Freitag, 28. Dezember 2018

Dass sich die Verheißungen des Herrn in der Letzten Zeit auf … die Lamaniten erstrecken werden

Immer noch Samuel der Lamanite zu den Nephiten: „ja, ich sage euch, daß sich die Verheißungen des Herrn in der Letzten Zeit auf unsere Brüder, die Lamaniten, erstrecken werden; und ungeachtet der vielen Bedrängnisse, die sie haben werden, und ungeachtet dessen, daß sie auf dem Antlitz der Erde hin und her gejagt und gehetzt werden und daß sie geschlagen und weithin zerstreut werden und keinen Zufluchtsort haben, wird der Herr barmherzig zu ihnen sein.“ (Helaman 15:12).
Dass sich die Verheißungen des Herrn in der Letzten Zeit auf … die Lamaniten erstrecken werden. Auf welche Verheißungen spielt der lamanitische Prophet Samuel hier an? Enos, der Sohn Jakobs, des jüngeren Bruders von Nephi, der gute vierhundert Jahre vor Samuel lebte, gibt uns hierauf die Antwort. Er machte sich Sorgen über das Wohlergehen seiner nephitischen (Enos 1:9), aber auch lamanitischen Brüder (Enos 1:11). Er äußerte dem Herrn gegenüber im Gebet den Wunsch, sollten die Nephiten in Übertretung verfallen und zerschlagen werden, die Lamaniten hingegen nicht, für diese doch ein Bericht seines Volkes für sie aufbewahrt bleiben möge, damit sie zum wahren Glauben geführt werden mögen (Enos 1:13-14). Voller Glauben schrie er in dieser Sache zum Herrn und dieser ging mit ihm den Bund ein, dass der Bericht, zu der von ihm bestimmten Zeit zu ihnen gelangen würde (Enos 1:16). Die Lamaniten zuzeiten des Buches Mormon waren die Nachkommen von Nephis Brüdern Laman und Lemuel sowie all jenen Menschen, die sich ihnen anschlossen. Sie trennten sich aufgrund politischer Kontroversen von jenen, die Nephis Nachkommen waren und all jenen, die ihm folgten (2. Nephi 5:1-3,5,14). Diese Zweifachstruktur (Nepjhiten und Lamaniten) brach im Laufe weiterer Generationen auf in „Nephiten, Jakobiten, Josephiten, Zoramiten, Lamaniten, Lemueliten und Ismaeliten“ (Jakob 1:13). Jakob nannte nun diejenigen, die das Volk Nephi zu vernichten trachteten, Lamaniten, und die nephifreundlichen, Nephiten (Jakob 1:14), unabhängig ihrer biologischen Abstammung.
Nun zu den Verheißungen in der `Letzten Zeit´. Nachdem das Buch Mormon 1830 veröffentlicht wurde und die Kirche Jesu Christi wiederhergestellt war, gab der Herr die Anweisung, dieses Buch `zu den Lamaniten´ zu bringen (Lehre und Bündnisse 28:8-9,14). So begannen Oliver Cowdery und Parley P. Pratt mit weiteren Missionaren, den Indianern westlich des Flusses Mississippi zu predigen. Dieses Predigen unter den eingeborenen Gruppen hält bis heute an und somit erfüllt sich diese Verheißung. Natürlich vermischten sich die reinen Lamaniten mit anderen Ureinwohnern des amerikanischen Kontinents und somit kann man heute die Abstammung per DNA nicht eindeutig nachweisen. Der Einleitung des Buches Mormon entnehmen wir bezüglich der Nephiten und Lamaniten: „Nach mehreren tausend Jahren waren alle zerschlagen außer den Lamaniten; und diese sind die Hauptvorfahren der amerikanischen Indianer.“ (siehe hier). Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass der Herr zuzeiten Nephis und seiner Nachkommen die besprochene Verheißung gegeben hat und sie durch Joseph Smith begann sich zu erfüllen und wir genau diese Erfüllung miterleben dürfen. Willst du dich noch in die Thematik vertiefen, so folge diesem Link.


Joseph the Prophet Addressing the Lamanites
(Bild: Quelle)

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