Dienstag, 16. März 2021

Der Herr werde es völlig vom Erdboden hinweg vernichten

 

"Etwas in den Wind schlagen"
(Bild: Quelle)

Die Folge des Verhaltens des Volkes unter seinen schlechten Vorbildern König Ethem und seines Sohnes Ahach: „Und es begab sich: In den Tagen Ethems, da kamen viele Propheten und prophezeiten dem Volk abermals; ja, sie prophezeiten, der Herr werde es völlig vom Erdboden hinweg vernichten, sofern es nicht von seinen Übeltaten umkehrte.“ (Ether 11:12).

Der Herr werde es völlig vom Erdboden hinweg vernichten. Drastisches Verhalten zieht offensichtlich drastische Maßnahmen nach sich. Vor diesen drastischen Maßnahmen warnte der Herr die Jarediten allerdings unentwegt durch Propheten, die er ihnen sandte und die ihnen Vernichtung vorhersagten, wenn sie keine Umkehr üben würden.

Leider schlugen die Menschen diese Warnung in den Wind. Diese Redewendung, `etwas in den Wind schlagen´, wurde vermutlich aus einem alten Rechtsbrauch abgeleitet. Erschien ein Beklagter nicht vor Gericht, schlug der Kläger dreimal in den Wind, und entschied somit symbolisch die Auseinandersetzung für sich. Im Alten Testament finde ich in der `Hoffnung für Alle´-Übersetzung diese Redewendung viermal. Beispielhaft: „Das Volk Israel aber wird deine Worte in den Wind schlagen, denn sie weigern sich, meine Weisungen anzunehmen. Das ganze Volk ist starrköpfig und hartherzig.“ (Hesekiel 3:7). Diese Haltung zeigen auch die Jarediten sehr häufig. So auch hier in dem angesprochenen Vers. Ja, es wird weiterhin noch gesagt, dass sie ihr Herz gegen das Wort der Propheten verhärteten, so sehr, dass diese sich vom Volk zurückzogen. Ebenso schlugen die nächsten zwei Könige die Warnungen des Herrn in den Wind, Ethem und Moron (Ezher 11:13-14), die ebenfalls in der Liste der Abkömmlinge genannt werden (Ether 1:8-9). Ich lerne, dass die Folgen, die Warnungen Gottes, die er durch seine Propheten ergehen lässt, `in den Wind zu schlagen´ vernichtend sein werden, vernichtend insofern, als ich von der Gegenwart Gottes ausgeschlossen sein werde.

Wie gehst du mit Warnungen um, die Gott uns durch seine berufenen Diener und Dienerinnen zuteilwerden lässt?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen