Freitag, 21. Juni 2019

Wenn ihr aber betet, so gebraucht keine unnützen Wiederholungen wie die Heiden

(Bild: Quelle)

Christus erklärt der am Tempelplatz im Land Überfluss versammelten Volksmenge weiter, inhaltlich ähnlich wie den Menschen auf der östlichen Erdhälfte, in seiner sogenannten Bergpredigt (Matthäus 6:7-8), wobei im Buch Mormon seine persönlichen Worte wiedergegeben sind, während in der Bibel aus dem Gedächtnis der Schreiber heraus erst längere Zeit nach den Ereignissen schriftlich festgehalten wurde: „Wenn ihr aber betet, so gebraucht keine unnützen Wiederholungen wie die Heiden, denn sie meinen, sie werden erhört, weil sie viele Worte machen. 8  Seid ihr also nicht so wie sie, denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet.“ (3. Nephi 12:7-8).

Wenn ihr aber betet, so gebraucht keine unnützen Wiederholungen wie die Heiden. Beim Lesen dieser Aussage, muss ich daran denken, dass ich in jedem Morgen- und Abendgebet doch grundsätzlich immer das Gleiche sage, auch wenn ich mich bemühe immer mal wieder anders zu formulieren. Ich bedanke mich für den Schutz und Segen, den ich erhalten hatte, für meine Lieben, die mir geholfen haben einen guten Weg einzuschlagen und darauf zu bleiben, für meine Lieben um mich herum und erbitte den Schutz, den Segen und die Führung und Leitung für uns alle bei unseren täglichen Arbeiten, insbesondere für die Propheten, Apostel und alle anderen kirchlichen Führer …, `aber nicht mein Wille soll geschehen, sondern dein Wille´ sind meine letzten Gebetsworte. Ein Pfarrer berichtete, dass ein Schüler ihm bei diesem Thema sagte: „Ich könnte genauso gut beten: Lieber Gott, heute dasselbe wie gestern. Amen.“ (siehe hier)

Sind das nun unnütze Wiederholungen, von denen der Vater sowieso weiß? Muss ihm das nicht eigentlich schon aus den Ohren herausquellen? In der Einheitsübersetzung heißt es: „… Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, …“. Ich bin froh, das entlastet mich ein wenig, denn plappern, `aus der Freude am Reden ohne besonderen inhaltlichen Tiefgang fröhlich vor sich hin erzählen´ bzw. `Nutzloses oder Schädliches von sich geben´, das meine ich nicht in meinen Gebeten zu tun. Und `extra viele Worte´ spreche ich auch nicht, also z. B. in ein und demselben Gebet alles mehrfach wiederholen.


Wie verstehst du das mit den unnützen Wiederholungen in den Gebeten?

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