Samstag, 21. Juli 2018

Diese geheimen Eide und Bündnisse gelangten nicht aus den Aufzeichnungen … an Gadianton

Der Herr hatte Alma dem Jüngeren und seinem Sohn Helaman geboten, Kenntnisse über die geheimen Verbindungen zurückzuhalten (Alma 37:27-32; Helaman 6:25). Mormon berichtet uns nun, wie sie dennoch an das Volk gelangten: „Aber siehe, diese geheimen Eide und Bündnisse gelangten nicht aus den Aufzeichnungen, die Helaman übergeben worden waren, an Gadianton; sondern siehe, sie wurden Gadianton von demselben Wesen ins Herz gelegt, das unsere ersten Eltern verleitete, von der verbotenen Frucht zu essen—27  ja, von demselben Wesen, das sich mit Kain verschworen hatte, daß es der Welt nicht bekannt werden sollte, wenn er seinen Bruder Abel ermordete. Und es verschwor sich von jener Zeit an mit Kain und dessen Nachfolgern.“ (Alma 6:26-27).
Diese geheimen Eide und Bündnisse gelangten nicht aus den Aufzeichnungen … an Gadianton. Alma und Helaman hielten sich an die Anweisungen des Herrn. So musste sich Satan einen anderen Weg suchen, wie er diese Kenntnisse unter das Volk bringen konnte. Offensichtlich hat er die Möglichkeit, den Menschen seine zerstörerischen Machenschaften selber in ihr Herz dringen zu lassen, verbunden mit der Absicht sie zu vernichten (Helaman 6:28-29).
Ich werde hierbei daran erinnert, dass mir, z. B. bei Betreuungsbesuchen (siehe hier), hier und da jemand persönliche Dinge anvertraut, von denen er nicht möchte, dass sie weitergegeben werden. Der Mensch neigt jedoch gerne dazu, bei anderen mit geheimem Wissen zu prahlen. Diese Person setzt jedoch Vertrauen in mich, dass ich ihrem Wunsch nach vertraulichem Behandeln auch nachkomme. So werde ich, genauso wie Alma und Helaman in diesem Beispiel, dieses Vertrauen nicht missbrauchen, und das mir Anvertraute auch bei mir behalten. Anderenfalls würde ich meine Integrität verlieren und was viel schlimmer ist, demjenigen, der mir etwas anvertraut hat, Schaden zufügen, da nun über ihn getratscht werden würde. Da ich als `Betreuer´ im Auftrag des Herrn unterwegs bin, gilt für mich die Aussage des Psalmisten: „Besser, sich zu bergen beim HERRN, als zu vertrauen auf Menschen.“ (Psalm 118:8). Ich darf also nicht wie ein `natürlicher Mensch´ handeln (Mosia 3:19). Wie gehst du mit dir Anvertrautem um, das du nicht weitersagen solltest?


(Bild: Quelle)

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