Mittwoch, 3. Oktober 2018

Darum schmähten sie ihn und trachteten danach, Hand an ihn zu legen

Nephi, der Sohn Helaman des Jüngeren, war dem Gebot des Herrn gehorsam, ging nicht nach Hause, sondern unverzüglich zurück zum Volk und predigte ihm Umkehr. Das Volk wollte aber, trotz seiner vollbrachten Wundertaten, nicht auf ihn hören (Helaman 10:12-14). „Und es begab sich: Als Nephi ihnen das Wort verkündet hatte, siehe, da verhärteten sie ihr Herz noch immer und wollten nicht auf seine Worte hören; darum schmähten sie ihn und trachteten danach, Hand an ihn zu legen, um ihn ins Gefängnis zu werfen.“ (Helaman 10:15).
Darum schmähten sie ihn und trachteten danach, Hand an ihn zu legen. Nephi kam dem Gebot des Herren nach und wurde aufgrund dessen vom Volk geschmäht, ja es wollte ihn sogar ins Gefängnis werfen. Jemanden `schmähen´ ist eine milde Umschreibung dessen, dass man verächtlich über ihn redet. Damit verbunden können auch sein Beleidigungen, Beschimpfungen, bzw. das Schlechtmachen, durch den Schmutz ziehen, jemanden herabsetzen oder über ihn lästern.
Das alles musste Nephi über sich ergehen lassen, wobei er doch den Willen des Herrn erfüllte. Das löst sicherlich keine Euphorie in einem aus. In der Bibel werden auch viele Ereignisse geschildert, in denen jemand geschmäht wurde, dabei stand z. B. auf dem Schmähen der Mutter die Todesstrafe durch Steinigung (Markus 7:10). Andererseits sagt der Herr in den Seligpreisungen, dass derjenige, der um seinetwillen `geschmäht´ werden würde, selig sei (Matthäus 5:11). Selbst Christus wurde geschmäht (Johannes 8:49; Markus 14:65). Ich lerne daraus, dass ich Schmähungen meines Glaubens an Gott, geduldig ertragen sollte. Die Segnungen des Herren werden nicht ausbleiben! Andererseits bin ich, insbesondere als Christ, aufgefordert, niemanden zu schmähen (Titus 3:2). Inwiefern bist du schon mal `geschmäht´ worden und wie hast du dich gefühlt und wie reagiert?

Matthew 26:57–75, Jesus watches Caiaphas as He is tried(Bild: Quelle)

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