Mittwoch, 19. August 2015

Nimmt jemand einen Esel, der seinem Nächsten gehört, und behält ihn?

Wenn ich Pferden zusehe, die auf einer schon recht abgegrasten Weide stehen, sehe ich, dass sie ihre Köpfe soweit durch den Weidezaun recken, wie sie nur können, um von der anderen Weide das bessere Gras zu genießen. Gerne bedienen sich Weidetiere am saftigeren Gras.
König Benjamin versucht mit weiteren Beispielen des Alltags, seinem Volk klarzumachen, weshalb jemand nicht zur rechten Hand Jesu stehen wird (Mosia 5:9-10): „Und weiter, nimmt jemand einen Esel, der seinem Nächsten gehört, und behält ihn? Ich sage euch, nein; er wird nicht einmal zulassen, dass er zusammen mit seinen Herden weidet, sondern wird ihn wegjagen und ihn ausstoßen. Ich sage euch, so wird es auch mit euch sein, wenn ihr den Namen nicht kennt, womit ihr gerufen werdet.“ (Mosia 5:14).
Das Tier eines Landwirtes, das auf einer fremden Weide mit grast, ist von dort sicherlich nicht gerne gesehen und wird wohl eher fortgetrieben, bzw. auf seine Weide zurückgetrieben. Es frisst sich ja schließlich an dem satt, was ihm nicht zusteht. Ein fremdes Pferd auf der Koppel macht sich eben nicht so gut.
Nimmt jemand einen Esel, der seinem Nächsten gehört, und behält ihn? Mir wird klargemacht, dass der Herr mich nicht an seiner Rechten akzeptieren wird, wenn ich überhaupt nicht seiner Herde angehöre. Er wird mich auf die Weide jagen, die dem gehört, für dessen Herde ich mich entschieden hatte. Und wenn das eben die Herde Satans ist, dann schickt er mich auch auf die dazugehörige Weide zu seiner Linken. Welcher Herde hast du dich verschrieben und weshalb?

(Quelle)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen