Sonntag, 29. Dezember 2019

Von denen hat der Vater mir geboten, dass ich sie euch geben soll – Teil 1


Der Prophet Maleachi
(Bild: Quelle)

Jesus Christus, der nach seiner Auferstehung den Nephiten in Amerika erschien und sie belehrte, spricht weiter zu ihnen: „... Diese Schriften, die ihr bei euch nicht gehabt habt, von denen hat der Vater mir geboten, daß ich sie euch geben soll; denn es war nach seiner Weisheit, daß sie zukünftigen Generationen gegeben werden sollen.“ (3. Nephi 26:2).

Von denen hat der Vater mir geboten, dass ich sie euch geben soll – Teil 1. Christus sagt den Nephiten über die Schriften Maleachis, die er ihnen gerade vorher zitiert hat (3. Nephi 24 und 25), und die sie noch nicht kannten – Maleachi wirkte um die 450 v. Chr., Lehi aber verließ mit den Seinen Jerusalem schon 600 v. Chr., dass er dadurch das Gebot des Vaters erfüllt hat. Und er nennt ihnen auch den Grund des Gebotes: Nach der Weisheit des Vaters sollten sie kommenden Generationen dienlich sein.

Inwiefern sollen sie kommenden Generationen dienen, was können wir Wichtiges daraus lernen? Ich leite aus seinem Umgang mit seinem auserwählten Volk folgende zehn Punkte für mich ab:
  • Wodurch zeigt sich, dass du uns liebst? (Maleachi 1:2)
    Wie kann ich mich erdreisten, dem Herrn diese äußerst unangemessene Frage zu stellen? Hat Er nicht einen Plan des Glücklichseins für uns Menschen, seine Kinder, ausgearbeitet, das im Sühnopfer Jesu seinen Höhepunkt fand, damit wir wieder in Seine Gegenwart zurückkommen können? Ist das nicht Liebe in höchster Vollendung (Johannes 15:13)?
  • Wodurch verachten wir denn deinen Namen? (Maleachi 1:6)
    Reflektiere ich, wie meine Ehrerbietung dem Herrn, meinem Schöpfer, gegenüber aussieht? Bemühe ich mich, dem Beispiel seines Sohnes mehr und mehr zu folgen? Er achtete seinen Vater in allem, bemühe ich mich, seinem Vorbild zu folgen (Johannes 5:19)?
  • Wodurch haben wir dich mit Unreinem entehrt? (Maleachi 1:7)
    Sehe ich zu, dass ich dem Herrn mein bestes Opfer darbringe, ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist (3. Nephi 9:20), oder achte ich `den Tisch des Herrn gering´, indem ich der Auffassung bin, das allergeringste ist schon gut genug?
  • Warum? (Maleachi 2:14)
    Frage ich mich auch manchmal, warum der Herr mein Opfer nicht annimmt, wie es bei Kain gewesen ist (Köstliche Perle Mose 5:20-21)? Musste der Herr dann auch Zeuge meines unwürdigen Verhaltens meiner Familie gegenüber sein?
  • Wodurch ermüden wir ihn? (Maleachi 2:17)
    Ermüde ich den Herrn vielleicht dadurch, dass ich ihn zwar mit meinen Lippen bekenne, aber mein Handeln weit entfernt ist von dem, was ich sage (Jakobus 1:22)?
Morgen weitere fünf Lehren, die ich für mich aus Maleachi ziehe.


 Was denkst du, warum der Vater wollte, dass Jesus seinem Volk die Worte Maleachis zur Kenntnis brachte?

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