Montag, 20. April 2020

Ich ging daran, diesem Volk zu predigen, aber der Mund wurde mir verschlossen


(Bild: Quelle)

Mormon lässt uns über sich weiter wissen: „Und ich ging daran, diesem Volk zu predigen, aber der Mund wurde mir verschlossen, und es wurde mir verboten, ihm zu predigen; denn siehe, es hatte sich vorsätzlich gegen seinen Gott aufgelehnt; und wegen seines Übeltuns wurden die geliebten Jünger aus dem Land hinweggenommen.“ (Mormon 1:16).

Ich ging daran, diesem Volk zu predigen, aber der Mund wurde mir verschlossen. Wenn der Herr schon vorher die `geliebten Jünger´ hinweggenommen hatte, dann wird er eben auch Mormons Mund verschlossen haben. Das Volk hatte sich bewusst soweit vom Herrn entfernt, und ist in seinem Tun so schlecht geworden, dass Heiliges unter ihm keinen Platz haben konnte. Es hatte sich `vorsätzlich gegen Gott aufgelehnt´ und war daher nicht bereit, das Wort Gottes aufzunehmen. Nicht von den drei geliebten Jüngern Jesu, die der Herr aus ihrer Mitte hinwegnahm, und nicht von Mormon, deshalb verschloss der Herr Mormons Mund, und hat ihm verboten, ihm zu predigen.

Was stelle ich mir darunter vor, dass der Herr Mormon den `Mund verschloss´? Verschließen bedeutet, mit einem Gegenstand oder einer Vorrichtung dafür Sorge zu tragen, dass etwas nicht nach außen entweichen kann. Hat der Herr Mormon etwa einen Reißverschluss an den Mund gemacht :) ? Mir passiert es inzwischen, ich nehme an aufgrund meines schon reichlich abgenutzten Gedächtnisses :) , dass mir bei einer Unterhaltung ein bestimmter Begriff einfach nicht `über die Lippen kommen will´. So kann der Herr natürlich dafür sorgen, dass einem Worte, die man von Herzen gerne weitergeben möchte, einfach nicht über die Lippen kommen. Sein Mund war für die Botschaft des Herrn an das sündhafte Volk `verschlossen´. Das kann ich natürlich auch auf die Einflüsterungen des Heiligen Geistes übertragen. Sollte ich mich vorsätzlich gegen den Herrn auflehnen, so wird der Mund des Heiligen Geistes verschlossen bleiben, ich mir selbst überlassen, und damit verloren sein. Dann tappe ich in Finsternis umher und werde mich verletzen und bestimmt mein Ziel verfehlen. Das will ich keinesfalls riskieren. Wie? Ich darf nicht im Geringsten anfangen, wissentlich irgendwelche Kompromisse einzugehen, die nicht dem Maßstab des Herrn entsprechen. Ich darf nicht auf den Gedanken kommen, wenn andere das machen, und es ihnen dabei vermeintlich gut geht, dann wird es schon nicht so schlimm sein. Mit der Zeit stumpfe ich dann ab und meine Auflehnung nimmt seinen Lauf.

 Was unternimmst du, dass der Mund des Heiligen Geistes unverschlossen bleibt?

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