Donnerstag, 24. Juni 2021

Und nun spreche ich über die Taufe

 

Eine Taufe in Russland
(Bild: Quelle)

Moroni, der Sohn Mormons, und letzter nephitischer Prophet, schreibt: „Und nun spreche ich über die Taufe. Siehe, Älteste, Priester und Lehrer wurden getauft; und sie wurden nicht getauft, wenn sie nicht entsprechende Frucht hervorbrachten, dass sie dafür würdig waren.“ (Moroni 6:1).

Und nun spreche ich über die Taufe. Moroni erklärt nun in diesem Kapitel in den ersten Versen, die Art und Weise der Taufe. Im Vers 1 spricht er darüber, dass alle berufenen Ältesten, Priester und Lehrer unter der Bedingung, dass sie vorher `entsprechende Frucht hervorbrachten´, getauft wurden (natürlich ist das so zu verstehen, dass sie vor ihrer Berufung in diese Ämter getauft wurden). Diese `Frucht´ bedeutet, ein der Heiligkeit der Taufe entsprechendes würdiges Leben zu führen – man nimmt dabei schließlich den Namen Jesu auf sich, und verspricht ihm mit `Entschlossenheit´ bis an sein Lebensende dienen (Moroni 6:3)! Würdigkeit in diesem Zusammenhang bedeutet, einen rechtschaffenen Lebenswandel zu führen, der in den Augen Gottes, und der von ihm berufenen Diener, annehmbar ist. Unter `Rechtschaffenheit´ ist laut Schriftenführer zu verstehen: „Gerecht, heilig, tugendhaft, aufrichtig sein; nach Gottes Geboten handeln; Sünde meiden“.

Als weitere Bedingung zur Taufe zugelassen zu werden, nennt Moroni, dass man ein `reuiges Herz und einen zerknirschten Geist´ entwickelt haben muss. Man musste auch bezeugen, dass man `wahrhaft Umkehr´ geübt hat (Moroni 6:2). Was bedeutet `ein reuiges Herz, und einen zerknirschten Geist´ zu haben? Es bedeutet empfänglich für den Willen Gottes zu sein. Wenn ich das bin, dann bin ich `demütig´, `umkehrwillig´ und `sanftmütig´, mit anderen Worten, ich bin willig Belehrung von Gott anzunehmen und in meinem Leben die gewonnenen Kenntnisse richtig umzusetzen. Solcherart vorbereitet, wird der Herr jene „… mit Feuer und mit dem Heiligen Geist taufen, …“ (3. Nephi 9:20). Ich lerne, es ist für mich wichtig mich an die Bedingungen, die ich vor der Taufe erfüllen musste, immer wieder zu erinnern, wozu ich spätestens bei der Feier des Abendmahls angeregt werde, um meinen Lebenswandel zu überprüfen, ob er noch mit diesen Bedingungen in Einklang ist.

Welche Gedanken kommen in dir auf, wenn du dich an die Situation kurz vor deiner Taufe erinnerst?

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