Sonntag, 30. März 2014

Sein Name wird genannt werden: Der Mächtige Gott

Ein weiterer Titel Jesu, den Jesaja aufzählt lautet: Der Mächtige Gott (2. Nephi 19:6; vergleiche Jesaja 9:5). In der Bibel wird häufig von Gott als dem Allmächtigen geredet und er bezeichnet sich auch selber so, als er sich z.B. Abraham vorstellt: „Ich bin Gott, der Allmächtige. Geh deinen Weg vor mir und sei rechtschaffen!“ (Genesis 17:1). Von Philosophen des Mittelalters wird die Frage aufgeworfen, was Allmacht überhaupt ist und sie stellten ein Allmachtsparadoxon auf: „Kann ein allmächtiges Wesen einen so schweren Stein erschaffen, dass es ihn selbst nicht hochheben kann?“
Elder Jeffrey R. Holland (Mitglied des Kollegiums der Zwölf Apostel) äußerte sich: „`Der Mächtige Gott´ vermittelt etwas von der Macht Gottes, seiner Stärke, Allmacht und seinem unbesiegbaren Einfluss. Jesaja sieht ihn als einen, der immer imstande ist, die Folgen der Sünde und Übertretung in seinem Volk zu besiegen, und auf ewig über diejenigen zu triumphieren, die die Kinder Israel unterdrücken möchten.“
Dieser `Mächtige Gott´ hat für uns alle das Werk vollbracht, welches kein anderer hätte vollbringen können: „Denn siehe, dies ist mein Werk und meine Herrlichkeit—die Unsterblichkeit und das ewige Leben des Menschen zustande zu bringen.“ (Köstliche Perle Mose 1:39). Nur er war hierzu mächtig genug, wie es in einem Kirchenlied so wunderbar zum Ausdruck gebracht wird: „Kein andrer war dazu bereit, sein Opfer musst es sein. Er litt für unsre Sünden mit, das war ihm Sieg genug“ (Es liegt ein Hügel in der Fern; HLT-Gesangbuch Nr. 117, Anhören, Text und Download allerdings auf Englisch).

Sein Name wird genannt werden: Der Mächtige Gott. Wie wunderbar ist es doch für mich zu wissen, dass ich an einen Gott glaube, der mächtig, ja allmächtig ist. Er ist der Schöpfer unzähliger Welten, er ist Herr über Leben und Tod, er ist dein und mein Vater und liebt dich und mich so unendlich, dass er unsere Sünden auf sich genommen hat und uns Auferstehung vom Tod geschenkt und ewiges Leben ermöglicht hat. Dies veranlasst mich, ihn mehr und mehr kennenlernen zu wollen, indem ich das Evangelium studiere und im täglichen Leben versuche anzuwenden. Die Frage des Allmachtsparadoxon stellt sich für mich nicht. Ich verstehe seine Allmacht so, dass er alles machen kann, was er für richtig hält, was einschließt, dass er nichts unternehmen würde, was ein von ihm aufgestelltes Gesetz verletzt (z.B. die Entscheidungsfreiheit des Menschen). Andererseits sagt er uns auch, dass er ein Gebot gibt, es aber nötigenfalls auch widerrufen kann (Lehre und Bündnisse 56:4). 
Was denkst du über die Allmacht Gottes?


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