Sonntag, 24. Januar 2016

Er gebot ihnen, sie sollten keinen Streit untereinander haben

Alma der Ältere weist weiterhin die Neugetauften an: „Und er gebot ihnen, sie sollten keinen Streit untereinander haben, sondern sie sollten eines Sinnes vorwärtsblicken, einen Glauben und eine Taufe haben und ihre Herzen in Einigkeit und gegenseitiger Liebe verbunden haben.“ (Mosia 18:21).
Streit ist das offene Austragen von Meinungsverschiedenheiten. Streit falsch ausgetragen, endet meist mit Verletzungen sowohl geistiger als auch körperlicher Art, wie wir schon im mosaischen Gesetz lesen (Exodus 21:18-19). Die Schrift sagt uns, dass Satan derjenige ist, der uns zum Streit im Zorn aufstachelt (3. Nephi 11:29). Deshalb ist Streit (Zank, Zwist, Zwietracht) überwiegend mit negativen Empfindungen behaftet. Nachdem der Geist des Streites nicht von Gott ist, fordert der Herr uns auf, diesen zu vermeiden (Lehre und Bündnisse 136:23). Erst recht sollen wir nicht über seine Lehre in Streit geraten, was leider häufig vorkommt, früher wie heute (Lehre und Bündnisse 10:63).
Er gebot ihnen, sie sollten keinen Streit untereinander haben. Es ist manchmal ganz schön schwierig, Streit aus dem Wege zu gehen. Jeder von uns hat unterschiedliche Sichtweisen, Meinungen und Erfahrungen. Ich versuche in streitgefährdeten Situationen aufmerksam zu beobachten und zuzuhören, ggf. manches auch bewusst zu überhören (nicht drauf reagieren - Streitvermeidungsstrategie), und durch bedachte Interessen ausgleichende Äußerungen dämpfend zu wirken. Um entsprechend vorbereitet zu sein, kann `konstruktives Streiten´, also Streiten ohne Zorn, gelernt werden (siehe hier). Wie gehst du mit Streitsituationen um?

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