Mittwoch, 2. März 2022

Siehe, ich stehe jetzt hier bei der Quelle

 

Rebekka tränkt die Tiere aus der Quelle
(Bild: Quelle)

Dann betete er: „O Herr, du Gott meines Herrn Abraham! Lass es mir doch heute glücken und erweise meinem Herrn Abraham Gnade! 13 Siehe, ich stehe jetzt hier bei der Quelle, und die Töchter der Stadtbewohner werden herauskommen, um Wasser zu holen“ (Genesis 24:12-13).

Siehe, ich stehe jetzt hier bei der Quelle. Knappe 1400 Km hatte der Knecht Abrahams hinter sich gebracht, als er in Nahor angekommen ist, und an einer Quelle vor den Toren der Stadt Rast machte. Hier lebte Abrahams Bruder Nahor mit seinem Sohn Betuël und dessen Kindern Laban und Rebekka. Der Knecht betete, dass der Herr ihm und seinem Herrn Abraham gnädig sein möge, indem er ihn erkennen lasse, wer die Braut für Isaak sein solle. Er sagte dem Herrn, diejenige, die ihm seine Bitte, ihn doch trinken zu lassen, und dann auch noch die Kamele tränken würde, die würde die richtige sein. Er war mit Beten noch nicht richtig zu Ende, da kam die von großer Schönheit gekennzeichnete, und noch nicht verheiratete Rebekka an den Brunnen, um Wasser zu schöpfen. Nach anderen Quellen, waren viele junge Frauen dort um Wasser zu schöpfen, aber nur Rebekka war bereit, der Bitte des Knechtes Eliësers, ihm zu trinken zu geben, willig nachzukommen (aus Aufzeichnungen des Josephus; Antiquities, 1.16.2 ). Auch sagte Rebekka von sich aus, dass sie den Kamelen Wasser geben würde. Eliësers Bitte, die richtige zu erkennen, wurde erfüllt. Er erkannte, dass dies die Frau war, die er seinem Herrn für dessen Sohn bringen sollte. Die Verhandlungen im Hause Nahors verliefen so, dass Rebekka entscheiden sollte, ob sie mit dem Knecht ziehen würde oder nicht. Sie zog mit ihm. So kam Isaak zu seiner Frau, die ihm später die beiden Söhne Esau und Jakob schenkte. Ein Nachfahre Jakobs war niemand anderer als Gottes Einziggezeugter im Fleisch, Jesus Christus (Matthäus 1:1-15).

Ich lerne, habe ich ein Ziel, das mir aber nicht ganz genau bekannt ist, muss ich mir Gedanken machen, wie ich das Richtige erkennen kann. Habe ich dann einen Plan, lege ich ihn dem Herrn in gläubigem Gebet vor, und warte eine Zeitlang ab, bis das Erdachte eintrifft. Dann weiß ich, dass es das Richtige ist (Lehre und Bündnisse 9:7-8), anderenfalls muss ich mir einen neuen Plan ausdenken, und wieder fragen. Am Beispiel Eliësers sehe ich, dass dies ein Lösungsansatz ist, der funktioniert, wenn ich rechtschaffen bin, und den notwendigen Glauben aufbringe.

Man kann noch andere Erkenntnisse aus dem Beispiel Eliësers ziehen. Welche ziehst du für dich?

findechristus.org

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