Montag, 24. Februar 2014

Hört wirklich her, seht wirklich her!

Ist es dir auch schon mal passiert, dass dein Gesprächsgegenüber unvermittelt fragte: Hörst du mir eigentlich zu? In solcher Situation ratterte es dann in meinem Hirn: Was habe ich verstanden, was habe ich wahrgenommen? Je nach Gesprächspartner mehr oder weniger peinlich, wenn dann nichts Sinnvolles dabei herauskommt.
Jesaja wurde in ähnlicher Situation vom Herrn beauftragt dem Volk Juda die Wahrheit zu lehren: „Geh und sage diesem Volk: Hört wirklich her, aber sie verstanden nicht; und seht wirklich her, aber sie nahmen nicht wahr.“ (2. Nephi 16:9).
Mir geht es manchmal auch so, dass ich in einem Unterricht oder bei einer Rede entweder nur „höre“ (Aufmerksamkeit richtet sich aber auf meine Umgebung), ein anderes Mal „hin-höre“ (gefühlsmäßig bin ich aber unbeteiligt), aber nicht „aktiv zu-höre“ (im Moment ist nichts wichtiger als das, was mir der Sprechende vermitteln will) und deshalb nicht verstehe, worum es geht und auch nichts behalte und bei einem Mitmenschen der Hilfe braucht hinsehe, aber nicht wahrnehme. So ist das manchmal, ich höre aber höre nicht aktiv zu, ich sehe, aber nehme nicht wahr. Geht es dir manchmal auch so?
Hört wirklich her, seht wirklich her! Jesaja regt mich an, dass ich mich auf das Wesentliche konzentriere und mich nicht durch Nebensächliches ablenken lasse. Ich will mich mehr bemühen mich demjenigen, der mir etwas sagt, auch zuzuwenden und ihm meine Aufmerksamkeit zu schenken, damit ich verstehe und ich will durch bewusstes Hinsehen auch wahrnehmen, um richtig handeln zu können.

Bild: Christus im Tempel: „... fanden sie ihn im Tempel, inmitten der Lehrer sitzend, und sie hörten ihm zu und stellten ihm Fragen.“ (JSÜ Lukas 6:46; vergleiche EÜ Lukas 2:46 und finde den Unterschied heraus!)

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