Samstag, 15. Februar 2014

Korruption - ein Phänomen unserer Zeit?

In einem kürzlich geführten Interview des russischen Regimekritikers Boris Nemzow mit der Berliner Zeitung sagte dieser: „Die Menschen in Europa wissen, dass dies ein Festival der Korruption ist.“ Weiter führte er aus: „Wir sind Patrioten, wir lieben Sport. Leider ist nun damit der größte Betrug der russischen Geschichte verbunden. Betrug und Korruption. Mehr als 50 Milliarden Dollar sind ohne öffentliche Kontrolle und Ausschreibungen ausgegeben worden. Bei diesen Spielen geht es also vor allem um Korruption und nicht so sehr um Feiertage des Friedens und Sports.“ (Quelle).
Der Herr warnte durch Jesaja auch schon zu dessen Zeit, im 8. Jahrhundert v. Chr., vor diesem Übel: Weh denen, „die einen Schlechten gegen Bezahlung rechtfertigen und die Rechtschaffenheit wegnehmen von dem, der rechtschaffen ist!“ (2. Nephi15:23).
Zum Glück war ich nie in der Position, die mich in die Lage hätte bringen können, gegen Bezahlung rechtswidrige Handlungen zu rechtfertigen oder auch jemandes anderen Rechtes zu berauben. Wie schlimm Korruption ist, zeigt der erste Anti-Korruptionsbericht der EU-Kommission auf. Es gäbe keine korruptionsfreie Zone in Europa sagte die EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström. Die Wirtschaft in der Europäischen Union wird pro Jahr um 120 Milliarden Euro geschädigt (Quelle).

Korruption - ein Phänomen unserer Zeit? Nein, dieses Problem gibt es seit Menschengedenken und der Herr warnt davor. Ich nehme diese Warnung von vor 2.800 Jahren nicht nur aufgrund aktueller Geschehnisse weltweit auch heute noch ernst, sondern insbesondere, nachdem der Herr diese Warnung ausspricht. Ja, ich will mich vor solchen Handlungen hüten, denn dabei bereichert sich unrechtmäßig eine sehr kleine Klientel auf Kosten unzähliger Geschädigter. Und wie stehst du zu diesem Thema?

EU-Kommission legt Anti-Korruptionsbericht vor

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