophet Jesaja geboten hat” (Jes. 40,3); (Johannes 1:23). 

Ich bin die Stimme dessen, der in der Wüste ruft. Die Juden (der Sanhedrin) schickten Priester und Leviten aus Jerusalem zu Johannes dem Täufer in das etwa 1250 m tiefer gelegene Bethabara (Bethanien am Jordan, siehe Karte oben), wo dieser erstaunlich erfolgreich seiner Berufung nachkam, Zeugnis von Christus abzulegen und zu taufen, um in Erfahrung zu bringen, wer er eigentlich sei. In den Versen 20 bis 28 der JST wird die Begegnung der Abgesandten der Pharisäer etwas deutlicher, teilweise korrigierend, beschrieben: Auf ihre Frage, wer er sei, leugnete Johannes nicht, Elias zu sein. Warum? Weil die Bezeichnung Elias in diesem Zusammenhang als `Vorläufer´ benutzt wird, einer der gesandt ist, um den Weg für Jesus vorzubereiten (Matthäus 17:12-13). Er bekräftigt dann, dass er nicht der `Christus´ sei. Die Gesandten fragten ihn, wie er denn Elias sei. Er stellt klar, dass er nicht der Elias der Wiederherstellung sei. Der Titel Elias ist auch für andere verwendet worden, die besondere Missionen zu erfüllen hatten, wie Johannes der Offenbarer (LuB 77:14) und Gabriel (Lk 1:11-20; LuB 27:6,7; 110:12)). Auch sei er nicht der Prophet (ein Prophet namens Esaias oder Elias, der anscheinend in den Tagen Abrahams lebte (LuB 84:11-13; 110:12; Deuteronomium 18:15)), und dessen Kommen im Alten Testament prophezeit wurde. Mit diesen Antworten konnten sie nichts anfangen und fragten ihn: Was sagst du von dir selbst, wer du bist? Darauf gab er die Antwort, dass er die Stimme desjenigen sei, der in der Wüste ruft: Bereite den Weg des Herrn (Jes. 40,3). Dann fragten sie ihn, warum er denn dann Taufe. Die Antwort: Er taufe nur mit Wasser, aber da gibt es jemanden, von dem er Zeugnis ablege, der nach ihm kommen wird und nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Feuer und mit dem Heiligen Geist taufen wird. 

Ich lerne, Johannes der Täufer legt mit Bestimmtheit Zeugnis von Jesus Christus ab und bereitet ihm den Weg dadurch, dass er diejenigen, die seinen Worten glauben, vorbereitend auf den Erretter, mit Wasser tauft. Interessant ist auch, dass der Ort der Taufe Johannes des Täufers Bethanien ist (bet ʿabarǎ hebräisch für "der Ort der Überquerung"), was darauf hinweist, dass er an dem Ort taufte, an dem die Israeliten den Jordan überschreitend das verheißene Land betraten (Josua 3). Wie Israel durch die Wasser des Jordan ging, um zu seiner bestimmungsgemäßen Heimat zu gelangen, so müssen wir symbolhaft durch die Wasser der Taufe gehen, um in unsere himmlische Heimat zurückzukehren. Dies ist auch eine der wenigen Stellen im Johannesevangelium mit klaren synoptischen Parallelen – das heißt, Parallelen zu den Schriften in Markus, Matthäus und Lukas. Dieser Ort ist auch der tiefstgelegene Ort auf Erden mit Süßwasser (im Jordan), was symbolisiert, dass Christus sich auch in dieser Angelegenheit auf das Nierdrigste `herabgelassen´ hat (1. Nephi 11:13-21), als er zu Johannes kam, um sich taufen zu lassen. Dieser Ort symbolisiert weiterhin: Josia begann nach der Überquerung des Jordan und Verlassen der Wüste und dem Eintritt in das ihnen `verheißene Land´, an dieser Stelle ein `neues Leben´. Wenn wir uns taufen lassen, beginnt für uns auch ein `neues Leben´!

