Samstag, 17. November 2018

Der Tag wird kommen, da sie ihre Schätze verbergen, weil sie ihr Herz auf Reichtümer gesetzt haben

Der Herr erklärt dem Volk in Zarahemla weiterhin durch Samuel den lamanitischen Propheten: „Und der Tag wird kommen, da sie ihre Schätze verbergen, weil sie ihr Herz auf Reichtümer gesetzt haben; und weil sie ihr Herz auf ihre Reichtümer gesetzt haben und ihre Schätze verbergen, wenn sie vor ihren Feinden fliehen; weil sie sie nicht für mich verbergen, seien sie verflucht und auch ihre Schätze; und an jenem Tag werden sie geschlagen werden, spricht der Herr.“ (Helaman 13:20).
Der Tag wird kommen, da sie ihre Schätze verbergen, weil sie ihr Herz auf Reichtümer gesetzt haben. In meinen gestrigen Überlegungen hatte ich die `Schätze´ als mein Wissen über das Himmelreich interpretiert (siehe hier). Heute stelle ich bei diesen Aussagen den Materialismus (Rückführung aller Vorgänge auf die Materie, keine göttliche Macht im Spiel) dem Idealismus (Materie in Verbindung mit geistigem Sein, also unter Einbeziehung göttlicher Macht) gegenüber.
Materiell eingestellte Menschen stellen in ihrem Denken und Handeln materielle Bedürfnisse und Dinge in den Vordergrund, während Geistigkeit keine Rolle spielt. Aber was lehrt uns der Heiland? Wir sollen nicht vergängliche Schätze aufhäufen, sondern nach Nichtvergänglichen, himmlischen Schätzen trachten (Matthäus 6:19-21.). Auch hier gilt: Reichtum ist eine Medaille mit zwei Seiten. Es kommt darauf an, was ich mit dem erlangten Reichtum anstelle. Trachte ich aus Habsucht danach (1. Timotheus 6:10) oder will ich ihn selbstlos verwenden, um auch anderen damit zu dienen wie beispielsweise der barmherzige Samariter (Lukas 10:33-35). Ausschlaggebend ist also der Grad der Geistigkeit, mit dem wir die Dinge betrachten, bewerten und daraus Handlungen ableiten. Ich bin glücklicherweise nicht habsüchtig erzogen worden. Ich teile mit Bedürftigen gerne sowohl von meinen geistigen, als auch meinen materiellen Gaben. Vorzugsweise in der Art, dass sie in die Lage versetzt werden, sich anschließend selber helfen zu können. Worauf setzt du dein Herz?

Unter unseren Füßen
(Biled: Quelle)

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