Samstag, 18. November 2017

Du kannst deine Verbrechen nicht vor Gott verbergen

Alma der Jüngere weiter zu Korianton: „Und nun, mein Sohn, ich wünschte bei Gott, dass du eines so großen Verbrechens nicht schuldig wärst. Ich würde nicht bei deinen Verbrechen verweilen und dir die Seele martern, wenn es nicht zu deinem Besten wäre. 8  Aber siehe, du kannst deine Verbrechen nicht vor Gott verbergen; und wenn du nicht umkehrst, werden sie am letzten Tag als Zeugnis gegen dich dastehen.“ (Alma 39:7-8).
Du kannst deine Verbrechen nicht vor Gott verbergen. Kannst du dich an eine Situation erinnern, wo du deine Empfindungen vor jemandem verbergen wolltest? Wurdest du da auch nach kurzer Zeit gefragt, was denn los sei? Deine Antwort war schlicht „Nichts“. War das Thema damit erledigt? Wenn ja, war dein Gegenüber nicht ernsthaft interessiert. Wenn nein, konntest du deine Empfindungen nicht verbergen (2. Nephi 13:9; vergleiche Jesaja 3:9). Wie auch, Emotionen sind sehr schwer zu unterdrücken, sie geben sich preis durch unsere Mimik und Gestik und, was man gar nicht im Griff hat, durch eine unsichtbare zwischenmenschliche Verbindung.
Das mit dem Verbergen, auf jeden Fall auf Dauer, ist eine unmögliche Sache, insbesondere, wenn es um Zwischenmenschliches geht. Wie erst, wenn es um etwas zwischen Mensch und Gott geht? „Gott sieht alles!“ hast du sicherlich aus deiner Kindheit in Erinnerung, wenn du eine Fehlhandlung nicht zugeben wolltest. Ja, es ist so wahr, wie auch unvorstellbar. Wissen wir nicht, dass Gott nicht alleine unser Äußeres, sondern sogar in das Herz eines jeden sieht? Denken wir an die Auswahl Davids zum König von Israel. Während Samuel nach dem Äußeren auswählen wollte, schaute der Herr auf das Herz (1. Samuel 16:7). Denken wir daran, dass Gott unser Vater, unser Schöpfer ist, und sollte er uns nicht in- und auswendig kennen (2. Nephi 27:27)? Wir können keine Anstrengung unternehmen, um unser Verhalten vor Gott zu verbergen, nicht einmal unter den Felsen und Bergen könnten wir uns vor Gott verbergen (Alma 13:14). Ein reines Gewissen, und damit keine Angst vor Gott zu treten, kann ich nur dadurch erwirken, indem ich ständig bemüht bin, aufrichtig Umkehr zu üben und meine Fehler nicht wieder zu begehen, denn dann werde ich durch das Blut Jesu reingewaschen (1. Johannes 1:7). Bei mir gab es auch eine Zeit, wo ich dachte, meine Sünden vor den Menschen zu verbergen, aber der Herr hat sie gesehen, so wie auch bei Ziba Peterson (Lehre und Bündnisse 58:60). Ich konnte mich erst wieder frei fühlen, nachdem ich aufrichtige vollumfassende Umkehr geübt hatte, eine Wandlung von Herz und Sinn, die eine neue Einstellung zu Gott, zu mir selbst und zum Leben mit sich brachte (2. Korinther 7:10). Wie gehst du mit dem Verbergen von Fehlverhalten um?

Spähen Abhören überwachungsstaat(Bild: Quelle; mit freundlicher Genehmigung von NELCartoons)

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