Wie verstehst du diesen Abschnitt in der Einheitsübersetzung Johannes 1:19-28

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Mittwoch, 18. Januar 2023

Niemand hat Gott jemals gesehen

 

Joseph Smith überarbeitet mit Sidney Rigdon die King James Version
(Bild: Quelle)

Einheitsübersetzung 2016 
Johannes 1:18 
King James Version 
Johannes 1,18 
Joseph Smith Translation (JST) 
John 1:19 
„Niemand hat Gott jemals gesehen: der eingeborene Sohn, der an des Vaters Brust liegt, der hat Kunde (von ihm) gebracht.”  „ No man hath seen God at any time; the only begotten Son, which is in the bosom of the Father, he hath declared him. Maschinelle Übersetzung: 
Niemand hat Gott je gesehen; den eingeborenen Sohn, der im Schoß des Vaters ist, er hat ihn verkündet. 
„And no man hath seen God at any time, except he hath borne record of the Son; for except it is through him no man can be saved.” Maschinelle Übersetzung: 
Und niemand hat Gott je gesehen, es sei denn, er hat Zeugnis vom Sohn gegeben; denn wenn es nicht durch ihn ist, kann niemand gerettet werden. 

Niemand hat Gott jemals gesehen. Stimmt diese Version der Wiedergabe des Evangelisten Johannes, dass `niemand Gott jemals gesehen hat´? Schauen wir uns in diesem Zusammenhang Aussagen im Alten Testament an. Dort finden wir erstaunlicherweise Beispiele von Menschen, die mit Gott von Angesicht zu Angesicht gesprochen haben. In Genesis 32:30 wird uns berichtet, dass Jakob, der Bruder Esaus, der später vom Herrn in Israel umbenannt wurde, gesagt hat: „ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch am Leben geblieben.“ (siehe auch JST). Im Buch Exodus erfahren wir, dass Mose von Angesicht zu Angesicht mit dem Herrn sprach (beispielhaft Exodus 34:29; siehe auch JST). In Jesaja 6:5 wird berichtet, dass Jesaja den Herrn schaut, und von ihm berufen wird: „nun habe ich den König, den HErrn der Heerscharen, mit meinen Augen gesehen!” (siehe auch JST). Drei Beispiele, in denen bezeugt wird, dass Menschen den Herrn gesehen haben. Was ist da schiefgelaufen? Wir haben glücklicherweise die von Joseph Smith überarbeitete Bibel der King James Version. Dort lesen wir, wie es richtig heißt: „And no man hath seen God at any time, except he hath borne record of the Son; for except it is through him no man can be saved.” (Maschinelle Übersetzung: Und niemand hat Gott je gesehen, es sei denn, er hat Zeugnis vom Sohn gegeben; denn wenn es nicht durch ihn ist, kann niemand gerettet werden). Kann nicht sein meinst du vielleicht? Dann lesen wir, was der Erretter selber dazu in der sogenannten Bergpredigt sagte: „Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen!” (Matthäus 5:8; allerdings steht es in der JST nicht ganz so, sondern: for they shall be filled with the Holy Ghost"). 

Ich lerne, Gott hat uns in vielen Dingen seiner Lehre, die zwischendurch verändert wurde (1. Nephi 13:28), den Propheten der Wiederherstellung gegeben. Dadurch wurden viele Falschaussagen korrigiert, bzw. Missverständliches klargemacht. Joseph Smith hat uns das Buch Mormon gegeben, als weiteren Zeugen für Christus, neuzeitliche Offenbarungen in Lehre und Bündnisse, und Korrekturen der Bibel (JST), sodass wir das `Licht Christi´ in einer großen Fülle haben können, und wir können sicher sein, dass wir mehr Licht bekommen, wenn wir in der Lage sind, mehr zu verstehen (Lehre und Bündnisse 50:24; lies auch gerne diesen Artikel). Die Aussage `niemand hat Gott gesehen´ kann so nicht stehen bleiben. Deshalb wurde sie von Joseph Smith richtiggestellt: „And no man hath seen God at any time, except he hath borne record of the Son; for except it is through him no man can be saved.” (Maschinelle Übersetzung: Und niemand hat Gott je gesehen, es sei denn, er hat Zeugnis vom Sohn gegeben; denn wenn es nicht durch ihn ist, kann niemand gerettet werden). So hören wir bei der Taufe Jesu, dass der Vater Zeugnis vom Sohn gibt (Lukas 3:22). Auf dem Berg der Verklärung sehen wir, wie der Vater Zeugnis vom Sohn gibt (Matthäus 17:1-5). Im heiligen Hain hören wir, wie der Vater Zeugnis vom Sohn gibt (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:16,17). Unser lebende Prophet Russel M. Nelson und die lebenden Zwölf Apostel geben Zeugnis von Jesus Christus: Ich liebe ihn und bezeuge, dass er lebt!"! Hier haben wir das Muster. 

Inwiefern nutzt du die Joseph Smith Übersetzung (JST) der Bibel? 

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Dienstag, 17. Januar 2023

Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht

 

Johannes der Täufer am Jordan
(Bild: Quelle; Hardcopy)

Einheitsübersetzung 2016 
Johannes 1:6-7 
King James Version 
Johannes 1:6-7 
Joseph Smith Translation (JST) 
John 1:6-7 
„Ein Mensch trat auf, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. 7 Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.”  There was a man sent from God, whose name was John. 7 The same came for a witness, to bear witness of the Light, that all men through him might believe.” Maschinelle Übersetzung: 
Es gab einen von Gott gesandten Mann, dessen Name Johannes war. 7 Dasselbe geschah für einen Zeugen, um Zeugnis vom Licht abzulegen, damit alle Menschen durch ihn glauben konnten. 
There was a man sent from God, whose name was John. 7 The same came into the world for a witness, to bear witness of the light, to bear record of the gospel through the Son, unto all, that through him men might believe.” 

Maschinelle Übersetzung: 
Es gab einen von Gott gesandten Mann, dessen Name Johannes war. 7 Derselbe kam in die Welt, um ein Zeugnis vom Licht abzulegen, um Zeugnis vom Evangelium durch den Sohn zu geben, für alle, damit die Menschen durch ihn glauben können. 

Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht. Wieder vergleiche ich die Einheitsübersetzung und die King James Version (KJV), mit der Überarbeitung der KJV von Joseph Smith (JST), und stelle fest, dass diese umfassender und verständlicher ist (1. Nephi 13:28-29).  Was für ein Johannes ist hier gemeint? Hier ist nicht der Evangelist Johannes gemeint, der Johannes, der das Johannesevangelium geschrieben hat, der sich selbst nie beim Namen nennt. Der Evangelist Johannes spricht hier von seinem Namensvetter `Johannes dem Täufer´. Im Gegensatz zu den Synoptikern (den Evangelien von Matthäus, Markus und Lukas) betont Johannes die Rolle des Täufers als Zeuge, und nicht als Prophet und Täufer. Neuzeitliche Offenbarung bestätigt, dass das `wahre Licht´ Jesus Christus ist, der `jeden [Menschen], der in die Welt kommt, erleuchtet´ (Johannes 1,9; Lehre und Bündnisse 88:6-13). Aber dennoch erkennt die Welt Ihn nicht. Sie haben Augen, aber sehen nicht (Matthäus 13:15). Vers 12 gibt einen wichtigen Hinweis – diejenigen, die glauben, werden als `Söhne Gottes´ wiedergeboren. Gläubigen bietet Jesus eine andere, eine geistliche Geburt an. Sie unterscheidet sich grundlegend von der sterblichen Geburt des `natürlichen Menschen´. Diese `geistliche Geburt´ ist `eine mächtige Wandlung im Herzen, durch den Geist des Herrn verursacht, sodass der Mensch kein Verlangen mehr hat, Böses zu tun, sondern nach dem trachtet, was von Gott ist´, einhergehend mit dem Bündnis der Taufe durch Untertauchen, wie sie Johannes der Täufer praktizierte. Dieser symbolische Faden wird am Kreuz gipfeln und zeigen, dass Jesus paradoxerweise Leben durch seinen Tod anbietet. 

Ich lerne, derjenige, der alles im Auftrag Gottvaters erschaffen hat, ist das `Licht´, welches die Welt erleuchtet. Dieses, Sein Licht, durchdringt die Finsternis, und jeder einzelne Mensch, der auf diese Erde geboren wurde/wird, hat dieses Licht Christi bekommen, den inneren moralischen Kompass (das Gewissen). So können wir erst sehen, erkennen. Aber nur, wenn ich mein Herz nicht verhärte, wodurch meine Augen nicht sehen, und meine Ohren das `Wort´ nicht hören würden. Wiedergeboren bedeutet, mein alter sündhafter Mensch wird in den Wassern der Taufe begraben und steht reingewaschen daraus wieder auf, als ein `Neugeborener´, als eine Tochter oder ein Sohn adoptiert von Jesus Christus (Mosia 5:7). 

Wie legst du Zeugnis ab für das Licht, das in die Welt kam? 

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Montag, 16. Januar 2023

Dieses war im Anfang bei Gott

 

Latter-day Saints believe Jesus Christ is the Savior of the world. 2015 by Intellectual Reserve, Inc. All rights reserved. 
(Bild: Quelle)

Einheitsübersetzung 2016 
Johannes 1:1-2 
Joseph Smith Translation (JST) 
John 1:1-2 
„Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott.”  In the beginning was the gospel preached through the Son. And the gospel was the word, and the word was with the Son, and the Son was with God, and the Son was of God. 2 The same was in the beginning with God. 
 Maschinelle Übersetzung: 
Am Anfang wurde das Evangelium durch den Sohn gepredigt. Und das Evangelium war das Wort, und das Wort war mit dem Sohn, und der Sohn war mit Gott, und der Sohn war von Gott. 2 Dasselbe war am Anfang mit Gott.  

Dieses war im Anfang bei Gott. Nachdem wir uns in den Evangelien des Matthäus und Lukas mit den Umständen der Geburt Jesu befasst haben, wenden wir uns nun dem Beginn des Johannesevangeliums zu. Es unterscheidet sich in seinem Charakter sehr stark von den anderen drei sogenannten „synoptischen Evangelien". Jedes von ihnen gibt einen vollständigeren Bericht von den Ereignissen, anders als es bei dem Evangelium von Johannes der Fall ist. In ihm finden wir am deutlichsten die Offenbarung Gottes. Verfasser ist der Apostel des Herrn, der Lieblingsjünger, Johannes (Johannes 21:20-24). Vermutlich verfasste er es etwa 85-90 n. Chr. in Ephesus. Als Augenzeuge der göttlichen Herrlichkeit Jesu wurde Johannes vom Heiligen Geist geleitet, Jesus Christus besonders als den Sohn Gottes zu offenbaren und als den, `der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist´. Johannes betont, dass die Menschen nur durch den Glauben an Jesus Christus `ewiges Leben´ empfangen und Gottes Kinder werden können (Johannes 1:12). Sein Zeugnis ergänzt in vieler Hinsicht die anderen Evangelien; es berichtet über viele Handlungen und Lehren des Herrn Jesus Christus, die in den anderen Evangelien nicht erwähnt werden, und lässt dafür vieles weg, was jene berichten. Es beginnt mit dem Zeugnis von der Gottheit und Herrlichkeit des Sohnes als des ewigen Wortes, das Fleisch wurde, d.h. wahrer Mensch (Kapitel 1); es bezeugt die Notwendigkeit der Wiedergeburt und des Glaubens für die Errettung eines Menschen (Kapitel 3); es offenbart Christus in den sieben »Ich bin«-Worten und berichtet von seinen Abschiedsreden an die Jünger sowie vom hohepriesterlichen Gebet Jesu (Kapitel 13-17). Ziel und Zweck des Evangeliums finden wir in Johannes 20:31 „damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.” 

Ich lerne, dass am Anfang das Wort war, welches bei Gott war. Wieder schauen wir uns die Überarbeitung des Propheten Joseph Smith in seiner inspirierten Version an, die er im Auftrag Gottes fertigte. Demnach erklärt Johannes deutlich, wer das Wort war, von dem er hier spricht. Er beginnt seinen Bericht, indem er die Göttlichkeit Jesu in den Vordergrund stellt, derjenige, der der Schöpfer ist (ein sehr hoher Grad an Christologie – der Zweig der christlichen Theologie, der sich auf die Person, das Wesen und die Rolle Christi bezieht), während Matthäus und Lukas mehr die menschliche Seite des Kindes in ihrer Geburtserzählung betrachten (Welches Kind ist dies? Das Kind von Josef und Maria; niedrigerer Grad an Christologie), und Markus seinen Bericht überhaupt erst im dreißigsten Lebensjahr Jesu beginnt. Zurück zu Johannes: Der Ausdruck „das Wort” (griech. der Logos) bezeichnet hier, wie auch in Johannes 1:14 und Offenbarung 19:13, den Gottessohn als den Offenbarer und Willensvollstrecker Gottes, wie wir es auch in dem gesamten Schöpfungsbericht lesen: „Gott sprach …" (1. Mose 1). Er bezeugt also insbesondere, den fleischgewordenen Gott (Welches Kind ist dies? Johannes beginnt damit, dass er der Schöpfer ist, und derjenige, der uns das Wort und den Willen des Vaters mitteilt, der alles ermöglicht). Dann erklärt uns Johannes noch in den Versen 4 und 5 JST, maschinell übersetzt: `In ihm war das Evangelium, und das Evangelium war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen; 5 Und das Licht scheint in der Welt, und die Welt nimmt es nicht wahr.´ Ich möchte das Licht wahrnehmen, um den Christus kennenlernen zu können! 

Wie nimmst du das Licht wahr? 

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Sonntag, 15. Januar 2023

Wusstet ihr nicht, dass ich im Hause meines Vaters sein muss?

 

(Bild: Quelle)

„Als sie (d. h. seine Eltern) ihn dort erblickten, wurden sie betroffen, und seine Mutter sagte zu ihm: „Kind, warum hast du uns das angetan? Bedenke doch: dein Vater und ich suchen dich mit Angst!” 49 Da antwortete er ihnen: „Wie habt ihr mich nur suchen können? Wußtet ihr nicht, daß ich im Hause meines Vaters sein muß*)?” 50 Sie verstanden aber das Wort nicht, das er zu ihnen gesagt hatte.” (Lukas 2:48-50). 

Wusstet ihr nicht, dass ich im Hause meines Vaters sein muss? Jetzt macht uns Lukas mit der Begebenheit bekannt, in der Maria und Josef, mit Familie – bestehend aus Jesus, der inzwischen 12 Jahre alt geworden war, und sicherlich weiteren Halbgeschwistern Jesu –, wie jedes Jahr mit vielen anderen Familien in Gruppen wieder in den Tempel gingen, zum Passahfest (2. Mose 12:27). Als das Fest vorüber war, machten sich alle wieder auf die Heimreise, in mehreren Gruppen. Jetzt stell du dir vor, du bist mit deiner ganzen Familie auf einem riesigen Jahrmarkt. Ihr macht euch wieder auf die Heimfahrt und stellt unterwegs fest, Moment mal, da fehlt doch unser Ältester, der Zwölfjährige! Welch Erschrecken durchzieht da wohl Mutter und Vater, sicherlich auch die Geschwister. Es werden einander vielleicht Vorwürfe gemacht, wer von ihnen die Schuld hat, weil nicht richtig aufgepasst … . Welch aussichtslose Situation, auf solch einem riesigen Gelände mit tausenden von Menschen! Es geht nicht anders, die Familie fährt zurück und sucht. Irgendwann fragen sie sich, welche ist denn die Lieblingsattraktion des Jungen? Dort gehen sie dann hin. Welch eine Erleichterung, dort ist er. Kehren wir zur Begebenheit nach dem Passahfest zurück. Die Familie vermisst Jesus. Sie klappern die einzelnen Gruppen ab, kein Erfolg. Sie müssen zurück nach Jerusalem. Diese ist nun allerdings auch nicht gerade eine Kleinstadt, zudem tausende von Festbesuchern. Wie den Zwölfjährigen finden? Nach drei Tagen Suche kommen sie dann auch in den Tempel. Und welches Bild bietet sich ihnen da!? Dort sahen sie ihn, „wie er im Tempel mitten unter den Lehrern saß und ihnen zuhörte und auch Fragen an sie richtete; 47 und alle, die ihn hörten, staunten über sein Verständnis und seine Antworten.” (Lukas 2:46-47; Joseph Smith hat hier korrigiert: „And it came to pass after three days, they found him in the temple, sitting in the midst of the doctors; and they were hearing him and asking him questions. 47 And all who heard him were astonished at his understanding and answers.” siehe hier; maschinelle Übersetzung: Und es begab sich: Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel, inmitten der Ärzte sitzend; Und sie hörten ihn und stellten ihm Fragen. 47 Und alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und seine Antworten). Wie jetzt nur reagieren, im Tempel des Herrn, in der Öffentlichkeit? „... seine Mutter sagte zu ihm: „Kind, warum hast du uns das angetan? Bedenke doch: dein Vater und ich suchen dich mit Angst!” (Lukas 2:48). 

Und nun hören wir im Neuen Testament das erste Mal Worte des zwölfjährigen Jesu, des Sohnes Gottvaters, an seine Mutter und seinen Adoptivvater gerichtet, denen ja Gott die Fürsorge über ihn übertragen hatte: „And he said unto them, How is it that ye sought me? wist ye not that I must be about my Father's business?” (King James Version Luke 2:49; maschinelle Übersetzung: Und er sprach zu ihnen: Wie kommt es, dass ihr mich gesucht habt? Wisst ihr nicht, dass ich mich um die Angelegenheiten meines Vaters kümmern muss?). Ich lerne, ich kann Jesus dort finden, wo es um die Angelegenheiten seines Vaters, Gottvaters, geht! Ich lerne auch, dass Jesus zu diesem Zeitpunkt auch schon genau wusste, wer er war, und was seine Aufgabe war! Dennoch war er seinen irdischen Eltern gehorsam, und er „nahm an Weisheit, Körpergröße und Gnade (= Wohlgefallen) bei Gott und den Menschen zu (1. Sam. 2,26).” (Lukas 2:51-52). So darf erst recht ich meinen irdischen Eltern gegenüber `untertan´ sein. 

Was lernst du aus der Begebenheit mit dem Zwölfjährigen im Tempel? 

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