Samstag, 8. Dezember 2018

Er muss gewiss sterben, damit die Errettung kommen kann

Samuel der lamanitische Prophet Gottes erklärt dem Volk in Zarahemla was mit Jesus Christus geschehen muss: „Denn siehe, er muß gewiß sterben, damit die Errettung kommen kann; ja, es ist für ihn erforderlich und wird ratsam, daß er sterbe, um die Auferstehung der Toten zustande zu bringen, so daß dadurch die Menschen in die Gegenwart des Herrn gebracht werden können.“ (Helaman 14:15).
Er muss gewiss sterben, damit die Errettung kommen kann. Mit diesem Sterben spricht Samuel den physischen Tod an, die Trennung des Geistes vom physischen Körper (Ijob 34:15). Dieser Tod kam über Adam und Eva und all ihre Nachkommen, weil sie sich im Garten von Eden dafür entschieden hatten, von der Frucht des Baumes der Erkenntnis zu essen (Köstliche Perle Mose 6:48). Der Vater hatte ihnen geboten nicht davon zu essen (Genesis 2:17). Sie durften sich aber frei entscheiden (Köstliche Perle Mose 3:17). Nachdem Luzifer, in Form der Schlange, Eva davon überzeugen konnte, dass sie nur dadurch Fortschritte machen konnten, indem sie von dieser Frucht essen würden, und sie es tat und auch Adam davon überzeugte (Köstliche Perle Mose 4:5-12), wurden sie sterblich, und zwar in zweierlei Hinsicht: Zum einen wurden sie aus der Gegenwart Gottes ausgeschlossen (Köstliche Perle Mose 6:49), was sinnbildhaft einen Tod bedeutete. Dieser Tod wurde als `der erste und der letzte Tod´ bezeichnet und ist ein geistiger Tod (Lehre und Bündnisse 29:41). Außerdem unterlag ihr physischer Körper nun einer `natürlichen Alterung´, die zum körperlichen Tod führt (Lehre und Bündnisse 29:42).
Der Plan unseres himmlischen Vaters, dem wir alle im Vorherdasein (Jesaja 14:12-14; Offenbarung 12:7-18) zustimmten, sah vor, dass wir, nachdem wir unsere vorgesehene Prüfungszeit auf Erden absolviert haben, in die Gegenwart unserer himmlischen Eltern wieder zurückkehren könnten. Dies erforderte allerdings das `Opfer´ eines reinen Wesens. Dieses Opfer sollte zum einen für all unsere Verfehlungen sühnen, also die Überwindung des geistigen Todes ermöglichen, zum anderen aber auch den physischen Tod. Hierfür meldete sich Jehova, einer der Söhne Gottes, der nach seiner Herablassung in das irdische Leben, als Jesus Christus bekannt wurde (Köstliche Perle Abraham 3:24-28). Ohne sein Werk der unendlichen Liebe uns gegenüber, würde nach dem Tod unser physischer Körper in der Erde verwesen und nie wieder mit unserem geistigen Körper zu ewigem Leben vereint werden können. Es gäbe keine Auferstehung (2. Nephi 9:8-9). Wie verstehst du das, dass er gewiss sterben musste?


Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, (Johannes 11:25)
(Bild: Quelle)

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