Samstag, 28. April 2018

Siehe, der Herr spricht zu mir

Hauptmann Moroni droht Pahoran an, dass wenn keine Hilfe geschickt werden würde, er mit dem Schwert zu ihm kommen würde (Alma 60:30) und schreibt: „Ihr wißt, daß ihr die Gesetze Gottes übertretet, und ihr wißt, daß ihr sie mit Füßen tretet. Siehe, der Herr spricht zu mir: Wenn die, die ihr zu euren Regierenden bestimmt habt, nicht von ihren Sünden und Übeltaten umkehren, sollt ihr zum Kampf gegen sie hinaufziehen.“ (Alma 60:33).
Siehe, der Herr spricht zu mir. Der oberste Hauptmann der nephitischen Heere schreibt dem obersten Regierenden des Landes der Nephiten, dass der Herr ihm Anweisungen gegeben habe, gegen diejenigen vorzugehen, die von ihren Sünden nicht umkehren würden - gemeint sind diejenigen, die sich gegen die Bemühungen stellen, die Freiheit ihrer Familien und ihres Glaubens zu sichern. Nun ist dies von einem Teil des Volkes in Zarahemla tatsächlich so gemacht worden, ja sie haben sogar den obersten Regierenden, Pahoran, aus Zarahemla vertrieben und einen König aufgestellt und mit den Lamaniten kooperiert (Alma 61:5,8). Im Antwortschreiben Pahorans an Moroni teilt er ihm mit, dass er sich schon die Frage gestellt hatte, ob ein solches Vorgehen gegen die sogenannten `Königsleute´ gerechtfertigt sei, und fühlt sich nun durch die Worte des Herrn an Moroni darin bestätigt (Alma 61:19-20).
Viele Menschen sind der Auffassung, dass der Herr zwar zu Propheten alter Völker gesprochen habe, aber heute doch nicht mehr. Wieso soll das so sein? Wieso hat Gott früher zu seinen Propheten gesprochen, aber soll es heute nicht mehr tun? Welche Begründung gibt es dafür? Was ist anders? Sind wir so gut geworden, dass es nicht mehr notwendig ist, oder so schlecht, dass er sich von uns abwendet? Der damalige zweite Ratgeber zu dem verstorbenen Propheten Thomas S. Monson, Präsident Dieter F. Uchtdorf, erklärt: „Da der Vater im Himmel seine Kinder liebt, lässt er sie dieses irdische Leben nicht ohne Führung und Anleitung durchlaufen. Deshalb dringt er so inständig durch seine Propheten auf uns ein. So wie wir für unsere Familie das Beste wollen, wünscht sich der Vater im Himmel das Beste für uns.“ (siehe hier). Ich bin glücklich, dass der Herr auch uns heute so liebt, dass er auch uns Propheten schickt, zu denen er spricht, denn auch heute gilt, was der alttestamentliche Prophet des Südreiches Juda, vom Herrn ins Nordreich gesandt, Amos, dort um die 760 v. Chr. bezeugte: „Nichts tut GOTT, der Herr, ohne dass er seinen Knechten, den Propheten, zuvor seinen Ratschluss offenbart hat.“ (Amos 3:7). Welche heute lebenden Propheten und Apostel kennst du? Hier findest du sie alle aufgeführt (klicke auf das jeweilige Bild und du erfährst mehr über die Person).
amosAmos, slika Gustave Doré, 1891
(Bild: Quelle)

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