Montag, 4. Februar 2019

Dass alles Volk, die Nephiten ebenso wie die Lamaniten, die Waffen gegen sie erhob

Von Mormon erfahren wir über die weitere Entwicklung beim Volk im Land Zarahemla: „Und es begab sich: Im dreizehnten Jahr fingen überall im ganzen Land Kriege und Streitigkeiten an; denn die Gadiantonräuber waren so zahlreich geworden und töteten so viele vom Volk und verwüsteten so viele Städte und richteten überall im Land so viel Tod und Gemetzel an, daß es ratsam wurde, daß alles Volk, die Nephiten ebenso wie die Lamaniten, die Waffen gegen sie erhob.“ (3. Nephi 2:11).
Dass alles Volk, die Nephiten ebenso wie die Lamaniten, die Waffen gegen sie erhob. Ich kann mich an frühere Sonntagsschulklassen vor Jahrzehnten erinnern, in denen argumentiert wurde, dass es nicht rechtens ist, sich zum Wehrdienst einziehen zu lassen. Man sollte ihn verweigern, weil man dort lernt zu töten und das habe Gott schließlich verboten (Exodus 20:13).
Ich bin kein Befürworter von Schlachten bzw. bewaffneten Auseinandersetzungen. Doch wenn ich mir vorstelle, dass die Freiheit von mir oder meiner Familie oder unser Leben durch einen Aggressor bedroht wird, dann stelle ich mir schon die Frage, was kann ich tun, wenn alle friedlichen Mittel zu keinem Erfolg führen. Satan setzt sich sehr dafür ein, dass Menschen sich streiten und freut sich, wenn sie sich gegenseitig umbringen. Was das sich Einsetzen für Freiheit, Glaubensfreiheit, seine Familien, seine Häuser und Ländereien gegen Feinde angeht, hat der Herr uns auch Anleitungen gegeben. Wir haben das Recht, dies alles vor unseren Feinden zu schützen – selbst bis zum Blutvergießen, sollten wir für die Auseinandersetzung keinen Anlass gegeben haben (Alma 43:9,45-47). In einer Glaubenserklärung hinsichtlich Regierungen und Gesetzen im allgemeinen, heißt es kirchlicherseits: „… wir glauben aber auch, daß alle Menschen berechtigt sind, sich selbst, ihre Freunde, ihr Eigentum und die Regierung in einer Notlage gegen ungesetzliche Anschläge und Übergriffe durch jegliche Personen zu verteidigen, wo eine unverzügliche Anrufung des Gesetzes nicht erfolgen und Abhilfe nicht geschaffen werden kann.“ (Lehre und Bündnisse 134:11). Dessen ungeachtet bevorzuge ich Krieg nach allen Kräften mit friedlichen Mitteln zu verhindern (Lehre und Bündnisse 98:16,34-46). Wie ist deine Meinung zum Erheben der Waffen gegen einen Feind in bestimmten Fällen?

krieg
(Bild: Quelle)

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