Dienstag, 25. März 2014

Die Düsternis wird nicht so sein, wie damals in ihrer Plage

Kannst du dir vorstellen, dass es eine Düsternis gibt und danach eine solche, die nicht so ist wie die Erste? Jesaja berichtet uns über so etwas: „Doch die Düsternis wird nicht so sein wie damals in ihrer Plage, als er zuerst das Land Sebulon und das Land Naftali nur leicht bedrängt hat und nachher schmerzlicher bedrängt hat am Weg des Roten Meeres, jenseits des Jordans, im Galiläa der Nationen.“ (2. Nephi19:1).
In der Einheitsübersetzung steht dieser Vers mit seinem letzten Satz noch im Kapitel acht als Überleitung zum Kapitel neun und lautet etwas anders, wobei der Sinn gleich ist: „denn wer jetzt in Not ist, bleibt nicht im Dunkel. Einst hat er das Land Sebulon und das Land Naftali verachtet, aber später bringt er die Straße am Meer wieder zu Ehren, das Land jenseits des Jordan, das Gebiet der Heiden. (Jesaja 8:23).
Beide Verse zusammengelesen, helfen mir beim Verständnis dieser Aussage:
Die Assyrer bedrängten Syrien und Israel (Nordstaat, teils auch Efraim genannt), zerstörten Syriens Hauptstadt Damaskus und eroberten den nördlichen Teil Israels, der später Galiläa genannt wurde (siehe unten: Physische Karte des Heiligen Landes). Dieses Land wurde zunächst bedrängt, durchlebte eine Düsternis (Not), sollte später aber wieder zu Achtung gelangen, was sich in Jesus erfüllte, der die meiste Zeit seines geistlichen Wirkens in Galiläa (von galil ha-gojim „Bezirk der Heiden“) aufhielt. In diesem Gebiet hielten sich viele Heiden, Nichtchristen, auf, nachdem die israelitische Bevölkerung von den Assyrern verschleppt bzw. getötet wurde.
In Matthäus 4:12-16 wird uns berichtet, wie Jesus nach Galiläa zurückkehrte. Im Kommentar zum Vers 12 heißt es erklärend: „Die Stämme Sebulon und Naftali waren um 722 v. Chr. von den Assyrern verschleppt worden. Daher war das Gebiet am See Gennesaret wie ganz Galiläa in der Folgezeit auch von vielen Heiden bewohnt. Im Auftreten Jesu in Galiläa sieht Matthäus einen Hinweis darauf, dass das Wirken Jesu auch den Heiden gilt.“
Ich lerne daraus, dass Finsternis, Leid, unterschiedlich sein kann, aber auch immer wieder Licht aufkommt. Psalm 23:4 gibt mir in solchen Situationen Zuversicht: „Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.“ 
Welche Finsternis hast du schon durchwandert und wie wurde dir geholfen wieder Licht zu haben?
Physische Karte
des Heiligen Landes (
Quelle)

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