Montag, 14. September 2020

Möge Gott der Vater des Bundes gedenken, den er mit dem Haus Israel gemacht hat

Gottes Bund mit Noach: JosephAntonKoch, ca. 1803. Mit Regenbogen als Bundeszeichen
(Bild: Quelle)

Die Schlussworte Moronis in der Fertigstellung des Berichtes seines Vaters Mormon: „Und möge der Herr Jesus Christus gewähren, dass ihre Gebete gemäß ihrem Glauben erhört werden; und möge Gott der Vater des Bundes gedenken, den er mit dem Haus Israel gemacht hat; und möge er sie immerdar segnen durch Glauben an den Namen Jesu Christi. Amen.“ (Mormon 9:37).

Möge Gott der Vater des Bundes gedenken, den er mit dem Haus Israel gemacht hat. Gott ist ein Gott der feierlichen Bündnisse. Er bietet sie den Menschen an, ob Einzelnen, oder auch einem ganzen Volk. Hierbei sind die Bündnispartner allerdings nicht gleichberechtigt. Gott stellt die Bedingungen auf, die eingehalten werden müssen, wenn die von ihm verheißenen Segnungen eintreten sollen. Der Mensch kann den Bund durch vorgesehene Verordnungen annehmen, z. B. durch die Taufe durch bevollmächtigte Diener Gottes ein Mitglied des Bundesvolkes Gottes zu werden.

Schon mit dem Stammvater Abraham hat der Herr ein Bündnis geschlossen (1. Mose 17:1-2), dass aus ihm Völker ohne Zahl hervorgehen sollen. Das Zeichen dieses Bundes war die Beschneidung (1. Mose 17:10). Mit dessen Nachkommen, die das Haus Israel bildeten (Rut 4:11), schloss Gott am Berg Sinai, oder auch als Berg Horeb bekannt, einen Bund, indem er Mose das entsprechende Gesetz gab, dem das Volk zustimmte (2. Mose 24:3-4). Dies ist der `alte Bund´, der das Volk auf den kommenden Retter Jesus Christus hinweisen, und verpflichten sollte. Als dann dieser sein Rettungswerk vollbracht hatte, wurde der `alte Bund´ durch einen `neuen´ ersetzt (Jeremia 31:31; Hebräer 8:13). Ab diesem `neuen Bund´ sollten keine Blutopfer mehr erbracht werden, sondern `ein reuiges Herz und ein zerknirschter Geist´ (3. Nephi 9:19-20; Lehre und Bündnisse 59:8). Moronis Abschlusswunsch in diesem Bericht seines Vaters war, dass Gott des Bündnisses mit seinem Volk gedenken möge, und es mit Glauben an den Namen Jesu Christi segnen möge. Ich bin dankbar für diesen seinen Wunsch, der mich auf meinem Bündnisweg, den ich durch das Vorbild meiner Vorfahren einschlagen durfte, bestärkt.

Wie berührt dich dieser Wunsch Moronis?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen