Freitag, 7. Juni 2019

Und siehe, ich habe euch das Gesetz und die Gebote meines Vaters gegeben

Theodor Fontane (1883) (Gemälde von Carl Breitbach)
(Bild: Quelle; Text eingefügt)

Der auferstandene Jesus Christus, der den Nephiten auf dem amerikanischen Kontinent, am Tempelplatz im Land Überfluss erschienen ist (3. Nephi 11:1,9-10), redet weiter zu ihnen: „Und siehe, ich habe euch das Gesetz und die Gebote meines Vaters gegeben, damit ihr an mich glaubt und damit ihr von euren Sünden umkehrt und mit reuigem Herzen und zerknirschtem Geist zu mir kommt. Siehe, ihr habt die Gebote vor euch, und das Gesetz ist erfüllt.“ (3. Nephi 12:19).

Und siehe, ich habe euch das Gesetz und die Gebote meines Vaters gegeben. Dieser Vers unterscheidet sich nun von der Überlieferung im Neuen Testament in dem Zusammenhang der Seligpreisungen und anschließender Verse. Im Neuen Testament folgt jetzt die Aussage Jesu, dass derjenige, der eines der kleinsten Gebote aufhebt, auch im Himmelreich klein sein wird, wer sie aber hält und weitergibt, wird dort groß sein (Matthäus 5:19).

Im Buch Mormon lässt der Herr uns alle wissen, dass die Gesetze und Gebote vom himmlischen Vater stammen, und zwar zu dem Zweck, dass wir an Jesus Christus glauben und uns zu ihm bekehren. In einem anderen Zusammenhang sagt Jesus im Neunen Testament etwas, dem man auch entnehmen kann, dass die Gebote vom Vater kommen: „Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.“ (Johannes 15:10). An weiterer Stelle ist davon die Rede, dass nur der ins Himmelreich kommt, der den Willen des Vaters tut (Matthäus 7:21). Und dann sagt Jesus nicht zuletzt, dass die Worte, die er verkündet, er nicht aus sich heraus spricht, sondern der Vater seine Werke vollbringt (Johannes 14:10). Ich lerne, dass unser himmlischer Vater uns Gebote durch seinen Sohn Jesus Christus gegeben hat, und entsprechend Notwendigkeit immer noch gibt, mit der Absicht, dass wir von unseren Sünden mit einem reuigen Herzen und einem zerknirschten Geist zu ihm kommen (3. Nephi 9:20). Ein reuiges Herz zu haben bedeutet für mich, dass man Schmerz wegen begangener schlechter Taten empfindet. Unter zerknirscht sein verstehe ich, dass man wegen seiner begangenen Fehler niedergeschlagen ist. Schmerzen und Niedergeschlagenheit will man gerne wieder loswerden, also nehme ich `Schmerztabletten´ – ich übe aufrichtige Umkehr und blühe wieder auf.


Was unternimmst du gegen geistige Schmerzen und Niedergeschlagenheit?

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