Mittwoch, 5. Februar 2014

Wenn der Herr erst weggewaschen hat den Schmutz?

Die meisten werden diese Frage nicht mehr richtig einordnen können: „Hast du noch schmutzige Wäsche?“ Je nach Art der Wäsche gab es in früheren Zeiten alle vierzehn Tage oder alle vier Wochen einen Waschtag, an dem, oft zusammen mit anderen Frauen des Dorfes, in Gemeinschaft die schmutzige Wäsche gewaschen wurde.
Solch ein Waschtag ist natürlich nicht gemeint, wenn Jesaja Folgendes prophezeit: „wenn der Herr erst weggewaschen hat den Schmutz der Töchter Zions und gesäubert hat das Blut Jerusalems aus dessen Mitte durch den Geist des Richtens und durch den Geist des Brennens.“ (2. Nephi 14:4).
Was ist denn dann damit gemeint?
wenn der Herr erst weggewaschen hat den Schmutz der Töchter Zions ...
Mit den Töchtern Zions ist wieder das Volk des Herrn gemeint. Wie wir wissen, kann nichts Unreines in die Gegenwart des Herrn eintreten. Da kein Mensch sündenfrei bleibt, aber die reumütig Umkehrwilligen dennoch in seine Gegenwart zurückkehren können, hat Christus, der Herr, mit seinem Blut ihre Vergehen, den Schmutz, reingewaschen (1. Korinther 6:9-11).
... das Blut Jerusalems aus dessen Mitte durch den Geist des Richtens ...
Das Volk in Jerusalem hat während seiner Geschichte viel Blut vergossen und sie haben das vollbracht, was keine andere Nation auf Erden tun würde (2. Nephi10:3), sie riefen nach einigem Hin und Her: „Ans Kreuz mit ihm! ... Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“ (Matthäus27:21-26). Dieses Vergehen, wie auch alle anderen werden durch den Geist des Richtens gesäubert (1. Nephi 10:20-21).
... durch den Geist des Brennens.
Der Herr wird am Tag des Brennens die Erde von allen gottlosen säubern (Maleachi3:19). Wenn er erscheinen wird, wird allein durch seine Gegenwart alles Unreine wie das trockne Gras verbrennen.

Wenn der Herr erst weggewaschen hat den Schmutz? Wenn der Herr seine tausendjährige Herrschaft hier auf Erden antreten wird, wird er die Erde zunächst von allem Bösen säubern. Bevor du und ich mit verbrannt werden, haben wir die einzigartige Möglichkeit dem zu entrinnen, indem wir zuzeiten Umkehr üben, uns taufen lassen (unsere Sünden symbolisch abwaschen lassen durch das Blut Christi), Bündnisse mit dem Herrn eingehen und diese bis ans Ende unseres Erdenlebens einhalten (3. Nephi 27:6). Lass uns ständig an unserer Umkehr arbeiten, denn mir geht es jedenfalls leider so, dass ich jeden Tag aufs Neue Anlass habe umzukehren, dir auch?

Waschtag

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