Mittwoch, 20. März 2019

Und sie boten dem Gesetz und den Rechten ihres Landes Trotz

Über diejenigen des Volkes im Land Zarahemla, die sich zu einem Bund gegen die Gerechtigkeit zusammenschlossen, berichtet uns Mormon weiter: „Und sie boten dem Gesetz und den Rechten ihres Landes Trotz; und sie gelobten einer dem anderen, den Regierenden zu vernichten und einen König über das Land zu setzen, damit das Land nicht mehr frei sei, sondern Königen untertan sei.“ (3. Nephi 6:30).
Und sie boten dem Gesetz und den Rechten ihres Landes Trotz. Diese Situation erinnert an die `Königsleute´, die vor knapp 100 Jahren unter Alma dem Jüngeren auch einen Führungswechsel anstrebten. Gerade erst vor fünfundzwanzig Jahren hatte König Mosia das Volk davon überzeugt, dass eine Alleinherrschaft durch einen König negative Auswirkungen auf das Volk haben könnte, je nachdem ein König gottesfürchtig ist oder nicht (Mosia 29:25-32). Sie wählten also die Regierungsform der Richter. Den Königsleuten missfiel diese Regierungsform und sie stellten sich dagegen und wollten wieder einen König einsetzen (Alma 51:5).
Eine ähnliche Situation finden wir auch als Samuel das Königtum aufgrund Alters aufgab und seine Söhne als Richter einsetze. Hier allerdings beugten sie das Gesetz und das Volk wollte wieder einen König haben. Samuel war dagegen, aber der Herr sagte ihm, dass er auf die Stimme des Volkes hören solle, „… Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen: Ich soll nicht mehr ihr König sein.“ (1. Samuel 8:5-67). Ich lerne, dass es nicht unbedingt auf die Regierungsform ankommt, sondern auf diejenigen, die die entsprechenden Ämter innehaben. Solange sie Gott als ihren König ansehen und verehren, werden sie auch seinem Wort folgen und damit wäre es unerheblich, ob Monarchie oder Demokratie (Mosia 29:13,16,26). Ich jedenfalls freue mich auf die Zeit, wo Christus wieder auf die Erden kommen wird, um seine Herrschaft anzutreten (Lehre und Bündnisse 29:11). Wie siehst du das mit der weltlichen Regierungsform?

Deutscher Bundestag
Der deutsche Bundestag
(Bild: Quelle)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen