Freitag, 31. Januar 2020

Aus den Büchern, ... soll dieses Volk gerichtet werden


(Bild: Quelle)

Jesus Christus erklärt seinen nephitischen Jüngern, die er nach seiner Auferstehung besuchte, nachdem er sie beauftragt hatte die Werke ihres Volkes zu dokumentieren (3. Nephi 27:23-24): „Denn siehe, aus den Büchern, die geschrieben worden sind und die man noch schreiben wird, soll dieses Volk gerichtet werden, denn durch sie werden seine Werke den Menschen kundwerden. 26  Und siehe, alles wird vom Vater geschrieben; darum wird aus den Büchern, die geschrieben sein werden, die Welt gerichtet.“ (3. Nephi 27:25-26).

Aus den Büchern, ... soll dieses Volk gerichtet werden. Ich muss an eine entsprechende Aussage in der Offenbarung des Johannes denken, in der es um das Gericht über die Verstorbenen geht: „ Ich sah die Toten vor dem Thron stehen, die Großen und die Kleinen. Und Bücher wurden aufgeschlagen; und ein anderes Buch, das Buch des Lebens, wurde geöffnet. Die Toten wurden gerichtet, nach dem, was in den Büchern aufgeschrieben war, nach ihren Taten.“ (Offenbarung 20:12). Schon Daniel (Bedeutung: „Gott richtet“), ein Zeitgenosse Lehis (wurde im Jahr 597 mit seinen drei Freunden Schadrach, Meschach und Abed-Nego durch Nebukadnezzars Truppen nach Babylonien deportiert), sah in einer Vision in Bezug auf die Gerichtsbarkeit, dass Bücher aufgeschlagen wurden (Daniel 7:10). Ja, sogar schon zu Adams Zeiten wurde ein Buch der Erinnerung geführt (Köstliche Perle Mose 6:5). Auch zu Maleachis Zeiten lesen wir darüber, dass ein solches Buch geführt wurde (Maleachi 3:16).

Joseph Smith, der Prophet der Wiederherstellung, gibt uns eine Erklärung zu den Büchern, die nach der Offenbarung des Johannes aufgeschlagen wurden. Er kommt zu dem Schluss, dass die Bücher die aufgeschlagen wurden, die Bücher sind, die auf Erden geführt wurden und werden und das Buch des Lebens jenes ist, welches im Himmel geführt wird (Lehre und Bündnisse 128:6-7). Dieses Buch enthält die Gesamtheit der Gedanken und Handlungen eines jeden Menschen. Ich stelle mit zunehmendem Alter fest, dass ich in jüngeren Jahren ein besseres Erinnerungsvermögen hatte, gehe aber zuversichtlich davon aus, dass kein angeeignetes Wissen verloren gegangen ist. So habe ich auch Erinnerungen an viele meiner Handlungen – und zwar sehr detailliert. Ich verstehe das so, dass ich mit einem vollständigen Wissen all meiner Gedanken und Handlungen vor dem Herrn stehen werde, und somit Rechenschaft über mich selbst ablegen werde (Römer 14:12). Das wird mit Sicherheit mit den auf Erden als auch im Himmel geführten Aufzeichnungen übereinstimmen – und damit hätten wir auch zwei oder drei Zeugen (Matthäus 18:16).

 Wie siehst du das mit der Selbstdarlegung eigener Gedanken und Handlungen des gesamten Erdendaseins vor dem höchsten Richter?

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