Dienstag, 7. Mai 2019

Gingen einer nach dem anderen hin, bis sie alle hingegangen waren

Aufgrund der Aufforderung von Jesus (3. Nephi 11:14) begab es sich, „… Die Menge ging hin und legte ihre Hände in seine Seite und fühlte die Nägelmale in seinen Händen und in seinen Füßen; und dies taten sie und gingen einer nach dem anderen hin, bis sie alle hingegangen waren und mit eigenen Augen sahen und mit eigenen Händen fühlten und mit Gewißheit wußten und Zeugnis gaben, daß er es war, von dem die Propheten geschrieben hatten, er werde kommen.“ (3. Nephi 11:15).
Gingen einer nach dem anderen hin, bis sie alle hingegangen waren. Das muss man sich einmal vorstellen, eine riesige von Katastrophen verschonte Volksmenge war dort am Tempel versammelt und Jesus forderte sie auf zu ihm zu kommen, was jeder Einzelne dann auch tat, und zwar nacheinander. Das muss eine ganze Menge an Zeit und Geduld in Anspruch genommen haben.
Ich stelle mir vor, wie geordnet und diszipliniert die Engländer in einer Reihe z. B. auf ihren Bus warten und dann alle nacheinander ordentlich einsteigen, ohne zu drängeln. Kaum vorstellbar in Deutschland, da werden die Ellbogen eingesetzt und jeder will der Erste sein, um noch einen Sitzplatz zu ergattern. Nun aber noch eine riesige Volksmenge, die ansteht, um ihre Hände in die Male von Christus zu legen, jeder Einzelne! Da kann man wohl Geduld üben, insbesondere, wenn man recht weit hinten in der Schlange steht. Aber was ich insbesondere daraus lerne, Jesus hat sich diese Zeit genommen, stand dort und ließ einen Jeden Einzelnen dieses unaussprechliche Erlebnis genießen. Er wurde es nicht leid, er wartete, bis jeder an der Reihe war. Ihm ist der Einzelne wichtig! Wie sieht das bei mir aus? Ich habe nur einen kleinen Teil der Gemeindefamilien zur Betreuung zugeteilt bekommen, ist mir jeder Einzelne von diesen wenigen schon einer zu viel? Für mich kann ich sagen: Ist er nicht. Aber auch dort muss man erst hinkommen. Wie ergeht es dir in der Warteschlange?


(Bild: Quelle)

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