Mittwoch, 24. August 2022

Herr, du erforschest mich und kennst mich

 

(Bild: Quelle)

HErr, du erforschest mich und kennst mich; 2  du weißt es, ob ich sitze oder aufstehe, du verstehst, was ich denke, von ferne; 3  ob ich wandre oder ruhe, du prüfst es und bist mit all meinen Wegen vertraut; 4  denn ehe ein Wort auf meiner Zunge liegt, kennst du, o HErr, es schon genau.“ (Psalmen 139:1-4).

Herr, du erforschest mich und kennst mich. Wieder stammt dieses poetisch religiöse Lied (Psalm) aus der Feder Davids. In ihm beschreibt er `das Leben in Gottes Allgegenwart´, den Menschen vor dem allwissenden Gott. Von seiner dichterischen Form und seinem reichen theologischen Inhalt, ist es eines der schönsten heiligen Lieder, in dem die Allwissenheit und Allgegenwart Gottes besungen wird.

Mit diesem Psalm will David uns lehren, dass der Herr nicht nur `alles´, sondern `alles bis ins kleinste Detail´ kennt, ja sogar den Einzelnen, dich und mich! Er weiß, was ich gerade tue und denke. Sogar, wenn ich ferne von ihm bin. Und dies so gut, wie wenn jemand eine Besonderheit bis ins kleinste Detail untersucht, wobei das Wissen hierbei erst durch das Erforschen entsteht, bei Gott allerdings schon von vornherein bekannt ist, wie wir am Beispiel Jeremias lernen (Jeremia 1:5). Oder wie können wir uns erklären, dass Jesus bis ins Detail die Lebensgeschichte der samaritanischen Frau am Jakobsbrunnen kannte, ohne sie vorher getroffen zu haben (Johannes 4:11-19)? Auch erkennen wir hieran, dass Jesus sich um den Einzelnen kümmert, und ihn genau kennt. Er war genau zu dem Zeitpunkt am Brunnen, zu dem die Frau kam. Es war nicht die Zeit, zu der alle Frauen zum Wasserholen kamen, in der Früh. Sie kam um die Mittagszeit, weil sie wohl von den anderen Frauen des Ortes ob ihres Lebenswandels nicht unbedingt akzeptiert wurde. Aber Jesus akzeptierte sie. Er war da, um sie zu treffen und ihr Herz zu wandeln. Auch am Beispiel des Nathanael sehen wir, dass der Herr jedes seiner Kinder genau kennt (Johannes 1:46-49). Ich lerne, mein Retter kennt mich bis ins kleinste Detail, unendlich besser, als ich mich kenne, er ist ja mein Schöpfer, ich bin `aus ihm geboren´. Ich kann mich hinbewegen, wo ich auch will, und sei es bis ans Ende der Erde, oder in ihr Inneres hinein, mein Retter ist schon da und will mich umsorgen! Wie unendlich wunderbar dieser Gedanke doch ist. Mein Dank gilt ihm, „… wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl.“ (Psalmen 139:14).

Welche Empfindungen hast du dabei, dass der Herr dich `erforscht, und dich kennt´?

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