Mittwoch, 23. Mai 2018

Ja, wir sehen, daß ein jeder, der will, das Wort Gottes ergreifen kann

Mormon lässt uns in seiner Zusammenfassung wissen, „... dass das Tor des Himmels allen offen ist ...“ (Helaman 3:28), stellt aber fest, dass niemand gezwungen wird hindurchzugehen: „Ja, wir sehen, daß ein jeder, der will, das Wort Gottes ergreifen kann, und dieses ist lebendig und machtvoll, und es zerteilt all die Schlauheit und die Schlingen und die Tücken des Teufels und führt den Christenmenschen auf einer engen und schmalen Bahn über jenen immerwährenden Abgrund des Elends hinweg, der bereitet ist, die Schlechten zu verschlingen“ (Helaman 3:29).
Ja, wir sehen, daß ein jeder, der will, das Wort Gottes ergreifen kann. Da gab es im vorirdischen Dasein jemanden, der wollte es anders handhaben. Er wollte sicherstellen, dass alle das Wort Gottes ergreifen, zum Vater zurückkehren sollten, und zwar gezwungenermaßen (Köstliche Perle Mose 4:1,3). Das widersprach aber dem Prinzip Gottes, nämlich dem Recht seiner Kinder, für sich selbst zu wählen und zu handeln (Köstliche Perle Mose 7:32). Deshalb bekam nicht er den Auftrag für die Erlösung des Menschen zu sorgen, sondern `sein geliebter Sohn´ (Köstliche Perle Mose 4:2).
Der himmlische Vater hat mit seinen Kindern vor, dass sie hier auf Erden einen vergänglichen Körper annehmen können um weitergehende Erfahrungen zu machen, die es ihnen ermöglichen eines Tages sein Erbe anzutreten, Götter zu werden. Diese Erkenntnis stammt von dem fünften Präsidenten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Lorenzo Snow. Er formulierte folgenden bekannten Zweizeiler: „Wie der Mensch heute ist, so war einst Gott; wie Gott heute ist, so kann der Mensch einst werden.“ (Lehren der Präsidenten der Kirche: Lorenzo Snow, Kapitel 5). Präsident Gordon B. Hinckley wurde zu diesem Thema einmal interviewt und sagte: „Nun, wie Gott ist, kann der Mensch werden. Wir glauben an ewigen Fortschritt, und zwar tief und fest.“ (siehe Artikel: Wie Gott werden Abschnitt "Welche Auffassung vom Wesen Gottes vertritt die Kirche seit der Zeit Joseph Smiths?"). Jedoch nur aus freiem Willen, eigener Entscheidung, ungezwungen, das Wort Gottes annehmend und bis zum irdischen Lebensende danach lebend (Lehre und Bündnisse 20:29). Ich bin dankbar, dass ich die Gelegenheit hatte, mich zu entscheiden, das Wort Gottes abzunehmen und versuchen darf, tagtäglich danach zu leben. Wie ist deine Entscheidung in dieser Sache? Mehr zur Entscheidungsfreiheit kannst du hier nachlesen.

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