Samstag, 11. Juli 2015

Er richtet, und sein Richterspruch ist gerecht

Wenn Menschen über Menschen richten, so kommt es doch sehr häufig zu Fehlurteilen. Sei es, dass sie durch Irrtümer von Zeugen, durch ein Zurechtrücken von Indizien oder durch falsche Geständnisse zustande kommen. Ralf Eschenbach, Richter am Bundesgerichtshof, schätzt, dass 25 % der Strafurteile fehlerhaft sind.
In der Schrift wird uns glücklicherweise ein gerechter Richter angekündigt: „Denn siehe, er richtet, und sein Richterspruch ist gerecht; und das Kleinkind, das im Kindesalter stirbt, geht nicht zugrunde; aber die Menschen trinken Verdammnis für ihre eigene Seele, außer sie demütigen sich und werden so wie kleine Kinder und glauben daran, dass die Errettung im sühnenden Blut Christi, des Herrn, des Allmächtigen, und durch dasselbe war und ist und sein wird.“ (Mosia 3:18).
Eines Tages wird ein jeder, der hier über diese Erde ging, sich vor dem Herrn für sein Verhalten verantworten müssen (Offenbarung 20:12). Als Maßstab für ein Urteil werden die Grundsätze des Evangeliums herangezogen und ob das Sühnopfer Jesu Christi angenommen wurde. Der Richter wird Jesus Christus selber sein (Johannes 5:22).
Er richtet, und sein Richterspruch ist gerecht. So muss ich also bei all meinem Tun daran denken, was mir da mit aller Sicherheit eines Tages bevorsteht. Aber da ergeht es einem doch oft so, wie einem, der das Rauchen trotz des Warnhinweises „Rauchen kann tödlich sein“, nicht sein lassen kann - denn das Ereignis liegt ja irgendwo in der Zukunft und in meine Lunge kann ich ja glücklicherweise nicht hineinschauen. So töricht möchte ich nicht sein und deshalb lerne ich eifrig aus der Schrift, was ich tun muss, um mich angstlos diesem Tag zu stellen (2. Nephi 9:46). Wie bereitest du dich auf diesen Tag vor?

(Quelle)

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