Freitag, 11. Januar 2019

Er ging umher und verbreitete Gerüchte und Streitigkeiten

Über das Volk in Zarahemla, nach Samuels Auftritt auf der Mauer, erfahren wir von Mormon weiter: „Und vieles mehr ersann das Volk in seinem Herzen, was töricht und unnütz war; und sie waren sehr beunruhigt, denn der Satan stachelte sie auf, beständig Übles zu tun; ja, er ging umher und verbreitete Gerüchte und Streitigkeiten auf dem ganzen Antlitz des Landes, um dem Volk das Herz zu verhärten gegen das Gute und gegen das, was kommen würde.“ (Helaman 16:22).
Er ging umher und verbreitete Gerüchte und Streitigkeiten. So manch einer ist ganz mit der Frage beschäftigt: Wie kann ich in meinem Umfeld am besten Interesse erregen und dadurch Aufmerksamkeit erzielen? Ich muss soziale Bedürfnisse nach Nähe und Übereinkunft bedienen. Dies gelingt mir am besten, indem ich durch vermeintliche Geheimnisse eine `Gemeinschaft der Wissenden´ herstelle, die über Schadenfreude oder moralische Entrüstung gestärkt wird, also `Gerüchte´ in Umlauf bringe. Hierzu stelle ich gegenüber einem anderen eine Tatsachenbehauptung oder These auf, die wahr, halbwahr oder unwahr sein kann. Ist dieses Gerücht entsprechend gut gestreut, entwickelt sich auch meist Streit.
Urheber dieser Art von Gemeinschaftsbildung ist Satan. Sein Ziel dabei ist es, die Menschen gegen Gott und alles Gute aufzubringen. So lesen wir in der Lebensgeschichte von Joseph Smith ein prominentes Beispiel. Joseph Smith hat diese seine Lebensgeschichte aus dem Grund geschrieben, weil übelgesinnte, mittels falscher Gerüchte, der Gründung und dem Fortschritt der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage entgegenwirken wollten (Joseph Smith - Lebensgeschichte 1:1). Was hat das Ganze mit mir zu tun? Ich muss aufpassen, dass mein Drang nach Beliebtheit mich nicht veranlasst, falsche Gerüchte in die Welt zu setzen, denn ein deutsches Sprichwort besagt: „Eine Lüge hat kurze Beine, aber ein Gerücht hat Flügel.“ Wie gehst du mit Gerüchten um?

geräteschuppen
(Bild: Quelle; Text eingefügt)

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