Donnerstag, 8. November 2018

Keine vierhundert Jahre werden vergehen, bis dass das Schwert der Gerechtigkeit auf dieses Volk fällt

Samuel der Lamanit predigt von der Stadtmauer zum Volk in Zarahemla: „Und er sprach zu ihnen: Siehe, ich, Samuel, ein Lamanit, spreche die Worte des Herrn, die er mir ins Herz gibt; und siehe, er hat mir ins Herz gegeben, daß ich diesem Volk sage, daß das Schwert der Gerechtigkeit über diesem Volk hängt; und keine vierhundert Jahre werden vergehen, bis daß das Schwert der Gerechtigkeit auf dieses Volk fällt.“ (Helaman 13:5).
Keine vierhundert Jahre werden vergehen, bis dass das Schwert der Gerechtigkeit auf dieses Volk fällt. Samuel wird sehr deutlich und gibt einen zeitlichen Rahmen des Ereignisses an (siehe auch Helaman 13:9). Schon vor 56 Jahren hat der bekannte Heerführer der Nephiten, Moroni, die völlige Vernichtung des Volkes in einem Brief an den obersten Richter und Regierenden des Landes in Zarahemla, Pahoran, vorhergesagt, allerdings ohne eine zeitliche Festlegung (Alma 60:1,29). Und vor 67 Jahren hatte Alma der Jüngere seinem Sohn Helaman die Vernichtung 400 n. Chr. prophezeit, allerdings mit der Maßgabe, dies nicht zu veröffentlichen. Als Grund dafür nannte er Unglaube und Sittenverfall (Alma 45:10-14). Schon etwa 20 Jahre später, also um die 15 n. Chr., beginnt sich die Vorhersage zu erfüllen. Die Schlechtigkeit nimmt unter dem Volk zu, Nephiten und Lamaniten schließen sich gegen die Gadiantonräuber zusammen, das Schwert der Vernichtung hängt über ihnen. Der Grund: Ihr Übeltun (3. Nephi 2:19).
Vielfach fragen sich die Menschen: Wenn es einen liebenden Gott gibt, warum lässt er dann Kriege, schweres Leid, Katastrophen und dergleichen zu. In den Schriften finden wir die Antwort, eine Antwort wie im 3. Nephi. Nicht der Herr ist der Verursacher, wir Menschen sind es. Es gibt nun mal ewige Gesetzmäßigkeiten. Eine ist die, wenn ich im zwölften Stockwerk aus dem Fenster springe, finde ich den Tod. Die Gesetzmäßigkeit, nicht Gott ist schuld, sondern meine Ignoranz des Gesetzes der Schwerkraft. Eine andere ist die, wenn ich mit meinem Nachbarn Streit anfange, kann dies zu Zorn und unkalkulierbaren Folgen führen, bis hin zu Mord. Daran ist doch nicht Gott schuld. Der Herr warnt uns vor den Folgen des Übeltun. Wie heißt es so treffend im Volksmund: „Wer nicht hören will, muss fühlen“, was so viel bedeutet wie: Wer bestehenden Gesetzen nicht gehorcht, wird die unangenehmen Folgen zu spüren bekommen. Wem gibst du die Schuld an negativen Folgen deines Handelns?

Bildergebnis für wer nicht hören will muss fühlen
(Bild: Quelle)

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