Donnerstag, 16. Mai 2019

Es ist nicht meine Lehre

In Bezug auf Auseinandersetzungen und Streit (3. Nephi 11:28-29) sagt der auferstandene Jesus Christus den von ihm frisch berufenen Aposteln (3. Nephi 12:1), die mit dem ganzen übriggebliebenem Volk Nephi am Tempel im Land Überfluss versammelt waren (3. Nephi 11:1): „Siehe, es ist nicht meine Lehre, den Menschen das Herz mit Zorn gegeneinander aufzustacheln; sondern es ist meine Lehre, daß Derartiges hinweggetan werden soll.“ (3. Nephi 11:30).

Es ist nicht meine Lehre. Offensichtlich war es ein wesentlicher Punkt bei den Nephiten, dass sie teilweise die Lehre von Jesus Chritsus nicht richtig verstanden hatten, insbesondere auch in punkto Taufe. Denn wieso spricht Jesus diese Punkte so ausdrücklich an (3. Nephi 11:28)?

Ich überlege, welche Punkte der Lehre auch ich nicht richtig verstehe, auf die mich Christus speziell hinweisen möchte. Bei der Lehre von Jesus Christus geht es zunächst um Grundsätze seines Evangeliums, die es zu verstehen und anzuwenden gilt. Wie empfange ich diese Lehre? Ich muss handeln, wie Mose es in einem Lied dem Volk Israel vorgetragen hat: „Hört zu, ihr Himmel, ich will reden, die Erde lausche meinen Worten.“ und meine Sinne öffnen, auf dass das, was vom Himmel strömt, aufgefangen wird (Deuteronomium 32:1-2). Ich muss Glauben üben und das Aufgefangene mit meinem Verstand durcharbeiten und Gott fragen. Dann werde ich fühlen, ob ich richtig verstanden habe (Lehre und Bündnisse 9:7-8). Wenn kein bestätigendes Gefühl aufkommt, muss ich in `Schleife gehen´, bis es sich einstellt. Wie gehst du vor, um die Lehre von Christus zu verstehen?


Schriftstudium
(Bild: Quelle)

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