Freitag, 10. April 2020

Es gab niemand, der rechtschaffen war, außer die Jünger Jesu


(Bild: Quelle)

Wie es mit dem Volk weiterging, teilt uns Mormon so mit: „Und es begab sich: Die Gadiantonräuber breiteten sich über das ganze Land aus; und es gab niemand, der rechtschaffen war, außer die Jünger Jesu. Und Gold und Silber lagerten sie in reichem Maße ein und handelten mit allem, womit man handeln kann.“ (4. Nephi 1:46).

Es gab niemand, der rechtschaffen war, außer die Jünger Jesu. Kaum vorstellbar, dass es in einem ganzen Volk niemanden mehr gegeben haben soll, der Gutes tat, außer die Jünger des Herrn. Wer zählte nun zu diesen Jüngern des Herrn, nur die berufenen Apostel? Eine Antwort gibt uns Mormon. Er erklärt uns, dass es am Ende einige wenige geben wird, die nicht wie die Lamaniten sein werden, all diese wird man „… die Jünger des Herrn nennen ...“ (Alma 45:13-14), sie werden die „… friedlichen Nachfolger Christi …“ sein (Moroni 7:1-3).

Du kennst das Geländespiel `Räuber und Gendarm´? Die Gendarmen mussten versuchen, die im Gelände versteckten Räuber durch Abschlagen dingfest zu machen und in ein Areal zu bringen, das als Gefängnis festgelegt wurde. Auf dem Weg ins Gefängnis konnten andere Räuber wiederum durch Abschlagen den Festgenommenen wieder befreien. Die `Gadiantonräuber´ allerdings breiteten sich nicht im Rahmen eines Spiels im ganzen Land aus. Sie waren reale Räuber nach der Art ihrer Vorbilder Kischkumen und Gadinaton, zweier schlechter Nephiten um die 29 v. Chr. Sie organisierten sich unter strenger Geheimhaltung mittels satanischer Eide mit dem Ziel, Gewinn zu erlangen, auch mittels Raub, Plünderung und geheimer Morde (Helaman 6:16-32). Ich lerne, dass mein erstes Trachten nicht auf Reichtum abzielen darf. Ich muss achtsam und dankbar mit dem umgehen, was der Herr mir in seiner unendlich großen Liebe und Güte zukommen lässt. Demütig nehme ich die Segnungen des Herrn an, danke ihm dafür von ganzem Herzen und nutze sie, um Gutes zu tun. Ich bete inständig, dass wir nicht eine solche Zeit, in der es niemanden mehr gibt, der rechtschaffen handelt, erleben brauchen. Katastrophen jeglicher Art scheinen uns ja aufzurütteln und einander näher zu bringen - allerdings erhält auf der anderen Seite der Medaille auch das Schlechte Auftrieb durch neue Wege des Betrügens und Raubens.

 Was trägst du dazu bei, dass das Schlechte auf der Welt abnimmt anstatt umgekehrt?

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