Donnerstag, 11. Oktober 2018

Und ließ auf die Erde Regen fallen

Aufgrund Umkehr des Volkes hatte Nephi, der Sohn Helaman des Jüngeren, beim Herrn darum gebeten, nach gut drei Jahren Trockenheit wieder regnen zu lassen (Helaman 11:15-16). „Und es begab sich: Im sechsundsiebzigsten Jahr wandte der Herr seinen Zorn von dem Volk ab und ließ auf die Erde Regen fallen, so daß diese ihre Frucht in der Zeit ihrer Frucht hervorbrachte. Und es begab sich: Sie brachte ihr Getreide in der Zeit ihres Getreides hervor.“ (Helaman 11:17).
Und ließ auf die Erde Regen fallen. Auf die Zwiesprache Nephis mit dem Herrn hin, ließ dieser nach der vorher aufgrund dessen, dass das Volk sich gegen den Herrn entschieden hatte, verhängten Dürre, wieder regnen, sodass es wieder Nahrung haben konnte. Diesen Zusammenhang zwischen Bündnisse halten und Regen, kennen wir auch schon aus der Zeit des Mose. Er rief das ganze Volk Israel zusammen und verkündete ihm die Gesetze und Rechtsvorschriften (Deuteronomium 5:1). Im Gegensatz zu Ägypten, aus dem der Herr sie befreit hatte, müssten sie in dem Land, in das sie nun bald einziehen sollten, ihre Anpflanzungen nicht künstlich bewässern, sondern der Herr würde sich darum kümmern (Deuteronomium 11:10). Würde das Volk die Gebote des Herrn halten, würde er im Land zur rechten Zeit regnen lassen (Deuteronomium 11:13-15). Würden sie sich aber von ihm abwenden, würde er den Himmel verschließen und die Erde würde keinen Ertrag erbringen (Deuteronomium 11:16-17). Das Volk wurde aufgefordert, diese Worte des Herrn in Herz und Seele zu verankern und sie seinen Kindern zu lehren.
Dem Volk wurde auch noch eine Gedächtnisstütze angeraten: Die Worte auf einem um das Handgelenk gebundenen Riemen bei sich tragen, auf einem Schmuckband an der Stirn, ja sogar auf die Türpfosten und Stadttore sollte es diese schreiben (Deuteronomium 11:18-20). Ich bin so dankbar, dass wir heute in unseren Gedächtnisstützen nicht ganz so eingeschränkt sind. Wir können die gesamten heiligen Schriften als Leichtgewicht überall hin bei uns tragen, in der Jackentasche, in der Handtasche und sie zu jeder passenden Zeit aufschlagen, und uns in Erinnerung rufen. Ebenso unsere Familienmitglieder. Worauf wir allerdings achten sollten: geladener Akku. Wenn ich mich erinnert habe, brauche ich nur noch nach den in Erinnerung gerufenen Worten des Herrn handeln und der Herr wird seinen Segen herabschütten. Welche Antwort hättest du auf die Frage, warum es manchmal viel zu viel Regen und woanders viel zu wenig gibt?

dürre(Bild: Quelle)

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