Samstag, 18. Januar 2014

In Jesaja forschen - ein Gebot!

Der Rhetoriker Augustinus von Hippo fragte einmal den Bischof Ambrosius (339-379 n.Chr.) , von dem er sich im Erwachsenenalter auch taufen ließ, welches der heiligen Bücher man nach seiner Bekehrung am besten studieren sollte. Ambrosius antwortete: »Jesaja«.
Christus selber gibt uns das Gebot, in den Worten Jesajas zu forschen, denn sie würden alle in Erfüllung gehen (3. Nephi 23:1-3). Christus persönlich zitiert Jesaja häufiger als jeden anderen Propheten. Wie wichtig müssen sie dann für uns sein! Nephi fügt Jesaja 2 bis 14 in seine Schriften mit ein, und rät seinen Lesern: „... ihr könnt sie auf euch und auf alle Menschen anwenden.“ (2. Nephi 11:8).
Die Worte Jesajas befassen sich mit Dingen, die sich in der Vergangenheit schon erfüllten, aber auch mit Zukünftigem, das sich noch erfüllen wird, insbesondere mit dem, was auf Christus hinweist. Viele seiner Prophezeiungen befassen sich mit dem Kommen Jesu (das Kommen, welches schon gewesen ist, aber auch das, welches zu Beginn des Tausendjährigen Reiches noch bevorsteht). Deshalb sind die Worte Jesajas also auch für uns heute von so großer Bedeutung.
Jesaja wirkte in der Zeit von 740 bis 701 v.Chr. in Jerusalem und war Sohn einer königlichen Familie. Sein Vater Amoz (Jesaja 1:1) war ein jüngerer Sohn des Joasch, des Königs von Juda und Nachkomme aus dem Hause Davids (um 800 v.Chr.). Jesaja war Hauptberater König Hiskijas und hatte daher großen religiösen und politischen Einfluss.
Früher bin ich gerne über Jesaja hinweggeflogen, weil ich ihn nicht verstanden habe, jetzt will ich mich mehr bemühen und die Aufforderung Jesu als Gebot annehmen, intensiver in seinen Worten zu forschen.


Die große Jesajarolle
(Fund aus den Höhlen von Qumran)

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