Mittwoch, 22. Juni 2022

So sah denn Saul den David seit jenem Tage und weiterhin mit Neid an

 

(Bild: Quelle)

„So sah denn Saul den David seit jenem Tage und weiterhin mit Neid an.“ (1. Samuel 18:9).

So sah denn Saul den David seit jenem Tage und weiterhin mit Neid an. Was war denn passiert, dass sich die Liebe Sauls gegenüber David (1. Samuel 16:21) sich in dauerhaften Neid verwandelte, und wozu führte dieser sogar? Zunächst müssen wir feststellen, dass auch der Sohn Sauls, Jonathan, den David in sein Herz, ja sogar mit ihm einen `Freundschaftsbund´ schloss, und ihm seinen Mantel, Waffenrock mit Schwert, Bogen und Gürtel übergeben hat (1. Samuel 18:1-4). Bei all seinen Kriegszügen war David erfolgreicher als Saul, was die Frauen in ihren Gesängen lautstark kundtaten. Nun sei du mal der Chef, aber deinem Vize wird in jeder Besprechung lauthals mehr Sympathie entgegengebracht, wie würdest du dich fühlen und reagieren? Saul jedenfalls wurde regelrecht zornig und versuchte David mit dem Speer zu töten. David konnte aber ausweichen (1. Samuel 18:8,11). Saul war sein Konkurrent. Der Herr war nun mit ihm, und nicht mehr mit David.

Irgendwie musste er David ausstechen, was er aber andere, die Philister, für ihn erledigen lassen wollte. Seine Tochter brachte er auch noch als Heiratsobjekt mit ins Spiel, wofür David sich aber nicht standesgemäß fühlte. Die zweite Tochter verliebte sich aber in ihn und so forderte Saul, wenn David hundert Philister erschlagen würde, würde er sein Schwiegersohn. Kein Problem für David, er erschlug die doppelte Anzahl. Ich lerne, ist ein Höhergestellter weniger erfolgreich als sein Untergebener, kann das zu schwerwiegenden Problemen führen. Ich muss lernen, dass die Liebe keine Eifersucht kennt, also nicht neidet (1. Korinther 13:4). Andererseits darf ich nicht stolz werden, da daraus Neid entsteht (1. Timotheus 6:4). Der Herr verbietet mir explizit, neidisch zu sein (2. Nephi 26:32). Manchmal fällt es schwer nicht neidisch zu werden, aber gerne setze ich alle Kräfte daran, meinem Mitmenschen mehr zu gönnen, als ich meine zu haben. Der Herr weiß, warum, und segnet letztendlich den Gehorsamen. Warum sollte ich mir das Leben schwerer machen, als es schon ist? Anstatt Neid – Ansporn!

Wie gehst du mit diesem Thema um?

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