Sonntag, 29. Oktober 2017

Lass alles, was du tust, dem Herrn getan sein

Alma der Jüngere rät seinen Sohn Helaman: „Ja, und rufe Gott an um alles, was du brauchst; ja, lass alles, was du tust, dem Herrn getan sein, und wo auch immer du hingehst, lass es im Herrn geschehen; ja, lass alle deine Gedanken auf den Herrn gerichtet sein; ja, lass die Zuneigungen deines Herzens immerdar auf den Herrn gerichtet sein.“ (Alma 37:36).
Lass alles, was du tust, dem Herrn getan sein. Manch einer wird sich fragen: Wie soll das denn gehen, alles, was ich tue, dem Herrn getan sein lassen, all meine Gänge im Herrn geschehen lassen, alle Gedanken auf ihn richten, ebenso meine Zuneigung immerdar auf den Herrn richten?
Für mich geht das so: Wenn ich erwache, danke ich meistens als Erstes in Gedanken dafür, dass ich eine beschützte Nachtruhe hatte und wohlbehalten erwachen durfte. Dann stehe ich auf und spreche mein Morgengebet, in dem ich für alles Danke und Segen für alle und alles - alles beim Namen genannt - erbitte. Bin ich in irgendeiner Mission unterwegs - sei es geschäftlich, privat, oder kirchlich - bete ich in Gedanken, dass alles so gehen mag, dass jeder mit dem Ergebnis zufrieden sein kann und mit den Grundsätzen des Evangeliums übereinstimmt. Für Mahlzeiten bin ich jeweils dankbar und erbitte den Segen, dass sie mir dienlich sein mögen und bitte auch um Segen für die, die Hunger leiden müssen (Alma 37:37). Sicherlich ist dieses mein Verhalten mit zunehmendem Alter immer ausgeprägter geworden, da ich die Notwendigkeit und Wichtigkeit besser erkennen gelernt habe und natürlich auch die Umsetzungsmöglichkeiten mehr und mehr erkennen durfte. All das nützt aber wenig, wenn ich es nur beim Bitten und Danken belasse. Ich bemühe mich tagein, tagaus, auch meinen Teil dazu beizutragen, dass die Hungernden auch Speise bekommen mögen - durch mein Fastopfer -, dass Arme unterstützt werden - durch meinen Beitrag in den Fond für humanitäre Hilfe der Kirche -, dass ich hilfsbereit und freundlich zu meinem Nächsten bin und natürlich für meine Familie da bin ... (Jakobus 1:22). Schließlich beende ich den Tag, indem ich wieder mit dem Herrn über den Verlauf des Tages spreche und für all seine Segnungen danke. Wie verstehst du diese Aufforderung Almas und wie setzt du sie um?


Lass alles, was du tust, dem Herrn getan sein
(Bild: Quelle)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen