Dienstag, 15. April 2014

Darf die Axt prahlen wider den, der damit haut?

Stell dir mal bildhaft vor, du würdest mit einer Axt Holz hacken und die Axt würde zu dir sagen: „Sieh mal, wie gut ich das Holz zerspalte, was trägst du denn dazu bei, du bist hier doch gar nicht notwendig!“
So ähnlich stelle ich mir den Zusammenhang vor, den der Herr gegenüber Jesaja über den König von Assur zum Ausdruck bringt: „Darf die Axt prahlen wider den, der damit haut? Darf die Säge sich großtun wider den, der sie zieht? Als wollte die Rute sich schwingen gegen die, die sie erheben, oder als wollte der Stock sich emporheben, als sei er kein Holz! 16  Darum wird der Herr, der Herr der Heerscharen, unter seine Fetten Magerkeit senden; und unter seiner Herrlichkeit wird er einen Brand entzünden wie einen Feuerbrand.“ (2. Nephi 20:15-16; vergleiche Jesaja 10:15-16).
Der Herr nimmt hier Werkzeuge als Sinnbild für Menschen, in diesem speziellen Fall den König von Assur, und schilt ihn, dass er sich herausnimmt, sich als den eigentlichen Besieger Israels und Judas darzustellen und den Herrn dabei außer Acht zu lassen. Für diese Überheblichkeit des Königs und seines Volkes und für deren Ungehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes wird er auch sie bestrafen, also nicht nur Israel und Juda. Er wird, nachdem sie ein Werkzeug der Züchtigung Israels und Judas waren, eine Hungersnot über sie bringen und ein Feuer der Vernichtung.
Darf die Axt prahlen wider den, der damit haut? Ich werde daran erinnert, dass ich ein Werkzeug in der Hand des Herren bin und ihn als den eigentlichen Handwerker zu betrachten habe. Nicht ich bin es, der etwas Großartiges zustande bringt, sondern er leitet meine Hände so, dass sein Vorhaben gelingt.
Was würdest du denn von einer Säge halten, die sich gegenüber dem rühmt, der sie bewegt?
Beim Holzhacken (Quelle)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen